DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
StartseiteBlogÜber unsLinksImpressum
Antidemokraten
Interviews
Menschenrechte
Rezensionen & Kritiken
Satire
Terror
Vermeintlich Themenfremdes
September, 2010
Oktober, 2010
November, 2010
Dezember, 2010
Januar, 2011
Februar, 2011
März, 2011
April, 2011
Mai, 2011
Juni, 2011
Juli, 2011
August, 2011
September, 2011
Oktober, 2011
November, 2011
Dezember, 2011
Januar, 2012
Februar, 2012
März, 2012
April, 2012
Mai, 2012
Juni, 2012
Juli, 2012
August, 2012
September, 2012
Oktober, 2012
November, 2012
Dezember, 2012
Januar, 2013
Februar, 2013
März, 2013
April, 2013
Juni, 2013
Juli, 2013
August, 2013
September, 2013
Oktober, 2013
November, 2013
Blog
RSS
Warten auf Gaucks Fehler
25.06.2012 08:55:48
Warten auf Gaucks Fehler
von Thomas Baader

Ich warte immer noch darauf, dass Gauck irgendwas falsch macht. Nicht, weil ich mir das wünsche, sondern weil ich ehrlich positiv überrascht bin, dass es bisher noch nicht geschehen ist. Es passiert einem Menschen wohl selten, dass er von sich sagen kann, er könne jede Aussage, die ein bestimmter Amtsträger bisher öffentlich getätigt hat, unterschreiben. Ich bin momentan einer von diesen Glücklichen. Ja, die Übereinstimmung ist so groß, dass es für mich fast so ist, als wäre ich selbst der Bundespräsident.
Hoffentlich bleibe ich lange im Amt.

Siehe auch:
Den Soldaten der Bundeswehr sagte er, Gewalt werde immer ein Übel bleiben. "Aber sie kann – solange wir in der Welt leben, in der wir leben – notwendig und sinnvoll sein, um ihrerseits Gewalt zu überwinden oder zu unterbinden." Die Kämpfer für die Wende zu den erneuerbaren Energien mussten hören: "Es wird uns nicht gelingen allein mit planwirtschaftlichen Verordnungen. Wohl auch nicht mit einem Übermaß an Subventionen." Denen, die mit Gaucks Vorgänger Christian Wulff sagen, der Islam gehöre zu Deutschland, antwortete er: "Die Muslime, die hier leben, gehören zu Deutschland." Deutschlands Senioren erklärte der Präsident, sie könnten auch bis ins Alter von 67 oder 70 Jahren arbeiten: "Niemandem sollte Unzumutbares zugemutet werden. Aber das Zumutbare schon, zumal, wenn es sich mit dem Erwünschten deckt." Und den Führern der Welt rief er zu: "Zwar treffen sich die Staats- und Regierungschefs auf internationalen Gipfeln – und das ist wichtig – und doch kommen die Reformen der internationalen Regelwerke, Organisationen und Gremien nur langsam voran."
Was davon ist falsch? Wenig, wenn man ehrlich ist.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2012-06/gauck-hundert-tage/seite-2
Liebe Freunde von Multikulti, Muslime sind keine Tiere
17.06.2012 14:35:03

Liebe Freunde von Multikulti, Muslime sind keine Tiere
von Thomas Baader

Sind die Irrtümer des Multikulturalismus, die bereits vor Jahrzehnten auftraten, immer noch aktuelle Probleme? Antje Sievers berichtet über ihre Beteiligung an einem soziologischen Forschungsprojekt folgendermaßen:

"In den achtziger Jahren bekamen ich und meine Kommilitonen zu hören, unsere Aufgabe sei es, teilnehmend zu beobachten, nicht zu bewerten und schon gar nicht, einzugreifen. Wenn man es in türkischen Familien für gut und richtig hielte, die Töchter zu verschleiern (damals noch extrem selten), den Sohn zusammenzuschlagen und die Frau drei Schritte hinter sich gehen zu lassen, dann war das nicht grundsätzlich falsch, sondern eben nur anders. Obendrein gab es Dozenten, der Meinung waren, statt türkischen Frauen deutsch beizubringen, wäre es viel sinnvoller, wenn wir Deutschen türkisch lernten. Das waren die zarten Anfänge dessen, was die Rechtsanwältin Seyran Ates ein Vierteljahrhundert später als Multikulti-Irrtum bezeichnet hat."
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/krankheit_oder_kultur_oder_beides/

Was Frau Sievers beschreibt, ist leider auch heute keine Seltenheit. Bei Aussagen, die von Hardcore-Multikulturalisten und leidenschaftlichen Islam-Apologeten getätigt werden, gewinnt man manchmal den Eindruck, die Rede beziehe sich gerade nicht auf die Menschenwelt, sondern auf einen Ausflug ins Tierreich. Wie Professor Bernhard Grzimek sitzt dann der deutsche Sozialwissenschaftler fasziniert vor seinem Forschungsgegenstand, dokumentiert und forscht, aber greift auf gar keinen Fall in das Geschehen ein, um das Gleichgewicht der Natur ja nicht zu stören. Hoppla, eben hat doch da eines dieser possierlichen Kerlchen seine Frau ehrengemordet. Aber so ein dummes Tier weiß es eben nun mal auch nicht besser. Jetzt bloß nicht moralisieren!

Wer sich das vergegenwärtigt, kann kaum noch ernsthaft vertreten, dass Rassismus und Multikulturalismus in einem gegensätzlichen Verhältnis zueinander stehen. Vielmehr ist es so, dass der erstgenannte sich im letztgenannten öfters in versteckter Form wiederfindet. Nicht wenige Multikulti-Begeisterte leiden unheilbar am Winnetou-Syndrom: Der edle Wilde möge doch bitte so bleiben, wie er ist, aber auf gar keinen Fall so werden wie wir, so verdorben, zivilisationskrank und der Natur entfremdet. Indigene Völker am Amazonas, die neugeborene Zwillinge lebendig begraben, da Zwillingsgeburten nun mal als schlechtes Omen gelten, mutieren somit auf einmal zu Vertretern einer besseren, weil ursprünglichen und unverfälschten Lebensweise. Ja, eigentlich war es doch gar nicht so schlecht, das Leben vor der Einführung der Grund- und Menschenrechte. Nein, wir selbst wollen natürlich nicht auf sie verzichten. Aber die Wilden doch bestimmt. Und ja, auch wenn man es für unfassbar hält: Es gab tatsächlich Stimmen aus der "zivilisierten Welt", die darauf drängten, beim Indio-Kindermord bloß nicht einzugreifen.

Zweierlei Maß: Die kulturrelativistische Positionierung beinhaltet immer einen Rassismus, der sich seiner selbst nicht bewusst ist. Vor Jahren einmal war ich in einem Forum in eine Diskussion mit einem jungen Mann verwickelt, der nach seiner eigenen Wahrnehmung links, progressiv und menschenfreundlich eingestellt war. Wenn man diese Haltung hat, kann man natürlich sich nur dann mit Opfern solidarisieren, wenn die Täter zufällig den gleichen ethnisch-kulturellen Hintergrund haben wie man selbst. Ist das nicht der Fall, so darf man sich bei "den Fremden" keinesfalls einmischen, denn das sind ja Familienangelegenheiten, die uns nichts angehen. Im konkreten Fall drehte sich die Debatte damals, die zwischen dem Progressiven und mir entstand, um ein recht bekanntes Foto, das eine Hochzeit zwischen einer elfjährigen afghanischen Kindsbraut und ihrem vierzigjährigen Ehemann zeigt. Während die Mehrheit der Forumsnutzer angewidert reagierten, hatte unser Multikulti-Verfechter eine gänzlich andere Sichtweise: Er plädierte für Toleranz gegenüber fremden Traditionen, zumal das auf dem Foto Dargestellte ja eigentlich auch "biologisch ideal" sei.

Nun fühlte ich mich dazu verpflichtet, mal nachzufragen, was genau er an der Vergewaltigung eines elfjährigen Kindes eigentlich "biologisch ideal" finde. An dieser Stelle spare ich mir eine detaillierte Beschreibung des weiteren Gesprächsverlaufs, denn wie man sich denken kann, fühlte der Befragte sich sehr schnell falsch verstanden und noch dazu diffamiert. Falsch verstanden? Inwiefern ist die Äußerung "biologisch ideal" in diesem Zusammenhang eigentlich missverständlich? Und wenn sie es tatsächlich wäre - meine Nachfrage zielte ja geradezu darauf ab, dem Sprecher dieser unsagbar schäbigen Äußerung die Möglichkeit zu geben, sich zu erklären. Warum wurde diese Gelegenheit nicht genutzt, wenn alles nur ein Missverständnis war? Nein, unser Freund wollte nicht. Er hatte übrigens schon einige Tage zuvor in demselben Forum die Theorie vertreten, dass Frauen in islamischen Ländern möglicherweise gar nicht gleichberechtigt sein wollen.

Weiß dieser Mensch, dass er ein Rassist ist? Vermutlich nicht. Während die Geschichte es dem Menschen europäischer Herkunft gestattet hat, vieles von dem abzuwerfen, was ihn einengt und unterdrückt, ist es dem Menschenfreund aus dieser Geschichte lieber, dass "der Fremde" seiner Vormodernität verhaftet bleibt, ewig gebunden an seine Religion und Kultur, damit er für uns weiterhin so interessant, exotisch und herzig bleibt wie Grzimeks possierliche Kerlchen. Wir Menschen sollen nun mal nicht in die Abläufe der Tierwelt eingreifen. Der Moslem und der Indio vom Amazonas - das sind die Tiere des Kulturrelativisten. Er selbst ist der Mensch, der kein Rassist sein will, aber durch seinen Paternalismus und seine Negierung der Werte der Aufklärung ständig neue Rassismen produziert.

Gefangen in seiner multikulturalistisch-verklärenden und romantisierenden Perspektive betont er ständig, was uns Menschen (angeblich) unterscheidet und kann nicht das sehen, was uns Menschen - über alle Kulturen und Nationalitäten hinweg - gemeinsam ist. Und daher ist er auch blind für die einfachste aller Wahrheiten.

Das Gegenteil von Rassismus heißt nicht Multikulturalismus. Das Gegenteil von Rassismus heißt Humanismus.

Dieser Artikel erschien am 18. Juni 2012 auch auf dem Blog "Achse des Guten" und am 19. Juni 2012 auf dem Blog "CDU-Politik.de":
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/moslems_sind_keine_tiere/
http://www.cdu-politik.de/www/cdupolitik/wordpress314/2012/06/19/liebe-freunde-von-multikulti-muslime-sind-keine-tiere/

SPD-Oberbürgermeister spielt den Biedermann für antisemitische Brandstifter
17.06.2012 13:33:05

Lesehinweis

Anfang Juni 2009 sagte der oberste islamische Richter der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA), Scheich Taysir Tamimi im offiziellen Fernsehen der PA:
„Bezüglich der Juden sagt der Heilige Koran, dass ihnen das Wissen fehlt, sie keine Weisheit besitzen, nichts wissen, Vereinbarungen brechen, usw. Die Juden sind jedoch dafür bekannt – und man wusste das durch die ganze Geschichte hindurch –, dass sie falsche Behauptungen aufstellen, lügen, fälschen, verleumden und Dinge frei erfinden, nur um ihre Aggression, ihren Landraub, die Schändung heiliger Stätten, die Aneignung von Land, die Zerstörung von Häusern, den Mord an Kindern, Frauen und alten Menschen zu rechtfertigen.“
Wenige Tage darauf, am 9. Juli, stand Albrecht Schröter, Oberbürgermeister von Jena, zusammen mit Tamimi in der ersten Reihe einer Demonstration gegen den israelischen Sperrwall in der Nähe der palästinensischen Stadt Beit Jala.
Die Zeitung Südwest Presse berichtete am 16. November 2009 über einen Vortrag von Schröter, in dem er auch über diesen Protestmarsch sprach: „Schröter engagiert sich wegen dieser Mauer im nahe gelegenen Beit Jala, wo er im Sommer an einer von der Abrahams Herberg initiierten Demonstration teilnahm. Zusammen mit dem muslimischen Großmufti der Palästinensischen Autonomiegebiete Tamimi, wie Schröter betonte. „Wir haben uns bei der Demonstration eingehakt und wir haben uns gefühlt wie Brüder. Es geht.“
Albrecht Schröter, der in Dresden Demonstrationen von Neo-Nazis blockiert, hatte offenbar kein Problem damit, sich mit überzeugten Antisemiten wie Tamimi zu verbrüdern, solange es gegen Israel geht.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/gefuehlt_wie_brueder/

Support Fazil Say
16.06.2012 17:42:33
Unterstützen Sie den Pianisten Fazil Say, der in der Türkei wegen Verletzung religiöser Gefühle angeklagt ist (gemeint sind kritische und damit völlig legitime Äußerungen, die auf Twitter getätigt wurden).

Hier geht es zur Unterschriftenliste:

http://supportfazilsay.com/
Religionskrieg in Burma
14.06.2012 08:29:20

Lesehinweis

Die Ausschreitungen haben vor eineinhalb Wochen nach dem Mord an einem Mädchen begonnen, das der überwiegend buddhistischen Rakhine-Ethnie angehört. Für die Tat wurden schnell Rohingya verantwortlich gemacht, Muslime, die ethnisch und kulturell Menschen im benachbarten Bangladesch ähneln. Ein aufgebrachter buddhistischer Mob hat daraufhin einen Bus gestoppt und zehn Rohingya zu Tode geprügelt. Es folgten Vergeltungsaktionen, bei denen Rohingya am Wochenende hunderte Häuser und Geschäfte von Rakhine niederbrannten; es gab zahlreiche Tote.
http://diepresse.com/home/politik/aussenpolitik/764860/Burma_Jagd-auf-muslimische-Minderheit?_vl_backlink=/home/politik/aussenpolitik/index.do

Lustiges vom Islamisten-Kongress
12.06.2012 18:36:57

Lesehinweis

"Du bist ein Kinderf*****, du katholische Drecksau", schreit die ältere Frau in roten Hosen und orangenem T-Shirt, übergewichtig und unverschleiert, die mit straßen- und kneipenerprobter Stimme zwei Männern die Wahrheit verkündet: dass Muslime ganz lieb sind. Wollen nur spielen. "Vielleicht ist deine Frau ne Nutte." Die irgendwie autochthon oder "biodeutsch" Aussehende scheint sich auszukennen.
Die Polizei und ich schauen zu. Die Alte ist bislang die einzige Unterhaltung an diesem windigen Sonntagmittag in Köln-Deutz. Ihre kraftvolle Beleidigung von Millionen von Gläubigen nimmt keiner groß übel. Katholiken sind offenbar tolerant. Oder gehörlos. Also nicht empfänglich für den "1. Islamischen Friedenskongress".
http://www.welt.de/politik/deutschland/article106488936/Wenn-zum-Islamisten-Kongress-keiner-kommt.html

Warum nur Muslime den Salafismus besiegen können
04.06.2012 17:47:30
Lesehinweis

Vorab möchte ich etwas klar stellen: Ich bin Muslim, aber Salafisten sind nicht meine Brüder, und ich bin auch kein Teil von irgendeiner imaginären, weltweit unterdrückten muslimischen Gemeinde, der so genannten Umma. Salafismus repräsentiert mich als Individuum und als Menschen nicht. Sie repräsentieren den Islam nicht – nicht wie ich ihn verstehe! Im Gegensatz zu ihnen sind für mich Meinungsfreiheit, Demokratie, Menschenrechte und Toleranz keine Einbahnstraße und kein Instrument, um hierzulande Hass frei zu verbreiten!
Es wurde viel über den Salafismus geschrieben und berichtet. Leider habe ich in dieser aktuellen Debatte die muslimischen Stimmen vermisst! Vereine und Verbände erkennen die Gefahren des Salafismus nicht und handeln aus sehr eingeschränkter Sicht. Manche versuchen das Problem zu verharmlosen. Manche stehen sogar mit Salafisten auf einer Bühne – wie der Rat der Muslime in Bonn – während Polizisten angegriffen und schwer verletzt werden und wundern sich, dass es ihnen nicht gelingt, diese Gewalt zu stoppen. Und für manche sind Salafisten Brüder und Schwestern im Islam!
http://blog.zeit.de/joerglau/2012/05/29/warum-nur-muslime-den-salafismus-besiegen-konnen_5581
Mein Völkermord ist keiner, aber deiner schon
01.06.2012 22:30:52
Mein Völkermord ist keiner, aber deiner schon
von Thomas Baader

Eben in den Nachrichten gelesen: Der serbische Präsident Nikolic bestreitet, dass das Massaker von Srebrenica ein Völkermordversuch gewesen ist.

Dabei kommt mir sofort in den Sinn, dass der türkische Ministerpräsident Erdogan bestreitet, dass die Massaker an den Armeniern ein Völkermord gewesen sein sollen.

Irgendwie bestreiten die alle immer nur die vom eigenen Volk verübten Völkermorde. Schon komisch, oder? Genau wie Rassisten, die Menschenrassen mit verschiedenen Wertigkeiten versehen, auch nie auf die Idee kommen, innerhalb eines solchen Systems einer anderen als der eigenen "Rasse" den höchsten Wert vorzustellen.

Und Systematiker dieser Art sind eben auch die Herren Nikolic und Erdogan.
Joachim Gauck: Die Mitte zwischen Zentralrat der Muslime und Politically Incorrect
01.06.2012 08:29:13
Joachim Gauck: Die Mitte zwischen Zentralrat der Muslime und Politically Incorrect
von N. Lightenment (P)

Sinngemäß sagte Bundespräsident Joachim Gauck: Der Islam gehört nicht zu Deutschland, aber sehr wohl die Muslime, die hier leben.

Nun stört sich der Zentralrat der Muslime gewaltig am ersten Teil des Satzes, im Islamverachter-Blog "Politically Incorrect" ärgert man sich hingegen über den zweiten Teil.

Lieber Herr Bundespräsident, wer es mit einer einzigen Aussage schafft, sowohl bei einem erzkonservativen Islamverband als auch bei einem dubiosen Pöbel-Blog anzuecken, der hat es ganz einfach richtig gemacht und mit seiner Aussage eine sehr weise Formulierung gewählt.

Lieber Herr Gauck, einmal mehr freue ich mich über Ihre Wahl zum Bundespräsidenten.
9 Elemente gesamt