von N. Ligthenment (P)
„Ich bin ein Türke, der in Deutschland aufgewachsen ist und die türkische und deutsche Sprache gut beherrscht. Ich habe zwar die deutsche Staatsbürgerschaft auf einem Stück Papier und erwecke den Umständen entsprechend den Anschein, dass ich hier vollstens integriert bin. Jedoch halte ich nichts von der abgefuckten Integrationsdebatte. Daher wird es in Deutschland höchstens immer nur friedliches Nebeneinander geben, aber bestimmt kein Miteinander ;-) Der Ball rollt aber schon längst, wenn man die Statistiken der Geburtenraten der Türken mal anschaut. Damit kann man mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung bestimmte Tendenzen ausmachen. Ich bin Türke und bleibe ein Türke. Das andere ist nur rein formal ein Stück Papier.“
Man könnte nun im ersten Moment auf den Gedanken kommen, das wäre ein Integrationsverweigerer. Im zweiten Moment muss man diesen Gedankengang wieder verwerfen, weil es Integrationsverweigerer ja gar nicht gibt. Die weltberühmte Jury, die sonst das Jahr über nicht viel zu tun hat und sich daher zur Kür des „Unwort des Jahres“ trifft, hat nämlich dieses Mal das Wort „Integrationsverweigerer“ auf Platz 2 gesetzt.
Zu Begründung:
Das bedeutet: „Integrationsverweigerer“ ist ein schlechtes Wort, weil es etwas bezeichnet, was in der Realität nicht vorkommt.
Wir sehen also: Auch die Unwort-Jury leistet ihren Beitrag zur Diskriminierung von Migranten. Sie traut ihnen nämlich noch nicht einmal zu, etwas aus eigenem Willen abzulehnen. Damit steht der Migrant in den Augen der Jury wohl noch unter den Haustieren. Die können so was nämlich.
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