von Konservativ (P)
Im Südkurier versucht sich ein Journalist sich Mühe zu geben für etwas, was wohl eine ausgefeilte Kritik an einer Lesung von Necla Kelek in Sigmaringen werden soll. Herausgekommen ist ein Text von einer leicht peinlich berührenden Dümmlichkeit.
Karlheinz Fahlbusch, der beim Südkurier kommentieren darf, schreibt dort lauter schlaue Dinge. Zum Beispiel die folgenden:
"Necla Kelek ist umstritten."
Das sind Claudia Roth, Roland Koch, Hans-Christian Ströbele und Michel Friedman auch. Big deal.
"Islamverbände empfinden sie als Nestbeschmutzer, Nichtmuslime finden sie toll, weil sie das sagt, was viele denken."
Und wie die Geschichte uns lehrt, gibt und gab es natürlich nirgendwo repressive und reaktionäre Gesellschaften, die kritische und liberale Geister als "Nestbeschmutzer" abstempeln.
"Manches finde ich aber etwas „daneben“."
Das ist ein hartes Schicksal.
"Wenn sie sich über die islamischen Speisegesetze mokiert, dann vergisst sie, dass es auch andere (auch christliche) Gemeinschaften gibt, die den Verzehr von Schweinefleisch ablehnen."
Wenn Herr Fahlbusch auch nur eine einzige staatliche Schule nennen kann, an der Christen dafür gesorgt haben, dass Schweinefleisch vom Speiseplan der Mensa verschwindet, spendiert ihm der MRF-Blog einen Jahresgutschein in einem türkischen Restaurant seiner Wahl.
"Und dass die jüdischen Speisegesetze deutlich rigider sind als die der Moslems, das ist eine Tatsache."
Ebenso ist eine Tatsache, dass die Anzahl jüdischer Schläger, die ihre Mitschüler als "Schweinefleischfresser" beschimpfen, gegen null tendiert.
"Allerdings sagt man das in Deutschland (wegen der Geschichte) besser nicht."
Weil die Weisen von Zion sonst böse werden?
Jetzt wissen wir es also, dank der investigativen Journalismusarbeit von Herrn Fahlbusch: Bevor man den Integrationsunwillen von Muslimen kritisiert, sollte man erst einmal bei den Juden anfangen. Denn bei denen ist alles noch viel schlimmer. |
|
<< Zurück |
Neuen Kommentar hinzufügen |