Lesehinweis
Stellen wir uns für einen Moment vor, der Attentäter hätte das Jugendlager der rechten Fortschrittspartei heimgesucht und im Netz eine Anklage gegen den Atomstaat hinterlassen. Würden wir nun Claudia Roth zur geistigen Brandstifterin erklären und den Atomausstieg in Frage stellen? Wohl kaum. Wir würden das Nahliegende tun und den Attentäter als da sehen, was er ist: einen verwirrten Geist, der sich eine Wahnwelt zusammengezimmert hat, die am Ende zum Massenmord führt.
[...]
Die Erfahrung lehrt, dass Vorsicht geboten ist, wenn das Leid fremder Menschen zum politischen Geländegewinn benutzt wird. Diese Enteignung kommt immer hochmoralisch daher, dabei ist sie alles andere als das.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,777652,00.html
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