DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Leutheusser-Schnarrenberger in persönlicher "Schieflage"
von Thomas Baader

Dass eine Bundesjustizministerin auf die Einhaltung rechtsstaatlicher Normen pocht, ist richtig. Dass aber jedes Mal, wenn sie sich zum Thema Kindesmissbrauch äußert, ihre Sorgen den Tätern und nicht den Opfern zu gelten scheinen, kann nur als Zeugnis innerer Verrohung gewertet werden.

„Hier ist ganz besondere Vorsicht und Zurückhaltung geboten. Es besteht die Gefahr, dass Unschuldige angeprangert und große Schäden angerichtet werden und der Rechtsstaat in eine Schieflage gerät. Das ist ein hohes Risiko.“ Das sagte Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP), Bundesjustizministerin, der Passauer Neuen Presse. Anlass ist die RTL 2-Sendung "Tatort Internet", wo nach dem Willen der Verantwortlichen Männer, die im Internet mit Minderjährigen flirten, überführt werden sollen.

Allein, die Schieflage des Rechtsstaates ist bereits da. Sie ist da, wenn ein Täter, der vor Gericht gesteht, mehrere hundert Mal seine Stieftochter vergewaltigt zu haben, mit einer Geld- und einer Bewährungsstrafe davonkommt.

Man mag über Sendungen wie "Tatort Internet" geteilter Meinung sein. Aber sie stellen nicht das Problem dar, sondern allenfalls eine Reaktion auf das Problem. Und dieses eigentliche Problem wird von der Justizministerin nur zögerlich-widerwillig angegangen. Zwar stürzte sie sich in der jüngeren Vergangenheit geradezu begeistert in die Aufarbeitung der Missbrauchsfälle, die im Zusammenhang mit der katholischen Kirche genannt wurden. Über die sehr ähnlichen Vorfälle an der Odenwaldschule wollte sie aber keineswegs zu Gericht sitzen, hier kam es erst auf Initiative von Familienministerin Kristina Schröder (CDU) zu einem "runden Tisch".

Wenn man nun noch weiß, dass Leutheusser-Schnarrenberger zusammen mit Hartmut von Hentig im Beirat des Humanistischen Union sitzt - jenem Hartmut von Hentig, der sich während des Odenwaldschule-Skandals schützend vor seinen pädophilen Freund Gerold Becker stellte - dann kommt doch schnell der Verdacht auf, dass die Justizministerin vor allem dann ein Interesse an der Aufarbeitung von Missbrauchsfällen zeigt, wenn es dabei gegen eine Institution geht, die für sie in die Kategorie "Feind" einzuordnen ist.

Die katholische Kirche und der Schmuddelsender RTL 2 gehören dazu. Die Reformpädagogik eines Hartmut von Hentig offensichtlich nicht.

Dieser Text wurde am 20.10.2010 auch in voller Länge auf dem Blog "Achse des Guten" veröffentlicht:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/innere_verrohung/ 
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Max
30.01.2011 18:27:39
Der Kommentar, den man genau unter mir findet...
... ist im wahrsten Sinne des Worte banane.

Zu dem eigentlichen Skandal (wie oben im Blog-Beitrag dargestellt) fällt dem grenzdebilen Kommentator vom 28.12. offenbar nicht viel ein.
Banane
28.12.2010 05:51:35
Schmarrn
>Man mag über Sendungen wie "Tatort Internet" geteilter Meinung sein.

Man muss sich schon wundern über die Hirnrissigkeit die dieser Blog darstellt.
Verletzungen gegen den Rechtsstaat anzuprangern ist also mit ihren Ansichten über die "Menschenrechte" nicht konform.

Welch seltener Idiotismus.
Reinhardt
23.10.2010 11:49:54
Kommentar
Ich habe nach den Kommentaren aus Politik und Kirche zu der Sendung Tatort Internet den Eindruck, dass die "Täter" durch diese Gruppe "Politik und Kirche" weiterhin gedeckt werden sollen damit diese ihre Missbräuche an Kinder und Jugendliche weiterhin fortführen können!!!???
Blume
20.10.2010 12:12:27
Danke!
Danke an die Betreiber dieses Blogs!
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