DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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9/11: Ich war’s!
9/11: Ich war’s!
von Immanuel Goldstein (alias Cigarette Smoking Man)
 
Ich gebe an dieser Stelle zu: Ich bin es gewesen! 9/11 war mein Werk. Das war die beste Arbeit, die ich je getan habe. Doch Vorsicht: Nichts, von dem, was ich Ihnen sage, ist wahr. Die Wahrheit ist irgendwo da draußen.
 
Damals, ungefähr zu der Zeit, als der Mossad Möllemann liquidierte, kontaktierte mich die CIA. Schon seit Wochen hielten sich die Gerüchte, wonach die amerikanischen und israelischen Geheimdienste ein ganz großes gemeinsames Projekt planten, aber niemand wusste etwas Genaues. Nun hatte ich endlich Gewissheit. Und ich wusste: Ich würde eine bedeutende Rolle dabei spielen.
 
Nun – that’s the way the cookie crumbles. Es folgten Jahre der Planung. Mit diesen Details will ich nicht langweilen. Die echte Herausforderung kam sowieso erst kurz vor dem großen Event. Es war schwierig. Ich habe an einem einzigen Abend viertausend New Yorker Juden angerufen, damit sie am nächsten Morgen nicht ins World Trade Center gingen. Natürlich waren nicht alle zugegen, bei einigen musste ich auf den Anrufbeantworter sprechen. Nach außen drang dadurch jedoch  nichts, alle Kontaktierten besaßen sicherheitshalber Anrufbeantworter mit eingebautem Selbstzerstörungsmechanismus (ansonsten hätte die Bruderschaft ihnen auch sofort sämtliche Privilegien entzogen).
 
Ich war aber dennoch nur ein kleines Rädchen im System. Das Geniale an unserem Anschlag war, dass wir es geschafft hatten, dass zum fraglichen Zeitpunkt keine Juden, Amerikaner oder niederländische blondierte Rechtspopulisten im WTC waren. Wir waren sogar so geschickt, dass sich im entscheidenden Moment nur Muslime dort aufhielten (und auch nur welche mit Kopftuch, die es freiwillig trugen). Man hatte aber noch gar kein moralisches Verhalten dazu, das fest geworden wäre. Das ganze Ereignis ist ja im Grunde hinterher erst gemacht worden. Das Bedrohliche ist ja immer das Spontane. Der Opferbegriff bekam am Ende eine eigene Heiligkeit und wurde zur politischen Währung.
 
Wichtig war auch die Propagandaarbeit danach – habe ich schon erwähnt, dass das Ereignis im Grunde erst hinterher gemacht wurde? Nichts ist so, wie es scheint. Manche Menschen denken, dass Wolfgang Benz dem Muslim Markt ein Interview gegeben hat. Doch das stimmt nicht. In Wahrheit gehört alles zu unserem großen Plan. Wir wollten, dass die Leute es glauben. In Wahrheit war Benz zu diesem Zeitpunkt bereits gegen ein Alien ausgetauscht worden. Sicherlich werden Sie jetzt denken: Das erklärt vieles. Sie haben Recht.
 
Nichts ist so, wie es scheint. Nichts, was die Parteien sagen, ist wahr. Wir alle werden von morgens bis abends belogen und betrogen. Selbst den Krieg in Afghanistan gibt es nicht. Und Westerwelle ist noch nicht einmal ein echter Mensch, sondern nur eine Handpuppe. Eine Handpuppe der deutschen Wirtschaft. Leider hat Hagen Rether das bereits ausgeplaudert. Glücklicherweise ist aber Rether selbst auch nur eine Handpuppe: In ihm steckt Oskar Lafontaine. Lafontaine wiederum haben wir damals erfunden, um den Absatz von Rotwein und Kommunismus zu steigern. Aber ich schweife ab.
 
Die Botschaften sind da und für jedermann ersichtlich. Haben Sie sich denn nie darüber gewundert, dass sich die Namen „Osama“ und „Obama“ so sehr ähneln? Und ist Ihnen nie aufgefallen, dass „Kelek“ rückwärts gesprochen auch „Kelek“ heißt? Haben Sie sich mal gefragt, warum „Broder“ und „Breivik“ beide mit einem „Br“ anfangen – wo doch „BR“ gleichzeitig das österreichische Kfz-Kennzeichen für Braunau am Inn ist? Nichts ist zufällig.
 
Zurück zu meiner Mission: Zu dem Zeitpunkt, als Westergaard dann das Attentat auf sich selbst gefaket hatte – es gab niemals einen Somalier -, hatte man mich noch einmal nach Israel berufen. Ich sollte den Krieg gegen den Iran vorbereiten. Ich verbrachte drei Nächte auf dem Pontius-P.-Campingplatz. Ich hatte dort immer eine Stange Depleted Uranium in der Tasche. Ich befand mich exakt an der Stelle, an der die Hirten damals den Weihnachtsstern gesehen hatten, der ihnen die Geburt Christi verheißen hatte. Fällt Ihnen etwas auf? Hirten mit ihren Schafen auf den Weiden – und das Ende Dezember??? Unsinn. Wer die Vergangenheit kontrolliert, kontrolliert die Zukunft.
 
In Israel war ich also (habe ich das erwähnt?), um den Krieg gegen den Iran vorzubereiten. Der Iran ist der nächste Gegner in unserem Kampf um die Weltherrschaft. Unsere weiblichen Agenten haben längst den Iran unterwandert und alle paar Wochen lässt sich eine von ihnen steinigen, um den Iran in Verruf zu bringen. Netanjahu weiß das. Er weiß jedoch nicht, dass wir wissen, dass er es weiß.
 
Auch hier sind die Weichen längst gestellt. Der Iran befindet sich endlich, so wie wir es wollten, in einer kaum noch fassbaren Bedrohungslage. Bislang konnten wir das gut vor der Öffentlichkeit verbergen. Nur die klügsten Köpfe der Welt – Paech und Steinbach – haben das durchschaut, werden aber zum Glück für uns allgemein als Wirrköpfe wahrgenommen.
 
Gerade als meine Arbeit in Israel getan war, erhielt ich den nächsten Anruf. Ich war gerade in meiner Küche und rührte gerade ein wenig von dem Blut christlicher Knaben an, das ich für mein 19.00 Uhr-Ritual benötigte, als eine mir unbekannte Stimme durchs Telefon schnarrte: „Sind Sie der Mann, der verantwortlich ist für den Einsturz der beiden phallusartigen Gebäude in New York? Hier wartet noch mehr Arbeit auf Sie…“
 
Nun bin ich wieder unterwegs in geheimer Mission. Ob ich Erfolg haben werde, können Sie schon bald der Zeitung entnehmen. Vielleicht aber auch schon sehr viel früher.
 
Wenn Sie jetzt immer noch vor dem PC sitzen, dann drehen Sie sich mal ganz langsam um. Aber nicht erschrecken.
 
Ich stehe nämlich gerade genau hinter Ihnen.
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Tabau alias Scully
25.09.2011 23:04:52
Mehr! Mehr!
Selten so gelacht! Bitte mehr davon!
zappzarapp
24.09.2011 06:54:59
*****
Typisch für Verschwörungstheorien: mehr Fragen über Fragen als Antworten zu allen möglichen vermeintlichen oder tatsächlichen Ungereimtheiten, vorallem aber: der unbändige Wunsch daran zu GLAUBEN. Es ist Religion.

Erschreckend, aber vielleicht acuh nicht zu überraschend sind daher die Konservativen "Intellektuellen", Manfred Kleine-Hartlage, Martin Lichtmesz, die mancher für superschlau hielt. Und dann mit "berechtigten Zweifeln, lesen Sie Bröckers!" kommen.

Ausgerechnet Noam Chomsky hat zum "Inside Job" das nötige gesagt(im 2.Teil):
http://www.youtube.com/watch?v=TwZ-vIaW6Bc&feature=related
Anti-Verschwörungstheoretiker
23.09.2011 18:36:52
Wie geil!!!
Das ist die beste Satire, dich seit langem gelesen habe! Mit sehr viel Anspielungen übrigens, von denen ich glaube die meisten erkannt zu haben (Willemsen, Akte X, 1984...)
3 Elemente gesamt
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