DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Menschenrechte
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Diese Kategorie umfasst alles, was das Thema Menschenrechte berührt (ach was!).

Antje Sievers zu den "Freuden des Kopftuchs"
25.10.2010 22:09:17
Lesehinweis

Abgesehen davon, dass das Kopftuch repressiv, reaktionär, menschenverachtend und sexistisch ist, sieht es obendrein noch grottenbescheuert aus. Das musste mal gesagt werden.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_freuden_des_kopftuchs/
Gläubige dürfen nicht diskutieren
22.10.2010 11:13:10
von Konservativ (P)
 
Wie gerne wollte ich eine Satire schreiben. Oft juckte es mich in den vergangenen Monaten in den Fingern, wenn ich in den Medien auf Dinge gestoßen bin, die man zu seinem eigenen Wohl am besten nur mit Humor behandelt. Jedes Mal aber schrieb ich am Ende doch keine Satire: Die Realität war stets skurriler, krasser, lächerlicher oder schlicht unwirklicher, als alles, was ich hätte schreiben können. So auch dieses Mal.
 
In den vergangenen Tagen galten meine „Besuche“ der Website von „Einladung zum Paradies“, einer muslimischen Organisation, die vor allem durch den clownesken Prediger und Konvertiten Pierre Vogel größere Bekanntheit erreicht hat. Am meisten hatte es mir das dortige öffentliche Diskussionsforum (oder besser: Forum, ohne Diskussion) angetan. In der Kategorie Fataawa / Fatwa können Gläubige Fragen dazu stellen, wie bestimmte islamische Rechtsgutachten zu verstehen sind.
 
So fragen Interessierte, ob man die eigenen Töchter mit Barbiepuppen spielen lassen dürfe (besser nicht), ob man als Muslim den Angehörigen anderer Glaubensgemeinschaften zu ihren religiösen Festen gratulieren dürfe (klares nein), ob der Käse halal ist (kommt darauf an), wie sich Frauen in Internetforen verhalten sollen (am besten nur mit anderen Frauen kommunizieren) und wie man gut den Blick senkt (sehr komplex).
Ein Brief an Jerzy Montag
20.10.2010 22:39:34
von Schmerzgrenze (P)
 
Brief eines ehemaligen Opfers von sexuellem Missbrauch an Herrn Jerzy Montag (Mitglied der GRÜNEN) anlässlich seiner zu Beginn dieses Jahres gefallenen Äußerungen, die Aufhebung der Verjährungsfrist bei sexuellem Missbrauch zu wollen sei „ein fundamentalistischer Racheakt“ und eine rechtsstaatliche Gesellschaft sei „nicht nur eine strafende, sondern auch vergebende“
 
Dieser Beitrag ist, obwohl schon vor einiger Zeit verfasst, bislang noch nirgendwo erschienen, da er bisher von mehreren anderen Blogs abgelehnt worden war wegen der Befürchtung, er sei verbalpornographisch – oder vielleicht auch schlicht aus Gleichgültigkeit gegenüber dem Thema.
 
Da ich mir keinen Maulkorb aufsetzen lassen möchte, sei hier, lieber Leser und liebe Leserin, gewarnt, dass drastische Sprache verwendet wird, weil das Thema an sich drastisch ist.
 
Falls jemand der Auffassung ist, es mangele mir an der nötigen Objektivität, um über dieses Thema zu sprechen, dem möchte ich folgendes erwidern: Ich stimme nicht zu. Ich habe lediglich die nötige Subjektivität.
Britische Muslime können ihre Gattinnen gar nicht vergewaltigen, denn Sex gehört ja sowieso zur Ehe
17.10.2010 15:32:22
Lesehinweis

Sheik Maulana Abu Sayeed: "Clearly there cannot be any rape within the marriage. [...] Because when they got married the understanding was that sexual intercourse was part of the marriage, so there cannot be anything against sex in marriage."
http://www.dailymail.co.uk/news/article-1320815/Sheikh-Maulana-Abu-Sayeed-UK-sharia-law-leader-says-theres-thing-rape-marriage.html
Als Adenauer noch steinigen ließ...
17.10.2010 15:21:58
Lesehinweis

“Nein, am Islam liegt es nicht”, fährt Maritta Tkalec fort, “vielmehr gleichen die Schicksale jenen aus dem christlichen, altbundesrepublikanischen Milieu der 50er-Jahre, als das katholische Landmädchen als Bildungsproblemfall ohne Perspektive galt. Damals verwehrten deutsche Familien den lernwilligen Töchtern das Abitur, weil die Zukunft sich zwischen Ehe, Kindern und Kirche abzuspielen hatte. Heute machen Mädchen und junge Frauen Schul- und Universitätsabschlüsse, ohne dass das Abendland unterginge.”
Wie wahr. Das alles ist gerade 50 Jahre her und doch schon vergessen. Rund um Tutzing kam es damals zu einer Reihe rätselhafter Ehrenmorde an jungen Frauen, die ohne Erlaubnis ihrer Eltern eine Kirmes besucht hatten. Eine Klosterschule in Gotteszell nahm nur Schülerinnen auf, deren Eltern eine Erklärung unterschreiben mussten, dass sie ihre Töchter auf keinen Fall die Teilnahme am Schwimmunterricht erlauben würden. Und im Stadion von Memmingen wurden vor Beginn der Fussballspiele der Regionalliga Frauen gesteinigt, die beim Nacktbaden im Baggersee erwischt worden waren. Ja, so war es damals im altbundesrepublikanischen Milieu der 50er-Jahre, als die Berliner Zeitung noch dem ZK der SED unterstellt war und die Ost-Berliner zwischen einem Abo und einer Extra-Ration Toilettenpapier wählen konnten. #
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/live_aus_der_sauna/

Auch Sarrazins Verteidiger sind „bunt, nicht braun“
17.10.2010 00:52:48
von Konservativ (P)

Ein Rückblick: Nachdem die Diskussion, die Thilo Sarrazins Buch ausgelöst hat, sehr emotional geführt wurde, bietet sich mit zunehmendem zeitlichen Abstand die Möglichkeit einer sachlichen Betrachtung der Debatte. An dieser Stelle soll zu Dokumentationszwecken der Blick auf jene geworfen werden, die Sarrazin vollkommen oder zumindest bei Teilaspekten Recht gaben oder aber offensiv sein Recht auf Meinungsäußerung verteidigten.
 
Die Dokumentation geschieht zum Zwecke der Veranschaulichung unter Zuhilfenahme kurzer Zitate der genannten Personen.
 
In der Sache kann Sarrazin niemand widerlegen: Deutschland hat ein massives Problem mit Zuwanderern aus der Türkei und dem arabischen Raum!
- Arnulf Baring, Historiker
 
Sarrazin hat völlig Recht, was sein Urteil zur Integrationspolitik in Deutschland betrifft: Die Integrationspolitik ist auch in meinen Augen grandios gescheitert.
- Norbert Bolz, Medienwissenschaftler
Der Kulturrelativist als Depp Teil 2: Jetzt erst recht!
14.10.2010 11:53:05
von N. Lightenment (P)

Auf meine kurze Dokumentation eines Gesprächsverlaufes vor ein paar Tagen folgte die Frage eines Kommentators, ob denn der dargestellte Dialog noch weitergegangen sei, nachdem Teilnehmer Nr. 2 die Zwangsverheiratung einer Elfjährigen als „biologisch fast ideal“ bezeichnet hatte.
 
Ja, das ging in der Tat noch weiter! Jemand, der Mädchen aus anderen Kulturkreisen grundlegende Menschenrechte abspricht und sich dabei noch als der Gute fühlt, gibt natürlich nicht so schnell klein bei. Auch dann nicht, wenn aus dem Verlauf des Gesprächs schon längst deutlich geworden ist, dass der progressive Menschenfreund offenbar eigentlich überhaupt gar nicht wusste, was das Wort „Kulturrelativismus“ bedeutet.
"Schule ohne Rassismus" wird "Schule ohne Eigenschaften"
14.10.2010 09:39:32
von Konservativ (P)
 
„Meine Freundin trägt Kopftuch, na und?“ heißt es stolz auf der Website des Projekts „Schule ohne Rassismus“.
 
Der damit eingeschlagene Weg muss natürlich jetzt nur noch konsequent weiterverfolgt werden. Daher steht in der nahen Zukunft noch die Verwirklichung der folgenden Teilprojekte aus:
 
-          „Meine Freundin darf sich nicht mit einem Jungen unterhalten, na und?“
-          „Meine Freundin darf niemandem die Hand geben, na und?“
-          „Meine Freundin trägt Burka, na und?“
-          „Meine Freundin wird zwangsverheiratet, na und?“
-          „Meine Freundin wird ehrengemordet, na und?“
 
Antirassismus ohne wenn und aber ist nämlich nur möglich, wenn dafür die Rechte von Mädchen und Frauen auf der Strecke bleiben. Idealismus kennt keine Halbheiten. Deshalb auch die im Titel erwähnte längst überfällige Umbenennung.
Minderheiten haben kein Rassismus-Gen
12.10.2010 14:38:08

von N. Lightenment (P)

Bei
ZEIT Online lesen wir folgenden Satz:

"Eine Professorin für Rassismusforschung versucht nachzuweisen, dass die »strukturell benachteiligten Schüler« türkischer oder arabischer Herkunft per definitionem nicht zum Rassismus fähig seien, weil sie ja eine machtlose Minderheit darstellten."

Wer einer Minderheit angehört und dazu selbst noch relativ machtlos ist, kann also gar nicht rassistisch sein... schade nur, dass das dem einen oder anderen weißen Kleinbauern im Südafrika zur Zeit der Apartheid oder diversen sudetendeutschen Arbeitslosen in der Tschechoslowakei nicht bewusst gewesen ist.  Vielleicht wussten diese Leute ja aber auch einfach gar nicht, dass sie in ihrem Land nur eine Minderheit darstellten? Dann wäre es ja wieder verzeihlich...

Auf jeden Fall sollte der Ansatz der genannten Professorin weiterverfolgt werden, denn in ihm steckt die Lösung aller Rassismusprobleme: Einfach mal möglichst viele Europäer (die ja ihrer Definition gemäß selbstverständlich zum Rassismus fähig sind) in China oder Indien ansiedeln, wo sie dann den Status einer Minderheit haben... und hokuspokus verwandeln sich alle Rassisten über Nacht zu Antirassisten.

Das darauf vorher noch niemand gekommen ist!

Erfahrungen einer Lehrerin mit dem Thema Integration
12.10.2010 13:22:59
von Tabu (P)

Ich kam frisch aus dem Referendariat und meine erste Stelle war an einer Gesamtschule. Dort sollte ich auch einen Förderkurs (Jahrgangsstufe 6) unterrichten mit künftigen Real -und Hauptschülern. Ich war zwar für Lehramt an Gymnasien ausgebildet worden, aber ich freute mich über meine erste, relativ gut bezahlte Stelle, auf neue Erfahrungen und war für alles offen.
 
Dass es in der Klasse von 20 Schülern ganze drei deutsche Kinder gab, erschütterte mich dann doch etwas. Auch die Eltern dieser drei Kinder waren besorgt, ob das Niveau doch nicht sehr leiden würde. Aber sprachliche Probleme gab es eigentlich nicht – viele sprachen mit italienischem, kroatischem oder türkischem Akzent und die Grammatik stimmte nicht immer („Gehst Du Kino?“), aber sie konnten sich alle fließend verständigen.
 
Eines Tages allerdings saß ein neues Mädchen in der Klasse. Die Klassenlehrerin teilte mir mit, dass A. kein Wort Deutsch spreche und frisch aus der Türkei käme. Die anderen türkischen Mädchen könnten ihr ja übersetzen helfen, Englisch habe sie bereits gehabt.
Manche nennen es "wetterwendisch" - Wir nennen es "westerwellisch"
11.10.2010 13:15:13
Lesehinweise

Vor ein paar Wochen...

Bundesaußenminister Guido Westerwelle warf Sarrazin vor, Rassismus oder gar Antisemitismus Vorschub zu leisten.
http://www.rp-online.de/politik/deutschland/Dobrinth-Der-Typ-hat-einen-Knall_aid_899702.html

... und heute:


Westerwelle nimmt Thilo Sarrazin in Schutz
In der Debatte um Integration fordert der FDP-Vorsitzende, Einwanderer müssten „unser Wertesystem akzeptieren“. Westerwelle vertrat die Auffassung, „dass die Meinungsfreiheit auch sehr kontroverse Bücher ertragen“ müsse.
http://www.faz.net/s/Rub594835B672714A1DB1A121534F010EE1/Doc~E164251CDEE81444580CD5543924D6BBE~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Depp ist auch dann Depp, wenn es ein moralisierender Depp ist
08.10.2010 20:21:17
von N. Lightenment (P)
 
Internetforen sind etwas Schönes. Leute, die sonst niemals miteinander geredet hätten, kommen ins Gespräch, tauschen sich aus, können dadurch andere Standpunkte nachvollziehen…
Soweit die Theorie. Vor einigen Jahren gab es mal in einem solchen Forum eine Debatte zwischen zwei Nutzern, die ich hier gerne in Auszügen dokumentieren möchte. Nicht, dass diese Debatte irgendetwas Besonderes gewesen wäre. Ich dokumentiere sie, weil sie mittlerweile längst aus dem Forum verschwunden ist (wofür man dem zuständigen Moderator eigentlich schon wieder dankbar sein müsste) und eben gerade weil ich sie nicht für besonders, sondern für eher besonders typisch halte. Gegenstand war der Kulturrelativismus, wobei einer der beiden Gesprächspartner zuvor schon deutlich gemacht hatte, dass Kulturrelativismus für ihn ein positiver Begriff sei.
Serap Cileli: „Die Frauen verdecken sich für die Männer“
03.10.2010 19:35:06
Interview


Die Frauenrechtlerin und Buchautorin Serap Cileli wurde selbst als Jugendliche zwangsverheiratet. In einem Interview für „Die Menschenrechtsfundamentalisten“ bezieht sie Position zu den Ereignissen der letzten Wochen.
 
Die Menschenrechtsfundamentalisten: Frau Cileli, wie bewerten Sie die heftig geführte Integrationsdebatte der letzten Wochen?
Thea Dorn über Sarrazin, Luther und die Gutmeinenden
03.10.2010 09:41:17
Lesehinweis

Ein Lieblingsvorwurf lautet: Sarrazin differenziere nicht genug. Es sei beleidigend und diskriminierend, alle Muslime in diesem Land über einen Kamm zu scheren. Ich frage mich: Inwiefern differenzieren die Gutmeinenden, die uns seit Jahren quer durch alle Parteien vorbeten, Deutschlands Öffnung hin zu einer »bunten Republik« stelle eine »Bereicherung« dar? Ist dieser Satz, der bis vor Kurzem auf fast jedem Podium artig beklatscht wurde, nicht ebenso dumm wie sein Gegenteil?
Der Weg der Niederlande
02.10.2010 08:18:44
Lesehinweis

Boekestijn:
Ich hoffe, dass wir in zehn Jahren ein Land sind, in dem sich Muslime zu Hause fühlen und vollkommen gleichwertige Bürger sind, in dem aber auch klare Grenzen gegen die schleichende Islamisierung gezogen werden. Getrenntes Schwimmen, den Handschlag verweigern, Halal-Hypotheken, Scharia-Tribunale - das hilft der Emanzipation von Muslimas nicht. Der Auftrag muss sein, diese Politik so zu gestalten, dass wir die große Gruppe friedlicher Muslime nicht von uns entfremden. Wir brauchen sie, um die Extremisten in die Schranken zu weisen.
„Die große Verschleierung“: Deutlichkeit ohne Pauschalisierung
01.10.2010 23:49:28

Rezension

von Thomas Baader

 

Es überrascht nicht, dass Alice Schwarzers neuestes Buch polarisiert. Die spektakulärste (aber keineswegs neue) Forderung der Herausgeberin dürfte wohl die nach einem Kopftuchverbot für Schülerinnen sein. Doch „Die große Verschleierung“ enthält wesentlich mehr.

                                                                                                          

Außer Schwarzer selbst kommen in dem Buch weitere elf EMMA-Autorinnen zu Wort sowie drei anonyme Schreiberinnen. Einige wenige Beiträge (die zuvor bereits entweder in der EMMA oder – seltener – in anderen Printmedien erschienen waren) weisen bereits ein beträchtliches Alter auf und sind daher inhaltlich nicht auf dem neuesten Stand. Auch kommt es gelegentlich zu Wiederholungen einiger Aussagen, was aber bei einem Sammelband nicht weiter überraschen dürfte.

Fragen an den Islam (aber wer antwortet?)
29.09.2010 21:51:54
Lesehinweis

Wenn aber die Menschenrechte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 niedergelegt sind, (wenigstens im „Kernbestand“) auch im Islam anerkannt werden, warum haben dann der Islamrat für Europa am 19. September 1981 „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Islam“ („hergeleitet aus dem edlen Koran und der reinen Sunna des Propheten“) und die Staaten der Organisation der Islamischen Konferenz am 5. August 1990 „Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ verabschiedet?
Alice, das Kopftuch, die Burka und Mädchen, die Jungs sein müssen
27.09.2010 21:43:46
Lesehinweise

Alice Schwarzer hält zu Recht das Kopftuchverbot für Lehrerinnen noch nicht für ausreichend: Auch Schülerinnen sollten es im Unterricht nicht tragen.
http://www.zeit.de/2010/38/L-Schwarzer

Schwarzer will die muslimische Frau befreien - und sperrt sie doch nur mehr ein.
http://www.zeit.de/2010/39/Alice-Schwarzer-Kopftuch

Frauen-Union für Burka-Verbot
http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Frauen-Union-fuer-Burka-Verbot_aid_909997.html

Die Integrationsbeauftragte der SPD, Aydan Özoguz, hat der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ein "extrem einseitiges Weltbild" vorgeworfen.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-09/18036457-rheinische-post-integrationspolitiker-kritisieren-alice-schwarzer-007.htm

"Warum", habe sie geklagt, "werden so viele Mädchen in dieser Familie geboren?"
http://www.welt.de/die-welt/politik/article9858743/Maedchen-die-Jungs-sein-muessen.html

Kein Kopftuchzwang, nirgends!
27.09.2010 21:20:48
von N. Ligthenment (P)
 
In Reaktion auf das neue Buch von Alice Schwarzer (in dem Deutschlands bekannteste Feministin ein Kopftuchverbot für Schülerinnen fordert) bringt OPINIO einen Beitrag mit dem Titel „Kopftuchverbot an Schulen – Wer fragt uns???“. Sechs junge Musliminnen geben dort Auskunft über ihr persönliches Verhältnis zum Kopftuch.
 
Wie bereits der Titel erwarten lässt, läuft das Ganze auf „Böse Radikalfeministin will armen Musliminnen ihr heißgeliebtes Kopftuch wegnehmen“ hinaus. Man kennt das aus verschiedenen Fernsehdebatten und Podiumsdiskussionen, wo gebildete und sympathische Kopftuchträgerinnen uns den Eindruck vermitteln, es gäbe keinen Zwang, nirgends.
 
Das Irreführende an Artikeln und Veranstaltungen dieser Art ist, dass überhaupt nicht geklärt wird, inwieweit diese freiwilligen Kopftuchträgerinnen repräsentativ sind. Denn es sollte nun natürlich auch dem Dümmsten klar sein, dass jene Mädchen aus autoritären Familienstrukturen, denen keine Entscheidungsfreiheit in dieser Frage zugebilligt wird, sich nicht auf dieselbe Art und Weise in die Öffentlichkeit wagen können wie die Befürworterinnen.
Wenn Herr Sarrazin kein Buch geschrieben hätte...
27.09.2010 19:17:43
von Thomas Baader

... dann wäre uns eine hitzige Debatte entgangen.

... dann hätte Angela Merkel nicht Kurt Westergaard ausgezeichnet.

... dann hätten wir nicht erlebt, dass die Grünen selbst bei dieser Gelegenheit immer noch Westergaards Recht auf Meinungsfreiheit eingeschränkt sehen wollen.

... dann hätte sich Sigmar Gabriel niemals zur deutschen Leitkultur bekannt.

... dann würde Heinz Buschkowsky in der SPD immer noch als lästige Randfigur gelten und nicht als gutes und aufrechtes Gegenstück zum völlig inakzeptablen Thilo Sarrazin.

... dann würden die großen Parteien nicht bei jeder Gelegenheit einräumen, bei der Integration "natürlich" sehr große Fehler gemacht zu haben.

... dann hätten wir nie erfahren, wer Naika Foroutan ist.

... dann hätte die "Achse des Guten" keinen neuen Besucherrekord gehabt.

... dann wäre auch dieser Blog-Eintrag hier niemals geschrieben worden.

Wenn Patrick Bahners bei Lessing den Patriarchen spielt...
27.09.2010 18:12:01

Lesehinweis

Necla Kelek: Wenn man liest, wie mancher Kommentator in den „Leitmedien“ auf Kritik am Islam reagiert, wenn, um das aktuellste Beispiel zu nennen, der FAZ-Feuilletonchef Patrick Bahners mich in den „Blättern für Deutsche und Internationale Politik“ des „Fanatismus der Aufklärung“ bezichtigt und Alice Schwarzer in der FAZ ein „jakobinisches Demokratieverständnis“ unterstellt, dann erinnert mich das an eine urdeutsche Auseinandersetzung. Es erinnert an den „Fragmentenstreit“ zwischen dem Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing und dem lutherisch-orthodoxen Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze. Der hielt viel von „Verbalinspiration“, d.h. der Irrtumslosigkeit der Schrift, wie es heute die Evangelikalen in Sachen Bibel oder die islamischen Fundamentalisten in Bezug auf den Koran tun.

Sich befreit fühlen
26.09.2010 16:45:13

von Thomas Baader

In der ZEIT schreibt eine der untreuen Feuilletonistinnen im Hinblick auf Alice Schwarzers neues Buch, dass viele Muslimas sich im Falle eines Kopftuchverbots gar nicht befreit fühlen würden.
 

Dieser Gedankengang enthält durchaus Richtiges.

Am 8. Mai 1945 fühlten sich viele Deutsche ja auch nicht befreit.

Warum dieser Blog so heißt, wie er heißt
26.09.2010 15:34:41

von N. Lightenment (P) 

Ja, wir sind Fundamentalisten der Menschenrechte und der Demokratie.

„Meinen die das ernst?“ Diese Frage werden sich wohl einige Leser soeben gestellt haben. Denn unser Bekenntnis mag, wir geben es zu, durchaus verstörend wirken. Doch sollte klar sein: Wenn in diesem Blog von „Menschenrechtsfundamentalismus“ die Rede ist, so geschieht dies stets in einer Mischung aus trotziger Identifikation und ironischer Brechung.

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