Lesehinweise
Die Wilders-Partei verschafft der Minderheitsregierung aus Rechtsliberalen und Christdemokraten auf der Basis eines "Duldungsvertrages" die erforderliche Mehrheit im Parlament. In der Bevölkerung hat die Regierung, die ansonsten wegen harter Sparmaßnahmen in der Kritik steht, mit der "Wilders-Wende" in der Integrationspolitik breite Zustimmung erfahren. Rund drei Viertel der Niederländer unterstützen laut Umfragen den neuen Kurs. Selbst bei Wählern der Sozialdemokraten und der Grün-Linken lag die Unterstützung dafür bei mehr als 50 Prozent. Und insgesamt 83 Prozent sprachen sich für ein Burka-Verbot nach dem Vorbild Frankreichs aus.
http://www.infranken.de/nachrichten/europa-welt/Geert-Wilders-Holland-Prozess-Triumph-fuer-Wilders-Multikulti-Holland-am-Ende;art181,174901
Und abwegig ist das keinesfalls. Denn unsere finstere Vergangenheit mit Hexenverbrennung und Verfolgung freiheitlicher und aufklärerischer Ideen erlebt in Teilen des Islams durchaus eine Renaissance. Frauen werden dort, wo der Islam politische Macht hat, unter Tschador und Burka gezwungen, Homosexuelle, Ehebrecher und vom Islam zum Christentum übergetretene Gläubige öffentlich gesteinigt. Kurt Westergaard, der eine ziemlich harmlose Mohammed-Karikatur gezeichnet hat, muss wie Salman Rushdie seit seinem Buch „Die Satanischen Verse“ den Tod durch islamistische Terrorkommandos fürchten. Wenngleich Wilders Kritik am Islam oftmals übelste Hetze ist, müssen sich Demokraten eigentlich über das Urteil freuen. Denn republikanische Gesellschaften, die auf der Trennung von Staat und Religion fußen, erlauben die freie Meinungsäußerung. Dazu gehört auch beißende, grobe und möglicherweise verletzende Kritik an Religionen. Und wer Wilders verurteilt sehen will, der müsste konsequenterweise auch so manchen Kritiker und Satiriker des Papstes und der katholischen Kirche vor Gericht bringen.
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Freispruch-fuer-Wilders-Kritik-darf-grob-sein-ein-Kommentar-von-Wilhelm-Kluemper-id4798662.html
Wilders ließ Zeugen auftreten, die seine Warnungen vor dem Islam rechtfertigen sollten. Der Arabist Jansen geht zwar weniger weit als der von Islamisten mit dem Tode bedrohte Politiker. Aber er ging doch ausgiebig auf jene Verse im Koran ein, die zur Gewalt etwa gegen Ungläubige aufrufen. Die Bemerkung eines Richters, ähnliche Passagen fänden sich doch auch in der Bibel, traf den talkshowgestählten Professor nicht unvorbereitet: Er zückte eine Bibel und bat den Richter, ihm die Textstellen zu zeigen. Der Richter lehnte ab.
http://www.faz.net/artikel/C31147/geert-wilders-freispruch-mit-ansage-30446772.html
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