| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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Lesehinweise
Gauck ist ein wunderbarer Querkopf gegen die verlogene politische Korrektheit, der Mut zur eigenen Meinung hat, und sei es die Verteidigung von Thilo Sarrazin. Aber genau da beginnt das erste Problem. Gauck ist derart autonom und kantig, dass er im politischen Betrieb wahrscheinlich ähnlich scheitern dürfte wie einst Paul Kirchhof oder Horst Köhler. Die politische Klasse aber braucht nach der doppelten Bundespräsidentenblamage von Köhler und Wulff eine Personalie, die auch über die Zeit funktioniert. Das zweite Argument, das gegen Gauck spricht, ist das politische Kalkül der Parteien. Die Linkspartei hasst ihn, die SPD mag ihn nur, um die CDU vorzuführen. Inhaltlich ist Gauck so weit von der SPD entfernt wie Heiner Geißler von der CDU. Union und FDP wiederum hätten mit Gauck zwar endlich einen echten Vordenker, doch ist er nun mal der Ex-Kandidat der Opposition. Würde er jetzt Bundespräsident, dann wäre das für Schwarz-gelb eine schwere strategische Niederlage. Die Logik der Machtpolitik spricht also gegen Gauck – zumal es gut sein kann, dass er gar nicht mehr will. Sein hohes Alter und das unwürdige Schauspiel um Wulff könnte dazu führen, dass der weise Freigeist sich diesen Job nicht mehr antun möchte.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/weimers_woche_wer_wuerde_neuer_bundespraesident/
Diejenigen, die ihn im Frühsommer 2010 gegen Wulff in Stellung brachten, zögerten nach Bekanntwerden der Wulff-Affäre auffällig lange, seinen Namen erneut in die Debatte zu werfen. Der Konservative Gauck war als Gegenkandidat zu Wulff das größte vorstellbare Ärgernis für die Bundeskanzlerin, ein genialer taktischer Punktsieg für Rot-Grün. Doch tatsächlich im Amt wollten ihn dann wohl doch nicht so viele Abgeordnete der Bundesversammlung sehen, die damals für ihn die Hand gehoben haben – wohl wissend, dass eine Mehrheit für Gauck einem politischen Wunder gleichgekommen wäre.
Nachdem der ehemalige Kandidat im Herbst sich dann auch noch die Occupy-Bewegung kritisch vorknöpfte, kühlte die Liebesbeziehung zwischen dem rot-grünen Lager und dem unberechenbaren Freigeist weiter ab. Und als Gauck Ende des Jahres ausgerechnet dem Enfant terrible Thilo Sarrazin „Mut“ attestierte und der deutschen Politik empfahl, von ihm zu lernen, war die Stimmung gänzlich im Keller. „Der geht nicht mehr“, hieß es in höchsten Oppositionskreisen.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13803310/Gauck-der-inoffizielle-Buergerpraesident-der-Deutschen.html
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Gauck???????? Man sollte niemanden zum Bundespräsidenten machen, der in ein totalitäres Regime verstrickt war.
Gauck (1988) zu Jugendlichen: "Wir werden bleiben wollen, wenn wir gehen dürfen".
Das hört sich an wie: "Wir wollen DDR-Sozialismus mit Reisefreiheit."
Wer dabei mit "wir" gemeint war, weiss ich nicht. Jedenfalls sicher nicht die Leute, die in Freiheit leben wollten. Die fühlten sich im Kampf gegen die Diktatur durch ihn verraten.
Gauck selber hatte übrigens das Privileg in den Westen zu reisen.
In seiner Gemeinde versuchte er allerdings seine Schäfchen zum Bleiben zu bewegen.
Er lavierte geschickt, sodass ihn die Stasi "Larve" nannte.
Folgendes Dokument wurde unlängst in den Stasi-Akten entdeckt. (alter Ossi-Witz):
Pastor Gauck war kein Mitarbeiter der Stasi.
gez. Erich Mielke |
Antwort Gutartiges Geschwulst Hm, ich finde prinzipiell die Idee eines Präsidenten schon gut, der eher repräsentative Aufgaben hat statt parteiisch und in einer Machtposition zu sein.Nur wird diese Funktion as absurdum geführt, wenn derjenige käuflich und zu keinem Funken Selbstkritik fähig ist. Ich glaube, da gibt es andere Stellen, die gern weggekürzt werden können. Eine Bekannte von mir hat z. B. in einem Schulamt gearbeitet und dort gekündigt, weil sie vor Langeweile dem Staub zugeschaut hat, wie er von der Decke rieselt. Hoffentlich ist diese Erfahrung nicht allzu repräsentativ! |
Antwort auf Tabu Meine Wünsche folgen einer gänzlich anderen Richtung, nämlich der rückstandsfreien Abschaffung des kostspieligen Bundespräsidenten-Amtes.
Dabei teile ich durchaus Ihre positive Einschätzung Joachim Gaucks!
Er scheint mir ein ehrenwerter Mann zu sein, was mich jedoch nicht von einem elementaren Umstand entbindet.
Meine finanziellen Mittel sind leider zu knapp bemessen, um jede Person des öffentlichen Lebens, die mich ausnahmsweise mal nicht verarscht, mit einem Präsidentenamt belohnen zu können. |
wünschenswert Tja, sehr wahrscheinlich ist es wohl wirklich nicht, dass Gauck noch mal in dieses Amt kommt, aber wünschenswert wäre es. |
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