Lesehinweis
Für neuen Streit sorgt derzeit eine im November veröffentlichte Untersuchung zur „Zwangsverheiratung in Deutschland“, die Auftrag des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) entstanden ist. Sie wurde Anfang November in Berlin vorgestellt und erhitzte nach einer islamkritischen Interpretation von Bundesministerin Kristina Schröder (CDU) die Gemüter, obwohl eine wenige Wochen ältere Studie der Leuphana Universität Lünebürg vergleichbare Aussagen zur Rolle des Islam beinhaltet.
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Sebastian Edathy, SPD-Innenexperte fühlte sich bemüßigt, Bundeskanzlerin Angela Merkel die Entlassung der Ministerin nahe zu legen. Schröder setze nicht auf Inhalte, sondern handle ideologisch, so Edathy gegenüber dem Handelsblatt. Auch die Journalisten C. Akyol & E. Ippolito bei der taz deuteten die Stellungnahme in der regelmäßig kirchenfreundlichen FAZ zur Untersuchung als eine „Peinlichkeit“ der im Ministerium zuständigen „Kaffeesatzleserin“.
Deutlich weniger Empörung entstand hingegen, als Mitte Oktober die Leuphana Universität Lüneburg letzte Ergebnisse einer Studie (DOI: 10.1080/03906701.2011.581801) zur kulturellen Entwicklung vom Islam beeinflusster Menschen veröffentlichte. Zur „ausgeprägten Ungleichbehandlung von Mann und Frau in muslimischen Staaten“ heißt es da, dass anscheinend „der Islam selbst eine Ursache dieser patriarchalen Strukturen ist.“
http://www.wissenrockt.de/2011/12/04/religionskritik-nein-blos-nicht-22775/?utm_source=rss&utm_medium=rss&utm_campaign=religionskritik-nein-blos-nicht
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