Lesehinweis
Was darauf gedruckt ist, macht es allerdings interessanter als jedes Hairstyling und jede Spielhalle. "Hier eröffnet bald insh'allah [so Gott will, Red.] das Firdaus Center", steht dort. Die Kernpunkte des Geschäftsvorhabens sind aufgelistet. Punkt Nummer eins lautet: "Islamische Unternehmen gesucht". Diese drei Worte reichen, um in Hamburg-Harburg eine Debatte loszutreten.
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Die Produktpalette des Onlinehandels ("Kleidung, so wie sie sich im Islam gehört!!!") ist nicht dazu geeignet, Kritiker des Einkaufszentrums milder zu stimmen. Im Shop werden wallende Gewänder angeboten und Schleier, die nur einen schmalen Sehschlitz offenlassen. Zudem gibt es für Frauen den Appell: "Bitte achtet darauf, dass Ihr euch auf Straße islamisch korrekt kleidet!"
Noch deutlicher wird der Shop auf seiner Facebook-Seite. Es gebe keine Entschuldigung dafür, Kopftuch und ein den ganzen Körper verhüllendes Gewand nicht zu tragen, heißt es dort. "Selbst wenn die Frau ihre Aura durch das Tragen einer Hose oder eines wadenlangen Rocks und undurchsichtiger Socken bedeckt, ist sie sündhaft."
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,811876,00.html
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