Lesehinweis
Es ist vielleicht kein Zufall, dass Patrick Bahners, der soeben eine Streitschrift gegen islamophobe "Panikmacher" veröffentlicht hat, zu denen er Necla Kelek zählt, Katholik ist. In seinem Buch zieht er eine Parallele zwischen der heutigen Islamkritik und dem preußischen Kulturkampf, der im Namen der Moderne und des Nationalstaats gegen die Katholiken geführt wurde. Kelek fühlt sich aber bewusst missverstanden. Denn Bahners habe aus ihrem Kampf um Emanzipation ein Psychodrama zwischen Vater und Tochter gemacht. "Das hat mich sehr getroffen. Ich habe mich immer als einen politischen Menschen gesehen. Und da wird man Seite für Seite entpolitisiert. Das hat mir wehgetan. Er sagt, mein Vater stehe für den Islam, wie er uns unterdrückt hat, und und und. Das heißt, wenn ich einen guten Vater gehabt hätte, hätte ich den Islam ganz toll gefunden. Das ist so banal. Er kann meine Politik kritisieren, aber so ein Psychologisieren, Pathologisieren der Islamkritiker, das ist unmöglich. Gerade Bahners als Feuilletonchef der "FAZ", wo ich so viel veröffentlicht habe... Nö."
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article12785824/Necla-Kelek.html
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