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Warum Amerika über Bin Ladens Tod jubeln darf
Lesehinweis

Nur viele der deutschen Kritiker wollen gar nicht nachfragen, sie wissen ja schon immer alles. Sie tun so, als sei die Militäroperation eine Art "Tatort"-Festnahme der Kripo Ludwigshafen gewesen - und Bin Laden ein Terrorist im Ruhestand, der nur zu gern den Anweisungen der Beamten Folge geleistet hätte. Details stören dabei nur: Dass sich Waffen in Bin Ladens Versteck befanden und geschossen worden ist. Dass sich die Soldaten in keiner Phase sicher sein konnten, ob sie in eine Selbstmordfalle rennen, ob hinter der nächsten Tür eine Sprengfalle lauert. Dass der Plan für Bin Ladens Festnahme im tiefsten Pakistan bis zur letzten Minute eine Rechnung mit vielen Unbekannten war, dass die Jagd nach ihm schon oft spektakulär gescheitert war. Auch dass Bin Laden, der nun angeblich keine Chance erhielt sich zu ergeben, dafür fast zehn Jahre Zeit hatte.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,761407,00.html

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Tabu
26.06.2011 23:30:39
eher stille Andacht?
Auch wenn ich sicher nicht der Meinung bin, dass Bin Laden auch nur eine Träne nachgeweint werden sollte, fände ich eine stille Andacht anlässlich seiner Tötung doch angebrachter als ein lärmendes Volksfest mit Uncle-Sam-Hüten - abgesehen von den Angehörigen der Opfer des 11.September, da halte ich mich zurück und möchte nicht moralisieren.
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