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Der „Bambi“ für Bushido hat durchaus etwas Rassistisches
Der „Bambi“ für Bushido hat durchaus etwas Rassistisches
Von Thomas Baader
 
Ich hasse es eigentlich, wenn ich einen Gedanken habe, und dann merken muss, dass andere diesen Gedanken auch hatten und schon vor mir zu einem Artikel ausformuliert haben. Ganz neu ist also meine Aussage, dass eine gewisse Portion Rassismus darin steckt, Bushido mit einem „Bambi“ auszuzeichnen, nicht mehr. Ich will aber meine persönliche Form der Argumentation trotzdem an dieser Stelle darlegen.
 
Bushido erhielt nicht irgendeinen „Bambi“, sondern den „Integrationsbambi“. Frage: Was hat der Mann eigentlich für die Integration geleistet? Seine allgemein bekannten Liedtexte dürften jedenfalls nichts beigetragen haben. Hat er sich vielleicht zumindest selbst erfolgreich integriert? Das setzt natürlich voraus, dass man aus einer Lebenssituation kommt, in der Integration überhaupt notwendig gewesen ist. Nun ist der Halb-Tunesier Bushido aber bei seiner deutschen Mutter in Deutschland aufgewachsen. Er hatte also einen deutschen und einen ausländischen Elternteil, und der ihn prägende war zweifelsohne der deutsche.
 
Musste sich eigentlich der SPD-Politiker Peter Glotz jemals irgendwie integrieren (dessen Mutter war ja Tschechin)? Oder der Schauspieler Sky du Mont (dessen Mutter war Engländerin, er selbst ist in Argentinien geboren und in England aufgewachsen)? Würde man Du Mont einen „Integrationsbambi“ verleihen? Kriegt der vietnamesischstämmige, bei deutschen Adoptiveltern aufgewachsene FDP-Politiker Philipp Rösler eigentlich auch mal einen Preis für seine persönliche Integrationsleistung? Und hatte Bushidos Laudator, der aus Rumänien stammende Peter Maffay, vielleicht schon mal eine entsprechende Auszeichnung bekommen?
 
Machen wir uns nichts vor: Bushido bekommt einen Preis für Integration deshalb, weil seine Haare schwarz und seine Hautfärbung leicht dunkler als der Bundesdurchschnitt sind (wobei einer meiner besten Freunde, der KEINEN Migrationshintergrund hat, durchaus „dunkler“ ist). Und weil er väterlicherseits aus einem Land in Nordafrika stammt, was für die Integrationsindustrie sehr viel interessanter ist als Vietnam und Rumänien. Vietnamesen und Rumänen integrieren sich offenbar irgendwie von ganz alleine.
 
Nein, irgendwie ist man beim Burda-Verlag folgendermaßen drauf: Rapper mit schwarzen Haaren und tunesischem Vater = Integration. Sein Profil passt, unabhängig von den nicht vorhandenen Inhalten, ganz einfach zum Thema. Ein bisschen ist das so, als würde ich Nadja Abdel Farrag in eine Gesprächsrunde einladen – als Expertin für Kopftücher.
 
Bushidos „Integrationsbambi“ ist somit in Wahrheit ein „Bambi für Migranten“. Genau wie Toiletten für Schwarze braucht so etwas kein Mensch. Dass der Preisträger sich als Teil einer Minderheit sieht, die nicht diskriminiert werden will, ist gut möglich. Dass er aber in seinen Liedtexten so ziemliche alle Minderheiten außer seiner eigenen diskriminiert, ist auch richtig. Inhaltlich hat Bushido also nichts beizutragen. Er durfte bei der Bambi-Verleihung den Quotenmigranten geben – in diesem Sinne sei auf die Überschrift dieses Beitrages verwiesen.  
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babscuby
20.10.2012 05:47:09
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Tabu
16.11.2011 23:41:44
Synonym
Gebe Dem Autor recht. Vermutlich war für die Jury "Integration" ein Synonym für "Migrationshintergrund". Wäre Bushido ein Intensivtäter aus dem Kiez, würde das wohl auch nicht weiter stören.
Jörg
14.11.2011 18:56:50
Bushidos Aussehen
"seine Haare schwarz und seine Hautfärbung leicht dunkler als der Bundesdurchschnitt sind"

So ist vermutlich die Wahrnehmung bei Burda, aber noch nicht einmal das stimmt eigentlich.

Ich habe mir mehrere Bilder von Bushido angesehen. Der würde optisch auch problemlos als Biodeutscher durchgehen. Nehmt das Foto mal, setzt den Namen "Hans Meier" darunter und zeigt das Bild mal einigen älteren Menschen, die noch nie was von Bushido gehört haben. Keiner von denen käme auf die Idee, dass der ausländische Wurzeln hat.
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