von N. Lightenment (P)
Bei ZEIT Online lesen wir folgenden Satz:
"Eine Professorin für Rassismusforschung versucht nachzuweisen, dass die »strukturell benachteiligten Schüler« türkischer oder arabischer Herkunft per definitionem nicht zum Rassismus fähig seien, weil sie ja eine machtlose Minderheit darstellten."
Wer einer Minderheit angehört und dazu selbst noch relativ machtlos ist, kann also gar nicht rassistisch sein... schade nur, dass das dem einen oder anderen weißen Kleinbauern im Südafrika zur Zeit der Apartheid oder diversen sudetendeutschen Arbeitslosen in der Tschechoslowakei nicht bewusst gewesen ist. Vielleicht wussten diese Leute ja aber auch einfach gar nicht, dass sie in ihrem Land nur eine Minderheit darstellten? Dann wäre es ja wieder verzeihlich...
Auf jeden Fall sollte der Ansatz der genannten Professorin weiterverfolgt werden, denn in ihm steckt die Lösung aller Rassismusprobleme: Einfach mal möglichst viele Europäer (die ja ihrer Definition gemäß selbstverständlich zum Rassismus fähig sind) in China oder Indien ansiedeln, wo sie dann den Status einer Minderheit haben... und hokuspokus verwandeln sich alle Rassisten über Nacht zu Antirassisten.
Das darauf vorher noch niemand gekommen ist!
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