Lesehinweis
Amnesty International geht hart mit Europa ins Gericht. In einem am Dienstag veröffentlichten Bericht prangert die Menschenrechtsorganisation die Lage der Muslime in vielen EU-Staaten an - vor allem in West- und Nordeuropa.
Besonders Frauen und Mädchen würden diskriminiert, heißt es in der Untersuchung. "Muslimischen Frauen werden Arbeitsplätze verweigert und den Mädchen die Teilnahme an regulärem Unterricht - nur weil sie traditionelle Kleidung, wie das Kopftuch tragen", erklärt Amnesty-Experte Marco Perolini. Männer müssten aufgrund ihrer traditionellen Barttracht mit Nachteilen oder Entlassung rechnen.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,829376,00.html
Eine Auswahl an Lesermeinungen aus dem Forum von "Spiegel Online":
"Schon mal versucht mit einem Irokesenhaarschnitt und Tattoos im Gesicht einen Job bei der Sparkasse zu bekommen?
Schon mal versucht mit einem Hawaihemd und Badelatschen bei einer Versicherungsgesellschaft als Vertreter eingestellt zu werden?
Sollten Sie dieses versucht haben und sollten sie eine Absage kassiert haben, dann sollten Sie schleunigst Amnesty International darauf aufmerksam machen.
Als Skinhead mit Bomberjacke und Springerstiefeln bekommt man übrigens nirgendwo in Deutschland einen Job als Lehrer. Amnesty wo seid ihr? Rechtsradikalismus ist doch schließlich auch eine Weltanschauung, die frei gewählt werden darf."
"Wahnsinn: Muslime werden diskriminiert, weil sie mit Burka nicht zum Schwimmen gelassen werden...
Dass Muslime sich selbst und v.a. männliche Muslime zum Großteil Frauen damit diskriminieren, indem überhaupt auf eine solche "Bekleidung" bestanden wird, sieht hier niemand?
Mir ist schleierhaft, wie es noch Menschen (und darunter v.a. Frauen!) geben kann, die mit diesem Aberglauben so tolerant umgehen können."
"Ich stelle mir gerade vor wie Frauen in Burkas oder Tschadors in unserem Hotel die Gäste begrüssen ...
manchmal frage ich mich tatsächlich ob die Mitarbeiter von AI noch dicht in der Birne sind!?"
"Seit einigen Jahren lebe ich in einem muslimischen Land und erlebe tagtäglich, wie Nichtmuslime wie der letze Dreck behandelt werden, auch von staatlicher Seite. Da ich auch mit der Regierung arbeite, wandte ich mich an amnesty mit der Bitte, konkrete Fälle von Menschenrechtsverletzngen zu nennen, damit ich helfen kann. Der Brief blieb unbeantwortet. Leider sind in der amnesty-Philosophie Entwicklungsländer allzuoft die guten und ausgebeuteten, und der Norden ist böse und brutal."
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