| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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Lesehinweis
Bemuttern nennt man das und genügend "Mütter" wie Seyran Ates, Necla Kelek oder die jüngsten im Bund, Güner Balci oder Cigdem Toprak stehen mit der Brust in Reih und Glied. Mit dem Massenmord und dem Bombenattentat auf die regierende Partei im norwegischen Oslo - anders kann man es ja nicht mehr nennen, nach dem man zuerst von einer Tat eines verrückten "ausging" um später auf einen Amokläufer zu kommen - ist ein bisher als moralisch und ideologisch gedachte europäische Barriere gegen den Islam mitsamt dem Hinterland zu einem Minenfeld mutiert, die von diesen Kleingeistern stellvertretend aufgetürmt wurde. [...] Wilders, Sarrazin und Broder mitsamt der Euterclique können Stolz darauf sein, diese Brut mit ihrer "Streitkultur" aufgezogen und gehätschelt zu haben, die im Namen der Freiheit, der christlich-demokratischen Nächstenliebe, alle "Gutmenschen", Linke, Liberale und Muslime die nicht mit dieser kranken Gedankenwelt d'accord sind, zur Zielscheibe manifestiert haben. Das was in Oslo passierte, ist einzig auf das Konto dieser angestoßenen "Schicksalsfrage" zuzuschreiben, die durch Kleingeister genährt und in ihrer Überzeugung bestätigt wurden.
http://www.turkishpress.de/2011/07/24/wilders-sarrazin-broder-geistige-brandstifter/id3814
Siehe auch:
Unreflektierte Ansichten von Henryk M. Broder, Necla Kelek und nicht zuletzt auch von Thilo Sarrazin, sind nichts anderes als Dünger für den Terror von Rechts.
http://www.islam-blogger.de/2011/07/23/kommentar-islamfeindlichkeit-ist-der-fruchtbare-boden-des-terrors-von-rechts/
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Lesehinweise
Gelegentliches Gelächter und Buhrufe begleiteten die öffentliche Übertragung. Ansonsten blieb es trotz emotional aufgeladener Diskussionen der vergangenen Tage erstaunlich ruhig. Zwei Bündnisse gegen Rechtspopulismus und Rassismus sowie der linke Verein Allmende hatten zum sogenannten Public Buhing aufgerufen, um damit gegen die Thesen des Ex-Finanzsenators zur Integration zu protestieren.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13503085/Linker-Mob-protestiert-in-Kreuzberg-gegen-Sarrazin.html
Doch auch Herr Mutlu hat Pulsprobleme. So wie damals, als er am 11. Oktober 2001 mit seinem Opel Astra in Kreuzberg auf dem Hof der Aziz-Nesin Grundschule parken wollte und ihn daraufhin der Polizeihauptmeister Andreas G. daran erinnerte, dass das Befahren des Schulhofes verboten sei, woraufhin Mutlu ihn duzte. Die Konsequenz: 2000 Euro Geldbuße. [...] Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele türkische Faschisten im Restaurant “Hasir” ein- und ausgehen. In dieses führt er auch liebend gerne seine amerikanischen Freunde, “damit sie mal Klein-Istanbul sehen und die Vorzüge der türkischen Küche erleben können”. Doch er wird ihnen sicherlich nicht erzählen, dass hin und wieder Homosexuelle auf offener Straße angepöbelt und attackiert werden und sie nichts gegen die Mieterhöhungen tun, um die Migranten aus ihren Wohngebieten zu vertreiben.
http://www.primaverablog.de/2011/07/21/ozcan-mutlu-lebt-im-nimmerland/
it einem Happening haben rund 70 Linke und Autonome am späten Freitagabend in Kreuzberg die ZDF-Kultur-Sendung "Aspekte" öffentlich verspottet. Das sogenannte Public Buhing wurde unter Polizeiaufsicht auf dem Heinrichplatz abgehalten. Die Veranstalter des Bündnisses "Rechtspopulismus stoppen" übertrugen mit technischer Unterstützung der Gewerkschaft ver.di das Kulturmagazin auf eine Leinwand.
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/1906219-1210653-linkes-happening-gegen-zdfsendung-in-kre.html
Also sag mir doch bitte, aus welchem Grund ihr uns KreuzbergerInnen „spontan und ohne großes Aufsehen“ besuchen gekommen seid. Warum ist dein Begleiter nicht vor seinem Bestseller auf die Idee gekommen, sich die Probleme und Sorgen der KreuzbergerInnen –speziell mit Migrationshintergrund- anzuhören, denn ein Dialog bedeutet auch zuhören.
http://www.migazin.de/2011/07/22/liebe-guner/
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von N. Lightenment (P)
Die hyperventilierenden Antifaschisten können sich wieder abregen: Wer gestern den Aspekte-Beitrag von Güner Balci über Sarrazins Kreuzberg-Besuch gesehen hat, der weiß, dass dieses Filmchen eine durchaus sehr kritische (aber nicht unfaire) Position gegenüber dem ehemaligen Bundesbänker eingenommen hat. Dass Eklats von vorneherein "einkalkuliert" wurden, darf als eher unwahrscheinlich gelten.
Nur an einer Stelle schießt die Kritik innerhalb des Beitrags über das Ziel hinaus: Relativ am Anfang sieht man, wie auf einer Sarrazin-Veranstaltung in Mannheim ein junger Mann aus dem Saal entfernt wird. Balci kommentiert das irgendwie in der Art von "Hier ist Sarrazin unter seinen Fans, während Gegner rausgeschmissen werden". Nun weiß allerdings (hoffentlich) jeder Mensch, dass bei öffentlichen Veranstaltungen dieser Art jeder Störer, der ständig reinruft und unterbricht, irgendwann des Saales verwiesen würde (was auch sinnvoll ist). Hier wäre es also interessant gewesen, die genauen Umstände zu erfahren, die aber dem Zuschauer dadurch, dass man nur wenige Sekunden dieser Szene mitverfolgen kann, verborgen bleiben.
Sehr gelungen übrigens die Anmoderation: "Es gab viel Kritik an diesem Beitrag, obwohl ihn bisher noch keiner der Kritiker gesehen hat." (oder so ähnlich)
Das kommt uns irgendwie verdächtig bekannt vor.
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Lesehinweis
Broder insistiert vor allem darauf, dass Kreuzberg keine No-Go-Area für Sarrazin sein darf. Aber ist nicht allein die Befürchtung bei einem Mann grundlos, der via Bild und TV in jedes Wohnzimmer Eingang findet?
http://www.heise.de/tp/blogs/6/150190
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Lesehinweis
Wir Muslims schieben dir einen Stock in deinen fetten Arsch. Hast dein Maul wieder mal zu voll genommen wie?
Hast du noch mehr Preise dei du “zurueck” geben willst du Luegner? Hitler muss dich uebersehn haben weil du bist so unbedeutend.
http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/1001/
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Wäre Sarrazin doch etwas typischer deutsch, als er es leider zu sein scheint. Dann würde er sich inzwischen mitsamt seiner Frau und seinen angesparten Millionen auf Mallorca tummeln, wie es so viele andere Rentner auch tun – in heiteren bunten Badehosen und mit einem lustigen Hut auf, vielleicht einem Mitbringsel von seinem Ausflug nach Kreuzberg mit einem aufgedruckten „I love Bärlin“ – und könnte sich dort mit den Problemen der Zuwanderer auseinandersetzen. Vor allem die Deutschen fallen dort nämlich in der Kriminalitätsstatistik negativ auf.
http://www.focus.de/politik/theeuropean/ballermann-statt-berlin-kreuzberg-auf-nach-mallorca-herr-sarrazin_aid_647878.html
Und die darauf angesetzte Journalistin ist seit Jahren mit tendenziöser Berichterstattung erfolgreich. Im Spiegel überraschte Güner Balci im Januar 2011 etwa durch einen recherchefreien Text über die angeblich so strenge Sexualmoral der Muslime, für den sie offenbar selbst keine Grundlage sieht ("Familien- oder Bildungsminister, Ausländerbehörden, Selbsthilfegruppen - fast nirgendwo gibt es verbindliche Zahlen, gesicherte Erkenntnisse").
http://www.taz.de/Thilo-Sarrazin-als-Opfer-im-ZDF/!74919/
Hätten ein paar rechtsradikale Platzwarte in Bomberjacken einem grünen Politiker in Begleitung eines TV-Teams den Zugang zu einer Kneipe in Hoyerswerda verweigert, nachdem sie den Wirt genötigt hatten, ein ausgemachtes Interview abzusagen, würde Mutlu ihnen bestimmt nicht „politische Reife“ bescheinigen, sondern vor Empörung schäumen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13502126/Kreuzberg-Sozial-befreite-Zone-Deutschlands.html
Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, sagte, ohne zuvor bei aspekte die Umstände der Dreharbeiten erfragt zu haben: "Es ist wirklich mehr als peinlich, wenn aspekte, ein renommiertes Kulturmagazin, es offensichtlich nötig hat, einen solch vorhersehbaren Eklat zu inszenieren."
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/bilderserie/1392520/Positionen-im-Fall-Sarrazin-in-Kreuzberg?bc=kua884716;kua500&bildIndex=6
Linke und linksradikale Gruppen wollen am Freitagabend in Kreuzberg gegen angeblichen Rassismus des früheren Bundesbank-Vorstandes Thilo Sarrazin demonstrieren. Am Heinrichplatz soll ein Bericht des ZDF-Kulturmagazins «Aspekte» (23.15 Uhr) über Sarrazin und seine Thesen zur Integration übertragen und «kritisch kommentiert» werden. Veranstalter sind Die Bündnisse gegen Rechtspopulismus und Rassismus. In einem Aufruf kündigen sie die «Kiezversammlung» unter der Überschrift «Hasta la vista, Thilo» an (ab 21.00 Uhr).
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article13502814/Linken-Protest-gegen-Sarrazin-in-Kreuzberg.html
Allerdings gilt auch: Ehre, Gastfreundschaft und Döner nur, wem Ehre, Gastfreundschaft und Döner gebührt. Es ist durchaus erlaubt, einen unerwünschten Gast einmal nicht zu empfangen, gerade wenn der Besuch nur der eigenen medialen Inszenierung dient.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-07/sarrazin-berlin-kreuzberg-tuerken/seite-1
Es ist bekannt, dass Kreuzberg weltoffen, fröhlich und kreativ ist, aber alles hat natürlich seine Grenzen. Die Kreuzberger Toleranz zum Beispiel deckt folgende Problemfälle nicht ab: Atomkraft-Befürworter, S21-Unterstützer, Juden, Sarrazin, BILD-Leser, Banker, FDP-Mitglieder, CDU-Mitglieder, ausländische Touristen, Porsche-Fahrer, McDonalds, Aktienbesitzer und Schwule.
http://boess.welt.de/2011/07/21/sarrazin-befreite-zone/
Der Kulturrat wies Vorwürfe des Publizisten Henryk M. Broder gegen den Dachverband zurück und bekräftigte seine Kritik am Besuch Sarrazins („Deutschland schafft sich ab“) mit Kamerabegleitung in den Berliner Quartieren Kreuzberg und Neukölln. Anders als von Broder behauptet, lehne er „No-Go-Areas“ in deutschen Städten ab – „und das wissen Sie auch“, schrieb Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Donnerstag an Broder. Kritik am Kulturrat kam auch vom FDP-Bundestagsabgeordneten Serkan Tören.
http://www.lr-online.de/kultur/Kulturrat-gegen-Broder-ndash-Streit-um-Sarrazin-geht-weiter;art1073,3430056
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Nun ist Hannes Stein ein Autor, den ich leider nicht persönlich kenne, dessen kluge und nachdenkliche Beiträge ich aber immer zu schätzen wusste. An dieser Stelle merke ich jedoch, dass ich einmal nicht mit ihm übereinstimme, und hoffe, dass mir eine ebenso kluge wie nachdenkliche Erwiderung gelingt.
Auch der MRF-Blog hat vor kurzem das besagte niederländische Verbot in einem Beitrag thematisiert (http://menschenrechtsfundamentalisten.de/page8.php?post=342). Im Gegensatz zu unseren Schreibern sieht Hannes Stein die Religionsfreiheit durch das Verbot massiv eingeschränkt. Zu diesem Zwecke verweist er darauf, dass der Antisemitismus von Anfang ein moralisierender gewesen sei, womit er zweifellos recht hat. Folglich stellt für ihn das Schächtverbot einen Versuch dar, Juden zu schlechteren Menschen (d. h. Tieren gegenüber grausameren) Menschen zu erklären. Ich muss gestehen, dass ich dies für eine arge Überinterpretation halte. Im weiteren Verlauf begegnet Hannes Stein diesem Vorwurf der Grausamkeit, indem er zu belegen versucht, dass am Schächten nichts Inhumanes sei.
An dieser Stelle muss ich jedoch auf einen logischen Bruch verweisen: Falls Herr Stein Recht hat, und es gibt am Schächten nichts zu beanstanden, dann gibt es natürlich keinen Grund für ein Verbot. Das würde dann aber nicht nur für Juden und Muslime gelten, sondern für alle Niederländer. Vor diesem Hintergrund würde es nur Sinn ergeben, Schächten generell zu erlauben oder generell zu verbieten. Denn die eine Möglichkeit wäre eben, dass es sich dabei in der Tat um eine völlig harmlose Angelegenheit handelt. Die zweite Möglichkeit aber wäre (und man sollte zumindest über sie nachdenken), dass Schächten wirklich einfach nichts ist, was man mit Tieren tun sollte. In letzteren Fall hätte sich eine Gesellschaft aus (hoffentlich) guten Gründen darauf geeinigt, diese bestimmte Vorgehensweise zur Tötung eines Tieres nicht zu gestatten. Wenn die Gesellschaft aber tatsächlich einen solchen guten Grund hat, müsste sie in dieser Frage auch konsequent bleiben: Angenommen, Schächten wäre tatsächlich grausam (und gehört verboten), dann wäre es um nichts weniger grausam, wenn es aus religiösen Gründen getan würde. Die ethisch nicht vertretbare Handlung (so sie eine solche wäre) könnte nicht plötzlich dadurch vertretbar werden, dass sie religiös motiviert ist. In einem solchen Fall würde sich die Religion selbstverschuldet in einen krassen Gegensatz zur Vernunft stellen. (Übrigens danke an einen Leser, der diese Gedankengänge angeregt hat).
Es sei angemerkt, dass ich bis hierhin selbst noch kein (moralisches oder moralisierendes) Urteil über das Schächten gefällt habe, sondern nur zwei verschiedene Möglichkeiten untersuche (Unbedenklichkeit contra Bedenklichkeit), und zu dem Ergebnis komme, dass völlig unabhängig davon, welche der beiden Möglichkeiten der Wahrheit entspricht, die bislang übliche Praxis nicht besonders sinnvoll erscheint.
In einem hat Hannes Stein jedoch in jedem Fall Recht: Eine ethische Position, die das Wohl der Tiere im Auge hat und sich nur um religiöse Formen der Tiertötung sorgt und dabei vernachlässigt, was täglich auf „ganz normalen“ Schlachthöfen und Tiertransporten passiert, ist wenig glaubwürdig.
Die von mir ebenfalls sehr geschätzte Seyran Ates hat einmal geschrieben, dass es ihr gleichgültig sei, ob Juden oder Muslime schächten, sie sei in jedem Fall gegen Grausamkeiten an Tieren. Man muss ihr nicht zustimmen. Aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass sich ethische Positionen mit der Zeit verändern. Wer heute in Deutschland öffentlich zugibt, seine Kinder zu schlagen, muss mit einer Anzeige, zumindest aber mit irritierten Blicken rechnen. Vor einigen Jahrzehnten noch hätte dies als normale Erziehungsmethode gegolten. Heute sagt man: „Wie konnten die nur damals?“ Es ist gut möglich, dass wir heute Dinge tun, die uns völlig selbstverständlich und in keiner Hinsicht moralisch verwerflich erscheinen, die aber in (vielleicht schon naher) Zukunft als undenkbar gelten. Die Art und Weise, wie wir mit Tieren umgehen, könnte dazugehören – selbst dann, wenn wir (hoffentlich) dann nicht alle Vegetarier sein werden.
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von N. Lightenment
Islam, Integration, Ehrenmord, Zwangsheirat, Parallelgesellschaften – diese und andere Begriffe bilden die Eckpunkte des Diskussionsrahmens, innerhalb dessen derzeit um die Meinungshoheit gestritten wird. Dabei fällt auf, dass jene Seite, die anti-aufklärerisch agiert (oftmals mit einem unerschütterlich guten Gewissen), immer häufiger gezielt auf Diffamierung setzt.
Jüngstes Beispiel: Deniz Baspinar, freie Mitarbeiterin bei ZEIT-Online. Diese Journalistin schreibt nämlich vor dem Hintergrund der „Sarrazin-Vertreibung“ aus Kreuzberg:
„Wer die Arbeit der Kollegin Balci kennt, weiß, dass sie schon mal auf Berliner Schulhöfe stürmt, um die dortigen Schüler mit vorgehaltener Fernsehkamera wegen deutschenfeindlicher Bemerkungen zur Rede zu stellen. Bei derartig hergestellten Beiträgen (Krieg im Klassenzimmer) musste man sich wiederholt vergewissern, welchen Sender man schaut, so reißerisch war der Reportagestil.“
Auch Frau Baspinar bedient sich hier sehr unoriginell der Methode: Wem ich argumentativ nicht beikomme, dem pinkle ich eben ans Bein. Und da Güner Balci aus der Sicht eines gewissen Milieus zu den „Nestbeschmutzerinnen“ (sprich: den kritischen Geistern) zu zählen ist, darf man hier wohl auch genüsslich diffamieren. Zudem ist der Bekanntheitsgrad von Güner Balci um einiges größer als der von Deniz Baspinar, weswegen man wohl auch Neid nicht ganz als Beweggrund für die die unelegante Attacke der ZEIT-Journalistin ausschließen kann.
Zu den Fakten: Im Zuge ihrer Dokumentation „Krieg im Klassenzimmer“ stürmte Güner Balci keinen Berliner Schulhof, sondern handelte mit Erlaubnis der jeweiligen Schulleitung und im Einvernehmen mit den Schülern. Wo Frau Baspinar hier „Reißerisches“ ausgemacht haben will, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben. Denn die deutschfeindlichen Äußerungen tätigen die Schüler in dieser Dokumentation völlig offen und unverstellt, Lehrkräfte bestätigen das aggressive Klima. Arabische Mädchen beschreiben ebenso freimütig, dass sie sich ihre späteren Ehemänner nicht aussuchen dürfen, und ein kurdischstämmiger Schüler erklärt vor der Kamera, unter welchen Bedingungen seine Familie zum Ehrenmord bereit wäre. Im übrigen unterscheidet sich das Bild, das die Dokumentation „Krieg im Klassenzimmer“ hier von Schulen mit hohem Migrantenanteil zeichnet, kaum von dem, das in der preisgekrönten Dokumentation „Hart aber herzlich – eine türkische Lehrerin gibt nicht auf“ vermittelt wird. Letztere dreht sich um die Erfahrungen der Lehrerin Betül Durmaz und stammt nicht von Güner Balci, kommt aber zu nahezu identischen Schlüssen.
Eine Dokumentation also, die O-Töne der Betroffenen wiedergibt und somit ungekünstelt Einblicke in eine Parallelgesellschaft ermöglicht, ist keineswegs reißerisch, ärgert aber dennoch eine Deniz Baspinar offensichtlich gewaltig – weil hier über etwas berichtet wird, über das nicht berichtet werden soll.
Videotip (Auszug aus "Kampf im Klassenzimmer"):
http://www.youtube.com/watch?v=IxJrMBfn85I
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Millionen Menschen hungern in Somalia, ohne Hilfe droht ihnen ein grausamer Tod. Doch die islamistische Schabab-Miliz zeigt keine Gnade: Sie kontrolliert weite Teile des Landes - und verbietet internationalen Organisationen, Lebensmittel in die Krisengebiete zu liefern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,775954,00.html
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Als schließlich Fragen zugelassen wurden, meldete sich ein Lehrer aus Äthiopien. Er bekräftigte die Forderung: "Ohne Beteiligung keine Entwicklung!" In Äthiopien aber säßen Menschenrechtsaktivisten in Dunkelhaft, ihre Konten seien gesperrt. Dann richtete der politische Flüchtling an Köhler die Frage, wieso die Bundesregierung dem Dialog mit Journalisten und Oppositionellen vor Ort ausweiche und seit Jahrzehnten, und jüngst erhöht, die Regierung finanziere. Warum prangere man Menschenrechtsverletzungen in Weißrussland an und schweige zu denen in Afrika?
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.debatte-um-menschrenrechte-koehler-und-mankell-diskutieren.8c091dcb-9a2d-4759-8cba-026d7456116a.html
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Das besondere daran: nun steht Sarrazin nicht alleine da, weil Befürworter wie Seyran Ates, Necla Kelek und jetzt aktuelle Güner Balci ihm als Steigbügelhalter zum hohen Ross dienen und sich selbst auch als Opfer ausgeben. Opfer angeblicher Denkverbote, Unmündigkeit, Zwangsislamisierung oder Ungleichbehandlung, wie der Geist in der Wunderlampe, der sich so aus der Lampe zu retten versucht. [...] Güner Balci, die sich jetzt ebenfalls in der Opferrolle sieht - wieder einmal - tut so als hätte sie mit diesen Reaktionen nicht gerechnet. In gewissen Kreisen munkelt man schon, sie würde alles tun, um vorhandene Stereotypen zu bestätigen.
http://www.turkishpress.de/2011/07/20/sarrazin-und-die-wunderlampe/id3789
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Lesehinweise
Wie locker das alles tatsächlich wurde, kann man in einem vorab veröffentlichten Video auf YouTube sehen. Wo Sarrazin auch hinkam, schlossen sich die Türen. Es fanden sich überall ein oder zwei meist türkischstämmige Kreuzberger, die deutlich machten, dass er sich doch bitte aus »ihrem« Kreuzberg entfernen solle. Für wen sie sprachen, wurde nicht klar. Sie führten sich aber auf, als seien sie die Rächer der entehrten türkischstämmigen Kreuzberger. Oder gleich aller Deutschtürken. Bei der Alevitischen Gemeinde fand sich sogar eine kleine Gruppe, die Sarrazin im Chor »Hau ab!« entgegenrief.
http://www.zeit.de/2011/30/Sarrazin
Das ist alles prima. Das Problem ist nur, dass sich diese Kreuzberger Mehrheitsgesellschaft hinter einem eingebildeten Minderheitsgefühl verschanzt und stets alarmiert einen asterixianischen Abwehrkampf gegen alle vermeintlichen und tatsächlichen Übel dieser Welt meint führen zu müssen, also gegen Amerikaner (wenn sie stolz sind), Hamburger (wenn sie gegrillt sind), Berliner (wenn sie Polizisten sind), Schwaben (wenn sie Geld haben), Restaurants (wenn sie Schwaben mit Geld bedienen), Rechte (Agenda-Sozialdemokraten), Ultrarechte (FDP, CDU), Nazis (Die Freiheit, Pro Deutschland), Sarrazinisten (Sarrazin), Privatschulen, Autos, Eigentumswohnungen, Touristen und einiges mehr.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/sie-haben-sein-buch-nicht-gelesen/4415870.html
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Lesehinweis
Ihre Kritik an dem noch ungesendeten aspekte-Beitrag kann nur so verstanden werden, dass Sie jemand, der sich kritisch über eine Gruppe von Migranten geäußert hat, nahe legen, von Besuchen in Vierteln abzusehen, in denen eben diese Migranten leben, weil dies “wütende Proteste” auslösen könnte. Ebenso gut könnten Sie Frauen, Juden oder Homosexuellen davon abraten, Viertel aufzusuchen, deren Einwohner etwas gegen Homosexuelle, Juden oder Frauen haben. Das ist No-go-Politik, die in Kreuzberg bereits nachhaltig gegenüber Touristen praktiziert wird; was Sie daran stört, ist offenbar nur der Umstand, dass BILD darüber berichtet.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/handkaes_mit_medienkritik/
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Lesehinweis
Im Lichte Ihrer Äußerungen zu Sarrazin finde ich nun, dass wir den Preis nicht verdient haben beziehungsweise dass Sie der falsche Preisgeber sind. Ihre Haltung ist antiaufklärerisch, paternalistisch und reaktionär, sie fördert die Einrichtung von No-go-Areas, die es in einer offenen Gesellschaft nicht geben darf. Deswegen gebe ich den Preis, den Sie mir verliehen haben, mit sofortiger Wirkung zurück. Von weiteren Zumutungen Ihrerseits bitte ich abzusehen.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13497770/Warum-ich-diesen-Journalistenpreis-zurueckgebe.html
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Lesehinweise
Auch die Gemeindemitglieder des Cem-Hauses “Kulturzentrum anatolischer Aleviten e.V.” weigerten sich, mit Sarrazin zu diskutieren, beleidigten ihn regelrecht und stellten sich somit nicht der Debatte. Doch es wäre falsch, dieses Ereignis als “gesamtalevitsches Problem” darzustellen, da die Personen, die den Vorsitzenden der Gemeinde, Ahmet Taner, unterstützten, entweder Mitglieder der linken Parteien oder Mitläufer des Linkspopulisten Dirk Stegemanns, Sprecher des Bündnisses “Rechtspopulismus stoppen”, waren. Und komischerweise hört man nichts von diesen Leuten, wenn es um türkischen Nationalismus sowie Antisemitismus innerhalb der muslimischen Community geht, denn sonst würden sie kostbare Wählerstimmen verlieren.
http://www.primaverablog.de/2011/07/17/die-integrationsindustrie-der-feind-in-den-eigenen-reihen/
Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), forderte Gespräche statt Aggression. «Unsere Demokratie lebt von Grundwerten wie Toleranz und der friedlichen Auseinandersetzung mit Andersdenkenden», sagte Böhmer der «Bild»-Zeitung (Dienstag).
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Integrationsbeauftragte-kritisiert-Anfeindungen-gegen-Sarrazin-id15968346.html
Am Montag nun setzte der Deutsche Kulturrat dieser denunziatorischen Unkultur die Krone auf. Sein Geschäftsführer Olaf Zimmermann, dessen Pressemitteilungen Redaktionen jeden Tag nerven, unterstellte dem ZDF, es habe den Eklat, der Einschaltquoten wegen, inszeniert. Er faselt von Seriosität, die Schaden genommen habe, hält es aber nicht für nötig, mit den Autoren des Films zu reden, geschweige denn Balcis Bericht über die Säuberung des Diskurswesens zu lesen. Dass er die Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen tritt, ficht den Eiferer Zimmermann nicht an. Was kommt als Nächstes – Schwarze Listen und Zensur?
http://www.faz.net/artikel/C31013/eklat-um-sarrazin-film-freiheit-die-ich-meine-30468507.html
Onur Askin vom Kebap-Haus „Troja“ lässt sich von den Aussagen Sarrazins nicht provozieren. „Die Leute, die ihn in Berlin angegriffen haben, haben sein Buch sicher nicht gelesen. Deshalb finde ich es völlig übertrieben, ihn einfach rauszuschmeißen.“
http://www.derwesten.de/staedte/warstein/Onur-Aksin-haelt-Sarrazin-Rausschmiss-fuer-uebertriebene-Reaktion-id4888914.html
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Lesehinweis
Im Januar 2010, nach dem Bekanntwerden der Missbrauchsskandale - zunächst im Berliner Canisius-Kolleg, dann aber auch und vehementer in der Odenwaldschule - haben Sie diese zunächst beschwiegen, dann verharmlost und sich schließlich in Interviews und zuletzt in einem peinlichen Aufsatz in der Zeitschrift "Akzente" zum Verfolgten stilisiert. Zwischenzeitlich hatte ich Sie mehrmals angerufen, brieflich kontaktiert, um ein Gespräch gebeten, Ihnen, der in argen Nöten war, nicht nur einen Kuchen gebracht, sondern auch einen Aufsatz geschickt, der - im Anschluss an Martin Buber - unmissverständlich die Grenze zwischen Nähe und Distanz im Lehrer-Schüler-Verhältnis aufzeigt. Ihre Reaktion? "Jetzt muss ich also Martin Buber lesen ..."
[...]
Ich erhielt keine Antwort, wohl aber einen Brief von Ihnen, in dem Sie mir "Vorverurteilungen" und Ähnliches mehr vorwarfen. Bald darauf brachen etliche Reformpädagogen die Beziehung zu mir ab: Die Leiterin der Bielefelder Laborschule, Susanne Thurn, verließ die Redaktion der von mir mit herausgegebenen Zeitschrift "PÄD Forum". Am 21.3.2001 erhielt ich einen geharnischten Brief von Enja Riegel, der damaligen Leiterin der Helene-Lange-Schule, die mir vorwarf, ihren Freund Gerold Becker zu diffamieren, mich darin einen "verabscheuungswürdigen Denunzianten" nannte und mir kurzerhand "Hausverbot" erteilte. So konnte ich unter anderem nicht in Erfahrung bringen, was mit der Hälfte der Preissumme geschehen ist, die Sie anlässlich der Verleihung des Comenius-Preises erhielten und die Sie - laut Satzung - weiterzugeben gehalten waren: Sie gaben sie eben dieser Schule, von der wir heute wissen, dass einer ihrer Lehrer ungezählte pornografische Fotos von seinen Schülern gemacht hat. Womöglich finanziert von der Comenius-Stiftung zur Unterstützung Not leidender Kinder und Jugendlicher? Heute sind die Verbrechen Beckers eindeutig nachweisbar und meine Reaktionen bekannt. Und wieder wird ein Netzwerk aktiviert, das Kontaktabbrüche mit Ächtungen verknotet. Deshalb meine erste Frage: Sind Sie an diesen Machenschaften beteiligt, beziehungsweise darüber informiert?
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13464575/Wenn-die-Paedagogen-versagen.html
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von Konservativ (P)
Einem Bericht zufolge soll Patrick Bahners kürzlich im Verlauf einer öffentlichen Debatte gesagt haben, „die“ Islamkritiker versuchten häufig, mit „scheinbaren Opferbiographien“ zu punkten.
Sollten diese Worte wirklich so gefallen sein, so erübrigt sich in Zukunft jede weitere Diskussion über diesen Mann. Denn wer das Wörtchen „scheinbar“ im Zusammenhang mit „Opferbiographien“ verwendet, will damit aussagen: Die schlimmen und grausamen Dinge, die einem bestimmten Menschen zugestoßen sind, habe dieser nur erfunden. Eine solche Unterstellung ist nicht nur infam, sie ist auch in menschlicher Sicht einfach nur noch erbärmlich.
So begegnet uns Derartiges häufig als misogyne oder antisemitische Denkfigur: Die vergewaltigte Frau kann demnach ja nur lügen und der Holocaust kann demnach nur eine Erfindung der gerissenen Juden sein, um die Welt moralisch zu erpressen. Die konsequente Weiterführung dieser Tradition der Niedertracht muss dann offenbar so aussehen, dass Ayaan Hirsi Ali angeblich niemals genitalverstümmelt, Serap Cileli angeblich nie zwangsverheiratet und Seyran Ates angeblich nie mit dem Tode bedroht wurde. Tatsächlich findet man solche Anschuldigungen auch häufig in einschlägigen islamischen Internetforen. Und nicht nur dort: Auf den Diskussionsseiten zu den entsprechenden Wikipedia-Artikeln tummeln sich immer mal wieder Leugner und Hetzer, um einen Kübel voll Dreck über die „Nestbeschmutzer“ auszukippen.
Vom Feuilleton der FAZ sollte man allerdings mehr Niveau erwarten.
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Lesehinweis
Der rührende Versuch von Bade und Kollegen, unangenehme Nachrichten von der Integrationsfront zu relativieren, erinnert an die Kriegsberichterstattung im Dritten Reich: Wer BBC hörte, um die Wahrheit über den Frontverlauf zu erfahren, war kein Wahrheitssucher, er machte sich der „Wehrkraftzersetzung“ schuldig. Necla Kelek, Thilo Sarrazin und andere sind in diesem Sinne der „Integrationskraftzersetzung“ anzuklagen. Diese ist, hier zitiere ich Angela Merkel, „nicht hilfreich“. Aber wollen sich, um im Bilde zu bleiben, Klaus Bade und Kollegen wirklich in die Rolle des „Reichsfunks“ begeben, der in kühnen Bildern Probleme kleinredete und die baldige Wende des Kriegsglücks beschwor? Im Übrigen: Auf der kritischen Seite zu irren, ist allemal gesellschaftlich gesünder, als vorhandene Probleme schönfärberisch kleinzureden.
http://www.faz.net/artikel/C30297/integrationsdebatte-die-luecken-eines-gutachtens-30457653.html
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Lesehinweis
Sehr geehrter Herr Sarrazin,
bestürzt habe ich als Bürger/in mit alevitischen Wurzeln erfahren, dass das Cem-Haus „Kulturzentrum anatolischer Aleviten e.V.“ in Berlin-Kreuzberg Sie im Rahmen ihrer Dreharbeiten mit dem „Aspekte“-Team vom ZDF mit den Worten “Hau ab!” ausgepfiffen und Sie nicht in das Gemeindehaus eingelassen hat. Ob ich nun Ihre Thesen aus ihrem Buch teile oder mich von ihnen diskriminiert und herabwürdigt fühle, ist hier zunächst belanglos. Die Personen, die im Namen der Alevitischen Gemeinde Berlin und diejenigen, die „Hau ab!“ rufen, haben sich Ihnen gegenüber falsch und aus der Sicht der friedliebenden Aleviten nicht freundlich verhalten.
http://cigdemtoprak.de/2011/07/15/offentlicher-brief-an-thilo-sarrazin/
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Lesehinweis / Videohinweis
In REPORT MAINZ berichten Eltern erstmals vor der Kamera, wie ihre Kinder in die salafistische Szene abgerutscht sind. Wie schnell sich ihre Kinder radikalisiert haben und welche Sorgen sie sich um deren Zukunft machen. Nach Angaben von Serap Cileli, der Vorsitzenden des Vereins "peri - Verein für Menschrechte und Integration", sind zunehmend deutsche Familie betroffen. Allein ihr Verein hat seit 2008 mehr als 50 dieser Familien betreut.
http://www.swr.de/report/gekoederte-jugendliche/-/id=233454/nid=233454/did=8112156/1rpioc7/index.html
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Lesehinweis
Die Beschwerdeführer – ein ehemaliger Sprecher der Genfer Moschee, drei muslimische Vereinigungen und eine Stiftung – seien von dem Bauverbot nicht direkt betroffen, begründete das Straßburger Gericht seine Entscheidung. Damit gebe es keine Grundlage für eine Prüfung ihrer Beschwerden.
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