Lesehinweis
In bester Nazi-Diktion fordern die Urheber auf, die „wahren Hintergründe des Judaismus” zu ergründen. Nicht bekannt ist bisher, wie der WDR intern mit der Angelegenheit umgeht. Auf der Webseite des Senders wird der Vorfall zwar nachrichtlich vermeldet, eine E-Mail des Redakteurs Wolfgang Frings legt aber nahe, dass es sich dabei um eine unangenehme Pflichtübung handeln könnte. Frings hatte eine Pressemitteilung der Jungen Union auf den Tisch bekommen, die darin einen Stopp des „linken Antisemitismus” forderte und NRW-Innenminister Ralf Jäger attackierte. Frings’ Reaktion darauf, die mir gestern zuging, war so kurz wie ungewöhnlich. „Natürlich ist die Montage solcher Symbole voll daneben”, schrieb er den Jungunionisten und bezog sich damit auf die Verschränkung von Davidstern und Hakenkreuz, fügte dann aber an: „...aber ist Kritik an Israel gleich antisemitisch?” Diese Frage ist skurril, denn das inkriminierte Flugblatt ist alles andere als eine „Kritik an Israel”, sondern eine fundamentale Schmähung des jüdischen Staates und des Judentums per se.
http://www.radioszene.de/24086/wie-antisemitisch-ist-der-wdr.html
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