Lesehinweise
So zum Beispiel die Partei "BIG - Bündnis für Innovation und Gerechtigkeit ", die nach Informationen des SPIEGEL von Vertrauten des türkischen Premiers Erdogan unterstützt wird. Auf ihren Plakaten fordert die Truppe: "Think BIG". Eine seriöse Programmatik ist nicht erkennbar - dafür macht man offen Stimmung gegen Homosexuelle. Auf einem Flugblatt warnt die Partei: "Alle Kinder schützen! BIG Partei gegen Schulfach 'Schwul'". Was genau damit gemeint ist, bleibt ihr Geheimnis.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,783757,00.html
Eigenartig ist die BIG, eine Partei, die es offenbar nur gibt, weil es Sarrazin gibt. Während die Mitglieder dem beliebtesten Sozialdemokraten Deutschlands vorwerfen, Stimmung gegen Migranten zu machen, machen sie Stimmung gegen ihn, setzen ihn als Hassfigur auf ihre Plakate und widerlegen Sarrazins seltsames Intelligenzgerede nicht gerade dadurch, dass sie seinen Namen falsch schreiben.
http://boess.welt.de/2011/09/06/so-viele-parteien-die-man-nicht-wahlen-will/
Vielfältig ist hingegen das Wahlprogramm, das wie eine bunte Mischung aus linken und rechtskonservativen Positionen wirkt. Neben der Forderung nach besseren Integrationsmaßnahmen finden sich dort Plädoyers für ein längeres gemeinsames Lernen und den Ausbau regenerativer Energien. An anderer Stelle wird die Familie, ausdrücklich verstanden als Zusammenschluss von Mann und Frau, zur Grundlage der gesellschaftlichen Ordnung erhoben, und zum Thema innere Sicherheit schreibt die Partei: "BIG sieht die Notwendigkeit strenger Gesetze […] und fordert deren vorurteilsfreie konsequente Umsetzung."
http://www.taz.de/Berlin-vor-der-Wahl/!76772/
Vor wenigen Jahren wurde die BIG-Partei von muslimischen Männern gegründet. Ich erkenne hier keinen Integrationsansatz. Wozu braucht es eine reine Migrantenpartei? Sinnvoller ist es, sich in den bereits bestehenden Parteien zu engagieren, die sich - Gott sei Dank - für Mitglieder mit Migrationshintergrund geöffnet haben. [...] Die Schwulenhetze der BIG-Partei ist asozial, hochgradig diskriminierend und zeigt, dass ihre Kandidaten nicht begriffen haben, was Toleranz und Akzeptanz den Mitmenschen gegenüber bedeutet. Diese respektlose Partei ist in Deutschland und unserem Rechtsstaat nicht angekommen. Denn eine Partei, die einerseits der Diskriminierung von Migranten den Kampf ansagt und andererseits Homosexuelle selbst diskriminiert, eine solche Partei ist unglaubwürdig und vergiftet das Klima in Berlin. Dass die BIG-Partei vor diesem Hintergrund in Neukölln den Slogan 'Mut zur Vielfalt' plakatiert, ist lächerlich.“
http://www.turus.net/gesellschaft/6486-spd-wahlkampf-in-berlin-neukoelln-ein-gespraech-mit-joschka-langenbrinck.html
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