Lesehinweis
Interessant ist, dass Schmidts religiöse Vertiefung ein naiv-romantisches Verständnis des Islam hervorgebracht hat, das, nebenbei, ziemlich treffsicher die Phrasen des politisch korrekten Denkens bedient. Schon bei der goldenen Regel irrt er, der Koran unterscheidet ausdrücklich die Behandlung von Muslimen und Nichtmuslimen, denn erstere gehören zu der „besten aller Gemeinschaften“ (Koran 3,110), er unterscheidet auch bei Männern und Frauen, denn erstere „stehen über den Frauen“ (4,34). Schmidt ignoriert den politisch- kämpferischen Charakter des Islam, wenn er die Schuld für den „Clash of Civilisations“ einseitig dem Westen zuschreibt; als ob die neunte Sure nie geschrieben worden wäre und es die 17.000 terroristischen Attentate seit dem 11. September nie gegeben hätte. Nun gut, bei Maischberger hat er zugegeben, dass er den Koran nie gelesen hat.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/die_pose_der_staatsmaennischkeit/
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