DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Auf zum Nebenkriegsschauplatz, es gibt ja gerade nichts Wichtigeres

Auf zum Nebenkriegsschauplatz, es gibt ja gerade nichts Wichtigeres
von Thomas Baader

In Kurzform:

Nachdem einer meiner Artikel auf der "Achse des Guten" erschienen war, leitete Henryk Broder einen Leserbrief an mich weiter. Der Verfasser wollte, dass ich Stellung dazu nehme, dass sich Buschkowsky bei früheren Beleidigungen mit gerichtlichen Mitteln gewehrt habe und die Kosten dafür dem Steuerzahler auflade.

Ich antwortete, dass ich für die Rückmeldung dankte, sie aber für meine Ausführungen als irrelevant betrachte.

Darauhin schrieb der Verfasser im Kommentarbereich des "Tagesspiegel", wo mein neuester Artikel erschienen war, u. a. : "Ich hatte mit Thomas Baader einen kurzen eMail-Verkehr vor ein paar Tagen, bei dem ich ihn darauf hinwies, dass Buschkowsky gern auf Kosten des Steuerzahlers seine persönliche Ehre verteidigt. Baader fand das für seine Ausführungen 'irrelevant'."

Also sah ich mich genötigt, dem Herrn noch einmal eine Email zu schreiben. An dieser Stelle dokumentiere ich ihren Inhalt:

Sehr geehrter Herr XXX,

nachdem ich Ihren Kommentar im Tagesspiegel gelesen habe, habe ich bemerkt, dass ich mich vermutlich nicht deutlich ausgedrückt habe.

Für meine Ausführungen ist Ihre Rückmeldung in der Tat irrelevant. Ich beschäftige mich mit Herrn Buschkowskys integrationspolitischen Thesen. Ich habe kein Urteil darüber gefällt, ob Herr Buschkowsky irgendwelche charakterlichen Schwächen hat oder nicht. Wenn Sie das stört, dass er sich "auf Kosten des Steuerzahlers verteidigt", wie Sie sagen, dann dürfen Sie das selbstverständlich öffentlich kritisieren.

Ich sehe dabei nur keinen Zusammenhang zu den Integrationsproblemen dieses Land und erst recht nicht zu meinem Artikel. Und da das das einzige Thema Ihrer Rückmeldung war und Sie nicht ein einziges meiner zahlreichen Argumente aufgegriffen haben, finde ich das, ehrlich gesagt, argumentativ etwas dürftig.

Das dürfen Sie gerne zitieren. Ich werde ohnehin mein Antwortschreiben an Sie auf meinen Blog stellen, wobei ich Sie selbstverständlich anonymisieren werde.

Mit freundlichen Grüßen
T. Baader

Für die Leser dieses Blogs eine kleine Anmerkung, die ich in der Email vergessen hatte: Ich wohne nicht, wie Herr XXX behauptet, in Weinheim. Da ist nur der Verein angemeldet, der übrigens bundesweit operiert und Mitglieder in ganz Deutschland hat.

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Peri-Mitglied
18.10.2012 16:06:26
Falsche Deutung, Peeka
Es wurde nicht die "Menschenrechtskeule" geschwungen.

Wenn man die Pressemitteilung so liest, wundert es mich auch nicht, dass man Buschkowskys Buch falsch liest.

Es wurde nirgendwo in der PM gesagt, dass die Verteidigung von Buschkowsky eine Menschenrechtsangelegeheit wäre.

Es wurde gesagt: Menschenrechtler solidarisieren sich mit Buschkowsky. D. h. Leute, die sich für Menschenrechte engagieren, sehen die Sache mit dem Buch etwas anders als Bozkurt & Co. Das sollte man zur Kenntnis nehmen.
peeka
18.10.2012 10:25:08
Na gut - noch ein allerletztes
Buschkowsky verallgemeinert eine negative Aussage über eine bestimmte Ethnie. Das lässt sich - für mich - als eine rassistische Aussage deuten. Ob Buschkowsky wirklich Rassist ist, steht auf einem anderen Blatt. Es käme nämlich darauf an, ob er auch rassistisch handelt. Der Hamburger Innensenator Schill war zum Beispiel Rassist, weil er - wie er selbst darstellte - "den Schwarzen extra eins drauf" gab, als er noch Richter war. Das ist dann rassistisches handeln, also Rassismus.
Vielleicht deutet es auch ein anderer anders, aber wir hatten auch bei Günter Grass schon die Debatte, ob sein Gedicht antisemitisch sei. Nur hat da niemand die Verteidigung von Herrn Grass zur Verteidigung der Menschenrechte gemacht. Das wäre ähnlich lächerlich gewesen, wie es lächerlich ist, wegen der Rassismusvorwürfe nun die Menschenrechtskeule zu schwingen. Das beleidigt alle, die tatsächlich für Menschenrechte einstehen.
Aber nun ist wirklich Schluß.
Max
18.10.2012 08:36:35
@ peeka
Ich gebe Ihnen durchaus recht, dass es besser gewesen wäre, dass Herr Buschkowsky in dem Buch einen stichfesten Beleg für seine Aussage liefern hätte sollen.

Das Fehlen eines solchen Beleges heißt aber nicht notwendigerweise, dass die Aussage falsch ist. Er steht aber durchaus unter dem Druck, sie nun beweisen zu müssen. Das ist aber was anderes als Rassismus.

Beachten Sie bitte auch die unterschiedlichen Sichtweisen. Beide Seiten in dem Streit werfen einannder vor, nur ihre Standpunkte zu wiederholen und auf die Argumente der Gegenseite nicht einzugehen. Auf beiden Seite gibt es Fälle, wo dieser Vorwurf stimmt. Hier im Blog aber wurde sich an den Argumenten der Gegenseite abgearbeitet und gezeigt, was ihnen falsch ist. Das sollte man ernster nehmen.
peeka
18.10.2012 00:38:05
Gedrückt?
Na gut - noch ein letztes, wobei mir, wenn ich nachdenke, die letzten bekannten Worte des Grigot Abdourahmane Gilbert Diop in den Sinn kommen, der meinte "Ihr nehmt das Leben hier viel zu ernst". Warum sollte ich mich also weiterhin über die Buschkowsky-Groupies aufregen, die Altstalinisten und die Buschidofans interessieren mich schließlich auch nicht.
Zur konkreten Formulierung: Erste Möglichkeit: "Cornelia B., Leiterin der KiTa Kunterbunt, sagt: ... (danach Stellungnahme B.) Zweite Möglichkeit: "Ich habe ein Fragebogen an alle Neuköllner Personen mit afrikanischem Pass verteilt. Als Lieblingsbeschäftigung gaben 100% an: Drogen verticken und herumsitzen"
Was übrigens nicht so witzig ist: In Neukölln gehen seit 2009 Scheiben von linksorientierten Läden zu Bruch, Häuser wie das der "Falken" in Berlin Britz (auch Neukölln) wurden von Brandanschlägen heimgesucht die Versicherung hat ihnen daraufhin gekündigt, anderen Läden wurde der Mietvertrag gekündigt, nachdem die Scheiben eingeworfen wurden, die rechtsradikale Szene sammelt sich am U-Bahnhof Rudow und hat teilweise auch schon den TSV Rudow unterwandert. Die Polizei hat noch keine Tatverdächtigen. Auch das ist Neukölln.
Max
17.10.2012 23:39:08
Tschüss Peeka
Leider haben Sie sich, meiner Ansicht nach, gedrückt.

Es war trotzdem interessant gewesen, Sie hier zu haben.

Ich finde aber, Sie sollten in Erwägung ziehen, nachdenklicher zu werden.
peeka
17.10.2012 23:07:12
Ich konnte jetzt mit der Überschrift wenig anfangen...
...aber ich nehme an, Sie wollten von mir eine alternative Formulierung hören. Es würde schon reichen, wenn Herr Buschkowsky den Satz entweder sauber einer bestimmten und nicht anonymen Person als sauberes Zitat zuordnen und dazu Stellung beziehen oder diese Ansicht als eigene Ansicht wissenschaftlich untermauern würde, was ihm aber schwer fallen dürfte.
Da ich aber eigentlich nur wissen wollte, ob die Buschkowsky-Groupies bereit sind, ihm den nächsten Prozess zu finanzieren oder ob es wiederum am Steuerzahler hängen bleiben wird, würde ich lieber darum um Antwort bitten.
Da es so gut um die Menschenrechte in aller Welt bestellt ist, dass ein Verein sich tatsächlich um einen Bürgermeister Sorgen macht, zu dem das Landgericht HH feststellte, er habe genügend Möglichkeiten, sich zu äußern, kann ich mich aber jetzt hier verabschieden.
Nur an alle Neukölln-Besucher noch die Warnung vor der Wissmannstraße:
Dort werden in einer alten Brauerei ausländische Musik gespielt und Filme gezeigt. Sie könnten da von Gutmenschen freundlich behandelt werden. Das gefährdet massiv eingefrorene Weltbilder zu afrikanischen Männern, auch wenn der wichtigste von ihnen vor ein paar Wochen gestorben ist.
Max
17.10.2012 18:06:12
Aufforderung und Peeka
Formulieren Sie den Satz mit den Afrikanern doch mal so um, dass er Ihrer Meinung nach nicht mehr rassistisch klingt.
peeka
17.10.2012 17:30:51
Oh je....
Es scheint wirklich nichts wichtiges zu geben, wenn schon die Menschenrechte herhalten müssen, weil einem beleidigten Superriesenbürgermeister wegen Sätzen wie "Mit den Afrikanern ist noch mehr Brutalität, Drogen- und Alkoholmissbrauch eingezogen. Türkische und arabische Männer sitzen in den Cafés. Afrikanische Männer sitzen zu Hause, sehen fern, spielen, telefonieren und trinken. Afrikaner lassen sich noch schwerer in die Karten schauen als die anderen Ethnien." rassistische Argumentation vorgehalten wird. Vielleicht fordern Sie demnächst auch die Einhaltung der Menschenrechte bei der Kritik an Günter Grass oder wegen Kritik an durchgeknallten Moslems...
Wenn Sie hinsichtlich des Prozesses von Herrn Buschkowsky einen separaten thread eröffnen müssen, hätten Sie allerdings auch einmal den Sachverhalt schildern können, der zwar nicht die Thesen Ihres Idols infrage stellt, seine Arbeitsweise und vor allem seine Verantwortung an Missständen jedoch gut darstellt:
Es fing ja damit an, dass Herr Buschkowsky Richter wegen eines Freispruches "Schwachmaten" nannte. Es gab dann zwar Empörung, aber niemand hat Herrn Buschkowsky verklagt. Der "Tagesspiegel" wiederum nahm den Fall auf und recherchierte, dass der Freispruch fiel, weil Mitarbeiter des Bezirksamtes nicht vor Gericht erschienen und damit Buschkowsky ein Eigentor geschossen habe. Das wiederum hat den Bürgermeister so erregt, dass er bis in die zweite Instanz gegen den Tagesspiegel geklagt und verloren hat. Die Gerichtskosten bürdete er dem Land Berlin auf.
Nachzulesen unter:
http://www.tagesspiegel.de/berlin/schwachmaten-affaere-buschkowsky-verliert-kampf-um-ehre/6237386.html
Tabu
17.10.2012 17:30:20
Integrität
Vielleicht hat Herr Buschkowsky auch eingewachsene Nägel oder Schuppen, das würde auch völlig gegen seine Integrität sprechen.
Max
17.10.2012 17:01:26
Wieso Pointe?
Wieso sollte es da eine Pointe geben ?!?
Feldheld
17.10.2012 14:50:13
Hmm
Hab ich da was überlesen oder was verpaßt oder kommt da noch irgendeine Pointe?
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