DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Pro-Guttenberg-Demos: wirklich "ein Flop"?
von Konservativ (P)

Die Medien sparen derzeit nicht an Häme für die eher mäßig besuchten Demonstrationen, auf denen Solidartität mit dem zurückgetretenen Verteidigungsminister gezeigt werden sollte. Man liest von "Flops", man liest  von "Spott", man wird ständig auf die geringen Besucherzahlen verwiesen. Der Leser muss also den Eindruck gewinnen, dass sich der Aufruf zu Pro-Guttenberg-Demos in zahlreichen deutschen Städten als Nullnummer erwiesen hat.

Doch an dieser Stelle sollte man einmal kurz innehalten und sich fragen, ob viele Journalisten an die Guttenberg-Unterstützer andere Maßstäbe anlegen als an all jene, die sich zu sonstigen Gelegenheiten zum Protest auf der Straße einfinden. Auf wie viele Teilnehmer haben es eigentlich jene Demonstrationen gebracht, die sich in den letzten Tagen GEGEN Guttenberg ausgesprochen haben? Auch in diesen Fällen versammelten sich nur wenige hundert Menschen, der SPIEGEL sprach sogar von einmal einer Veranstaltung, die "ein halbes Dutzend" (!) angezogen hatte. Und die diversen Anti-Sarrazin-Demos der letzten Monate waren weit davon entfernt, vierstellige Teilnehmerzahlen auch nur ansatzweise zu erreichen. Das ist die Logik einiger Journalisten: 100 Menschen gegen Sarrazin sind viel, 100 Menschen für Guttenberg sind wenig.

Interessanterweise las man aber bei der Berichterstattung über diese genannten Fälle keine Wörter wie "Flop", "nur" oder "lediglich". Die Medien, überwiegend gegen Guttenberg positioniert, empfinden Häme und können auch nicht der Versuchung widerstehen, dieser nun freien Lauf zu lassen. 80 Demontranten in Frankfurt und 150 in Hamburg mögen in der Tat nicht viel sein. Die 2000 Teilnehmer in dem Örtchen Guttenberg selbst, so diese Zahl stimmen sollte, stellen jedoch bereits einen beachtlichen Erfolg dar. Auch die "einigen Hundert" in anderen deutschen Städten können sich durchaus sehen lassen, wenn man bedenkt, wie kurzfristig angekündigt und wie dilletantisch organisiert die Demonstrationen in einigen Fällen doch waren.

Und genau da liegt der Hund begraben: Hier organisieren sich Menschen, die alles andere als Protest-Profis sind. Die Guttenberg-Unterstützer sind weder Berufsrevolutionäre noch Hobby-Demonstranten aus Leidenschaft. Sie entstammen mehrheitlich Bevölkerungsschichten, die als nicht besonders demonstrationsfreudig gelten. Das unterscheidet sie deutlich von ihrem linken Gegenpart, der hinsichtlich seines Protestverhaltens über eine gut ausgebaute Infrastruktur verfügt. Man sollte sich also davor hüten, die Anzahl der Teilnehmer einer Pro-Guttenberg-Demonstration mit der Anzahl der tatsächlichen Unterstützer zu verwechseln. Nicht jeder, der eine klare Meinung zu einem Thema hat, fühlt sich zum Straßenkämpfer berufen.
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CriliWag
20.10.2012 01:38:50
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Konservativ
08.03.2011 16:34:48
@ Johannes Döh:
"Von welchen Demos ist hier die Rede? Ich keine nur eine einzige, die in Berlin stattfand und woran mehrere 100 Personen teilnahmen"

Eben. Und das ist eine ähnliche Größe wie einige Pro-Guttenberg-Demos. Entweder ist beides "wenig" oder eben nicht.
Nebenbei: Ich erwähne ja oben auch eine Kundgebung von Guttenberg-Gegnern mit einem halben Dutzend Teilnehmern.

"Sarrazin- Vergleiche sollte man bitte vermeiden, dieser Sachverhalt ist ein völlig anderer. Der hatte auch lange genug mediale Beachtung und daran sogar kräftig verdient."

Was nicht verwerflich ist. Abgesehen davon sehe ich aber nicht, warum man das nicht vergleichen darf.

"Es ist richtig, dass konservativ eingestellte Menschen eher weniger an Demos teilnehmen. Das sind eher diejenigen, die solche, vom Gesetz her legitimierte Veranstaltungen, verbieten möchten."

Ich weiß nicht, wie Sie auf diese Idee kommen. Ich kenne keinen einzigen konservativen Menschen in meinem Bekanntenkreis, der Demonstrationen verbieten will.

"Damit darf man sich gerne selbst beglückwünschen, ist aber offenkundig nicht repräsentativ."

Demonstrationen sind nie repräsentativ. Wenn Sie das bemängeln, haben Sie das Wesen der Demonstration an sich nicht verstanden.
Pro Guttenberg
08.03.2011 16:09:52
Demos
http://proguttenberg.wordpress.com/2011/03/08/pro-guttenberg-demos-wirklich-ein-flop/

Danke!
Max
07.03.2011 18:38:58
@ Johannes Döh
Was heißt hier Objektivität?

Wenn Guttenberg SPD-Mitglied wäre... ich bin mir sicher, dass ich genau weiß, wer ihn dann verteidigen und wer ihn angreifen würde.
Johannes Döh
07.03.2011 16:02:51
Wo bleibt eure Objektivität?
"Auf wie viele Teilnehmer haben es eigentlich jene Demonstrationen gebracht, die sich in den letzten Tagen GEGEN Guttenberg ausgesprochen haben?"

Von welchen Demos ist hier die Rede? Ich keine nur eine einzige, die in Berlin stattfand und woran mehrere 100 Personen teilnahmen und dies mit Skepsis (wegen der Schuhsymbolik) betrachtet, halbwegs erfolgreich zu bewerten war. Diese wurde auch sehr spontan veranstaltet, hatte aber nicht annähernd eine solche direkt ansprechbare Community, wie auf Facebook die Pro- Guttenberg- Bewegung. Dort hingegen wurden etwa 600000 Menschen zu ca. 16 Demos in ganz Deutschland aufgerufen. Wer sowas organisieren möchte, darf später nicht die Entschuldigung für den Misserfolg mit eigenen Dilletantismus erklären. Es verdeutlicht immerhin, dass die "Gefällt- mir" Klicker nicht sonderlich an Reallife- Enthusiasmus interessiert sind. Es trifft auch eine gewisse Aussage über die Manipulierbarkeit der Massen.

Sarrazin- Vergleiche sollte man bitte vermeiden, dieser Sachverhalt ist ein völlig anderer. Der hatte auch lange genug mediale Beachtung und daran sogar kräftig verdient.

"Viele Guttenberg-Fans gehören nicht zu der Gesellschaftsschicht, die gerne demonstriert. Die äußeren ihren Protest halt anders."

Es ist richtig, dass konservativ eingestellte Menschen eher weniger an Demos teilnehmen. Das sind eher diejenigen, die solche, vom Gesetz her legitimierte Veranstaltungen, verbieten möchten. Daher möchte ich gerne wissen, wie diese Leute ihren Protest, wogegen auch immer, anders äußern?

"...es ist ein Erfolg für Freiherr zu Guttenberg und ich wünsche mir mehr davon."

Es wäre als Erfolg zu werten gewesen, wenn die Pro- Guttenberg Bewegung auch entsprechend auf der Strasse zu finden gewesen wäre. So hat es dem Herrn zu Guttenberg, diesmal ohne Eigenverschulden, noch zusätzlich geschadet. Der Zuspruch gegenüber einem Politiker, der sich in einer Sache strafbar gemacht hat, ist jedoch bemerkenswert und unüblich. Sowas lässt sich möglicherweise mit Personenkult erklären, kaum mit rationalem Verständnis (letzteres nehme ich gerne zurück, wenn man mir endlich mal stichhaltige Argumente liefern könnte, worin sich die Kompetenz und Leistung des Ex- Verteidigungsminister nachweisen lässt.

"Ob man deshalb auch zurücktreten muss, ist eine andere Frage. Ich beantworte sie für mich mit nein. Der Doktortitel ist aberkannt, das ist bereits eine gerechte Strafe, hinzu kommt die öffentliche Blamage. Das reicht."

Es steht ausser Frage, dass zur Ausübung eines Ministeramtes kein Doktor- Grad erforderlich ist. Das wurde auch nie beanstandet. Dafür müsste er nicht zurücktreten, stimme ich völlig zu. Die Arguemtation jedoch (gerechte Strafe & Blamage) ist völlig falsch und irrelevant. Zivilrechtlich ist die Angelegenheit für KTG noch nicht ausgestanden, er muss sich schließlich für Betrug bzw. Plagiieren verantworten, welches kein Delikt im Sinne von "Abschreiben in einer Klassenarbeit" ist, aber gerne damit verglichen wird. Der Rücktritt als Minister ist damit gerechtfertigt, dass KTG nachweislich die Öffentlichkeit in seiner Funktion als Minister belogen und auch betrogen hat. Er hatte die Plagiatsvorwürfe zunächst als "abstrus" von sich gewissen, um später, als es unausweichlich war, doch den Betrug zugeben zu müssen. Die Blamge hat er sich übrigens selbst zuzuschreiben, davon hätte er sich vieles ersparen können, wäre er ehrlich damit umgegangen.

"Die 2000 Teilnehmer in dem Örtchen Guttenberg selbst, so diese Zahl stimmen sollte, stellen jedoch bereits einen beachtlichen Erfolg dar."

Damit darf man sich gerne selbst beglückwünschen, ist aber offenkundig nicht repräsentativ.

"Man sollte sich also davor hüten, die Anzahl der Teilnehmer einer Pro-Guttenberg-Demonstration mit der Anzahl der tatsächlichen Unterstützer zu verwechseln. Nicht jeder, der eine klare Meinung zu einem Thema hat, fühlt sich zum Straßenkämpfer berufen."

Und der Widerspruch folgt auf dem Fuße. Man kann doch nicht auf der einen Seite die Demo im Heimatort von KTG als Erfolg feiern und gleichzeitig den Misserfolg der anderen Demos mit der allgemeinen Stimmung der Unterstützer erklären. Konzentrieren sich die konservativen Strassenkämpfer der Pro- Guttenberg Bewegung auf Oberfranken? Die "klare Meinung" würde mich übrigens interessieren? Dass KTG nett und adrett ist, eine tolle Figur vor der Kamera macht, eine hübche Frau an seiner Seite hat und ähnliche lapidare Dinge, sind völlig sinnfrei. Was hat er als Minister geleistet, wenn man schon ständig seine Kompetenz als Argument heranziehen möchte?
Gerne wird die Bundeswehrreform dafür angeführt. Grundsätzlich wird eine solche Reform ja auch mehrheitlich über alle Fraktionen hinweg befürwortet. Man wollte primär damit 8 Milliarden Euro einsparen. Inzwischen mehren sich die Aussagen, dass die Reform Mehrkosten verursachen wird. Damit wäre das Primärziel bereits verfehlt. Dass kein Konzept vorliegt, wie die Reform überhaupt durchgeführt werden soll, ist inzwischen auch längst bekannt. Das Interesse von Freiwilligen an der BW bleibt trotz millionenteurer Werbekampagne in der Springer- Presse sehr bescheiden. Die Perspektiven wurden nicht deutlich heraus gestellt, sind nicht einmal ausgearbeitet worden. Bevor man eine Reform beginnt, sollte ein ausgereiftes Konzept vorhanden sein. Das ist nicht der Fall.
In der Gorch- Fock Affäre hat sich inzwischen herausgestellt, dass der Kaptän unrechtmäßig von KTG vom Amt suspendiert wurde. Auch die Spekulationen, dass er sich von Bild- Journalisten beeinflussen ließ, sind nicht weg zu diskutieren. Die geöffnete Soldatenpost wartet auch noch auf Aufklärung. In der Kunduz- Affäre hat er seine Position völlig gegensätzlich gewechselt und nachweislich Fehler begangen. Ob es andere besser gemacht hätten, darf gerne bezweifelt werden, doch als herausragende Leistungsnachweise für seine Ministertätigkeit darf man es aber auch nicht verkaufen. Gerne lasse ich mich vom Gegenteil überzeugen, aber bitte mit Fakten und fundiert!

Konservativ
07.03.2011 00:58:07
@ Pro Guttenberg
Ja, Abdruck erlaubt.

(aber mit Quellenangabe ;) )
Pro Guttenberg
06.03.2011 23:52:13
Wiedergabe
Gestatten Sie den Abdruck im Pro Guttenberg Blog?
Elize Nayden
06.03.2011 21:28:25
Kaderdenke und Aufrechnerei
Ich stimme zu, wenn ihr argumentieren wollt, dass Scharping wesentlich früher hätte zurücktreten sollen und dass Fischer niemals hätte Minister werden sollen, aber ich sehe nicht weshalb das Guttenberg im Amt halten soll.

Das ist doch Aufrechnerei im Sinne eines ganz primitiven Freund-Feind-denkens: Weil die Sozen es manchmal geschafft haben ihre faulen Eier durchzubringen, muss man sich als CDUler oder CSUler vor jeden Betrüger stellen, der es in den eigenen Reihen zu was gebracht hat? Bedeutet das, dass ich mich für den Rest des Jahrhunderts von Unionspolitikern belügen lassen muss, damit das Konto zwischen Sozen-Lügen und CDUler-Lügen ausgeglichen ist?

Hier ist von volksfernen Medien die Rede und dem stimme ich im Allgemeinen zu. Aber wer ernsthaft glaubt, dass sich große Teile des Volkes im letzten Jahrzehnt in die Nichtwählerschaft zurückgezogen haben, weil die Parteien die Lügner unter ihren Spitzleuten nicht genug beschützen, lügt sich doch selbst in die Tasche. Was hat denn der normale parteilose Durchschnittsbürger von dieser Union-Sozen-Lügen-Aufrechnerei?

Einem ganzen normalen Bürger ist es doch völlig schnurz von welcher Partei er belogen wird. Der sieht, dass ein Minister lügt und dann, mit der Zuverlässigkeit eines Naturgesetzes, seine Parteigenossen vor die Kameras schwärmen, um zu betonen weshalb es eigentlich gar nicht so schlimm sei oder weshalb es jedenfalls keinen Rücktritt rechtfertige. Wie soll da nicht der Eindruck entstehen, dass die Parteien jeden Gaunerei decken, solange der Gauner nur das eigene Parteibuch teilt und wie soll er für Unionslügen mit dem Hinweis auf Sozenlügen Verständnis aufbringen, wenn er sich beiden Teams nicht angehörig fühlt?

Ich stand der Union immer nahe weil ich Cliquenwirtschaft und Kaderdenke für Merkmale des Sozialismus halte, aber wenn ich sehe wie motiviert die Unionisten solchen leninistischen Tugenden fröhnen, bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich bei dieser Veranstaltung richtig bin.
volksferne Medien und Politiker
06.03.2011 18:27:55
Rücktritt eines Verteidigungsministers
@Joe Think

Du hast völlig recht!

Es fehlt allerdings noch Dein Hinweis auf Ex-Verteidigungsminister
Rudolf Scharping, der mit Joschka Fischer im Frühjah 1999 den Kriegsbefürwortern den sogenannten Hufeisenplan präsentierte, um die angebliche militiärische Vertreibungspolitik des jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic zu stoppen.

Scharping trat wegen einer Urlaubsaffäre zurück.
Weder er noch Fischer mussten sich für dieses Verbrechen auf dem Blakan rechtfertigen,
das tausende Zivilisten tötete und den Hass forcierte!!!
volksferne Medien
06.03.2011 18:12:46
zu Guttenberg
@Konservativ

sehr guter Beitrag!!!
Joe Think
06.03.2011 13:28:11
Ja und nein
Hat Guttenberg Fehler gemacht? Ja.
Hat er seinen Doktortitel zu Recht aberkannt bekommen? Ja.
Hat er bei seinem Abgang eine schlechte Figur gemacht und die Sache durch seine Äußerungen verschlimmert? Ja.

Dennoch: Ob man deshalb auch zurücktreten muss, ist eine andere Frage. Ich beantworte sie für mich mit nein. Der Doktortitel ist aberkannt, das ist bereits eine gerechte Strafe, hinzu kommt die öffentliche Blamage. Das reicht.

Im Vergleich: Joschka Fischer, unser früherer Außenminister, hat mal an einer antiisrealischen Terrorkonferenz teilgenommen und bei Demos Polizisten verprügelt. Er musste damals aber nicht zurücktreten und die Medien zeigten viel Verständnis für diese "Jugendsünden". Diese Art von Doppelmoral nervt halt.
12.03.2011 Frankfurt am Main Demo gegen Christenverfolgung
06.03.2011 12:30:08
.
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Elize Nayden
06.03.2011 11:41:10
Ich verstehe es nicht
Also die pro-Guttenberg Demonstrierei. Manipuliert unsere linkslastige Journaille bei jeder gelegenheit und behandelt Politik des bürgerlichen Lagers nach völlig anderen Maßstäben? Jep. Wollte die Opposition seinen Kopf vor allem als Trophäe aus dieser Sache raustragen? Jup.

Aber das heißt doch noch lange nicht, dass der Rücktritt nicht zurecht erfolgt ist. Wenn ein Minister die Bürger so schamlos durch die Kameras belügt, dann gehört er eigentlich entlassen, ohne dass ihm die Chance auf Rücktritt gegeben wird.

Das bürgerliche Lager sieht im Moment aus wie die Hessen-SPD unter Ypsilanti: Das eigentliche Problem ist nicht das Belügen des Bürgers, sondern dass einige die Lügnerei nicht kritiklos mittragen und über die fällt man dann auch noch her.

Guttenberg hat nicht nur die Journaille und die Linken belogen, sondern alle Bürger unserer Republik und zum Dank geht man deshalb demonstrieren? Versteh' ich einfach nicht.
Gaby
06.03.2011 11:12:24
Demos
Als ich unsere Demo angemeldet habe, waren es ca. 20 Personen die zugesagt hatten. Wir habe keine sekunde daran gedacht, sie nicht zu machen. Denn wir dachten lieben 20 als garnicht.
Und als um 13:00Uhr die Demo begann, waren es über 400 Menschen, jeden alters. Das ware enorm, was sich da ergeben hat.
Kurz vor ende der Demo, haben alle gerufen, bis nächsten Samstag, gleicher Ort, gleiche Zeit!
Ja, dann bis nächsten Samstag, gleicher Ort, gleiche Zeit: Hof/S am Kugelbrunnen in der Altstadt.
Max
06.03.2011 10:36:15
@Frank
Danke für den Hinweis, Frank. Das kann ich jetzt aber auch so interpretieren: Guttenberg ist, was das angeht, in einer Liga mit Willy Brandt.

Irgendwie auch ein Erfolg.
Frank
06.03.2011 10:01:04
@Max
"Im Mai 1974 wird der Persönliche Referent Willy Brandts, Günter Guillaume, als DDR-Spion enttarnt und verhaftet. Willy Brandt - ermüdet und deprimiert - zieht angesichts der aktuellen Probleme Konsequenzen aus den Fahrlässigkeiten im Zusammenhang mit der Agentenaffäre Guillaume.Er tritt am 6. Mai von seinem Amt als Bundeskanzler zurück!

Viele Bürger sind über den Rücktritt Brandts bestürzt. An zahlreichen Orten finden spontan Sympathiebekundungen für den zurückgetretenen Bundeskanzler statt."

Ohne Facebook übrigens.
Thomas Emmrich
06.03.2011 07:50:31
Gute Arbeit
Danke!
Thomas Emmrich
06.03.2011 07:49:55
Gute Arbeit
Danke!
Guttenberg-Fan
06.03.2011 00:04:59
Genau so ist es.
Das war auch mein Eindruck. Die Linken haben entschieden mehr Demoerfahrung. Viele Guttenberg-Anhänger haben hilflos reagiert. Bis ich von den Polizeibeamten, die sich über das Schauspiel amüsierten, einen Platzverweis der linken Laiendarsteller verlangte. Dann war der Spuk zu Ende
Hella Möckl
06.03.2011 00:00:19
Pro Guttenberg Demo
Find ich gut den Artikel. Wo und wann hat es je so viel Anteilnahme gegeben, es ist ein Erfolg für Freiherr zu Guttenberg und ich wünsche mir mehr davon.
wissen
05.03.2011 23:02:57
Zeitungsblockade
Bestimmte Zeitungen hätten doch massive Probleme, wenn die sie schockierende Leserschaft ihr Abonnement kündigen würde.( SZ und Genossen)Leider hebt man als normaler Leser die Zeitung nicht auf ,sonst könnte man ja evtl.in der Vergangenheit geschriebene Artikel und Bilder auch als Plagiat überführen da bin ich mir sicher. Vor einem Jahr habe ich diesbezgl. an meine Tageszeitung geschrieben, und zur Antwort erhalten dass viel zugekauft wird.Derzeit sehe ich in den Tageszeitungen ausführliche Hinweise woher die veröffentlichten Bilder stammen warum wohl!!!!Hier müssten sich einige an die Nase fassen.Soviel zum Thema Guttenberg.
Friedoline
05.03.2011 22:44:01
Danke!
@ Schneider:

Danke für diesen informativen Link!
Analyse-Mensch
05.03.2011 22:35:53
Na ja...
Ich muss Herrn/Frau "Eine Frage des Vergleichs" widersprechen (siehe Eintrag unter mir).

Die knapp 1000 Protestler sind meiner Ansicht nach kein Witz. Die Demos waren kurzfristig angesagt und nicht optimal organisiert. In einer Stadt war wohl völlig unklar, wo genau demonstriert wird, in einer anderen Statt fiel der Protest ins Wasser, weil man vergessen hatte, die Demo bei der Polizei anzumelden. Und dann hat der Autor des Artikels durchaus recht: Viele Guttenberg-Fans gehören nicht zu der Gesellschaftsschicht, die gerne demonstriert. Die äußeren ihren Protest halt anders.

Die Anti-Sarrazin-Fanatiker hingegen sind Gewohnheitsprotesler. Die haben ganz eingespielte Abläufe und können ihre Leute schnell mobilisieren. Und daher ist das auch nicht wirklich ein Erfolg, wenn bei irgendeiner Sarrazin-Lesung, die schon seit Wochen feststand, nur 120 Gegendemonstranten kommen. Das zeigt eben, dass doch viele Leute hinter Sarrazin stehen.
Schneider
05.03.2011 22:31:17
Wie wahr
Man sollte dem Spiegel einen Link dieser Seite senden.
München: www.ganz-muenchen.de/freizeitfitness/alle_veranstaltungen/2011/03/pro_guttenberg_demo_rindermarkt/info.html
Eine Frage des Vergleichs
05.03.2011 21:58:38
Ich meine...
Ich meine, dass man die Sache schon so sehen kann. Im Vergleich zu den großen Ankündigungen der Guttenberg Freunde und Ihrer Gruppe, den tagelangen Aufrufen und so weiter, sind die knapp 1000 Protestler (ohne die Stadt Guttenberg selbst - da gab es soviele nicht FB`ler, dass es kein FB Protest mehr war) schon ein ziemlicher Witz.

Bei Sarrazin aber hat es keine tagelangen Aufrufe, FB Proteste und Weiteres gegeben. Da sind relativ spontan mehrere Leute einfach zusammen gekommen. Das kann man dann durchaus als kleinen Erfolg sehen...
Regina Blass
05.03.2011 21:54:42
Pro-Guttenberg-Demos
Wenn man berücksichtigt, dass diese Demos relativ kurzfristig angesetzt waren, ist doch eine beachtliche Anzahl von Demonstranten zusammengekommen. Ich wäre gerne nach Frankfurt gefahren, hatte aber eine andere wichtige Verabredung. Ich denke, dass es den meisten Menschen so ergangen ist. Jedenfalls haben diese Demonstranten heute ca. 70 % der Bevölkerung repräsentiert (69 % lt. Emnid-Umfrage, veröffentlicht bei N24 am 05.03.2011); ich fühle mich gut vertreten durch die heutigen Demo-Teilenehmer und möchte ihnen auch an dieser Stelle danken. Beim nächsten Mal bin ich dabei!
schweigende Mehrheit
05.03.2011 21:49:45
Politsekten unter sich
Die Mehrheit der Menschen in diesem Land hat für den Politzirkus nicht das geringste Interesse. Weder die Politclowns der etablierten Parteien (dazu zähle ich auch den Karl-Theodor), noch die linksalternativen Weltverbesserer und schon gar nicht der Sonderschüler-Unterschichten-Bild-Pöbel der sich derzeit so meinungsfreudig gibt, hat Ahnung wo derzeit der Schuh drückt. Aber seid dankbar, dass wir euch noch diese Nischen lassen... noch...
Max
05.03.2011 19:46:11
Mal von dieser Seite betrachtet:
Wann hat es das eigentlich überhaupt schon mal gegeben, dass es nach dem Rücktritt eines Politikers sofort Demonstrationen in mehreren deutschen Städten gegeben hat, auf denen seine Rückkehr gefordert wurde?

Die Tatsache, dass es zu diesen Demos gekommen ist (egal, wie sie besucht waren) ist bereits ein Erfolg für Guttenberg.
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