Lesehinweise
Sehr interessant an diesem Schaulaufen der Freaks, Idealisten und Menschenhassern war dann auch direkt die erste vorgestellte Partei. Die Piraten. Die gibt es jetzt auch schon ein paar Jahre und offenbar sollte Blizzard mal World of Warcraft für zwei Monate sperren, damit die Herren und wenigen Damen dazu kommen, ein Parteiprogramm zu schreiben. Wir haben kein Vollprogramm, gibt ihr Sprecher in der Sendung direkt zu, weiß aber zumindest, wie der Schuldenberg Berlins (seiner Meinung nach ein paar wenige Millionen, während es in echt ein paar viele Milliarden sind) verschwinden kann: Chronische Schwarzfahrer sollen nicht mehr in den Knast, das spart etwas Geld. Aber mehr ins Detail gehen kann der gute Mann dann nicht, denn von wirtschaftlichen Themen haben die Piraten leider keine Ahnung. Sagt er.
http://boess.welt.de/2011/09/06/so-viele-parteien-die-man-nicht-wahlen-will/
Die Piraten könnten zudem eine Alternative für die Gruppe der eigentlichen Nicht-Wähler sein. "Es ist keine Spaßpartei, sondern das sind alles intelligente junge Leute" - auch wenn sie noch nicht alle ihre Forderungen auf die Machbarkeit hin überprüften, sagte der Berliner Politologe.
http://www.welt.de/regionales/berlin/article13588393/Die-Piraten-sind-keine-Spasspartei.html
Ein guter Teil des Wahlprogramms ist für diese Klientel geschrieben. Zum Beispiel die Straffreiheit für Netzanbieter bezüglich der Netzinhalte. Soll heißen, alles, was im Netz steht, von Nazipropaganda bis Kinderporno, steht nicht in der Verantwortung der Netzbetreiber. [...] Auch sonst schlägt das Herz der Partei für die Rechtsfreien und Rechtlosen: Schwarzfahren im öffentlichen Nahverkehr, jeglicher Drogenkonsum und Hausbesetzungen müssen legalisiert werden. Das Kapitel Bürgerrechte und Innenpolitik liest sich wie von der Berliner Antifa diktiert: Protestierende dürfen sich wieder vermummen, Polizisten müssen dafür Namen tragen und dürfen weder filmen noch Personenkontrollen durchführen. Zivilbeamte müssen sich bei der Versammlungsleitung, wie zum Beispiel dem Revolutionären 1. Mai- Bündnis, persönlich vorstellen - hier träumt der Schwarze Block. Sehr ausführlich ist das Kapitel zum Verbot der Videoüberwachung im öffentlichen Raum. Diese soll generell verboten sein, weil sich hier der ganze Charakter des repressiven Staates offenbare. Das Programm hat hier bizarre und paranoide Tendenzen: Kameras zur Verkehrssicherheit auf Bahnsteigen sollen erlaubt sein, doch selbst wenn dort jemand geschlagen oder getötet wird, dürfen die Filmaufnahmen des Verkehrsbetriebes nicht zur Strafverfolgung genutzt werden.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/kaeptn_sharky_will_ins_parlament/
|