DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
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Lösung des Problems Sarrazin: Redefreiheit abschaffen
15.02.2011 19:45:07

Lesehinweis

Ich fragte vorsichtig einen Bannerträger des Slogans „Dies ist eine Farce, keine Integrationsdebatte“, was er denn gegen die freie Meinungsäußerung habe in einem Land, welches „Free Speech“ als einen heiligen Grundsatz seiner Kultur ehrt. Wie halte er es zum Beispiel mit Voltaires berühmten Ausspruch: „Ich werde immer deine Meinung bekämpfen, aber ich werde immer ebenso dafür kämpfen, dass du sie sagen darfst?“ Die Belehrung folgte auf dem Fuße: „Voltaires Prinzip gilt nicht mehr. Wie kann man Faschisten erlauben, frei ihre Ansichten zu vertreten?“
http://www.welt.de/politik/ausland/article12554248/Londoner-protestieren-gegen-Faschisten-Sarrazin.html

Necla Kelek antwortet der deutschen Justizministerin
15.02.2011 19:31:49
Lesehinweis

Offensichtlich bereitet die Justizministerin die Anerkennung der Islamverbände als Körperschaften des öffentlichen Rechts vor, obwohl diese die Voraussetzungen dafür nach bisheriger Ansicht des Innenministeriums weder erfüllen wollen und können. Sie will im Sinne des Scharia-Islam „dem religiösen Leben“, wie es zum Beispiel die Milli Görüs definiert und Mathias Rohe legitimiert, rechtliche Geltung verschaffen. Das ist ein weiterer Versuch, die Rückkehr der Religion in die Politik zu betreiben. Dass eine FDP-Politikerin sich vor den Karren der Islamverbände spannen lässt, überrascht. War es doch bisher Grundsatz liberaler Politik, die Rechte des Einzelnen vor kollektiver Bevormundung zu schützen. Mit keinem Wort erwähnt sie die Probleme des Islam in dieser Gesellschaft, mit keinem Wort die Rechte der Frauen und den Schutz der Kinder, sondern schreibt nebulös von einseitigen Statistiken und Ausgrenzung, die Muslime zu erleiden hätten.
http://www.faz.net/s/Rub117C535CDF414415BB243B181B8B60AE/Doc~E5428DF971697476480FFF198F2BF37F9~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Sarrazin in London
15.02.2011 06:40:27
Lesehinweis

Broder kommentierte auf der Homepage "Achse des Guten" den Vorfall mit den Worten "LSE kneift". Aus Sicherheitsgründen habe die Universität im letzten Moment die Veranstaltung abgesagt. Mit einem Video-Auftritt des libyschen Revolutionsführer Ghaddafi am 2. Dezember 2010 habe die Hochschule dagegen keine Probleme gehabt. "Erstaunlich, dass die Briten die Schlacht von El-Alamein gewonnen haben. Heute würden sie ihre Teilnahme absagen, aus Angst, die Gefühle der Moslems zu verletzen."
http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,745569,00.html

Islamismus, nein danke!
14.02.2011 20:51:37
Lesehinweis

Schon sind Konvertiten, die vom Islam zum Christentum übertreten, regelmäßig mit dem Tod bedroht. Gewalt gegen muslimische Frauen, Zwangsheiraten, Ehrenmorde geschehen mitten in Deutschland. Kurzum: Ohne nennenswerten Widerstand schleicht sich das Totalitäre in unsere Gesellschaft. Man muss nicht gleich dem Pathos Oriana Fallacis („Europa ist nicht mehr Europa, Es ist Eurabien, eine Kolonie des Islam.“) oder dem Furor Alice Schwarzers („Das Kopftuch ist die Flagge des islamischen Kreuzzuges. Diese islamistischen Kreuzzügler sind die Faschisten des 21. Jahrhunderts.“) folgen, um zu erkennen, dass der Dialog der Kulturen auch damit beginnt, mutig die eigene Haltung zu vertreten. Und zwar bei uns selbst.
http://www.focus.de/magazin/memo/islamismus-nein-danke_aid_599600.html
Interview mit Cora Stephan zu ihrem Buch "Angela Merkel. Ein Irrtum"
13.02.2011 19:53:06
Lesehinweis

Wann hat Merkel Ihre Zustimmung verloren?

Ach, ich habe wie viele andere lange die Hoffnung nicht aufgegeben. Aber es bewegte sich einfach nichts. Und dann kam die Sarrazin-Debatte. Da ist mir der Geduldsfaden gerissen. Wie bitte? Die Frau, die von Mut und Freiheit geredet hat, erklärt ein Buch für „nicht hilfreich“, das sie noch nicht einmal gelesen hat? Da erinnert sie mich an Erich Honecker. Müssen Bücher und Meinungen heute wieder „nützlich“ sein? Werden sie sonst verboten?

[...]

Und nun macht Merkel selbst Gefühlspolitik?

Ich fürchte ja. Ich empfinde das als einen Kniefall vor der allgemeinen Feminisierung der Politik. Immer wird behauptet, Frauen wollten es gefühlig. Ach was. So blöd sind wir Frauen wirklich nicht. Aber in der Sarrazin-Debatte behauptet tatsächlich jemand wie Renate Künast, Sarrazin sei unmenschlich, weil er nur mit Zahlen und Statistiken hantiere. Ich frage mich: Worüber sollen wir in der politischen Sphäre sonst reden, wenn nicht auch über Zahlen, Statistiken und Bilanzen?
http://www.faz.net/s/RubFC06D389EE76479E9E76425072B196C3/Doc~E60EB3D5DDF324EAD8B3AAA71B1A6D2A6~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Prof. Obiora Ike: Westen soll Kritik üben
12.02.2011 16:06:48
Lesehinweis

Auszüge aus einem Interview mit Professor Obiora Ike, dem Leiter des Institutes für Entwicklung, Gerechtigkeit und Frieden in Enugu in Nigeria, auf der Website der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte:

Gibt es Forderungen von Muslimen auch dort die Scharia einzuführen, wo mehrheitlich Christen leben?

Es gibt ein starke Strömung unter einigen Moslemführern in Nigeria, die von Moslems aus anderen Ländern gesteuert wird und die vollkommene und absolute Islamisierung Nigerias zum Ziel hat. Erst kürzlich setzte eine Debatte ein, in der es darum ging, nun auch eine modifizierte Form der Scharia in den westlichen Teilen Nigerias, also Lagos, Osun, Ondo, Oyo und Kwara einzuführen. Die Gefahr ist akut und die Energien sind geweckt, Gründungs- und Propandamaschinerie laufen.
[...]
Es ist bekannt, dass es in Nigeria seit längerer Zeit Übergriffe von Muslimen auf Nichtmuslime gibt. Meinen Sie nicht, dass es sich dabei um eine kleine Minderheit handelt und die Mehrheit der nigerianischen Muslime Gewalt ablehnen und tolerant sind?

Es ist streckenweise eine Minderheit, die all die Gewalt im Namen des Islam ausübt. Aber wenn die Mehrheit der Muslime dazu schweigt oder fast nichts unternimmt, macht sie sich zum Komplizen und es wird schwierig zu unterscheiden, wer hier was im Namen des Islam tut. Es gibt viele Gründe: Unwissenheit, mangels Bildung Eifer bei Gewaltanwendung aus Tugend, fanatisches Training; Manipulation durch religiöse Führer; politische Manipulation des Islam unter der Berufung darauf, dass der reine Islam angestrebt werden soll; Ereignisse von weltweiter Bedeutung wie zum Beispiel der Angriff auf Afghanistan und auf den Irak unter Berufung gewaltanwendenden Terrorismus.

Zuweilen wird behauptet, dass Islamisten für sich aus der islamischen Ethik das Recht ableiten, die Unwahrheit zu sagen, falls dies im Interesse des Islam sei. Können Sie diese Einschätzung aus Ihrem Erfahrungsbereich bestätigen?

Generell glauben Moslems, dass sie alles tun müssen, auch sterben, um ihren islamischen Glauben zu verteidigen, das kann auch Gewaltanwendung und unmoralisches Verhalten beinhalten. Hier fangen die Schwierigkeiten an, eine Unterschied zwischen Glauben und Vernunft zu machen.
[...]
Sollen sich die Regierungen der sogenannten christlichen oder westlichen Staaten bewusst mit Kritik an der Steinigung und Appellen zurückhalten, weil dies den Zorn der Muslime erregen und unter dem Vorwand der "kulturelle Bevormundung" zurückgewiesen werden könnte?

Die Regierungen westlicher Länder sind nicht mehr christliche Regierungen. Sie wurden von ihrem Volk lediglich gewählt, um sie zu vertreten. Dies sind keine religiösen Wahlen. Sie sollen nach internationalen Standards handeln wie allgemein anerkannt und solche Aktionen haben nichts mit kultureller Überheblichkeit zu tun. Die Menschenrechte und ihre Durchsetzung ist eine Mission für jeden Menschen und dessen Regierung. Auf lange Sicht ist der Maßstab jeder Zivilisation die Menge der Rechte, die dem einzelnen Bürger eingeräumt werden. Die Menschenrechte sind der Schlüssel zum Maßstab jeder Entwicklung.
http://igfm.de/index.php?id=483&tx_ttnews%5Btt_news%5D=&type=98&no_cache=1
Pressemitteilung der Freien Wähler Frankfurt zum Thema Extremismus
12.02.2011 11:29:10
PRESSEMITTEILUNG 16/2011
Frankfurt/Main, 11. Februar 2011
Demokraten dürfen keinen Unterschied zwischen

Extremisten von Rechts und Links machen

FREIE WÄHLER in Bergen-Enkheim verweigern Einseitigkeit     

Seit ihrer Gründung 1994 ziehen die FREIEN WÄHLER (vormals BFF) eine klare Grenze zu allen politischen Extremisten, seien sie nun linker oder rechter Couleur. Dieser Kurs setzt sich inzwischen auch in der Bundesregierung durch, obgleich es dagegen ebenso wütende wie verräterische Proteste aus dem linken Lager gibt.

Man kann es doch lesen!
11.02.2011 06:41:46
Lesehinweis

Die Lektüre ist über weite Teile flüssig und unterhaltsam geschrieben. Geradezu humoristisch wird es dort, wo des Autors persönliche Erfahrungen als Finanzsenator in Berlin oder die seiner Frau, die dort als Lehrerin tätig war, mit eingeflossen sind. Anrührend, wenn Thilo von seiner eigenen Pennälerzeit erzählt. Trotz der vielen Statistiken, Tabellen und Querverweise ist das Buch leicht lesbar und auch ohne Höhere Mathematik gut verständlich. Und die Anstoß erregende zitierte These, daß geistige Fähigkeiten (oder auch Unfähigkeiten) zum Teil (!) erblich sind, was ist daran so verwerflich? In den 13 Jahren meiner Schulzeit und später als Nachhilfelehrer konnte ich selbst, wie vermutlich die meisten von uns, so meine eigenen Beobachtungen machen.
http://www.rp-online.de/hps/client/opinio/public/pjsub/production_long.hbs?hxmain_object_id=PJSUB::ARTICLE::673643&hxmain_category=::pjsub::opinio::/buch_film/buchrezensionen/sachbuch
Auch Claudi Roth pennte, als es um Ägypten ging
10.02.2011 20:40:32
Lesehinweis

So klingt die Schärfe einer Claudia Roth zum Beispiel doch recht sonderbar. Sie mahnte Guido Westerwelle jüngst, mit dem Regime nicht zimperlich zu sein. Roth war einst Menschenrechtsbeauftragte der rot-grünen Bundesregierung. Kein böses Wort fiel damals zu Ägypten. War wohl grad etwas anderes los.
http://www.zeit.de/kultur/2011-02/aegypten-sprache
Vertuschter Missbrauch
10.02.2011 06:44:34

Lesehinweis

Der Münchner Erzbischof Kardinal Reinhard Marx hat einen Verdacht auf sexuellen Missbrauch drei Monate lang vertuscht. Dadurch konnte ein möglicherweise pädophiler Mann unbehelligt als Erzieher im Kloster Ettal weiterarbeiten, und Jugendliche gerieten in Gefahr. Nach Informationen von "Welt kompakt" handelt es sich um den Fall eines Erziehers des Benediktinerklosters Ettal in Oberbayern.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article12496718/Kardinal-vertuschte-Missbrauch.html

Zur Revolution in Ägypten
09.02.2011 06:48:41
Lesehinweis

Der arabische Nationalismus, der ein großes Hindernis ist auf dem Weg zur Demokratie, wird immer noch als ein Grundwert angesehen. Keiner wagt, ihm den Prozess zu machen und klar zu benennen, was ihn so gefährlich und ausgrenzend macht: Er ist eine rassistische, antidemokratische, antiwestliche, antisemitische und antiisraelische Ideologie. Man stelle sich vor, Europa erhöbe den Anspruch (so wie es einige Parteien der extremen Rechten gerne hätten), dass allein die europäisch-christliche Rasse Trägerin demokratischer Werte sei!
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article12480934/Das-Problem-der-arabischen-Demokratie-heisst-Islam.html

Genitalverstümmelung in westlichen Ländern
07.02.2011 19:19:05
Lesehinweise

In den westlichen Ländern werden Frauen zunehmend Opfer von Genitalverstümmelung. Mit der Zunahme der Einwanderung in den Westen in denen vergangenen Jahren sei das Phänomen der Beschneidungen bei Frauen leider in Europa, den USA sowie in Australien und Neuseeland "angekommen", sagte der Chef der Internationalen Organisation für Migration (IOM), William Lacy Swing, am Freitag in Genf anlässlich des achten Internationalen Tags gegen Genitalverstümmelung bei Frauen.
http://www.stern.de/news2/aktuell/genitalverstuemmelung-zunehmend-auch-bei-frauen-im-westen-1650776.html

Für die Plan-Studie haben 20 junge Afrikanerinnen und Afrikaner qualitative und quantitative Interviews in Hamburg mit mehr als 1.800 Immigranten aus betroffenen Ländern geführt. Die Ergebnisse zeigen: Jede dritte in Hamburg lebende Frau aus einem praktizierenden Land ist beschnitten. Sieben Prozent der Töchter sind betroffen. "Weibliche Genitalverstümmelung verletzt grundlegende Menschenrechte wie das Recht auf Gesundheit und körperliche Unversehrtheit. Dies verpflichtet uns, gefährdeten und betroffenen Frauen und Mädchen bestmöglichen Schutz und Unterstützung zu gewährleisten", sagte Senator Dietrich Wersich. "
http://www.epo.de/index.php?option=com_content&view=article&id=6937:studie-zur-weiblichen-beschneidung-in-hamburg&catid=55&Itemid=50
Ex-Odenwaldschullehrer: Hentig, Becker und ihre Ideologie
07.02.2011 06:46:08
Lesehinweis

In der deutschen Pädagogik besteht jedoch eine Tradition der "schönen Rede". Der prominenteste Protagonist dieser Tradition ist Hartmut von Hentig. Diese Tradition zeichnet sich vornehmlich dadurch aus, dass der Redner lauter Bekenntnisse zum Besten gibt, die auch noch ideologisch eingefärbt sind. Dabei ist die wissenschaftliche Verifizierbarkeit völlig unbedeutend. Die schön artikulierte, mit Vehemenz, Pathos und Larmoyanz durchsetzte Verbalität findet stets Rezipienten, die das Gehörte als die Beschreibung einer wunderbaren Pädagogik begreifen. Alle Hentig-Schüler beherrschen die Gabe der schönen Rede bzw. die Gabe, Sand in die Augen der Zuhörer zu streuen, wofür sie den Beifall von den sogenannten progressiven Pädagogen bekommen. In diesem Kontext war Gerold Becker ein Meister der Poetisierung von Pädagogik. Ein Meister darin, eine weltliche Schule in eine weltanschauliche Schule umzuwandeln. Statt realisierbarer pädagogischer Konzepte bot er Rhetorik. Statt Pädagogik Ideologie.
[...]
Stellte man einen Antrag, über das Selbstverständnis der Schule zur Sexualität und somit über die Beziehungen der Geschlechter zueinander zu sprechen, dann wurde dieser Antrag mit der Begründung abgelehnt, es bestünde kein Bedarf, sich auf dieser freien Schule mit dem Komplex Sexualität zu befassen. Da Herr Becker stets die sogenannte "linke" Mehrheit hinter sich hatte, wurde jeder Gedanke, mehr Ordnung und Struktur in den Schulalltag zu bringen, stets abgelehnt. Selbst das demokratische Recht einer geheimen Abstimmung wurde als reaktionär gebrandmarkt.
http://www.taz.de/1/zukunft/bildung/artikel/1/erziehung-nach-der-paederastie/

Ägypten-Debatte bei Maybrit Illner: Ein paar notwendige Richtigstellungen
06.02.2011 10:08:52
von Konservativ (P)
 
Die Debatte, die am vergangenen Donnerstag bei Maybit Illner um die derzeitigen Vorgänge in Ägypten geführt wurde, macht leider einige Richtigstellungen nötig:
 
1) Jürgen Todenhöfer: „Wir haben ihnen durch den Kolonialismus 100 Jahre gestohlen. […] Die Lichter sind ausgegangen.“
 
Möglicherweise versteht Todenhöfer die „100 Jahre“ nur metaphorisch. In Wahrheit dauerte die Kolonialzeit in Ägypten natürlich weniger als 100 Jahre. Falls andere afrikanische Länder mitgemeint gewesen sein sollten: Dort war die Kolonialzeit oft noch kürzer (in Äthiopien beispielsweise nur fünf Jahre).
Wer wissen möchte, wie es im vorkolonialen Ägypten zuging, dem sei die Lektüre von J. Christopher Herolds „Bonaparte in Egypt“ empfohlen: Dort wird nicht nur vom (letztlich erfolglosen) Versuch der Franzosen im Jahre 1798 berichtet, Ägypten zu einer Kolonie zu machen, man erfährt nebenbei auch vieles über die Zustände, die Bonaparte und seine Soldaten damals dort vorfanden. Rivalisierende Mameluckenführer hielten das Land seit langer Zeit in einem permanenten Zustand der organisierten Anarchie: ständig militärische Konflikte, Hungersnöte, Korruption, völlig willkürlich erhobene Steuern, Rechtlosigkeit. Wir erfahren von einem französischen Militärarzt, der in einem ägyptischen Dorf ein junges Mädchen vorfindet, dass von seinen Eltern „zugenäht“ wurde – eine offenbar völlig übliche Maßnahme zum Schutz gegen die zahlreichen Vergewaltigungen. Es gab also kein „goldenes Zeitalter“ in den afrikanischen Ländern vor der Kolonialzeit. Wenn Todenhöfer nun noch sagt, dass die arabische Kultur eine „ganz große Kultur“ gewesen sei, dann ist an dieser Stelle festzustellen, dass bei allen großen kulturellen Errungenschaften die Ausbeutungsmethoden der Araber denen der Europäer in nichts nachstanden. Der Jahrhunderte andauernde arabische Sklavenhandel dürfte viele afrikanische Länder weitaus härter getroffen haben als die relativ kurze Zeit des Kolonialismus, auch wenn es während letzterer zweifellos zu ungeheuren Grausamkeiten gekommen ist. Todenhöfers offensichtliche Grundansicht „Ausbeuter und Unterdrücker waren nur die Europäer“ ist jedenfalls falsch.
 
 
2) Aktham Suliman: „Wenn die arabischen Frauen mit den Rechten, die sie haben oder gar nicht haben, nicht zufrieden sind, ich erwarte von ihnen, dass sie auf die Straße gehen, und nicht von außen das irgendwie bekommen […] das werden sie sich erkämpfen, wenn es wirklich soweit ist […]“
Mutterkreuz a la Khomeini
05.02.2011 18:03:00
Lesehinweis

Diese Revolution brachte eine gewaltige Änderung und Verbesserung für die vielen Millionen Menschen dieses Landes mit sich. […] Die Situation und Stellung der Frau nahm eine Wendung von 180 Grad. Sie, die man zu Zeiten des Reza Khan (damaliger Schah) gezwungen hatte, den Schleier abzulegen, wogegen sie sich dann nach einiger Zeit erfolgreich widersetzen konnte, sie, die auch in der Pahlawi-Ära dahingehend ermuntert und animiert wurde, auf ihren Hidschab zu verzichten, um sich nach der vom Westen diktierten Mode zu kleiden, befreite sich von allen bisherigen gesellschaftlichen Zwängen und steht heute als wirklich befreite Frau Schulter an Schulter mit dem ganzen Volk fest im Kampf gegen all die, die ihre Freiheit gefährden wollen. Die Frau des heutigen Iran versteht unter der Freiheit, der wirklichen Freiheit, daß sie sich keinerlei Modegesetzen, Make-up-Richtungen, Meinungsbeeinflussungen und falsch verstandenen Wertvorstellungen unterwirft, daß sie sich nicht weiter als Spielzeug, als Puppe oder als Animiermädchen für irgendwelche Werbeaktionen mißbrauchen läßt, daß sie ihrem Wesen entsprechend wirklich 'Frau' sein kann. […] Im heutigen, islamischen Iran sind die Frauen gleichberechtigt und haben eine hohe Verantwortung zu tragen, in familiärem, privaten Kreise wie auch im öffentlichen Leben. Hier, in der islamischen Republik Iran, hat die Frau eine beachtliche Aufwertung erfahren, denn, um es mit den Worten Imam Khomeinis auszudrücken, die Frauen bestimmen die Weltpolitik, da sie die Kinder erziehen, auf daß diese stark, mutig und verteidigungswillig werden, auf daß sie lernen, klar und gerecht zu handeln.
http://www.islam-pure.de/iw/frauimschutzedesislam/die_frau_im_iran.htm
Lamya Kaddor und die Logik: Burka ist eigentlich unislamisch, aber Burkaverbot grenzt Muslime aus
04.02.2011 06:38:54
von Konservativ (P)

Das man nicht alles verstehen muss, ist allgemein bekannt. Weniger bewusst ist jedoch den meisten Menschen, dass man nicht alles verstehen kann. In die letztgenannte Kategorie fallen auch die jüngsten Äußerungen der Religionspädagogin Lamya Kaddor. Mit dem Glauben habe das Tragen einer Burka gar nichts zu tun. Ein Burkaverbot sei aber populistisch, da man sich damit vom Islam abgrenze. Ja wat denn nu? Hier Frau Kaddor in ihren eigenen Worten:

"Das Tragen einer Burka oder eines kompletten Gesichtsschleiers sei im Gegensatz zum Tragen eines Kopftuches aus keiner einzigen islamischen Quelle direkt herauslesbar, so die Autorin. Sie könne gut nachvollziehen, dass man einer Burka-Trägerin das Arbeiten in einem öffentlichen Amt verbietet, dafür jedoch extra ein Gesetz zu erlassen, hält sie für “absolut überzogen”. Das sei reiner “Populismus”. Die geschätzten 800 Burka tragenden Frauen in Deutschland seien immer noch Einzelfälle im Vergleich mit der Masse der Muslime in Deutschland, so Kaddor. Eine Abgrenzung von der Kultur des Islams würde man durch ein solches Gesetz eher noch “weiter schüren und sicherlich auch manifestieren”, erklärte die Islamwissenschaftlerin."
http://www.online-presseportal.com/newsticker/islamwissenschaftlerin-tragen-einer-burka-hat-mit-glauben-nichts-zu-tun-15448/
Zum Brief „Du kannst kein Türke werden“ auf der Achse des Guten
03.02.2011 16:11:55
von N. Ligthenment (P)
 
Die Achse des Guten veröffentlichte kürzlich einen Brief (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/du_kannst_kein_tuerke_werden/), der unter anderem folgende Aussagen enthielt:
 
„Ich bin ein Türke, der in Deutschland aufgewachsen ist und die türkische und deutsche Sprache gut beherrscht. Ich habe zwar die deutsche Staatsbürgerschaft auf einem Stück Papier und erwecke den Umständen entsprechend den Anschein, dass ich hier vollstens integriert bin. Jedoch halte ich nichts von der abgefuckten Integrationsdebatte. Daher wird es in Deutschland höchstens immer nur friedliches Nebeneinander geben, aber bestimmt kein Miteinander ;-) Der Ball rollt aber schon längst, wenn man die Statistiken der Geburtenraten der Türken mal anschaut. Damit kann man mit der Wahrscheinlichkeitsrechnung bestimmte Tendenzen ausmachen. Ich bin Türke und bleibe ein Türke. Das andere ist nur rein formal ein Stück Papier.“
 
Man könnte nun im ersten Moment auf den Gedanken kommen, das wäre ein Integrationsverweigerer. Im zweiten Moment muss man diesen Gedankengang wieder verwerfen, weil es Integrationsverweigerer ja gar nicht gibt. Die weltberühmte Jury, die sonst das Jahr über nicht viel zu tun hat und sich daher zur Kür des „Unwort des Jahres“ trifft, hat nämlich dieses Mal das Wort „Integrationsverweigerer“ auf Platz 2 gesetzt.
 
Zu Begründung:
 
Das von Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) bekannt gemachte Wort verbreite die Unterstellung, viele Migranten wollten sich nicht integrieren.“ (http://www.sueddeutsche.de/x5938r/3847787/Alternativlos-ist-Unwort-des-Jahres-2010.html)
 
Das bedeutet: „Integrationsverweigerer“ ist ein schlechtes Wort, weil es etwas bezeichnet, was in der Realität nicht vorkommt.
 
 
Wir sehen also: Auch die Unwort-Jury leistet ihren Beitrag zur Diskriminierung von Migranten. Sie traut ihnen nämlich noch nicht einmal zu, etwas aus eigenem Willen abzulehnen. Damit steht der Migrant in den Augen der Jury wohl noch unter den Haustieren. Die können so was nämlich.
„Tal der Wölfe“: Gut zu hören!
02.02.2011 18:01:40
Lesehinweis
 
„Türken können es nicht leiden, wenn jemand unsere Leute umbringt und dann sagt, er dürfe das.“ „Das war nicht in Ordnung, die Welt weiß das. Ich kann Ihnen sagen, da ist viel Hass auf Israel in der Türkei, und der Hass wird immer größer!“, pflichtet Halil Ay (24) bei. […] Eine Diskriminierung der Juden sieht Hüseyin Eroglu nicht im Film: „Hier wird kein Volk beschuldigt, sondern eine Regierung, die macht, was sie will.“ „Ich glaube nicht, dass alle Israelis brutale Schweine wie im Film sind“, meint Kenan Dogan aus Hamm. „Ein Volk, das 30 Jahre mit Gewalt lebt, will eine politische Lösung.“ Gut, zu hören, dass Kinogänger wie er zwischen Film und Realität unterscheiden.
 
Mildes Urteil zu "Geert Wilders light" in der Süddeutschen
02.02.2011 14:37:55

Lesehinweis

Aber Figuren, die sich rechtsaußen herumtreiben, will er nicht um sich haben. Wer je in vom Verfassungsschutz beobachteten Organisationen dabei war, darf der neuen Partei nicht beitreten, so sieht es die Satzung vor.
Auch dass "Die Freiheit" außerhalb Berlins Anhänger nur als Fördermitglieder - 1400 sollen es bundesweit sein - willkommen heißt, soll sie vor unerwünschten Mitstreitern schützen. Nach Gießen-Wieseck sind Leute gekommen, die Stadtkewitz' Vorstellungen eher entsprechen. "Wenn es Hetzerei gegen Ausländer geben sollte, bin ich sofort wieder draußen", sagt einer und erntet Beifall.
http://www.sueddeutsche.de/politik/anti-islam-partei-die-freiheit-geert-wilders-light-1.1053605-2

Klaus Schröder: Islamkritik und Antisemitismus sind grundverschieden!
01.02.2011 14:59:08
Lesehinweis
 
In der Rechtsextremismusforschung der 1980er Jahre war es üblich, die Bejahung antikommunistischer Statements als einen Beleg für rechtsextremes Denken zu bewerten. Politiker, Journalisten und Wissenschaftler, die auf die Verbrechen des Kommunismus hinwiesen, wurden als "Kalte Krieger" oder "Reaktionäre" abgestempelt. […] Um die vermeintliche Islamophobie aufzuwerten, wird sie von nicht wenigen linken Sozialwissenschaftlern auf eine Stufe mit dem Antisemitismus gestellt. Offenbar soll suggeriert werden, die Muslime seien die Juden der heutigen Zeit und von millionenfacher Vernichtung bedroht. Was für eine absurde Unterstellung! Die versuchte Gleichsetzung von Antisemitismus und Islamophobie verdeckt darüber hinaus, dass judenfeindliche Einstellungen in Deutschland heutzutage auch und besonders unter Muslimen verbreitet sind.
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