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Ergebnisse einer Studie, die nicht sein dürfen

Lesehinweise

Als ich den Link zur neuesten Studie über Integrationsverweigerung setzte, hatte ich überlegt dazuzuschreiben: "Mal schauen, wie schnell die ersten Versuche kommen werden, die Ergebnisse der Studie kleinzureden..."

Die Antwort: Sehr schnell!

Siehe hier:

Die Studie des Innenministeriums zu Muslimen stößt auf Kritik. Die deutsche Regierung müsse sich nicht wundern, dass ihr Verhalten zu Abwehrhaltungen führt, sagte Volker Beck von den Grünen. Die stellvertretende SPD-Vorsitzende Aydan Özoguz kritisiert den methodischen Ansatz der Studie.
http://www.tagesspiegel.de/politik/integrationsdefizite-friedrich-besorgt-ueber-mangelnde-integrationsbereitschaft/6273548.html

Kritik an der Studie kam aus SPD, FDP und Grünen. „Ich muss mich schon wundern, dass das Bundesinnenministerium erneut Steuergelder darauf verwendet, eine Studie zu finanzieren, die Schlagzeilen produziert, aber keinerlei Erkenntnisse“, sagte der FDP-Integrationsexperte Serkan Tören der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. Auch gehe es bei jungen Gewalttätern um „soziale Fragen und nicht um religiöse“. Das religiöse Bekenntnis sei vielfach „eine leere Hülle“, die auch mit „Provokation und kultureller Abgrenzung“ zu tun habe.
http://www.morgenpost.de/politik/article1917193/Fanatisch-gewaltbereit-Streit-um-Muslim-Studie.html

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Brigitta
02.03.2012 12:27:05
??
Frau Özoguz kritisiert den methodischen Ansatz? Meines Wissens hat sie ein Sprach- und Literaturstudium absolviert - ich wüsste nicht, dass man sich in diesen Studiengängen mit der Methodik soziologischer Studien auseinandersetzt.
Aber egal, man kann's ja erst einmal behaupten, dass die Methodik falsch war...
dentix07
01.03.2012 23:45:27
Studien
Auch wenn die berichteten Ergebnisse dieser "Studie" meinem persönlichen (!) Eindruck entsprechen, ist angesichts des "Studien-Tsunamis" der in den letzten Jahren über uns hereingebrochen ist - und von dem sehr viele schon bloß mit genauem Lesen als haltlos oder pure Auftragsarbeit im Sinne des Auftraggebers zu erkennen sind - die Frage "Cui bono?" (Wem nützt es?) auch hier zu stellen!
Insofern haben die Kritiker zunächst mal recht die Studie anzuzweifeln! (Ob eine "Studie" in der (nach WON) in über zwei Jahren (von Feb. 2009 - Jun. 2011) gerade 700 Personen telefonisch (!) und ohne Gegenprobe befragt werden, methodisch einwandfrei und repräsentativ ist, weiß ich nicht, wage ich aber zu bezweifeln!)
Wenn das Bundesinnenministerium eine Studie in Auftrag gibt, ist folglich - auch hier gilt (leider): "Wes Brot ich ess, des Lied ich sing!" - zu erwarten, daß Absichten, Einschätzungen oder Gesetzes-/Regelungsvorstellungen eben dieses Bundesinnenministeriums, bzw. des Bundesinnenministers Friedrich unterstützt werden sollen! Somit könnte diese "Studie" durchaus dazu gedacht sein, quasi von der anderen Seite, nach NSU, die Forderung nach der Zentraldatei gewaltbereiter Personen, oder, mal wieder, die VDS, oder ein ähnlich dringliches "Sicherheitsanliegen" zu befördern!
Jetzt ist nur noch die Frage wann denn aus Bielefeld oder Güterloh die Gegenstudie erscheint, die "beweist" daß das BMI unrecht hat!
Frank
01.03.2012 19:02:49
So!
Die Ergebnisse der Studie ist falsch und außerdem darf man sich ja nicht wundern, wenn Ausgegrenzte sich radikalisieren.
Diese beiden "Argumente" widersprechen zwar einander aber was solls!
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