Diese Kategorie umfasst alles, bei dem wir uns selbst nicht ganz sicher sind, ob es zum Hauptthema dieses Blogs passt.
Lesehinweis
Was darauf gedruckt ist, macht es allerdings interessanter als jedes Hairstyling und jede Spielhalle. "Hier eröffnet bald insh'allah [so Gott will, Red.] das Firdaus Center", steht dort. Die Kernpunkte des Geschäftsvorhabens sind aufgelistet. Punkt Nummer eins lautet: "Islamische Unternehmen gesucht". Diese drei Worte reichen, um in Hamburg-Harburg eine Debatte loszutreten.
[...]
Die Produktpalette des Onlinehandels ("Kleidung, so wie sie sich im Islam gehört!!!") ist nicht dazu geeignet, Kritiker des Einkaufszentrums milder zu stimmen. Im Shop werden wallende Gewänder angeboten und Schleier, die nur einen schmalen Sehschlitz offenlassen. Zudem gibt es für Frauen den Appell: "Bitte achtet darauf, dass Ihr euch auf Straße islamisch korrekt kleidet!"
Noch deutlicher wird der Shop auf seiner Facebook-Seite. Es gebe keine Entschuldigung dafür, Kopftuch und ein den ganzen Körper verhüllendes Gewand nicht zu tragen, heißt es dort. "Selbst wenn die Frau ihre Aura durch das Tragen einer Hose oder eines wadenlangen Rocks und undurchsichtiger Socken bedeckt, ist sie sündhaft."
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,811876,00.html
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Lesehinweis
In der Sendung "Maybrit Illner" vom 3. Februar 2011 sagte Nahostexperte Jürgen Todenhöfer in Bezug auf Ägypten Folgendes:
"Und die große Sorge, dass jetzt die Muslimbrüder drankommen [...] erstens glaube ich das nicht, die kriegen vielleicht zwanzig Prozent."
(ab 4.07 unter http://www.youtube.com/watch?NR=1&feature=endscreen&v=HiHFKyhDpcQ)
Und hier zur Erinnerung die Realität:
"Stärkste politische Kraft sind die Muslimbrüder: Nach den am Samstag veröffentlichten offiziellen Ergebnissen konnte die Partei der Freiheit und Gerechtigkeit, die aus der Muslimbruderschaft hervorging, 47 Prozent der Stimmen auf sich vereinen. [...] Die radikal-islamische Partei des Lichts ("Hizb al-Nur") kommt gemeinsam mit anderen kleineren Parteien aus dem Lager der sogenannten Salafisten auf den zweiten Platz. Sie erreichten 24,6 Prozent (123 Sitze)."
(http://www.sueddeutsche.de/politik/neues-parlament-muslimbrueder-gewinnen-wahlen-in-aegypten-1.1263705)
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Lesehinweise
Der islamische Extremismus bleibt nach Ansicht der norwegischen Polizei ungeachtet des islamfeindlichen Anschlags von Oslo das größte Sicherheitsrisiko für das skandinavische Land.
In den vergangenen Jahren hätten sich viele in Norwegen aufgewachsene Muslime radikalisiert, sagte die Chefin der Sicherheitspolizei, Janne Kristiansen, am Dienstag. "Für sie ist Norwegen und die norwegische Gesellschaft der Feind." Die Bedrohung durch Rechtsextremisten wie den Osloer Attentäter Anders Behring Breivik sei dagegen viel geringer. Ihre Behörde werde sich daher auf die Gefahren durch einheimische islamische Extremisten konzentrieren, sagte Kristiansen.
http://de.reuters.com/article/worldNews/idDEBEE80G05F20120117
Kazim Erdogan: Der Begriff Ehre wird von vielen muslimischen Männern nicht hinterfragt. In meiner Vätergruppe thematisieren wir das sehr häufig, dieser Begriff ist nahezu lebensbestimmend für die Männer. Doch er ist innen hohl und nicht mit Inhalten gefüllt. Die Männer haben das häufig eher auswendig gelernt: Du bist ein Mann, deine Ehre ist das Wertvollste in deinem Leben! Die Gefahr, dass man im Affekt dann eine Straftat begeht, die man hinterher kaum erklären kann, ist sehr groß. Ich habe mit vielen Tätern gesprochen. 90 Prozent zeigen eine große Reue.
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13820602/Der-Begriff-Ehre-ist-innen-hohl.html
Und jetzt geht’s los: „Gutmensch“. Ah wie originell. Zwar gibt die Jury zu, dass es den Begriff schon seit 20 Jahren gibt. Allerdings geistere er in jüngster Zeit vermehrt durch das, haltdichfest – Internet: Dort werde nämlich mit diesem Ausdruck regelmäßig „das ethische Ideal des ‚guten Menschen’ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren. Der abwertend verwendete Ausdruck Gutmensch [widerspreche] Grundprinzipien der Demokratie, zu denen die notwendige Orientierung politischen Handelns an ethischen Prinzipien und das Ideal der Aushandlung gemeinsamer gesellschaftlicher Wertorientierungen in rationaler Diskussion gehören.“
Das ist kaum zu toppen an Schmierigkeit, Falschheit und Selbstgerechtigkeit. Wo anfangen bei all den Fehlern und Verzerrungen?
http://ef-magazin.de/2012/01/18/3371-unworte-des-jahres-2011-demokratische-sprachoffensive
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Claudia Roth gratuliert Muhammad Ali zum 70. Geburtstag
von Thomas Baader
Claudia Roth gratuliert dem Boxer Muhammed Ali zu seinem 70. Geburtstag u. a. mit folgenen Worten:
"Muhammad Ali hat sich zu Lebzeiten mit seinen sportlichen Leistungen, mit seiner großen Klappe und seinem Charisma sowie seinem Kampf für Gleichberechtigung selbst ein Denkmal gesetzt."
http://www.claudia-roth.de/startseite/volltext-startseite/article/aesthet_rebell_und_friedensbotschafter_mit_grosser_klappe/
Muhammad Ali, geboren als Cassius Clay, war einmal ein zorniger junger Mann gewesen. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass sein Zorn nicht immer ein gerechter Zorn gewesen ist.
Die folgenden Aussagen Muhammad Alis sind gut dokumentiert:
- "Wir, die wir den Lehren von Elijah Muhammad folgen, wollen uns nicht zur Integration zwingen lassen. Integration ist falsch. Wir wollen nicht mit dem weißen Mann leben, das ist alles."
- "Kein intelligenter schwarzer Mann und keine intelligente schwarze Frau würde in seinem/ihrem schwarzen Gehirn wollen, dass weiße Jungen und Mädchen zu ihren Häusern kommen, um ihre schwarzen Söhne und Töchter zu heiraten."
- "Ja, das stimmt, entsprechend meiner Religion und meinem Glauben halte ich einen Muslim, selbst wenn er ein Ehebrecher oder ein Krimineller wäre, für Mr. Gandhi überlegen!" (in einem Interview in der Times of India)
Ja, der ältere Muhammad Ali wurde besonnener und hätte diese unschönen Dinge wohl nicht gesagt. Aber man darf trotzdem daran erinnern, dass diese Worte gefallen sind, zumal sie meines Wissens offiziell nie zurückgenommen wurden.
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Lesehinweis
Der Anteil der Schüler mit Migrationshintergrund ist, wie gemeinhin bekannt, in den Berliner Bezirken Kreuzberg und Neukölln am höchsten. „Multikulti“ nennen das einige, doch bei genauerer Betrachtung trifft dies nicht ganz zu: Präziser müsste man die Bevölkerungsstruktur in diesen Stadtteilen mit dem Wort „Monokulti“ beschreiben. Denn, dass sich an meiner Kreuzberger Schule viele verschiedene Kulturen miteinander vermischten und gleichwertig behandelt wurden, davon kann nun wirklich nicht die Rede sein. Genau genommen gab es nur eine Kultur, beziehungsweise eine Religion, auf deren Bedürfnisse hier eingegangen wurde: den Islam. Lehrer machten sich darüber Gedanken, ob sie ihren Schülern im Unterricht den Schweinezyklus erklären konnten, ohne irgendwelche religiösen Gesetze zu verletzen. Es gab kein Schweinefleisch in der Cafeteria und beim Bäcker gegenüber wurden alle Schüler auf Türkisch angesprochen.
http://www.bild.de/ratgeber/kind-familie/schule/tatort-klassenzimmer-schuelerin-packt-aus-21983098.bild.html
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Lesehinweise
Thilo Sarrazin im aktuellen Focus:
Ein Hauptargument gegen meine Analyse lieferte übrigens seit Erscheinen des Buches nicht die Auseinandersetzung mit seinen Inhalten. Vielmehr erhoben viele muslimische Repräsentanten die Anklage (und viele deutsche Beobachter äußerten die wohlmeinende Befürchtung), die von mir vorgetragenen Fakten über die Integrationsmängel muslimischer Migranten würden diese verletzen und so, durch die Kränkung ihrer Gefühle, ihre Integrationsbereitschaft beeinträchtigen. Außerdem sei die Erörterung dieser Fakten geeignet, Vorurteile in der Mehrheitsgesellschaft zu wecken.
Zu Ende gedacht, führt diese Denkfigur allerdings zur Forderung, öffentliche Äußerungen generell nicht an ihrem sachlichen Gehalt, sondern an ihren unerwünschten Folgen zu messsen. Dies wäre der Sieg eines beliebig zu füllenden subjektiven Begriffs politischer Korrektheit über die Wahrheit. Letztlich siegt in dieser (im Kern demokratiefeindlichen) Einstellungen ein Angriff auf die Meinungsfreiheit, aber dieses Problem führt über den Rahmen dieses Vorworts hinaus. Angela Merkels Verhalten zu meinem Buch ist das beste Beispiel dafür, wie verbreitet eine solche Einstellung ist.
- FOCUS Nr. 02/12 Seite 38
Die taz verbreitet die Lüge, Sarrazin distanziere sich nicht von der NPD:
So bekommt Sarrazin etwa Lob von dem niederländische Rechtspopulisten Geert Wilders. Sarrazin selbst distanziert sich nicht von der NPD, welche mit ihm warb. "Wenn die NPD sagt, die Erde ist rund, werde ich nicht sagen, die Erde ist flach", sagt er auf die Rechtsextremisten angesprochen. Es ist immer wieder amüsant, wie erschreckend einfach Sarrazin doch argumentiert.
http://www.taz.de/Thilo-Sarrazin-Dokumentation-im-WDR/!85130/
Zur Erinnerung:
Anzeige gegen Rechtsextreme
Sarrazin wehrt sich gegen die NPD
http://www.sueddeutsche.de/politik/anzeige-gegen-rechtsextreme-sarrazin-wehrt-sich-gegen-die-npd-1.998824
Broder und Seibel interviewen Sarrazin:
Welt Online: Sie sind ein "Spalter"...
Sarrazin: ... das ist doch die reine Nazi-Terminologie! Fehlt nur noch die "zersetzende Kritik" und gleich danach kommt das "gesunde Volksempfinden", repräsentiert durch den Vertreter des Türkischen Bundes.
Welt Online: Oder Margot Käßmann.
Sarrazin: Das ist auch eine deutsche Krankheit: der Wunsch nach einer fiktiven Einheit. Mal ist es die völkische Einheit, mal die Gemeinschaft der guten Menschen, die Gemeinschaft der Friedensfreunde oder der Pro-Europäer. Und dann kommt so ein Bösewicht daher und stellt die Grundregeln dieser Gemeinschaft in Frage! Und dann sind alle sauer.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13805710/Thilo-Sarrazin-geisselt-die-Wut-der-Pharisaeer.html
Michael Miersch zu Sarrazin und Wulff:
Was mir an Wulff lange vor der Kredit- und Mailbox-Affäre auf den Wecker fiel, ist das Pfäffische. Dieses billige Belehren, das er von Rau und von Weizsäcker abgekupfert hat: „Zeichen setzen“, „Denkanstöße vermitteln“, „Brücken bauen“. Menschen dieser Art hat Karl Marx einmal sehr treffend beschrieben: „Man erkennt die selbst ernannten Heiligen auch an ihrem typischen Gesichtsausdruck, an der suggestiven Einfühlsamkeit oder an dem mahnenden Ernst ihrer Mienen. Man erkennt sie an ihrer frömmelnden Sprache; warum können sie nicht wie andere reden, sondern müssen immer diesen salbungsvollen Ton anschlagen, immer einen frommen Wunsch auf den Lippen. Und warum müssen sie über die alltäglichsten Gedankengänge die Milch der frommen Denkungsart gießen.“ Und so einer hat dafür gesorgt, dass Thilo Sarrazin aus der Bundesbank gefeuert wurde, weil der sich traute, ein paar Wahrheiten auszusprechen.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/kannte_karl_marx_christian_wulff/
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Lesehinweise
Gauck ist ein wunderbarer Querkopf gegen die verlogene politische Korrektheit, der Mut zur eigenen Meinung hat, und sei es die Verteidigung von Thilo Sarrazin. Aber genau da beginnt das erste Problem. Gauck ist derart autonom und kantig, dass er im politischen Betrieb wahrscheinlich ähnlich scheitern dürfte wie einst Paul Kirchhof oder Horst Köhler. Die politische Klasse aber braucht nach der doppelten Bundespräsidentenblamage von Köhler und Wulff eine Personalie, die auch über die Zeit funktioniert. Das zweite Argument, das gegen Gauck spricht, ist das politische Kalkül der Parteien. Die Linkspartei hasst ihn, die SPD mag ihn nur, um die CDU vorzuführen. Inhaltlich ist Gauck so weit von der SPD entfernt wie Heiner Geißler von der CDU. Union und FDP wiederum hätten mit Gauck zwar endlich einen echten Vordenker, doch ist er nun mal der Ex-Kandidat der Opposition. Würde er jetzt Bundespräsident, dann wäre das für Schwarz-gelb eine schwere strategische Niederlage. Die Logik der Machtpolitik spricht also gegen Gauck – zumal es gut sein kann, dass er gar nicht mehr will. Sein hohes Alter und das unwürdige Schauspiel um Wulff könnte dazu führen, dass der weise Freigeist sich diesen Job nicht mehr antun möchte.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/weimers_woche_wer_wuerde_neuer_bundespraesident/
Diejenigen, die ihn im Frühsommer 2010 gegen Wulff in Stellung brachten, zögerten nach Bekanntwerden der Wulff-Affäre auffällig lange, seinen Namen erneut in die Debatte zu werfen. Der Konservative Gauck war als Gegenkandidat zu Wulff das größte vorstellbare Ärgernis für die Bundeskanzlerin, ein genialer taktischer Punktsieg für Rot-Grün. Doch tatsächlich im Amt wollten ihn dann wohl doch nicht so viele Abgeordnete der Bundesversammlung sehen, die damals für ihn die Hand gehoben haben – wohl wissend, dass eine Mehrheit für Gauck einem politischen Wunder gleichgekommen wäre.
Nachdem der ehemalige Kandidat im Herbst sich dann auch noch die Occupy-Bewegung kritisch vorknöpfte, kühlte die Liebesbeziehung zwischen dem rot-grünen Lager und dem unberechenbaren Freigeist weiter ab. Und als Gauck Ende des Jahres ausgerechnet dem Enfant terrible Thilo Sarrazin „Mut“ attestierte und der deutschen Politik empfahl, von ihm zu lernen, war die Stimmung gänzlich im Keller. „Der geht nicht mehr“, hieß es in höchsten Oppositionskreisen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13803310/Gauck-der-inoffizielle-Buergerpraesident-der-Deutschen.html
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Du traust Dich, über Jesus Witze zu machen, aber nicht über Mohammed. Warum?
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Lesehinweise
Ohne Rücksichtnahme auf seine eigene Sicherheit wehrte er sich couragiert gegen Antisemitismus, Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit und jede Form von Extremismus, ob von Rechts oder Links. In dankbarer, respektvoller Anerkennung für diese Leistungen - seine mutigen Engagements - verleihen wir Herrn Henryk M. Broder den - von ZENTIS – AACHEN geförderten - Ehrenpreis.
http://www.dig-aachen.de/dig-aachen-new/aktuelles.html
Mit klaren Worten hat Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt am Dienstag gegen die jüngsten Hetzattacken von Henryk M. Broder Stellung genommen und ihren Austritt aus der Deutsch-Israelischen Gesellschaft angekündigt.
http://www.aixpaix.de/aachen/broder2.html
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Lesehinweis
Doch die Lust der Opposition, Christian Wulff aus Bellevue zu verjagen, geht ebenfalls gegen null. Am Ende ist man dort mit seiner Amtsführung gar nicht so unzufrieden. Im Sommer 2010 hat Wulff mit seiner Rede zum Islam gegen den angstzerfressenen Zeitgeist gepredigt. Und als im deutschen Herbst 2011 die braune Mordserie der Nazi-Killer aus Zwickau bekannt wurde, traf der Bundespräsident gegenüber den Hinterbliebenen der zumeist türkischstämmigen Opfer den richtigen Ton. Wenn Wulff gehen müsste, stände sofort die Frage eines eigenen Kandidaten im Raum. Ein zweites Mal wird man auf den Freigeist Joachim Gauck kaum setzen, denn diesmal könnte er ja glatt gewinnen.
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13773018/Warum-Wulff-gehen-muesste-aber-vorerst-bleiben-wird.html
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Bundespräsident Wulff unter Druck: Ein Lösungsvorschlag
von N. Lightenment (P)
Wegen eines Kredits gerät Bundespräsident Christian Wulff jetzt unter Druck: http://www.focus.de/politik/deutschland/bericht-ueber-privatkredit-wulff-hat-aerger-mit-der-presse-und-mahnt-pressefreiheit-an_aid_693535.html
Hier eine Idee, wie das Problem zu lösen wäre: Wulff tritt zurück. Schwarz-Gelb stellt bei der kommenden Bundespräsidentenwahl Joachim Gauck auf. Er wäre ein Präsident nach dem Geschmack der Koalition, und Rot-Grün täte sich sehr schwer damit zu erklären, warum man jetzt auf einmal einen Kandidaten ablehnen sollte, den man vor kurzem noch selbst aufgestellt hatte.
Und außerdem würde man auch noch die Linke damit ärgern. In jeder Hinsicht die perfekte Lösung.
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Der zum Gärtner gemachte Bock zeichnet andere Böcke aus
von N. Lightment (P)
Die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD), Frau von Kenan Kolat (Vorsitzender Türkische Gemeinde), verleiht einen Integrationspreis an Hatice Akyün und Naika Foroutan.
Ja, wir wissen alle, was Lobzirkelstrukturen sind: Ich lobe dich, dafür lobst du mich bei nächster Gelegenheit zurück.
Und man muss ehrlicherweise sagen: Die Gegenseite macht es natürlich auch nicht anders. Aber muss man gleich so dick auftragen? Wenn Henryk Broder einen Preis verleihen dürfte und er ginge an Thilo Sarrazin und Necla Kelek, würden Bahners, Bax und Jörges vermutlich auch nicht mit Spott und Häme sparen.
Also machen wir das jetzt ganz einfach auch: Oh Mann, wie lächerlich!
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„Wir freuen uns sehr, mit Hamed Abdel-Samad einen der profiliertesten Islamkritiker und Nahost-Experten der Gegenwart in unseren Reihen begrüßen zu dürfen“, erklärte Stiftungssprecher Michael Schmidt-Salomon am heutigen Montagmorgen am Stiftungssitz in Oberwesel. Abdel-Samad habe durch seine Bücher „Abschied vom Himmel“, „Der Untergang der islamischen Welt“ und „Krieg oder Frieden – Die arabische Revolution und die Zukunft des Westens“ nicht nur wegweisende Analysen vorgelegt, sondern auch großen Mut bewiesen. Die Fatwa, die gegen ihn nach der Veröffentlichung seines ersten Buchs ausgesprochen wurde, hätte viele Autoren sicherlich eingeschüchtert, Abdel-Samad habe sich jedoch nicht von seinem Weg abbringen lassen: „Hamed Abdel-Samad spricht Klartext – auch da, wo andere aus Angst oder Opportunismus einknicken. Dabei zeichnet er sich nicht nur durch enorme Sachkenntnis aus, sondern auch durch großes Einfühlungsvermögen. Er weiß, wie Fundamentalisten ticken, da er früher selbst dem Fundamentalismus zuneigte und erst allmählich in einem langen, schmerzlichen Emanzipationsprozess ‚vom Glauben zum Wissen konvertierte‘. Darüber hinaus besitzt Hamed, wie er unter anderem in der Sendereihe ‚Entweder Broder‘ bewies, einen wunderbaren Sinn für Humor. Eine idealere Besetzung für den Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung kann man sich gar nicht vorstellen.“
http://hpd.de/node/12380
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Lesehinweis
Der folgende Artikel ist schon etwas älter (2010) und wurde auf dem "Antiziganismus Watch Blog" gefunden:
Sinti-Allianz: Ächtung des Begriffs Zigeuner darf es nicht geben
Insgesamt drei Ordnungsrufe sammelte der NPD-Abgeordnete Tino Müller für die Bezeichnung „Zigeuner“ in der 101. Sitzung des Landtages. Der Verein „Sinti Allianz Deutschland e.V.“ wandte sich nun an das Landtagspräsidium und wies darauf hin, dass man die erteilte Ordnungsmaßnahme für falsch halte.
Die von Vize-Landtagspräsident Hans Kreher (FDP) erteilten Ordnungsrufe hätten bis „heute anhaltende Diskussionen in unserem Bevölkerungsteil verursacht“, schreibt Natascha Winter an Landtagspräsidentin Sylvia Bretschneider (SPD). Die Vorsitzende des Vereins „Sinti Allianz Deutschland“ hält es für „höchst problematisch“, wenn die Verwendung des Begriffs „Zigeuner“ zu einem Ordnungsruf führe, da dies dazu beitrage, dass „die Volksbezeichnung von ca. zwölf Millionen Menschen, die in Europa leben, tabuisiert wird.“
An diesem Punkt gebe es auch unterschiedliche Standpunkte zwischen den Dachverbänden Zentralrat Deutscher Sinti und Roma sowie der Sinti Allianz. Ihr Verein lehne gerade nicht den Ausdruck „Zigeuner“, sondern die Bezeichnung „Sinti und Roma“ als ausgrenzend ab, „weil dadurch die Existenz hunderttausender anderer Zigeuner geleugnet wird und diesen damit ihr Selbstbestimmungs- und Vertretungsrecht abgesprochen wird.“
Die Sinti Allianz ist daher der Auffassung, dass „mangels eines von allen Zigeunervölkern akzeptierten neutralen Überbegriffs auf die eineinhalbtausend Jahre alte historische Bezeichnung Zigeuner nicht verzichtet werden kann, sofern diese wertfrei benutzt und die Nennung der ethnischen Herkunft als notwendig erachtet wird.“
Eine Zensur oder Ächtung des Begriff dürfe es in der Bundesrepublik nicht geben, mahnt Natascha Winter. Nicht die Bezeichnung müsse sich ändern, sondern die Einstellung gegenüber Zigeunern: „Ein Rassist, der Zigeuner hasst, wird sie nicht lieben aufgrund einer ,Namenstilgung‘ zugunsten fragwürdiger, unwissenschaftlicher und ausgrenzender Ersatzformeln wie Sinti und Roma.“
Und falls sich die NPD schon die Hände reiben sollte: Winters Schreiben an die Landtagspräsidentin, das sie ausdrücklich nicht als Kritik, sondern als „Beitrag zur Aufklärung“ verstanden wissen will, ergreift nicht im Ansatz Partei für die NPD. Allerdings wären die „Entgleisungen von Herrn Müller“ nicht dadurch akzeptabler gewesen, „wenn er statt von Zigeunern von Roma gesprochen hätte.“
Als kleinen Seitenhieb in Richtung Zentralrat Deutscher Sinti und Roma dürfte hingegen Winters Hinweis zu verstehen sein, dass man eine positive Einstellung zur eigenen Kultur nicht dadurch erreiche, dass man leugne, Zigeuner zu sein, „und jedem mit Strafverfolgung droht, der den Begriff Zigeuner wertfrei verwendet.“
Der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma hatte Ende Juli dieses Jahres Anzeige gegen den NPD-Abgeordneten Tino Müller erstattet, da man sowohl in der Rede als auch in Texten auf der Internetseite der NPD-Fraktion Anhaltspunkte ausgemacht hatte, die den Straftatbestand der Verleumdung und der Beleidigung erfüllen würden.
Als relativ kleiner Dachverband setzt sich die Sinti Allianz gegen den Alleinvertretungsanspruch des Zentralrats ein. Anlässlich der Holocaust-Gedenkfeier im Dezember vergangenen Jahres im Bundesrat eskalierte dieser Streit derart, dass es zu Handgreiflichkeiten zwischen Vertretern beider Seiten gekommen sein soll. Dem Bundestag war die „heikle Konstellation“ bewusst, heißt es, daher hätte es auch getrennte Aufenthaltsräume für die Vertreter beider Dachverbände gegeben. Auf der Toilette sei es dann trotzdem zu einer Auseinandersetzung gekommen. Der „Focus“ spricht vom „Duell auf dem Damenklo“. Verwickelt in den Streit waren die Vorsitzende der Sinti-Allianz Natascha Winter und Ilona Roche, Repräsentantin des Zentralrats Deutscher Sinti und Roma.
Der wohl größte Streitpunkt zwischen beiden Vereinen ist die Bezeichnung „Zigeuner“. Laut Winter sei der Begriff per Diktat des Zentralrats für rassistisch erklärt worden, die Eingrenzung auf Roma und Sinti verbanne aber die anderen Stämme aus der Geschichte. Gerade diese Auseinandersetzung hat auch zu mehrjährigen Verzögerungen beim Bau des Denkmals für die im Nationalsozialismus ermordeten Sinti und Roma geführt. Symbolisch hat der Bau am 19. Dezember 2008 begonnen. Beim Namen konnte sich der Zentralrat Deutscher Sinti und Roma durchsetzen.
http://antizig.blogsport.de/2010/12/10/sinti-allianz-aechtung-des-begriffs-zigeuner-darf-es-nicht-geben/
Unter dem Artikel findet man den folgenden Leserkommentar:
"In der Nazizeit hat man es nicht geschafft uns Zigeuner auszurotten und ein Zentralrat sollte jetzt nicht den Namen Zigeuner ausrotten. Wenn sich gerne jemand als Roma bezeichnet so soll er sich so bezeichnen und wenn ich als Zigeuner bezeichnet werde so ist das völlig ok. "
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Lesehinweis
Obwohl sich Bushido inzwischen von gewaltverherrlichenden Inhalten distanziert habe, seien seine Songs und Videos weiter im Umlauf, begründete Maffay den Schritt. Es fehle die konkrete Aussage, in Zukunft auf Veröffentlichungen dieser Art zu verzichten. "Die Entwicklung der letzten Tage, die Positionierung und die Argumentation von Bushido und Sido in der Öffentlichkeit zwingen mich, aus dem gemeinsamen Projekt auszusteigen", so Maffay.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/leute/article1843636/Maffay-beendet-Arbeit-mit-Sido-und-Bushido.html
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Lesehinweis
Der Schulfrieden kann beeinträchtigt werden, wenn ein religiös motiviertes Verhalten eines Schülers religiöse Konflikte in der Schule hervorruft oder verschärft. Nach den tatsächlichen Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts, an die das Bundesverwaltungsgericht als Revisionsgericht gebunden war, waren an der vom Kläger besuchten Schule zwischen muslimischen Schülerinnen und Schülern teilweise sehr heftig Konflikte wegen des Vorwurfs ausgetragen worden, nicht den Verhaltensregeln gefolgt zu sein, die sich aus einer bestimmten Auslegung des Korans ergäben. Ebenfalls nach den bindenden tatsächlichen Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts würde sich diese ohnehin bestehende Konfliktlage verschärfen, wenn die Ausübung religiöser Riten auf dem Schulgelände gestattet wäre und deutlich an Präsenz gewönne, während erzieherische Mittel allein nicht genügten, den zu erwartenden erheblichen Konflikten ausreichend zu begegnen und den Schulfrieden zu wahren. Die Einrichtung eines eigenen Raums zur Verrichtung des Gebets würde nach den tatsächlichen Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts die organisatorischen Möglichkeiten der Schule sprengen.
Link
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Lesehinweis
Ich habe heute bei der Kölner Polizei Strafanzeige gegen die Intendantin des WDR, Monika Piel, gestellt. Sie ist verantwortlich für die vom WDR ausgestrahlten Programme, u.a. für die “Funkhausgespräche” auf WDR 5, jeden Donnerstag um 20.05 Uhr. In der letzten Sendung am 24.11. ging es um ”Die braune Gefahr - Verharmlost und unterschätzt?” An der Diskussion nahm auch der Sozialwissenschaftler und Rechtsextremismusforscher an der Uni Köln, Prof. Dr. Christoph Butterwegge, teil. Dabei sagte er u.a. auch folgendes: “So sehr ich das verurteile und verabscheue, was die RAF gemacht hat, mit der ich nie in irgendeiner Form sympathisiert habe, aber einen Hanns-Martin Schleyer in einem gepanzerten Fahrzeug zu ermorden, ist trotzdem etwas anderes als einen wehrlosen Migranten und zwischen Gewalt und Gewalt gibt es gewaltige Unterschiede und man muss zur Kenntnis nehmen, wie sie politisch motiviert ist, und ich finde, zuallererst müsste man sich jetzt mal gegen die Gewalt wenden, die die Schwächsten im Lande betrifft, nämlich die Minderheiten ...” Man kann auch von einem Sozialwissenschaftler aus der Stadt von Tünnes und Schäl erwarten, dass er einen Tatbestand korrekt wiedergibt: Schleyer war nicht in einem “gepanzerten Fahrzeug” unterwegs, sondern in einem ganz normalen Mercedes 450 SEL. Bei dem Überfall wurden sein Fahrer Heinz Marcisz sowie die Polizeibeamten Reinhold Brändle, Roland Pieler und Helmut Ulmer erschossen, die in einem zweiten Wagen saßen. Schleyer dagegen wurde entführt, vorgeführt, misshandelt und später durch drei Schüsse in den Hinterkopf “hingerichtet”. Butterwegge verurteilt und verabscheut das, “was die RAF gemacht hat”, um im selben Satz den Mord an Schleyer als eine “politisch motivierte” Tat zu beschreiben, die er zumindest billigend in Kauf nimmt. Es liegt ein Straftatbestand gemäss § 140 StGB vor. Die Belohnung und Billigung von Straftaten “wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft”. Butterwegge selber ist ein armer Tropf, der sich mit seinen zahlreichen Auftritten im WDR ein kleines Zubrot verdient. Verantwortlich für das Programm des WDR ist die Intendantin. Und die soll jetzt mal erklären, wie ein gebührenfinanzierter öffentlich-rechtlicher Sender es mit der Gewalt hält.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/zweierlei_gewalt_billigung_einer_straftat/
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Was Bushido, Arafat und Obama gemeinsam haben
von Thomas Baader
Peter Maffay wehrte sich bei Markus Lanz gegen die Vorwürfe, Bushido stehe kein Preis für Integration zu, mit folgenden Worten:
"Wenn das anders wäre, dann hätte Jassir Arafat nie einen Friedensnobelpreis bekommen dürfen, dann hätte Obama nie einen Friedensnobelpreis bekommen dürfen, obwohl die Leute gesagt haben, er hat ja noch gar nichts geleistet. Man hat ihn abgeholt und hat ihn verpflichtet in Zukunft etwas für den Frieden zu tun. [...] Manche Preise Preise gibt es für das, was man getan hat, manche Preise gibt es für das, was man tut, und manche Preise kriegt man sogar für etwas, was man tun soll in Zukunft."
(Gabi Decker an dieser Stelle: "Echt?")
Bushido hatte später im Verlauf der Sendung eine noch bessere Erklärung:
"Ich glaube, ich habe diesen Bambi für ganz andere Dinge verdient. [...] Dann gucken Sie in das Publikum, und dann haben Sie so die Ostdeutschen, dann haben Sie ein paar Leute aus Berlin gehabt, dann gabs ein paar Schwarzafrikaner, da waren so drei Skinheads auf dem Konzert, da war bestimmt auch mal ein Jude unter den Besuchern, dann hatte die andere Ecke ein paar Türken und Araber und sowas. Und dann stehe ich auf der Bühne und performe meine Lieder, und in dieser Zeit, in der die Musik läuft, da sind diese ganzen verschiedenen Menschen in diesem Publikum einfach eins gewesen. Ob sie jetzt irgendwann nach dem Konzert wieder ihre kleinen Problemchen miteinander haben, ist jetzt mal dahingestellt..."
Zitat Ende. Na, da hoffen wir doch mal, dass der Jude und die Skinheads ihre "kleinen Problemchen miteinander" doch noch bereinigen konnten. Wenn Bushido noch mehr für die Integration tut, dann löst er vielleicht doch auch diese Konflikte. Dann darf der Jude die Nazis endlich zur Bar Mizwa seines Sohnes einladen und Bushido läuft vielleicht aus Solidarität auf dem Christopher Street Day mit.
Dieser Artikel wurde am 26. November 2011 auch auf dem Blog "Achse des Guten" veröffentlicht:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/diese_ganzen_verschiedenen_menschen/
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Lesehinweis
Argumente sind unbeliebt. Harte Fakten, kalte Zahlen, "Statistiken, die den Menschen zur Nummer machen", zählen spätestens seit der Sarrazin-Debatte nachgerade zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Politiker haben das schneller erkannt als manch anderer: Heute wollen sie "die Menschen" nicht mehr bloß "abholen", sondern, ganz soziale Wärme, distanzlos "in den Arm nehmen", ob die das schön finden oder nicht. Klar: Wenn das links ist, muss ja alles andere rechts sein. Schon, wer sich seines Verstandes bedient und die Betroffenheitslyrik nicht mitsummt, ist demnach verdächtig. Obwohl man doch gemeinhin der Rechten nur Dumpfes unterstellt, gilt paradoxerweise zugleich die schneidende Kälte des Verstandes als obskur.
http://www.welt.de/debatte/article13731405/Statt-Betroffenheitslyrik-brauchen-wir-mehr-Verstand.html
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„Die Menschen müssen sich gewöhnen. Beim staatlichen Fernsehen werden wir anfangen. Es geht nicht, dass Moderatorinnen ohne Kopftuch auftreten.“
Inzwischen ist der Zeiger der Wanduhr Mitternacht nahegekommen. Zeit zu gehen. Der Scheich steht auf, blickt auf die Besucherin und hebt die Hände: „Nehmen Sie das Kopftuch bitte nicht ab. Es steht Ihnen so gut, und meine Tochter schenkt es Ihnen sehr gern.“ Dann gehen wir zur Tür, treten aus dem Haus. Und plötzlich wird klar, was er mit dem Geschenk bezweckt. In der staubigen Gasse warten einige neu angeworbene Anhänger. Sie haben den Scheich in Begleitung einer unverschleierten Ausländerin das Haus betreten sehen – zwei Stunden später kommt er mit einer Kopftuchträgerin wieder heraus. Das macht Eindruck.
Einer der jungen Bärtigen hält die Beifahrertür des wartenden Kleinwagens auf und setzt sich ans Steuer. Der Scheich und zwei andere quetschen sich auf die Rückbank. Holpernd verlässt das Auto die Gasse. Als wir an meinem Hotel halten, räuspert sich der Scheich: „Könnte ich vielleicht…“ Er spricht nicht weiter, doch es ist klar, was er will. Das Kopftuch! Jetzt reicht’s. Das bekommt er nicht zurück. Außerdem gefällt mir das Türkis Ich werde es weiter tragen – nicht auf dem Kopf, sondern um den Hals. Als Schal. Und in der Hoffnung, dass dies auch in Zukunft in Ägypten so bleibt.
http://www.fr-online.de/politik/aegypten--der-scheich-will--dass-sie-kopftuch-tragen-,1472596,11208792,item,2.html
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Lesehinweis
Ein Beispiel dafür ist, dass die Islamwissenschaftlerin Prof. Gudrun Krämer von der Freien Universität Berlin, eine der prägendsten und repräsentativsten Figuren der deutschen Islamwissenschaft (was nicht unbedingt ein Lob ist), Yusuf al-Qaradawi zu den „moderaten Islamisten“ zählt, da er „nicht zu Gewalt gegen andere“ einlade und diese auch nicht hinnehme, um dann in Klammern hinzuzufügen: „die Ausnahmen sind fremde Besatzer, Kolonialismus, Zionismus und Israel“ (S. 156). Ein Neonazi, der nur öffentlich zu Anschlägen gegen Israelis aufrufen würde, wäre demnach ein „moderater Rechtsextremist“. Sofern sich renommierte Islamwissenschaftler überhaupt zu brisanten Themen wie islamistischem Terror und dem Nahostkonflikt äußern, tun sie das vielfach auf so haarsträubend verharmlosende Weise, dass ihre Rolle in der Diskussion nicht nur unproduktiv, sondern kontraproduktiv ist.
[...]
Ich kann mich ungelogen nicht daran erinnern, in 14 Semestern Studium je einen Koran gebraucht zu haben. Islamwissenschaftler kommen ohne sowas aus. Mit dem Islam habe ich mich erst nach dem Studium eingehender auseinandergesetzt.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_versagen_der_islamwissenschaft/
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Lesehinweis
Der „pornographische Mitschnitt“, so drückt es das Blatt „VSD“ aus, lässt Strauss-Kahn noch tiefer einsinken in den Sumpf der Prostituierten-Affäre von Lille. Über Jahre ließ er sich für Gruppensex-Abende Nutten aus Frankreich und Belgien zuführen. Dass die Schäferstunden auch aus Unternehmensgeldern des von Staatsaufträgen abhängigen Baukonzerns Eiffage beglichen wurden, könnte DSK nun eine Anklage wegen Bestechlichkeit bescheren. Dass er den Callgirl-Ring zusätzlich in alle Welt dirigierte, dürfte ihm eine Klage wegen Beihilfe zur in Frankreich verbotenen Zuhälterei einbringen. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Pariser Zeitungen nicht aus den Ermittlungsakten von Lille zitieren. Die sonst handzahme Pariser Presse lebt sich nun aus, nachdem sie DSKs Umtriebe jahrzehntelang verschwiegen hatte.
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Millimetergenau können die Ermittler jede anatomische Bewegung des wohl Sexsüchtigen sezieren. „Ich nehme eine Kleine mit in eine Disco in Wien“, schrieb DSK in einer SMS an einen der Callgirl-Organisatoren. „Willst Du nicht mit einem Fräulein mitkommen?“ Später: „Willst Du nicht einen wunderbare Echangisten-Club in Madrid kennenlernen und Material mitbringen?“
http://www.focus.de/politik/ausland/polizei-hoerte-bei-swinger-abend-mit-strauss-kahn-der-kommissar-und-die-hure_aid_685555.html
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Lesehinweis
Den Begriff »Reaktanz« hat 1966 ein gewisser Jack W. Brehm erfunden, ein Sozialpsychologe. Reaktanz bedeutet, vereinfacht gesagt, dass wir Menschen auf eine Überdosis von psychischem Druck oder auch auf Verbote sehr häufig in folgender Weise reagieren: Wir tun genau das Gegenteil von dem, was von uns erwartet wird. Reaktanz ist ein typisches Abwehrverhalten gegen jede Art von Einschränkung, Druck und Verboten.
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Das Gegenteil von Reaktanz heißt Mainstream. Das Gute am Mainstream ist, dass man nicht groß nachdenken muss. Man wirft sich einfach hinein in den Strom und lässt sich gemütlich treiben.
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Vor Kurzem wurde es mit Vierjährigen ausprobiert. Die Kinder bekamen Bilderbücher und sollten sagen, was sie auf den Bildern sehen. Die Kinder dachten, dass sie alle das gleiche Buch in der Hand halten, sie konnten aber in die Bücher der anderen nicht hineinschauen. Eines der Kinder, nur eines, hatte ein anderes Buch bekommen. Auf einer Seite des Buches war ein Bild seiner Mama oder seines Papas zu sehen. Bei den anderen Kindern zeigte diese Seite ein Tier, vielleicht einen Goldhamster. In 18 von 24 Versuchen passten sich die Kinder, die es besser hätten wissen müssen, der Mehrheit an. Sie sahen ein Bild ihrer Mutter und sagten, wie alle anderen: »Ich sehe einen Goldhamster.«
http://www.zeit.de/2011/46/DOS-Mainstream/komplettansicht
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Der „Bambi“ für Bushido hat durchaus etwas Rassistisches
Von Thomas Baader
Ich hasse es eigentlich, wenn ich einen Gedanken habe, und dann merken muss, dass andere diesen Gedanken auch hatten und schon vor mir zu einem Artikel ausformuliert haben. Ganz neu ist also meine Aussage, dass eine gewisse Portion Rassismus darin steckt, Bushido mit einem „Bambi“ auszuzeichnen, nicht mehr. Ich will aber meine persönliche Form der Argumentation trotzdem an dieser Stelle darlegen.
Bushido erhielt nicht irgendeinen „Bambi“, sondern den „Integrationsbambi“. Frage: Was hat der Mann eigentlich für die Integration geleistet? Seine allgemein bekannten Liedtexte dürften jedenfalls nichts beigetragen haben. Hat er sich vielleicht zumindest selbst erfolgreich integriert? Das setzt natürlich voraus, dass man aus einer Lebenssituation kommt, in der Integration überhaupt notwendig gewesen ist. Nun ist der Halb-Tunesier Bushido aber bei seiner deutschen Mutter in Deutschland aufgewachsen. Er hatte also einen deutschen und einen ausländischen Elternteil, und der ihn prägende war zweifelsohne der deutsche.
Musste sich eigentlich der SPD-Politiker Peter Glotz jemals irgendwie integrieren (dessen Mutter war ja Tschechin)? Oder der Schauspieler Sky du Mont (dessen Mutter war Engländerin, er selbst ist in Argentinien geboren und in England aufgewachsen)? Würde man Du Mont einen „Integrationsbambi“ verleihen? Kriegt der vietnamesischstämmige, bei deutschen Adoptiveltern aufgewachsene FDP-Politiker Philipp Rösler eigentlich auch mal einen Preis für seine persönliche Integrationsleistung? Und hatte Bushidos Laudator, der aus Rumänien stammende Peter Maffay, vielleicht schon mal eine entsprechende Auszeichnung bekommen?
Machen wir uns nichts vor: Bushido bekommt einen Preis für Integration deshalb, weil seine Haare schwarz und seine Hautfärbung leicht dunkler als der Bundesdurchschnitt sind (wobei einer meiner besten Freunde, der KEINEN Migrationshintergrund hat, durchaus „dunkler“ ist). Und weil er väterlicherseits aus einem Land in Nordafrika stammt, was für die Integrationsindustrie sehr viel interessanter ist als Vietnam und Rumänien. Vietnamesen und Rumänen integrieren sich offenbar irgendwie von ganz alleine.
Nein, irgendwie ist man beim Burda-Verlag folgendermaßen drauf: Rapper mit schwarzen Haaren und tunesischem Vater = Integration. Sein Profil passt, unabhängig von den nicht vorhandenen Inhalten, ganz einfach zum Thema. Ein bisschen ist das so, als würde ich Nadja Abdel Farrag in eine Gesprächsrunde einladen – als Expertin für Kopftücher.
Bushidos „Integrationsbambi“ ist somit in Wahrheit ein „Bambi für Migranten“. Genau wie Toiletten für Schwarze braucht so etwas kein Mensch. Dass der Preisträger sich als Teil einer Minderheit sieht, die nicht diskriminiert werden will, ist gut möglich. Dass er aber in seinen Liedtexten so ziemliche alle Minderheiten außer seiner eigenen diskriminiert, ist auch richtig. Inhaltlich hat Bushido also nichts beizutragen. Er durfte bei der Bambi-Verleihung den Quotenmigranten geben – in diesem Sinne sei auf die Überschrift dieses Beitrages verwiesen.
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Lesehinweis
Sexistisch, diskriminierend, brutal, menschenverachtend, frauenerniedrigend, schwulen- und lesbenfeindlich, gewaltverherrlichend, islamistisch, rechtsradikal, eklig, abstoßend und primitiv.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/berlin/article1824360/Bushido-eignet-sich-nur-bedingt-als-Vorbild.html
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