von Konservativ (P)
Einem Bericht zufolge soll Patrick Bahners kürzlich im Verlauf einer öffentlichen Debatte gesagt haben, „die“ Islamkritiker versuchten häufig, mit „scheinbaren Opferbiographien“ zu punkten.
Sollten diese Worte wirklich so gefallen sein, so erübrigt sich in Zukunft jede weitere Diskussion über diesen Mann. Denn wer das Wörtchen „scheinbar“ im Zusammenhang mit „Opferbiographien“ verwendet, will damit aussagen: Die schlimmen und grausamen Dinge, die einem bestimmten Menschen zugestoßen sind, habe dieser nur erfunden. Eine solche Unterstellung ist nicht nur infam, sie ist auch in menschlicher Sicht einfach nur noch erbärmlich.
So begegnet uns Derartiges häufig als misogyne oder antisemitische Denkfigur: Die vergewaltigte Frau kann demnach ja nur lügen und der Holocaust kann demnach nur eine Erfindung der gerissenen Juden sein, um die Welt moralisch zu erpressen. Die konsequente Weiterführung dieser Tradition der Niedertracht muss dann offenbar so aussehen, dass Ayaan Hirsi Ali angeblich niemals genitalverstümmelt, Serap Cileli angeblich nie zwangsverheiratet und Seyran Ates angeblich nie mit dem Tode bedroht wurde. Tatsächlich findet man solche Anschuldigungen auch häufig in einschlägigen islamischen Internetforen. Und nicht nur dort: Auf den Diskussionsseiten zu den entsprechenden Wikipedia-Artikeln tummeln sich immer mal wieder Leugner und Hetzer, um einen Kübel voll Dreck über die „Nestbeschmutzer“ auszukippen.
Vom Feuilleton der FAZ sollte man allerdings mehr Niveau erwarten.
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