Lesehinweise
Die Frage, ob bei der Studie auch die Religionszugehörigkeit erfragt werden soll, hatte bereits im Vorfeld für heftige Diskussionen unter den Wissenschaftlern gesorgt. Deshalb steht in der Studie: Mit dem Beirat habe man sich darauf verständigt, "dass beides - Religionszugehörigkeit und Religiosität - lediglich zu deskriptiven Zwecken im Rahmen der Erhebung auf Basis der Falldokumentation abgefragt werden sollte". Es geht um den alten Streit, ob Religion etwas mit Gewalt zu tun haben kann oder nicht. Ob es besser ist, wenn man über Zwangsehen und Ehrenmorde spricht, überhaupt nicht auf den Glauben der Täter zu schauen, weil man damit stigmatisiert? Oder ist es nicht unbedingt nötig, die Dinge beim Namen zu nennen, um Opfer besser schützen zu können?
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,800786,00.html
Familienministerin Kristina Schröder verzerrt die Ergebnisse einer Studie, die sie selbst erstellen ließ. Als Grund vermuten die Verfasser islamophobe Tendenzen.
http://taz.de/Familienministerin-Schroeder-zu-Zwangsehen/!82922/
Das Thema ist heikel: Zwangsverheiratungen in Deutschland.Da können schnell antiislamische Ressentiments geschürt werden. Ein Umstand, der auch den Autoren der Studie bewusst war. Ministerin Schröder schien das jedoch herzlich egal zu sein. Ihr Aufsatz löste unter beteiligten Wissenschaftlern Empörung aus.
http://www.sueddeutsche.de/politik/familienministerin-in-der-kritik-wissenschaftler-attackieren-schroeder-fuer-islamophobe-untertoene-1.1221681
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