Diese Kategorie umfasst alles, bei dem wir uns selbst nicht ganz sicher sind, ob es zum Hauptthema dieses Blogs passt.
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Für sein unerschrockenes Eintreten wird Wagner, der als Gesicht des S21-Widerstands gilt, nun in München geehrt. Am kommenden Dienstag erhält er in der Historischen Aula der Akademie der Bildenden Künste den Georg-Elser-Preis 2011 – „stellvertretend für alle Wutbürger“, wie Hella Schlumberger von der Georg-Elser-Initiative München erklärt. Die Laudatio hält Jutta Ditfurth.
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/gesicht-widerstands-wird-geehrt-1475947.html
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Die Anfang 2011 initiierte Stiftung "Brücken bauen" ist von Gleichen zufolge mit Gründungskapital von 100 000 Euro ausgestattet. Die restlichen 400 000 Euro sollen ehemalige Absolventen und Zustiftungen beisteuern. Außerdem habe der Pädagoge Hartmut von Hentig einen Teil des Preisgeldes des Comenius-Preises überwiesen. Von Hentig war die Auszeichnung Ende Oktober aberkannt worden (wir berichteten).
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Bei der Frage, wofür ich Deutschland dankbar sein könnte, habe ich vor einem halben Jahr noch den Kopf geschüttelt. Ich war nämlich fest davon überzeugt, dass ich alles Gute, was ich bisher erreicht habe, mir selbst verdient hätte. Seit ich aber in Istanbul studiere, fallen mir tagtäglich Gründe ein, weshalb ich meiner deutschen Heimat dankbar sein sollte.
[...]
Das türkische Bildungssystem hemmt den kritischen Geist. Schüler sollen auswendig lernen, nicht nachdenken oder diskutieren. Ich bin Deutschland dankbar dafür, dass ich Goethe, Fontane und Kant nicht nur gelesen, sondern interpretiert habe. Dass meine Lehrer, wie fair oder unfair sie mich auch behandelt haben, mich stets dazu motiviert haben, über mich, die Gesellschaft, in der ich lebe und alles, was zum Leben gehört, nachzudenken und nichts als selbstverständlich hinzunehmen.
http://www.welt.de/debatte/article13700183/Wofuer-ich-Deutschland-dankbar-bin.html
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Der [NPD-]Landesverband Hamburg hatte sich bereits von Sarrazin distanziert, als der NPD die Nutzung seines Namens auf Wahlplakaten gerichtlich verbieten ließ: „Sarrazin, einer von uns? Nie im Leben!“ In völkischen Internetforen stand man ihm ebenfalls kritisch gegenüber. Wahlweise war er gezielt von der SPD aufgebaut worden, um der NPD Wähler abspenstig zu machen, oder aufgrund seiner philosemitischen Äußerungen selbst Jude bzw. Agent des Judentums: „Einem wie ihm geht es niemals um das Wohl Deutschlands und des deutschen Volkes, sondern immer nur um sein eigenes und das seiner jüdischen Herren!“
[...]
Aber auch die türkische AKP unter Führung von Recep Tayyip Erdoğan kann sich auf die Sympathien der NPD verlassen. Der türkische Ministerpräsident hatte bei Auftritten in Deutschland Assimilation als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet und die Errichtung türkischsprachiger Schulen und Universitäten gefordert. Was bei Sarrazin nur für Kopfschütteln sorgte, stieß bei den Rechten auf große Sympathien. Die NPD lobte Erdoğans Vorstoß. Da zum jetzigen Zeitpunkt keine Ausweisung aller Türken möglich sei, sollten sie sich zumindest nicht anpassen, bis sich die politischen Mehrheitsverhältnisse ändern. Denn wenn sich Türken mit Deutschen vermischt hätten, ließen sie sich nicht aussondern und abschieben. [...] Die Entstehung von Parallelgesellschaften, vor der Sarrazin warnt, wird von der NPD also ausdrücklich gewünscht.
http://hpd.de/node/12202
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Was also ist – abgesehen von den traditionell stets heftigeren Moral-Reflexen in Deutschland, sobald Israel oder die USA involviert sind – der wahre Grund für das Messen mit zweierlei Maß? Die Antwort fällt nicht schwer – es ist unser Rassismus gegenüber Arabern und Muslimen. Die neigen nun mal zur Überreaktion, sind leichter erregbar als andere (Karikaturenstreit), hängen den einen, lynchen den anderen. Das alles wird bei uns oft gewissermaßen als gesellschaftstypische Folklore wahrgenommen.
In Freitagspredigten mokieren sich Muslime gelegentlich über das „Märchen von den Gaskammern“, Apostasie – die Ausübung eines Freiheitsrechtes! - wird vielerorts mit dem Tode bestraft, in Ägypten und dem Irak werden Christen drangsaliert und verfolgt, Homosexualität und Ehebruch wird schwer geahndet. Amnesty International und Human Rights Watch kritisieren längst auch die von libyschen Rebellen verübte Folter, und soeben wird die Scharia im Land eingeführt, die zum Teil im eklatanten Widerspruch zu westlichen Normen steht. Und hier heißt es achselzuckend: So sind sie nun mal.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/so-sind-sie-nun-mal-die-araber-/5668602.html?p5668602=2
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Arbeit verloren, die Wohnung gekündigt, im Internet betteln gehen müssen und dann auch noch im Fernsehen verarscht werden: Peder Are Nøstvold Jensen hat es schwer, seit er sich im August selbst als der islamkritische Hetzer geoutet hat, der seit 2005 unter dem Pseudonym "Fjordman" durch die einschlägige Internetszene gegeistert war.
http://www.taz.de/Norwegischer-Hetzblogger-hats-schwer/!80607/
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Nach vielen Beratungen sowie in Würdigung der anderen neun Comenius-Preisträger haben wir Ihnen den einstimmig gefassten Beschluss mitzuteilen:
Herrn Prof. Dr. Hartmut von Hentig wird mit sofortiger Wirkung der am 12. März 1994 verliehene Comenius-Preis aberkannt.
Die bronzene Comenius-Statuette mögen Sie behalten, zumal der böhmische Bischof Sie zu mahnen vermag, sich um das Wohl und Wehe von Kindern zu kümmern, nicht aber um die sexuelle Befriedigung Erwachsener durch den Missbrauch an den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.
Die damalige Preissumme bitten wir, an den Opferfonds der Odenwaldschule zu transferieren, auf dass wenigstens materiell eine Geste der Wiedergutmachung sichtbar wird.
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13681235/Die-bronzene-Statuette-moegen-Sie-behalten.html
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Kári Stefánsson: Das liegt einfach daran, dass sie offensichtlich andere Anstandsregeln haben als die Journalisten im Rest der Welt. Deutsche Journalisten verstellen sich. Sie haben keine Skrupel zu täuschen und zu verschleiern, auf was sie in Wahrheit hinauswollen. Wenn Sie mit einem angelsächsischen oder einem skandinavischen Journalisten sprechen, wird er Ihnen immer klar sagen, was er wissen will, worauf er hinauswill, was der Fokus seiner Geschichte ist. Deutsche Journalisten sind leider in kultureller Hinsicht ignorant. Ich erinnere mich an einen Artikel, den einer Ihrer Kollegen über Island geschrieben hat. Er trug den Titel "Peepshow im Land der Wikinger". Doch wo war die Peepshow? Die Leidenschaft der Isländer in Sachen Genealogie wurde kurzerhand dazu gemacht. Island führt einen Stammbaum der ganzen Nation - dies wurde als Peepshow abqualifiziert. Aus der Tatsache, dass unsere Nation es in Ordnung findet, zu wissen, wer mit wem verwandt ist, wurde eine exhibitionistische Zurschaustellung gemacht. In meiner Erfahrung mit deutschen Journalisten gab es leider keine einzige Ausnahme. Ich habe mit Journalisten aller großen deutschen Tageszeitungen und fast aller Fernsehsender gesprochen. Und wirklich jeder einzelne von ihnen verhielt sich gleich.
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13672640/Der-perfekte-Mensch-waere-langweilig.html
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Erst elfjährige Kinder dürfen in Berlin mit Waffen umgehen – wenn sie dafür eine Ausnahmegenehmigung bekommen. Das geht aus der Antwort der Senatsverwaltung für Inneres auf eine Kleine Anfrage des fraktionslosen Abgeordneten René Stadtkewitz hervor. Demnach haben seit der Verschärfung des Waffengesetzes im April 2003 insgesamt vier Minderjährige eine Ausnahmegenehmigung erhalten, in allen Fällen zur „Förderung des Leistungssports“. Zwei Elfjährigen wurde 2009 der Umgang mit Druckluftwaffen erlaubt, einem 13-Jährigen im Jahr 2004 das Schießen mit Kleinkaliberwaffen. Ein 17-Jähriger erhielt im vergangenen Jahr die Erlaubnis, auch mit Großkaliberwaffen zu schießen. Grundsätzlich ist der Umgang mit Waffen und Munition nur Volljährigen erlaubt.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1799089/In-Berlin-duerfen-Elfjaehrige-mit-Waffen-schiessen.html
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Die Ausstrahlung des Animationsfilms „Persepolis“ im tunesischen Privatsender Nessma rief am Sonntag Vormittag in Tunis die Islamisten auf den Plan: Sie versammelten sich vor dem Gebäude des Privatsenders Nessma im Zentrum von Tunis. Grund für den wütenden Protest: Der preisgekrönte, autobiografische Zeichentrickfilm der Comicautorin Marjana Satrapi basiert auf der Lebensgeschichte einer Frau im Iran nach der Islamischen Revolution 1979 und geht hart mit islamischem Fundamentalismus ins Gericht. Die 300 teils mit Stöcken und Messern bewaffneten Demonstranten versuchten, das Gebäude in Brand zu setzen. Die Polizei konnte dies noch verhindern und nahm etwa 40 Personen fest.
http://diepresse.com/home/panorama/religion/699859/Tunesien_IslamistenKrawalle-nach-Zeichentrickfilm?_vl_backlink=/home/panorama/religion/index.do
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Lesehinweise
Überraschende Wende in der Affäre um Ex-IWF-Chef Strauss-Kahn: Auch in Frankreich werden die Ermittlungen eingestellt. Und dass, obwohl die Ankläger den Vorwurf der sexuellen Aggression anerkennen.
http://www.stern.de/panorama/strauss-kahn-vs-banon-gericht-erkennt-verjaehrten-sexuellen-angriff-an-1738516.html
Ein noch unbekannter Täter hat in Berlin auf ein parkendes Auto geschossen. Darin saß offenbar ein islamkritischer Schriftsteller. Er blieb unverletzt.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13658240/Schuesse-auf-islamkritischen-Autor-in-Berlin.html
Das muss Sie natürlich nicht davon abhalten, mit ihm über die Rolle der Literatur in der Gesellschaft zu diskutieren. Es bedeutet auch nicht, dass Sheikh Attar ein unkultivierter Mann wäre. Auch der stellvertretende Reichsprotektor in Böhmen und Mähren und Leiter des Reichssicherheitshauptamtes, Reinhard Heydrich, war ein talentierter Haus- und Gartenmusiker, der Gäste mit seinem Geigenspiel begeisterte. Wir wollen Ihnen keinen Vorwurf daraus machen, dass Sie sich mit dem Vertreter eines Regimes an einen Tisch setzen, das in der Hall of Shame der Todesstrafe den zweiten Platz belegt, in dem Ehebrecherinnen gesteinigt, Homosexuelle an Baukränen erhängt und auch Minderjährige für "Verbrechen" hingerichtet werden, die bei uns nicht einmal als Ordnungswidrigkeit verfolgt würden. Sie sind ja Literat und kein Politiker und deswegen nur für das Wahre, Schöne und Gute in der Welt zuständig.
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13660072/Offener-Brief-an-Safranski.html
"Es sind Leute, die den Strukturen einen Tritt geben wollen": Politische Unbestimmtheit ist Programm bei den Piraten - und wird zunehmend zum Problem. Die Partei hat Überläufer aus der rechten Szene in den eigenen Reihen, zeigt sich aber auffallend verständnisvoll.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/piratenpartei-und-rechte-ueberlaeufer-klar-machen-zum-entern-1.1162369
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Videohinweis
Ab 9.15:
"Können die Nachbarn dann uns anzeigen, wenn wir das machen?"
"Anzeigen nicht, aber es gibt hier dann schon so eine Art Selbstkontrolle, dass wenn eine Person... wenn dann öfters das Fenster offen hat... dann der Nachbar sagt, ja hör mal her, ich hab' gesehen, bei dir ist immer offen... hast du nicht so genau verstanden, wie die Passivhäuser funktionieren? Mach doch lieber mal das Fenster wieder zu!"
http://www.ardmediathek.de/ard/servlet/content/3517136?documentId=8441790
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Lesehinweis
Fachwerk und Mittelalter-Kitsch wollten die Chinesen, doch ein Frankfurter Architekturbüro wusste es besser und klotzte eine typisch deutsche Neubausiedlung in einen Vorort von Shanghai. Jetzt will niemand hier wohnen - und sogar das jährliche Oktoberfest fällt aus.
http://www.spiegel.de/reise/staedte/0,1518,783475,00.html
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MRF bittet um Verbesserungsvorschläge
Die Autorenschaft
Liebe Leserinnen und Leser,
nachdem dieser Blog nun mehr als ein Jahr lang sein Unwesen getrieben hat, denken wir, dass es an der Zeit ist, mal in die Leserschaft reinzuhorchen.
Also: Was würdet ihr euch gerne wünschen?`Was soll anders werden? Vorschläge einfach als Kommentare unter diesen Beitrag schreiben.
Und keine Sorge: Wir sind kritikfähig.
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Lesehinweis
Fünf Jahre im Ausland, und ich merke: Es lebt sich gut in Deutschland. Umso befremdlicher ist das Meckern der Deutschen über sich selbst, quer durch die politischen Lager: Da schwärmen selbst Konservative über die New York Times - und vergessen, wie sich diese Zeitung im Irakkrieg blamiert hat; FDP und Wirtschaftskapitäne preisen den angelsächsischen Kapitalismus, der spätestens mit Lehman Brothers implodiert ist. Aber Weltniveau bei der Selbstgeißelung erreicht die Linke mit Slogans wie "Deutschland abschaffen", "Deutschland, halts Maul" oder Einkaufstaschen, auf denen steht: "Deutschland ist kotzescheiße" oder der These in einem taz-Text, es sei super, wenn sich Deutschland selbst abschaffe. [...] Deutschland hat sich von der Arschgeige der Staatengemeinschaft zum Nachhilfelehrer in Sachen Demokratisierung entwickelt. [...] Deutschland ist so liberal, dass es von einer kinderlosen Frau in zweiter Ehe, einem Rollstuhlfahrer, einem bekennenden Schwulen und einem vietnamesischen Bootsflüchtling regiert wird. Deutschland ist so sicher, dass Berichte über "No-go-Areas" noch für Schlagzeilen sorgen. Deutschland ist so mutig, dass es gleichzeitig aus der Atomkraft und der Kohle aussteigen will, ohne zu wissen, woher der Strom kommen soll.
http://www.taz.de/Zum-21-Tag-der-Deutschen-Einheit/!79098/
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Wer für Einwanderung wirbt, muss auch bereit sein, über bisherige Fehlentwicklungen zu sprechen. Die Bevölkerung sieht und spürt die Folgen der fehlgesteuerten Zuwanderung vergangener Jahrzehnte. Ein Großteil der Einwanderung, die nach dem Anwerbestopp von 1973 erfolgte, ging in die Sozialsysteme. Das ist eine Tatsache, die in der Statistik belegt ist: Die Zahl der Ausländer in Deutschland ist von damals drei Millionen auf etwa 7,5 Millionen gestiegen, doch die Zahl der erwerbstätigen Ausländer stagnierte bei zwei Millionen. Das heißt: Ein Großteil der Zuwanderung erfolgte zulasten der Sozialsysteme. Der amerikanische Journalist Christopher Caldwell, Autor des Buches "Reflections on the Revolution in Europe", hat also vermutlich recht: Die ungesteuerte Zuwanderung nach Europa war kein dauerhafter Gewinn. Es ist zweifelhaft, ob sie uns volkswirtschaftlich bereichert hat, wenn man dem die Sozialkosten gegenüber stellt.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1562965/
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Früher leitete Mütterchen Fotinja ein "Zentrum für kosmo-energetische Medizin", heute betet sie zu Wladimir Putin. Ihre Sekte verehrt Russlands Herrscher als wiedergeborenen Apostel Paulus. Gott habe ihn gesandt, um das Land "auf das Kommen von Jesus Christus vorzubereiten".
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,788824,00.html
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Es ist keine Seltenheit, dass Verwandte untereinander verheiratet werden. In Westeuropa war die Heirat innerhalb einer Familie noch im 19. Jahrhundert durchaus üblich. Bis heute ist in Deutschland die Ehe zwischen Verwandten dritten Grades - also zwischen Cousin und Cousine - nicht verboten, aber doch eher selten. Am weitesten verbreitet sind Verwandtenehen im Nahen Osten, in Ländern, in denen der Islam praktiziert wird. Zu diesem Ergebnis kommt eine Untersuchung des australischen Centre for Comparative Genomics.
[...]
Doch nicht überall ist sie willkommen, die Gemeinde der Merkez-Moschee in Duisburg werfe ihr "Nestbeschmutzung" vor und verwehre ihr den Zutritt in die Vereinsräume. Sie erhalte Drohungen, meist von religiösen Fundamentalisten. Aber auch von Kollegen deutscher Herkunft bekomme sie zu hören, sie würde Migranten stigmatisieren. Es ist ein politisch unkorrektes Thema, vor dem sich die Öffentlichkeit fürchtet. Zu rasch kann hier angeblicher Rassismus angeführt werden. Weil Yadigaroglus Projektanträge für ihre Kampagnen abgelehnt wurden, will sie nun mit Gynäkologen zusammenarbeiten.
http://www.taz.de/Behinderungen-von-Inzestkindern/!78862/
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Blog "Die Menschenrechtsfundamentalisten" wird ein Jahr alt!
von Thomas Baader
Wir müssen zugeben, dass wir unseren eigenen Geburtstag verschlafen haben: Gestern wurde der MRF-Blog ein Jahr alt!
An dieser Stelle ein Dankeschön an unsere treuen Leser!
Der MRF-Blog ist nach wie vor ein Klein-Blog (etwas anderes war auch gar nicht zu erwarten gewesen), hat aber seine Leserzahlen im Laufe des letzten Jahres beachtlich steigern können. Im Rahmen unserer bescheidenen Möglichkeiten haben wir durchaus einiges auf die Beine gestellt. Der MRF-Blog führte Interviews mit Serap Cileli und Wolfgang Hübner, im Kommentarbereich hinterließen David Harnasch und Chris Sedlmair ihre Anmerkungen (vorausgesetzt, hinter diesen Nutzernamen stecken wirklich diese Personen), die "Achse des Guten" hat mehrfach unsere Artikel verlinkt und sogar sechs davon in voller Länge übernommen. Das MRF-Team besuchte gemeinsam die Frankfurter Buchmesse, um dort mit den "Achgut"-Autoren zu diskutieren, und traf Necla Kelek bei einer Lesung in Pfungstadt. Sicherlich alles Kleinigkeiten im Vergleich zu dem, was die großen und bekannten Blogs leisten können, aber wir finden dennoch...
... es war ein gelungenes erstes Jahr!
Noch einmal danke an alle Leser!
Und auch danke an den Blog "CDU-Politik.de", der uns gleich, nachem wir online gingen, durch einen entsprechenden Beitrag mit Verlinkung ein wenig "Starthilfe" gegeben hat!
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Eine für kommenden Montag in Ingolstadt geplante Autorenlesung des ehemaligen Berliner Finanzsenators Thilo Sarrazin (SPD) sorgt für Wirbel. Wegen eines Protestaufrufs der Grünen erhält der Veranstalter, die "Donaukurier" Verlagsgesellschaft, nach eigenen Angaben vom Mittwoch zahlreiche E-Mails aus ganz Deutschland.
http://www.kanal8.de/default.aspx?ID=983&showNews=1029337
In ihrer Verlautbarung mokiert sich die 34-Jährige, dass der DONAUKURIER Sarrazin „eine Beraterfunktion übergeben“ habe und verweist hier auf das „ausführliche Interview vom 20.9.“
Hierzu muss Folgendes klargestellt werden: Weder hat der DK Sarrazin einen Beratervertrag gegeben noch ein Interview mit ihm geführt oder gar veröffentlicht. Vielmehr haben wir ihn, wie es die journalistische Sorgfaltspflicht gebietet, am Montag angerufen und um eine Bewertung der Grünen-Protestaktion gegen den DK gebeten. In dem Bericht darüber wurde er mit einem Satz zitiert. Gerne hätten wir Frau Krumwiede gestern auf ihren Irrtum aufmerksam gemacht. Sie war jedoch nicht zu erreichen.
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Ingolstadt-Krumwiedes-Irrtum;art599,2480323
Er kam, sah und polarisierte kaum: Thilo Sarrazin hat Montagabend im DK-Forum gelesen, beziehungsweise gesprochen. Im Schnelldurchgang gab er die wesentlichen Thesen seines Buches "Deutschland schafft sich ab" wieder und stieß damit größtenteils auf Zuspruch.
http://www.donaukurier.de/lokales/ingolstadt/Sarrazin-legt-seine-Thesen-dar;art599,2481711
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Was halten Sie von der Vermischung verschiedener Kulturen?
SARRAZIN: Sie ist wichtig. Denn wo unterschiedliche Kulturen zusammenkommen und sich nicht vermischen, wird es mit der Zeit immer Probleme geben. Denn dann bildet sich eine gesellschaftliche Schichtung, in der zum Beispiel die einen erfolgreicher sind als die anderen. Dann können gefährliche Situationen entstehen. Denken Sie an den Völkermord an den Tutsis in Ruanda oder an die Verhältnisse im ehemaligen Jugoslawien. Es ist deshalb ein Problem, dass von Migranten aus der Türkei und den arabischen Ländern in Deutschland 90 Prozent unter sich heiraten.
Aber das muss doch auf Gegenseitigkeit beruhen. Die Deutschen müssen eine Vermischung ja genauso wollen wie die Türken.
SARRAZIN: Richtig. Aber der muslimische Glaube verbietet es ja gerade, einen Nicht-Muslim zu heiraten. Das ist das Problem.
Was würden Sie sagen, wenn einer Ihrer Söhne eine strenggläubige muslimische Frau mit Kopftuch heiraten würde?
SARRAZIN: Meine beiden Söhne sind 30 und 29, beide unverheiratet. Wenn sie jetzt jemanden mit Lendenschurz aus Palmblättern von den Fidschi-Inseln heiraten wollten, könnte ich ihnen das nicht verbieten. Das sind junge Männer, die können tun, was sie wollen.
[...]
Wir haben gehört, dass Sie irgendwann noch ein Buch schreiben wollen. Wissen Sie schon worüber?
SARRAZIN: Ich werde sicherlich noch ein Buch schreiben, verrate aber nicht, worum es gehen wird. Das müssen Sie mir nachsehen.
http://www.fnp.de/fnp/print_rmn01.c.9232575.de.htm
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Und Muslime sind dümmer als andere Einwanderer?
Das steht nirgendwo in meinem Buch, und das habe ich auch nicht gesagt. In meinem Buch führe ich die durchschnittlich niedrigere Bildungsleistung der muslimischen Migranten auf ihren durch den Islam geprägten kulturellen Hintergrund zurück. Die Einstellung zu Bildung und Wissen, Eigenschaften wie Fleiß und Genauigkeit und Pflichtbewusstsein vererben sich kulturell. Wir übernehmen zu ganz großen Teilen die Werte und Einstellungen der Kultur und der Schicht, in der wir aufwachsen. Das ist der Grund, warum das Unterklassenproblem in England nicht vernünftig gelöst wird, weshalb Süditaliener anders sind als Mailänder. Und genauso ist das mit den muslimischen Migranten, die wir bekommen: Sie bringen ihre Kulturen mit und erbringen bei uns die Schulleistungen, die sie auch in ihren Heimatländern haben. Ihre Minderleistung ergibt sich nicht aus einer besonderen Benachteiligung bei uns. Die neueste Pisa-Studie zeigt, dass 15-jährige Schüler in der Türkei oder in arabischen Ländern hinter dem durchschnittlichen Schulleistungsniveau in Europa zwei bis drei Jahre zurück sind, dass der Anteil der Minderleister weitaus höher und der der Spitzenleister weitaus niedriger ist. Bei Einwanderern aus Ostasien nach USA, Kanada, Australien oder Europa ist es dagegen umgekehrt, die erbringen durchschnittlich eine weitaus bessere Bildungsleistung als die Einheimischen.
http://kurier.at/nachrichten/4154805.php
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"Heinz Buschkowsky, der zum Integrationsthema klare Kante zeigte, erzielte für die SPD in Neukölln ein Ergebnis von 42,7 Prozent und lag damit um 15,3 Prozentpunkte über dem Ergebnis zur Abgeordnetenhauswahl", so Thilo Sarrazin. Vor allem habe Buschkowsky sein Ergebnis weiter steigern können, während die SPD in Neukölln bei der Abgeordnetenhauswahl überdurchschnittlich verloren habe. "Umgekehrt verlor die SPD dort auf Landes- und Bezirksebene überdurchschnittlich, wo sie profilierte Vertreter des integrationspolitischen Mainstreams aufstellte, nämlich Ülker Radziwill in Charlottenburg-Wilmersdorf und Dilek Kolat in Tempelhof-Schöneberg", sagte Sarrazin. Und folgerte: "Nun steht zu hoffen, dass die darin liegenden Signale von der SPD-Führung richtig interpretiert werden."
http://www.morgenpost.de/printarchiv/seite3/article1769706/Sarrazin-hat-nachgerechnet.html
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