von N. Lightenment (P)
Die geplante Fusion von NPD und DVU steht kurz bevor. Die neue rechtsradikale Einheitspartei wird dann allerdings NPD heißen, was bedeutet: Die DVU wird geschluckt. Warum macht die das mit? Weil der DVU ohnehin der Sturz in die Bedeutungslosigkeit droht. Es handelt sich also weniger um eine Hochzeit als vielmehr um eine freundliche Übernahme.
Die NPD behält die Zügel in der Hand, lediglich die Fusionskosten werden ganz im Sinne nationalistischer Kameradschaftlichkeit von beiden Seiten geteilt. Die NPD als der große Gewinner der Fusion? Irgendwie ja, aber das täuscht lediglich darüber hinweg, dass die Neonazi-Partei selbst eher auf dem absteigenden Ast ist. Außer gegen das „liberal-kapitalistische Unrechtssystem“ zu wettern (solche Formulierungen sind übrigens auch von anderen bekannt) sowie gegen die Masse der gemäßigten Muslime zu hetzen und gleichzeitig die radikalen Muslime als Bündnispartner zu umwerben fällt Udo Voigts politisierendem Trachtenverein offenbar nicht allzu viel ein.
Eine Fusion also zwischen einem Todkranken und einem Impotenten. Es wächst wahrlich zusammen, was zusammen gehört.
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