| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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von N. Lightenment (P)
In einem Beitrag jüngeren Datums auf der "Achse des Guten" (Schamanen der Aufklärung) schreibt Richard Wagner gegen eine inhaltliche Gleichsetzung des Islams mit dem Christentum an. Kein "einziges Problem der heutigen säkularen Gesellschaft" habe mit dem Christentum zu tun.
Es ist Wagner Recht zu geben, wenn er kritisiert, dass die Untaten islamistischer Terroristen und die mangelnde Integrationswilligkeit von Muslimen seltsamerweise nicht zu einer verstärkten Kritik am Islam führt (was logisch wäre), sondern stattdessen zu einer Kritik am Christentum (das um der Gerechtigkeit willen genauso angegangen werden müsse). Die Religionen sind aber eben, was ihre Inhalte und auch ihr Auftreten in der Öffentlichkeit angeht, nicht alle gleich. Es ist konsequent, dass eine Religion, die sich radikaler artikuliert als andere, auch auf mehr Widerspruch stößt.
So weit, so richtig. Bloß startet Wagner von dieser Position aus einen Angriff auf den Säkularismus, der große argumentative Schwachstellen aufweist. Denn bei Wagner erscheint nun auf einmal das "Gottlose" als zweite große Gefahr neben dem religiösen Fundamentalismus. Und dazu ruft er paradoxerweise denjenigen Kronzeugen an, den auch seine erklärten Gegner, die Christen-Basher, für sich beanspruchen: Hitler (natürlich).
Denn, so Wagner:
"Die gigantischen Verbrechen gegen die Menschlichkeit, die im 20. Jahrhundert, unter der Federführung von Bolschewiken und Nationalsozialisten, geschehen sind, wurden im Namen der Gottlosigkeit verübt. Beides waren Formeln der kollektiven Selbstüberhebung. Wer sich in den Kopf gesetzt hat, die Welt zu beherrschen, kann sich nur noch als Atheist verstehen, als Atheist, der sich für Faust hält, Faust aber war nicht gottlos, jedenfalls nicht ganz."
Bloß: Hitler mag vieles gewesen sein, aber ganz gewiss nicht "gottlos". Jedesmal, wenn der größte Gottgefällige aller Zeiten einem Attentat entkam, sprach er davon, dass "die Vorsehung" ihn gerettet habe. Und im Hinblick auf die Auslöschung der Juden war Hitler sich sicher, das Werk des Herrn zu tun. Unzählige Passagen aus "Mein Kampf" sowie Dokumentationen von Hitler-Reden zeugen davon, dass der Führer einer ganz eigenen und bizarren Art und Weise der Religiosität zugetan war.
Ein Möchtegern-Weltbeherrscher ist eben nicht, wie Wagner meint, per se ein Atheist - vielmehr ist es so, dass nur derjenige nach einer völligen Beherrschung der Welt strebt, der damit eine religiöse oder quasi-religiöse Mission zu erfüllen glaubt. Und die heute in der westlichen Welt etablierten Werte kommen keineswegs vorrangig aus der Bibel, sie wurden vielmehr im Zuge von Humanismus und Aufklärung der Kirche abgerungen.
Das auf die Art gezähmte Christentum mag somit harmlos und unproblematisch sein, ganz anders als der Islam. Aber der Umstand, dass "Laizismus" tatsächlich von "Laie" kommt, zeugt vom ursprünglichen Vorhandensein einer Deutungshoheit der christlichen Eliten, die uns nachdenklich machen sollte: Laie ist demnach, wer in der Sphäre des Religiösen keine Kompetenz besitzt. Stehst du nicht im Dienste Gottes, bist du zweitrangig.
Dann doch lieber die Schamanen der Aufklärung. |
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