DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
StartseiteBlogÜber unsLinksImpressum
Antidemokraten
Interviews
Menschenrechte
Rezensionen & Kritiken
Satire
Terror
Vermeintlich Themenfremdes
September, 2010
Oktober, 2010
November, 2010
Dezember, 2010
Januar, 2011
Februar, 2011
März, 2011
April, 2011
Mai, 2011
Juni, 2011
Juli, 2011
August, 2011
September, 2011
Oktober, 2011
November, 2011
Dezember, 2011
Januar, 2012
Februar, 2012
März, 2012
April, 2012
Mai, 2012
Juni, 2012
Juli, 2012
August, 2012
September, 2012
Oktober, 2012
November, 2012
Dezember, 2012
Januar, 2013
Februar, 2013
März, 2013
April, 2013
Juni, 2013
Juli, 2013
August, 2013
September, 2013
Oktober, 2013
November, 2013
Atom ist weg. Wie schön. Und jetzt?
von Philipp (P)

Die Grünen haben es geschafft: sie sind zur kleinen Volkspartei geworden, regieren Bundesländer und stehen bereit als neue große linke Partei im Politsystem zu fungieren. Sie haben zentrale politische Anliegen durchgesetzt und in den Gencode anderer Parteien eingewirkt, die sich nicht ernsthaft wehren wollten oder konnten. Und: sie haben ihren Gründungsmythos vollendet – die Atomkraft verschwindet aus Deutschland. Dafür gilt ihnen Dank und Anerkennung ihrer Wähler. Doch: die Grünen könnten Opfer ihres eigenen Erfolges werden.

Atom, Atom, Atom. Und nebenbei – mehr Grün, mehr Umweltbewusstsein, mehr Toleranz. Dafür werden sie gewählt. Und was viele Wähler mit “schlucken” obwohl sie davon vielfach nicht ganz so begeistert sind oder es nicht als wichtigstes Thema wahrnehmen: Multikulti, Einwanderung, Kulturegalitarismus.

Wenn nun aber das Hauptthema der Grünen wegfällt, weil sie sich durchgesetzt haben: was wird dann das zentralste Megathema der Grünen? Mit welchem Thema schaffen sie es künftig, die anderen, nebenbei gespielten und durchaus nicht von allen geteilten politischen Anliegen zu überspielen? Welches Thema bindet genug Menschen hinter den Grünen, kann begeistern und aktivieren? Gentechnik, Nanoessen und Agrarexporte in die dritte Welt? Fraglich. Multikulti und Einwanderung. Auf keinen Fall. Wertstofftonne? Toleranz und Weltfrieden? Oder begeben sie sich auf das Terrain anderer Parteien – und stellen sich hinter mehr sozialen Ausgleich oder die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie? Das könnte gefährlich sein und den grünen Markenkern beschädigen.

Die Grünen stehen vor einer grundsätzlichen Ausrichtungsfrage, die so wichtig ist, dass selbst die professionelle Außenwirkung und das eingeübte Marketing eine Fehlentscheidung nicht kaschieren könnten.

<< Zurück Neuen Kommentar hinzufügen
0 Elemente gesamt
Kommentar hinzufügen
Name*
Betreff*
Kommentar*
Bitte geben Sie den Bestätigungscode ein, den Sie auf dem Bild sehen*
Bild neu laden