von N. Lightenment (P)
Die taz dokumentiert einen Appell von "Wissenschaftlern, Künstlern, Schriftstellern und Publizisten gegen Biologismus und die Ausgrenzung von Migranten", ohne übrigens näher zu benennen, um welche Personen es sich dabei eigentlich genau handelt. In jedem Fall geben die vorerst anonym bleibenden Initiatoren in ihrem Text auch die folgende Passage zum besten:
"Integration heißt, dass man Menschen, die in diesem Land arbeiten, Kinder bekommen, alt werden und sterben, einen Verhaltenskodex aufnötigt, bevor sie gleichberechtigt dazugehören. [...] Die Rede von der Integration ist eine Feindin der Demokratie."
Quelle: http://www.taz.de/1/archiv/digitaz/artikel/?ressort=a1&dig=2010%2F10%2F01%2Fa0038&cHash=eddb414930
Eine Nummer kleiner geht es natürlich nicht mehr. Integration wird schwuppdiwupp zu einem demokratiefeindlichen Projekt erklärt; das Problem, dass bisher zu wenig Integration stattfand, wird auf eine Art und Weise umgedeutet, dass auf einmal zu viel Integration als neues Problem auftaucht. So jedenfalls spielt sich die Sache in den Köpfen mancher Wissenschaftler, Künstler, Schriftsteller und Publizisten ab.
Und da sage noch mal einer, es gäbe in Deutschland keine Parallelgesellschaften. |
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