von Konservativ (P)
Ich mache es kurz, denn irgendwie fühlt es sich an wie Zeitverschwendung, wenn man sich zu viel mit diesen Herren beschäftigt. Also:
Lafontaine eiert bei Anne Will gefühlte 10 Minuten rum, bis er sich von der (ungewohnt angriffslustigen) Moderatorin endlich dazu drängen lässt, die körperlichen Attacken auf die Demontranten während der Lötzsch-Veranstaltung zu verurteilen. Warum Lötzsch selbst noch kein Bedauern geäußert habe, möchte Will wissen. Lafontaine wird zum Rumpelstilzchen und fragt zurück, warum man Lötzsch dazu drängen wolle, sie sei ja nicht dafür verantwortlich. Hier verwickelt sich Lafontaine in einen Widerspruch: Einerseits hat er kurz zuvor gerade gesagt, dass es doch selbstverständlich sei, Bedauern zu äußern, wenn Menschen Opfer von Gewalttaten werden - andererseits empfindet er es wohl als Zumutung, wenn man von Lötzsch diese Selbstverständlichkeit erwartet. Ja was denn nun?
Butterwegge vergleicht Brüderle mit Hitlers Wirtschaftsminister Hugenberg. Das linke Kasperletheater erreicht seinen Tiefpunkt. Geschickt schafft es der antikapitalistische Soziologe, sein Buch im Blickfeld der Kamera zu positionieren, und wird vermutlich so die Verkaufszahlen steigern. Es ist bei ihm genauso wie beim Champagnersozialisten Lafontaine: Das Herz schlägt links, denn auf der anderen Seite ist ja auch der Geldbeutel.
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