DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Schwachsinn bleibt Schwachsinn, voilà
von Schmerzgrenze (P)

Zunächst ein Vorwort: Ich versuche, mit der Affäre Strauss-Kahn differenziert umzugehen. Beides ist möglich – dass einem einflussreichen, mächtigen Mann eine miese Falle gestellt wurde, um ihn aus diversen Gründen loszuwerden. Oder aber auch – dass ein einflussreicher, mächtiger Mann glaubt, sich alles herausnehmen zu dürfen.
 
Ich maße mir also, in (noch?) mangelnder Kenntnis aller Tatsachen kein Urteil über dieses Thema an. Wohl aber über diesbezügliche Äußerungen im "Spiegel" (http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-78689668.html) seitens der französischen Schriftstellerin Cathérine Millet, die zuvor ausgesagt hat, privat keine Erfahrungen mit sexueller Gewalt gemacht zu haben:
 
"Man kann ihr [der vergewaltigten Frau] helfen, ihr klarmachen, dass ihr Körper nicht unheilbar beschädigt ist, dass Sperma sich abwaschen lässt [...]"
 
 
"Noch mal: Für mich ist eine Vergewaltigung weniger schlimm, als ein Auge zu verlieren, voilà."
  
Sehr geehrte Madame Millet,
 
Sie haben recht. Sperma lässt sich wunderbar abwaschen. Auch von meinen damals ca. vierjährigen Kinderaugen hat es sich bestimmt leicht abwaschen lassen. Genau weiß ich es leider nicht mehr, denn ich erinnere mich nur noch in Bruchstücken. Außer in meinen mal mehr, mal weniger auftauchenden Alpträumen, da erinnere ich mich besser.
 
Warum ich Alpträume habe, möchten Sie wissen, wegen einer solchen Lappalie wie einer Vergewaltigung?
 
Es gibt so eine Sache, die heißt Posttraumatische Belastungsstörung. Das Opfer fühlt sich schmutzig, schämt sich, gibt sich die Schuld und leidet unter Flashback-ähnlichen Erinnerungen.
 
Falls Sie noch nichts darüber gehört haben – ich bin sicher, eine Intellektuelle wie Sie schafft den Weg zur Bibliothek. Ansonsten gibt es auch noch Wikipedia.
 
Ach ja: Ich würde mir nie anmaßen, darüber zu spekulieren, wie schlimm es ist, ein Auge zu verlieren, weil ich dies nicht erlebt habe. Ich hoffe, Sie sind in der Lage, den Transfer zu ziehen und verstehen, was ich damit sagen will.
 
Amicalement,
 
Schmerzgrenze
 
P.S.: Kleiner Tipp für künftige Interviews zu sensiblen Themen wie diesen: erst denken, dann reden. Sonst bleibt Schwachsinn leider Schwachsinn, voilà.
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