DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
StartseiteBlogÜber unsLinksImpressum
Antidemokraten
Interviews
Menschenrechte
Rezensionen & Kritiken
Satire
Terror
Vermeintlich Themenfremdes
September, 2010
Oktober, 2010
November, 2010
Dezember, 2010
Januar, 2011
Februar, 2011
März, 2011
April, 2011
Mai, 2011
Juni, 2011
Juli, 2011
August, 2011
September, 2011
Oktober, 2011
November, 2011
Dezember, 2011
Januar, 2012
Februar, 2012
März, 2012
April, 2012
Mai, 2012
Juni, 2012
Juli, 2012
August, 2012
September, 2012
Oktober, 2012
November, 2012
Dezember, 2012
Januar, 2013
Februar, 2013
März, 2013
April, 2013
Juni, 2013
Juli, 2013
August, 2013
September, 2013
Oktober, 2013
November, 2013
Interviews
RSS
Diese Kategorie umfasst alle Interviews.
Cicero-Interview mit Betül Durmaz
28.09.2012 23:45:15

Lesehinweis

Cicero: Frau Durmaz, nach dem Integrations-Indikatorenbericht der Bundesintegrationsbeauftragte Maria Böhmer scheint sich besonders im Bereich Bildung ein positiver Trend abzuzeichnen. Wird die Diskussion um die Integration in Deutschland also zu hysterisch geführt?
Durmaz: Ich bin keine Wissenschaftlerin, deshalb kann ich nicht für die gesamte Nation sprechen. Aber bei mir in Gelsenkirchen hat sich gar nichts getan. Nichts hat sich verbessert – im Gegenteil. Momentan mag es zwar keine Aufreger geben, Thilo Sarrazin verhält sich ruhig, aber Fortschritte gab es nicht. Wir haben es nach wie vor mit gettoisierten Schulen in gettoisierten Stadtteilen zu tun.
Cicero: Von den Migranten in zweiter Generation heißt es aber, die Bildungsorientierung würde steigen, Schulabschlüsse besser werden, viele Einwanderer würden sich Deutschland stärker zugehörig fühlen.
Durmaz: Überhaupt nicht. Ich arbeite mit der dritten und vierten Generation von Migranten und glauben Sie mir, die Bildungsabschlüsse werden bei uns nicht besser. Wir bekommen Briefe vom Schulamt, die sich wundern, dass nur wenige Migranten eine Empfehlung fürs Gymnasium bekommen würden. Mich wundert das nicht.

[...]

Cicero: In Ihrem Einzugsgebiet haben ca. 60 Prozent der Kinder einen Migrationshintergrund. Wie steht es hier um die „Deutschenfeindlichkeit“ in „deutschen“ Klassenzimmer? Stimmt der Eindruck, dass in den Klassenzimmer ethnische Kämpfe toben?
Durmaz: Ja, an meiner Förderschule bleiben einzelne Gruppen unter sich und die migrantische Unterschicht hackt auf der deutschen herum. Man versucht sich aufzuwerten, indem man andere niedermacht. Das hat soziale Gründe, man bleibt eben unter sich. Es werden keine Freundschaften angestrebt und auch von zuhause aus nicht gefördert.

[...]

Cicero: Eine Art Kulturkampf im Kleinen. Könnten man den unterbinden, wer weiß, vielleicht würde dann auch irgendwann kein Schmäh-Video mehr für solche Aufregung sorgen…
Durmaz: Ach, zum Schmäh-Video hätte ich auch noch so viel sagen können, weil mich das so aufregt!
Cicero: Was regt Sie denn auf?
Durmaz: Die Zurückhaltung der deutschen Politiker. In Deutschland gibt es eine Presse- und Meinungsfreiheit, und ich finde, der Islam neigt zu einer solchen Humorlosigkeit. Es gibt so viele Karikaturen über Frau Merkel und andere große Politiker. Da werden keine Häuser angezündet oder gar ein Konsul getötet.

http://www.cicero.de/berliner-republik/bildung-integration-zu-viel-verstaendnis-fuehrt-zu-verantwortungslosigkeit/52018?seite=1
http://www.cicero.de/berliner-republik/bildung-integration-zu-viel-verstaendnis-fuehrt-zu-verantwortungslosigkeit/52018?seite=2
http://www.cicero.de/berliner-republik/bildung-integration-zu-viel-verstaendnis-fuehrt-zu-verantwortungslosigkeit/52018?seite=3

Ali Kizilkayas Auffassungen von Wahrheit, Antisemitismus und Integration
08.07.2012 12:59:28

Lesehinweis

Welt am Sonntag: Nicht ganz überraschend, immerhin verweisen Verfassungsschützer darauf, dass einige Organisationen in den Muslim-Dachverbänden mit islamistischen Gruppen in ihren Herkunftsländern verbunden sind, die früher die jüdische Weltverschwörung oder Todesstrafen für Apostaten gepredigt haben.
Kizilkaya: Es gibt im Islam keinen Antisemitismus, denn Antisemitismus ist eine Form von Rassismus. Die Verbände stehen alle auf dem Boden des Grundgesetzes.
[...]
Welt am Sonntag: Noch mal zu den Friedhöfen: Warum muss es überhaupt Friedhöfe ausschließlich für Muslime geben?
Kizilkaya: Wir wollen nach Möglichkeit eigene Friedhöfe, es würde aber auch reichen, wenn es getrennte, nebeneinander liegende Bereiche gibt. Aber ein völliges Durcheinander scheint mir nicht wünschenswert. An ein paar Stellen muss erkennbar bleiben, dass Islam und Christentum unterschiedliche Religionen sind. Außerdem gibt es Bestattungsrituale, die berücksichtigt werden müssen. Übrigens: wir sind in meiner Wahrnehmung durchaus entgegenkommend gegenüber Gesellschaft und Politik.
http://www.welt.de/regionales/duesseldorf/article107913500/Von-Gleichbehandlung-sind-Muslime-noch-entfernt.html

Siehe auch:

Herr Kizilkaya, im Islam gibt es einen etablierten und tief verankerten Antisemitismus, der in bestimmten Kreisen zur versteinerten Religionsräson geworden ist. Besuchen Sie mal die israelische Küstenstadt Netanja, da werden Sie auf der Straße viel Französisch hören. Der Antisemitismus in Frankreich, vor allem in seiner islamischen Form, bringt allmählich die dort lebenden Juden zu dem Schluss, dass Herzl mit seinen Fantasien vielleicht doch nicht ganz falsch lag. Ich lade Sie ein, die Fußballmannschaft des Jüdischen Gymnasiums in Berlin nur einmal zum Turnier zu begleiten. Zweimal habe ich das gemacht und zweimal wurde ich von „Deutschen mit Migrationshintergrund“ als „Scheißjude!“ beschimpft. In dem ersten Fall rief fasst die ganze gegnerische Mannschaft, ca. 15 Kinder, im Chor: „Juden raus! Juden raus!“. Nur wer kulturell völlig abgeschnitten lebt, so dass er weder die Nuancen noch die Tabus der deutschen Gesellschaft kennt, kann sich eine solche rassistische Inszenierung ausdenken.
Werfen Sie ab und zu einen Blick in die Presse der islamischen Länder, Herr Kizilkaya. Die antisemitischen Karikaturen, die da zu sehen sind, übertreffen das Vorstellungsvermögen von Julius Streicher. Die Juden sind immer da, wenn die Despoten ihre eigene Bevölkerung von den echten Problemen ihres Lebens wie Armut und Analphabetismus ablenken wollen. Warum aber ist diese Bevölkerung so manipulierbar?
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ali_im_wunderland/

Steinigung finden viele gerecht
16.11.2011 14:17:33

Lesehinweis

Welt am Sonntag: Das klingt trotzdem ziemlich besorgniserregend ...

Daniel Jonah Goldhagen: ... ja, und das ist nicht alles. Steinigung zum Tode für ehelich Untreue? 16 Prozent der Türken finden das gerecht, 82 Prozent der Ägypter, 70 Prozent der Jordanier, 82 Prozent der Pakistaner. Auspeitschen und Handabhacken bei Diebstahl fordern 13 Prozent der Menschen in der Türkei, 58 Prozent in Jordanien, 77 Prozent in Ägypten. Religionsfreiheit? Sieht ebenfalls schlecht aus. Immerhin fünf Prozent der Türken fordern die Todesstrafe, wenn ein Muslim dem Islam abschwört. In Ägypten sehen das 84 Prozent so, in Jordanien sind es 86 Prozent, in Pakistan immerhin noch 76 Prozent. Angesichts solcher Zahlen kann man kaum behaupten, dass die Aussicht für Demokratie und Freiheit in diesen Ländern, außerhalb der Türkei, gut ist. Stellen Sie sich mal vor, man würde diese Fragen in Deutschland stellen. Die Menschen würden denken, das ist ein Scherz, dass es irgendwo eine versteckte Kamera gibt.
http://www.welt.de/print/wams/politik/article13687900/Steinigung-finden-viele-gerecht.html

Isländischer Genforscher über die Unarten deutscher Journalisten
23.10.2011 11:40:23
Lesehinweis

Kári Stefánsson: Das liegt einfach daran, dass sie offensichtlich andere Anstandsregeln haben als die Journalisten im Rest der Welt. Deutsche Journalisten verstellen sich. Sie haben keine Skrupel zu täuschen und zu verschleiern, auf was sie in Wahrheit hinauswollen. Wenn Sie mit einem angelsächsischen oder einem skandinavischen Journalisten sprechen, wird er Ihnen immer klar sagen, was er wissen will, worauf er hinauswill, was der Fokus seiner Geschichte ist. Deutsche Journalisten sind leider in kultureller Hinsicht ignorant. Ich erinnere mich an einen Artikel, den einer Ihrer Kollegen über Island geschrieben hat. Er trug den Titel "Peepshow im Land der Wikinger". Doch wo war die Peepshow? Die Leidenschaft der Isländer in Sachen Genealogie wurde kurzerhand dazu gemacht. Island führt einen Stammbaum der ganzen Nation - dies wurde als Peepshow abqualifiziert. Aus der Tatsache, dass unsere Nation es in Ordnung findet, zu wissen, wer mit wem verwandt ist, wurde eine exhibitionistische Zurschaustellung gemacht. In meiner Erfahrung mit deutschen Journalisten gab es leider keine einzige Ausnahme. Ich habe mit Journalisten aller großen deutschen Tageszeitungen und fast aller Fernsehsender gesprochen. Und wirklich jeder einzelne von ihnen verhielt sich gleich.
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13672640/Der-perfekte-Mensch-waere-langweilig.html
Interview mit Philipp Schwab: Fakten zur Krise
31.08.2011 12:45:48
Interview

Während die Börsen erheblichen Schwankungen unterworfen und viele Anleger über die Zukunft des Euros verunsichert sind, werden auf europäischer Ebene gemeinschaftliche Zinssätze und umfangeiche Stabilitätsmechanismen diskutiert. Die Regierungspartei CDU steht hierbei unter besonderem Druck: während der Koalitionspartner FDP Euro-Bonds geschlossen ablehnt, sind aus der CDU geteilte Meinungen zu hören. Befürworter nähern sich einer Bond-Lösung an, Gegner wollen die Transferunion verhindern. Dazu ein Gespräch mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der JU Brandenburg, Philipp Schwab.

Du lebst in einem Land, das durch zahlreiche EU-Förderprojekte und offene Grenzen zum östlichen Nachbarn sehr profitiert. Wie wichtig ist dir da die EU?

 
Philipp Schwab: Die Europäische Union wäre mir auch ohne Förderprogramme wichtig. Sie ist, geschaffen aus den historischen Erfahrungen Europas heraus, eine Gemeinschaft von Staaten, die erkannt haben, dass sie nur gemeinsam im internationalen Wettbewerb bestehen können. Und gerade weil ich eine EU der Freiheit, der Unterschiede und des gemeinsamen Wohlstands schätze, kritisiere ich die derzeitigen Entwicklungen.

 
Und die wären?

Broder im CICERO-Interview
08.08.2011 20:00:28
Lesehinweis

Wie stehen sie zu Gruppierungen wie Pro-Deutschland?
Die sind mir völlig egal. Das ist eine rechte Sektiererpartei mit einigen guten Ideen, aber mit einem völlig falschen Ansatz und einer monokausalen Ausrichtung. Zwischen uns liegen Welten. Ich habe ab und zu Pro-Deutschland-Anhänger in meinen Lesungen. Denen erzähle ich immer dieselbe Geschichte: Ihr wollt die Ausländer raushaben? Prima. Ich bin sehr dafür, machen wir einen Test und lassen wir doch alle Ausländer und Migrationsdeutsche einen Tag lang streiken. Am nächsten Tag diskutieren wir dann noch mal über diese Idee, alle Nichtdeutschen auszuweisen. In aller Ruhe.
http://www.cicero.de/salon/broder-wehrt-sich-gegen-brandstifter-vorwurf/42548?seite=2

Necla Kelek und Monika Maron im Interview
28.07.2011 08:21:22
Lesehinweis

Ich bin fassungslos über diesen Terror, und mich bewegt das unendliche Leid der Menschen in Norwegen, wie mich zugleich beeindruckt, mit welcher Würde und Größe man diskutiert und zusammenhält. Leider nimmt die Debatte in Deutschland trotz anfänglicher Zurückhaltung nun wieder bittere Züge an. Hier wird immer gleich über Verbote und Schuldige geredet. Jahrelang haben die Parteien das Thema Integration kleingeredet, jetzt versucht man, die Auseinandersetzung mit einer Weltreligion wieder einmal zu tabuisieren. Und stereotyp wird das Kitschbild einer friedlichen multireligiösen Gesellschaft gezeichnet, das angeblich von ein paar unbelehrbaren Panikmachern und Hasspredigern mit Dreck beworfen wird.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13511459/Endlich-wurde-gesagt-was-ohnehin-gedacht-wurde.html
Wolfgang Hübner: „Eine Bringschuld der Einwanderer ist generell gegeben“
01.11.2010 20:18:33
Interview

Wolfgang Hübner ist der Fraktionschef der FREIEN WÄHLER in Frankfurt am Main. Mit „Die Menschenrechtsfundamentalisten“ sprach er über Versäumnisse in der Integrationspolitik und über die Debattenkultur in der deutschen Gesellschaft.
 
Die Menschenrechtsfundamentalisten: Herr Hübner, in Frankfurt kritisieren die FREIEN WÄHLER das kürzlich im Stadtparlament mit großer Mehrheit verabschiedete Integrationskonzept als kulturrelativistisch. Wogegen genau richtet sich Ihre Kritik?
Serap Cileli: „Die Frauen verdecken sich für die Männer“
03.10.2010 19:35:06
Interview


Die Frauenrechtlerin und Buchautorin Serap Cileli wurde selbst als Jugendliche zwangsverheiratet. In einem Interview für „Die Menschenrechtsfundamentalisten“ bezieht sie Position zu den Ereignissen der letzten Wochen.
 
Die Menschenrechtsfundamentalisten: Frau Cileli, wie bewerten Sie die heftig geführte Integrationsdebatte der letzten Wochen?
9 Elemente gesamt

<< Alle Kategorien