von Konservativ (P)
Beim großen Finale der Islamkritik-Kritik wird in der FAZ momentan Doppel gespielt. Mathias Rohe übernimmt für Patrick Bahners. Donald hat erstmal fertig gequakt, jetzt darf Onkel Dagobert. Man könnte auch sagen: Der altbekannte Herdentrieb des deutschen Feuilletons hat eingesetzt.
Mathias Rohe versucht sich nun im Bashen von Necla Kelek. Dabei bringt er eine erstaunliche Anzahl sehr schlauer Sätze zu Papier:
- "Das sollte so klar formuliert sein, dass auch Frau Kelek es verstehen kann."
- "Hier gilt deutsches Recht, und deutsches Recht alleine bestimmt, ob und in welchem Umfang religiöse oder fremde rechtliche Normen im Inland zur Anwendung kommen können."
- "Und wo liegt das Problem, wenn etwa eine Iranerin von einem deutschen Gericht 600 Goldstücke zugesprochen erhält, die ihr nach ihrem Ehevertrag zustehen? Hier, vor allem aber im Iran wird sie das Geld gut gebrauchen können."
Am schönsten ist aber das hier:
- "'Kulturrelativismus' ist das entscheidende Stichwort für Frau Keleks Vorwürfe. Aber welche Kultur wird da relativiert? "
Lieber Herr Bahners Rohe!
Das Wort "Zangengeburt" bedeutet nicht, dass eine Zange geboren wird! Entsprechend wird im Falle von "Kulturrelativismus" auch keine Kultur relativiert. Vielmehr ist mit diesem Begriff gemeint, dass universalistische Konzepte (z. B. die Menschenrechte) mit dem Verweis auf die Andersartigkeit einer Kultur eingeschränkt oder negiert werden.
Das ist hoffentlich so klar formuliert, dass auch Herr Rohe es verstehen kann.
Und eines darf am Ende nicht fehlen... mal wieder ist die Islamkritik schuld an der Existenz des Islamismus:
- "Was Frau Kelek und ihr ideologisches Umfeld betreiben ist nichts anderes als Rechtskulturrelativismus. Um es ganz deutlich zu sagen: Wer das Geschäft des islamischen Extremismus fördern will, der auf Unvereinbarkeit von demokratischem Rechtsstaat und Islam pocht, muss es so anfangen."
Der Link:
http://www.faz.net/s/RubCF3AEB154CE64960822FA5429A182360/Doc~EB5E4E252433E45E9BCADAE2F6002BCA7~ATpl~Ecommon~Scontent.html
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