Lesehinweis
Wer für Einwanderung wirbt, muss auch bereit sein, über bisherige Fehlentwicklungen zu sprechen. Die Bevölkerung sieht und spürt die Folgen der fehlgesteuerten Zuwanderung vergangener Jahrzehnte. Ein Großteil der Einwanderung, die nach dem Anwerbestopp von 1973 erfolgte, ging in die Sozialsysteme. Das ist eine Tatsache, die in der Statistik belegt ist: Die Zahl der Ausländer in Deutschland ist von damals drei Millionen auf etwa 7,5 Millionen gestiegen, doch die Zahl der erwerbstätigen Ausländer stagnierte bei zwei Millionen. Das heißt: Ein Großteil der Zuwanderung erfolgte zulasten der Sozialsysteme. Der amerikanische Journalist Christopher Caldwell, Autor des Buches "Reflections on the Revolution in Europe", hat also vermutlich recht: Die ungesteuerte Zuwanderung nach Europa war kein dauerhafter Gewinn. Es ist zweifelhaft, ob sie uns volkswirtschaftlich bereichert hat, wenn man dem die Sozialkosten gegenüber stellt.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1562965/
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