Lesehinweis
Sehen Sie, mein Vater ist in der Nazizeit eingesperrt worden, weil er Kommunist war, und ist gefoltert worden und hat tapfer widerstanden gegen die Nazis und ist dann in Auschwitz ermordet worden. Für ihn war das Wort Kommunismus ein heiliges Wort. Und so bin ich zum Beispiel erzogen worden von meiner Mutter, deswegen ging ich ja mit 16 Jahren in die DDR. Aber inzwischen bedeutet das Wort Kommunismus für den normalen Menschen, mit denen wir hier leben, das zynische Gegenteil einer besseren, einer gerechteren Gesellschaft. Und deswegen ist dieses Wort festgenagelt für immer und ewig an solche geschichtlichen Wahrheiten wie Unterdrückung, Maulkorb, Folter, Lüge, Heuchelei, doppelte und dreifache Ausbeutung und Massenmord an Millionen von unschuldigen Menschen, denn der Hitler hatte nur zwölf Jahre Zeit und hat sechs Millionen Juden ermordet, eine halbe Million Zigeuner, was wir in der Eile nie vergessen dürfen - aber der Stalin, die Historiker streiten sich darüber, ob er nur 20 Millionen oder 80 Millionen unschuldiger Menschen ermordet hat.
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/interview_dlf/1527382/
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