DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
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Norwegischer christlicher Fundamentalist für Blutbad verantwortlich
23.07.2011 17:47:30
Lesehinweis

Die tödlichsten Anschläge in Europa seit den islamistischen Anschlägen 2004 in Madrid wurden am Freitag aber nicht von irregeleiteten Muslimen verübt, sondern offenbar von einem 32-jährigen Norweger, den die Polizei am Samstag als rechtsgerichteten christlichen Fundamentalisten einstufte. Medienberichten zufolge beschrieb er sich auf seiner Facebook-Seite als „christlich“, „konservativ“ und der Jagd zugetan. Außerdem soll er Kontakte zur rechtsextremen Szene unterhalten haben.
http://www.focus.de/politik/ausland/kein-islamist-sondern-ein-christlicher-fundamentalist-norwegens-behoerden-rechneten-nicht-mit-rechtsextremen-anschlaegen_aid_648572.html
Noch mehr zu Sarrazin und Kreuzberg
23.07.2011 10:45:22
Lesehinweise

Gelegentliches Gelächter und Buhrufe begleiteten die öffentliche Übertragung. Ansonsten blieb es trotz emotional aufgeladener Diskussionen der vergangenen Tage erstaunlich ruhig. Zwei Bündnisse gegen Rechtspopulismus und Rassismus sowie der linke Verein Allmende hatten zum sogenannten Public Buhing aufgerufen, um damit gegen die Thesen des Ex-Finanzsenators zur Integration zu protestieren.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13503085/Linker-Mob-protestiert-in-Kreuzberg-gegen-Sarrazin.html

Doch auch Herr Mutlu hat Pulsprobleme. So wie damals, als er am 11. Oktober 2001 mit seinem Opel Astra in Kreuzberg auf dem Hof der Aziz-Nesin Grundschule parken wollte und ihn daraufhin der Polizeihauptmeister Andreas G. daran erinnerte, dass das Befahren des Schulhofes verboten sei, woraufhin Mutlu ihn duzte. Die Konsequenz: 2000 Euro Geldbuße. [...] Vor allem, wenn man bedenkt, wie viele türkische Faschisten im Restaurant “Hasir” ein- und ausgehen. In dieses führt er auch liebend gerne seine amerikanischen Freunde, “damit sie mal Klein-Istanbul sehen und die Vorzüge der türkischen Küche erleben können”. Doch er wird ihnen sicherlich nicht erzählen, dass hin und wieder Homosexuelle auf offener Straße angepöbelt und attackiert werden und sie nichts gegen die Mieterhöhungen tun, um die Migranten aus ihren Wohngebieten zu vertreiben.
http://www.primaverablog.de/2011/07/21/ozcan-mutlu-lebt-im-nimmerland/

it einem Happening haben rund 70 Linke und Autonome am späten Freitagabend in Kreuzberg die ZDF-Kultur-Sendung "Aspekte" öffentlich verspottet. Das sogenannte Public Buhing wurde unter Polizeiaufsicht auf dem Heinrichplatz abgehalten. Die Veranstalter des Bündnisses "Rechtspopulismus stoppen" übertrugen mit technischer Unterstützung der Gewerkschaft ver.di das Kulturmagazin auf eine Leinwand.
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/1906219-1210653-linkes-happening-gegen-zdfsendung-in-kre.html

Also sag mir doch bitte, aus welchem Grund ihr uns KreuzbergerInnen „spontan und ohne großes Aufsehen“ besuchen gekommen seid. Warum ist dein Begleiter nicht vor seinem Bestseller auf die Idee gekommen, sich die Probleme und Sorgen der KreuzbergerInnen –speziell mit Migrationshintergrund- anzuhören, denn ein Dialog bedeutet auch zuhören.
http://www.migazin.de/2011/07/22/liebe-guner/

Alles halb so wild
23.07.2011 09:13:49
von N. Lightenment (P)

Die hyperventilierenden Antifaschisten können sich wieder abregen: Wer gestern den Aspekte-Beitrag von Güner Balci über Sarrazins Kreuzberg-Besuch gesehen hat, der weiß, dass dieses Filmchen eine durchaus sehr kritische (aber nicht unfaire) Position gegenüber dem ehemaligen Bundesbänker eingenommen hat. Dass Eklats von vorneherein "einkalkuliert" wurden, darf als eher unwahrscheinlich gelten.

Nur an einer Stelle schießt die Kritik innerhalb des Beitrags über das Ziel hinaus: Relativ am Anfang sieht man, wie auf einer Sarrazin-Veranstaltung in Mannheim ein junger Mann aus dem Saal entfernt wird. Balci kommentiert das irgendwie in der Art von "Hier ist Sarrazin unter seinen Fans, während Gegner rausgeschmissen werden". Nun weiß allerdings (hoffentlich) jeder Mensch, dass bei öffentlichen Veranstaltungen dieser Art jeder Störer, der ständig reinruft und unterbricht, irgendwann des Saales verwiesen würde (was auch sinnvoll ist). Hier wäre es also interessant gewesen, die genauen Umstände zu erfahren, die aber dem Zuschauer dadurch, dass man nur wenige Sekunden dieser Szene mitverfolgen kann, verborgen bleiben.

Sehr gelungen übrigens die Anmoderation: "Es gab viel Kritik an diesem Beitrag, obwohl ihn bisher noch keiner der Kritiker gesehen hat." (oder so ähnlich)

Das kommt uns irgendwie verdächtig bekannt vor. 
Hä?
23.07.2011 08:29:05
Lesehinweis

Broder insistiert vor allem darauf, dass Kreuzberg keine No-Go-Area für Sarrazin sein darf. Aber ist nicht allein die Befürchtung bei einem Mann grundlos, der via Bild und TV in jedes Wohnzimmer Eingang findet?
http://www.heise.de/tp/blogs/6/150190
Terroranschlag in Norwegen: Neue Informationen
23.07.2011 08:15:56
Lesehinweis

Stoltenberg will in einer Pressekonferenz am Morgen Stellung zu den dramatisch erhöhten Opferzahlen nach dem Massaker in einem Ferienlager der sozialdemokratischen Jugendorganisation AUF nehmen. Im TV-Sender NRK hieß es, dass Stoltenberg als Chef der norwegischen Arbeiterpartei wahrscheinlich mehrere der mindestens 80 Opfer aus dem Ferienlager persönlich kannte. Bei einer Bombenexplosion zwei Stunden zuvor im Osloer Regierungsviertel starben sieben Menschen.
http://www.focus.de/politik/ausland/terror-in-norwegen-war-es-die-wahnsinnstat-eines-einzelnen-rechtsextremen_aid_648481.html
Muslime "antworten" Broder
22.07.2011 22:56:35
Lesehinweis

Wir Muslims schieben dir einen Stock in deinen fetten Arsch. Hast dein Maul wieder mal zu voll genommen wie?
Hast du noch mehr Preise dei du “zurueck” geben willst du Luegner? Hitler muss dich uebersehn haben weil du bist so unbedeutend.
http://henryk-broder.com/hmb.php/blog/article/1001/

Presseschau zu Sarrazin und Kreuzberg
22.07.2011 21:46:35
Lesehinweis

Wäre Sarrazin doch etwas typischer deutsch, als er es leider zu sein scheint. Dann würde er sich inzwischen mitsamt seiner Frau und seinen angesparten Millionen auf Mallorca tummeln, wie es so viele andere Rentner auch tun – in heiteren bunten Badehosen und mit einem lustigen Hut auf, vielleicht einem Mitbringsel von seinem Ausflug nach Kreuzberg mit einem aufgedruckten „I love Bärlin“ – und könnte sich dort mit den Problemen der Zuwanderer auseinandersetzen. Vor allem die Deutschen fallen dort nämlich in der Kriminalitätsstatistik negativ auf.
http://www.focus.de/politik/theeuropean/ballermann-statt-berlin-kreuzberg-auf-nach-mallorca-herr-sarrazin_aid_647878.html

Und die darauf angesetzte Journalistin ist seit Jahren mit tendenziöser Berichterstattung erfolgreich. Im Spiegel überraschte Güner Balci im Januar 2011 etwa durch einen recherchefreien Text über die angeblich so strenge Sexualmoral der Muslime, für den sie offenbar selbst keine Grundlage sieht ("Familien- oder Bildungsminister, Ausländerbehörden, Selbsthilfegruppen - fast nirgendwo gibt es verbindliche Zahlen, gesicherte Erkenntnisse").
http://www.taz.de/Thilo-Sarrazin-als-Opfer-im-ZDF/!74919/

Hätten ein paar rechtsradikale Platzwarte in Bomberjacken einem grünen Politiker in Begleitung eines TV-Teams den Zugang zu einer Kneipe in Hoyerswerda verweigert, nachdem sie den Wirt genötigt hatten, ein ausgemachtes Interview abzusagen, würde Mutlu ihnen bestimmt nicht „politische Reife“ bescheinigen, sondern vor Empörung schäumen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13502126/Kreuzberg-Sozial-befreite-Zone-Deutschlands.html

Olaf Zimmermann, Geschäftsführer Deutscher Kulturrat, sagte, ohne zuvor bei aspekte die Umstände der Dreharbeiten erfragt zu haben: "Es ist wirklich mehr als peinlich, wenn aspekte, ein renommiertes Kulturmagazin, es offensichtlich nötig hat, einen solch vorhersehbaren Eklat zu inszenieren."
http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/bilderserie/1392520/Positionen-im-Fall-Sarrazin-in-Kreuzberg?bc=kua884716;kua500&bildIndex=6

Linke und linksradikale Gruppen wollen am Freitagabend in Kreuzberg gegen angeblichen Rassismus des früheren Bundesbank-Vorstandes Thilo Sarrazin demonstrieren. Am Heinrichplatz soll ein Bericht des ZDF-Kulturmagazins «Aspekte» (23.15 Uhr) über Sarrazin und seine Thesen zur Integration übertragen und «kritisch kommentiert» werden. Veranstalter sind Die Bündnisse gegen Rechtspopulismus und Rassismus. In einem Aufruf kündigen sie die «Kiezversammlung» unter der Überschrift «Hasta la vista, Thilo» an (ab 21.00 Uhr).
http://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article13502814/Linken-Protest-gegen-Sarrazin-in-Kreuzberg.html

Allerdings gilt auch: Ehre, Gastfreundschaft und Döner nur, wem Ehre, Gastfreundschaft und Döner gebührt. Es ist durchaus erlaubt, einen unerwünschten Gast einmal nicht zu empfangen, gerade wenn der Besuch nur der eigenen medialen Inszenierung dient.
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-07/sarrazin-berlin-kreuzberg-tuerken/seite-1

Es ist bekannt, dass Kreuzberg weltoffen, fröhlich und kreativ ist, aber alles hat natürlich seine Grenzen. Die Kreuzberger Toleranz zum Beispiel deckt folgende Problemfälle nicht ab:  Atomkraft-Befürworter, S21-Unterstützer, Juden, Sarrazin, BILD-Leser, Banker, FDP-Mitglieder, CDU-Mitglieder, ausländische Touristen, Porsche-Fahrer, McDonalds, Aktienbesitzer und Schwule.
http://boess.welt.de/2011/07/21/sarrazin-befreite-zone/

Der Kulturrat wies Vorwürfe des Publizisten Henryk M. Broder gegen den Dachverband zurück und bekräftigte seine Kritik am Besuch Sarrazins („Deutschland schafft sich ab“) mit Kamerabegleitung in den Berliner Quartieren Kreuzberg und Neukölln. Anders als von Broder behauptet, lehne er „No-Go-Areas“ in deutschen Städten ab – „und das wissen Sie auch“, schrieb Kulturrats-Geschäftsführer Olaf Zimmermann am Donnerstag an Broder. Kritik am Kulturrat kam auch vom FDP-Bundestagsabgeordneten Serkan Tören.
http://www.lr-online.de/kultur/Kulturrat-gegen-Broder-ndash-Streit-um-Sarrazin-geht-weiter;art1073,3430056

Zum Schächten: Eine Antwort an Hannes Stein
22.07.2011 21:17:41
von Konservativ (P)

Auf der „Achse des Guten“ hat Hannes Stein einen Beitrag zum Verbot des Schächtens in den Niederlanden veröffentlicht (
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/zum_verbot_des_schaechtens_in_den_niederlanden/).
 
Nun ist Hannes Stein ein Autor, den ich leider nicht persönlich kenne, dessen kluge und nachdenkliche Beiträge ich aber immer zu schätzen wusste. An dieser Stelle merke ich jedoch, dass ich einmal nicht mit ihm übereinstimme, und hoffe, dass mir eine ebenso kluge wie nachdenkliche Erwiderung gelingt.
 
Auch der MRF-Blog hat vor kurzem das besagte niederländische Verbot in einem Beitrag thematisiert (http://menschenrechtsfundamentalisten.de/page8.php?post=342). Im Gegensatz zu unseren Schreibern sieht Hannes Stein die Religionsfreiheit durch das Verbot massiv eingeschränkt. Zu diesem Zwecke verweist er darauf, dass der Antisemitismus von Anfang ein moralisierender gewesen sei, womit er zweifellos recht hat. Folglich stellt für ihn das Schächtverbot einen Versuch dar, Juden zu schlechteren Menschen (d. h. Tieren gegenüber grausameren) Menschen zu erklären. Ich muss gestehen, dass ich dies für eine arge Überinterpretation halte. Im weiteren Verlauf begegnet Hannes Stein diesem Vorwurf der Grausamkeit, indem er zu belegen versucht, dass am Schächten nichts Inhumanes sei.
 
An dieser Stelle muss ich jedoch auf einen logischen Bruch verweisen: Falls Herr Stein Recht hat, und es gibt am Schächten nichts zu beanstanden, dann gibt es natürlich keinen Grund für ein Verbot. Das würde dann aber nicht nur für Juden und Muslime gelten, sondern für alle Niederländer. Vor diesem Hintergrund würde es nur Sinn ergeben, Schächten generell zu erlauben oder generell zu verbieten. Denn die eine Möglichkeit wäre eben, dass es sich dabei in der Tat um eine völlig harmlose Angelegenheit handelt. Die zweite Möglichkeit aber wäre (und man sollte zumindest über sie nachdenken), dass Schächten wirklich einfach nichts ist, was man mit Tieren tun sollte. In letzteren Fall hätte sich eine Gesellschaft aus (hoffentlich) guten Gründen darauf geeinigt, diese bestimmte Vorgehensweise zur Tötung eines Tieres nicht zu gestatten. Wenn die Gesellschaft aber tatsächlich einen solchen guten Grund hat, müsste sie in dieser Frage auch konsequent bleiben: Angenommen, Schächten wäre tatsächlich grausam (und gehört verboten), dann wäre es um nichts weniger grausam, wenn es aus religiösen Gründen getan würde. Die ethisch nicht vertretbare Handlung (so sie eine solche wäre) könnte nicht plötzlich dadurch vertretbar werden, dass sie religiös motiviert ist. In einem solchen Fall würde sich die Religion selbstverschuldet in einen krassen Gegensatz zur Vernunft stellen. (Übrigens danke an einen Leser, der diese Gedankengänge angeregt hat).
 
Es sei angemerkt, dass ich bis hierhin selbst noch kein (moralisches oder moralisierendes) Urteil über das Schächten gefällt habe, sondern nur zwei verschiedene Möglichkeiten untersuche (Unbedenklichkeit contra Bedenklichkeit), und zu dem Ergebnis komme, dass völlig unabhängig davon, welche der beiden Möglichkeiten der Wahrheit entspricht, die bislang übliche Praxis nicht besonders sinnvoll erscheint.
 
In einem hat Hannes Stein jedoch in jedem Fall Recht: Eine ethische Position, die das Wohl der Tiere im Auge hat und sich nur um religiöse Formen der Tiertötung sorgt und dabei vernachlässigt, was täglich auf „ganz normalen“ Schlachthöfen und Tiertransporten passiert, ist wenig glaubwürdig.
 
Die von mir ebenfalls sehr geschätzte Seyran Ates hat einmal geschrieben, dass es ihr gleichgültig sei, ob Juden oder Muslime schächten, sie sei in jedem Fall gegen Grausamkeiten an Tieren. Man muss ihr nicht zustimmen. Aber man sollte im Hinterkopf behalten, dass sich ethische Positionen mit der Zeit verändern. Wer heute in Deutschland öffentlich zugibt, seine Kinder zu schlagen, muss mit einer Anzeige, zumindest aber mit irritierten Blicken rechnen. Vor einigen Jahrzehnten noch hätte dies als normale Erziehungsmethode gegolten. Heute sagt man: „Wie konnten die nur damals?“ Es ist gut möglich, dass wir heute Dinge tun, die uns völlig selbstverständlich und in keiner Hinsicht moralisch verwerflich erscheinen, die aber in (vielleicht schon naher) Zukunft als undenkbar gelten. Die Art und Weise, wie wir mit Tieren umgehen, könnte dazugehören – selbst dann, wenn wir (hoffentlich) dann nicht alle Vegetarier sein werden.
Die anti-aufklärerische Seite setzt auf Diffamierung
22.07.2011 19:52:30
von N. Lightenment
 
Islam, Integration, Ehrenmord, Zwangsheirat, Parallelgesellschaften – diese und andere Begriffe bilden die Eckpunkte des Diskussionsrahmens, innerhalb dessen derzeit um die Meinungshoheit gestritten wird. Dabei fällt auf, dass jene Seite, die anti-aufklärerisch agiert (oftmals mit einem unerschütterlich guten Gewissen), immer häufiger gezielt auf Diffamierung setzt.
 
Jüngstes Beispiel: Deniz Baspinar, freie Mitarbeiterin bei ZEIT-Online. Diese Journalistin schreibt nämlich vor dem Hintergrund der „Sarrazin-Vertreibung“ aus Kreuzberg:
„Wer die Arbeit der Kollegin Balci kennt, weiß, dass sie schon mal auf Berliner Schulhöfe stürmt, um die dortigen Schüler mit vorgehaltener Fernsehkamera wegen deutschenfeindlicher Bemerkungen zur Rede zu stellen. Bei derartig hergestellten Beiträgen (Krieg im Klassenzimmer) musste man sich wiederholt vergewissern, welchen Sender man schaut, so reißerisch war der Reportagestil.“

Auch Frau Baspinar bedient sich hier sehr unoriginell der Methode: Wem ich argumentativ nicht beikomme, dem pinkle ich eben ans Bein. Und da Güner Balci aus der Sicht eines gewissen Milieus zu den „Nestbeschmutzerinnen“ (sprich: den kritischen Geistern) zu zählen ist, darf man hier wohl auch genüsslich diffamieren. Zudem ist der Bekanntheitsgrad von Güner Balci um einiges größer als der von Deniz Baspinar, weswegen man wohl auch Neid nicht ganz als Beweggrund für die die unelegante Attacke der ZEIT-Journalistin ausschließen kann.

Zu den Fakten: Im Zuge ihrer Dokumentation „Krieg im Klassenzimmer“ stürmte Güner Balci keinen Berliner Schulhof, sondern handelte mit Erlaubnis der jeweiligen Schulleitung und im Einvernehmen mit den Schülern. Wo Frau Baspinar hier „Reißerisches“ ausgemacht haben will, wird wohl auf ewig ihr Geheimnis bleiben. Denn die deutschfeindlichen Äußerungen tätigen die Schüler in dieser Dokumentation völlig offen und unverstellt, Lehrkräfte bestätigen das aggressive Klima. Arabische Mädchen beschreiben ebenso freimütig, dass sie sich ihre späteren Ehemänner nicht aussuchen dürfen, und ein kurdischstämmiger Schüler erklärt vor der Kamera, unter welchen Bedingungen seine Familie zum Ehrenmord bereit wäre. Im übrigen unterscheidet sich das Bild, das die Dokumentation „Krieg im Klassenzimmer“ hier von Schulen mit hohem Migrantenanteil zeichnet, kaum von dem, das in der preisgekrönten Dokumentation „Hart aber herzlich – eine türkische Lehrerin gibt nicht auf“ vermittelt wird. Letztere dreht sich um die Erfahrungen der Lehrerin Betül Durmaz und stammt nicht von Güner Balci, kommt aber zu nahezu identischen Schlüssen.

Eine Dokumentation also, die O-Töne der Betroffenen wiedergibt und somit ungekünstelt Einblicke in eine Parallelgesellschaft ermöglicht, ist keineswegs reißerisch, ärgert aber dennoch eine Deniz Baspinar offensichtlich gewaltig – weil hier über etwas berichtet wird, über das nicht berichtet werden soll.

Videotip (Auszug aus "Kampf im Klassenzimmer"):
http://www.youtube.com/watch?v=IxJrMBfn85I
Extremisten lassen Menschen verhungern
22.07.2011 15:13:42
Lesehinweis

Millionen Menschen hungern in Somalia, ohne Hilfe droht ihnen ein grausamer Tod. Doch die islamistische Schabab-Miliz zeigt keine Gnade: Sie kontrolliert weite Teile des Landes - und verbietet internationalen Organisationen, Lebensmittel in die Krisengebiete zu liefern.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,775954,00.html

Schlechte Verlierer?
21.07.2011 23:50:30
Lesehinweis

Geißler: Die inhaltliche Akzeptanz war nie meine Bedingung, aber alle sollten beteiligt sein. Ich halte das Verhalten der Gegner für falsch, weil sie den Stresstest selbst wollten. Auch das Büro SMA wurde von den Projektgegnern vorgeschlagen. Nur weil das Ergebnis jetzt nicht so ausfällt, wie man es sich erhofft hat, kann man doch nicht einfach aussteigen.
http://www.focus.de/politik/deutschland/stuttgart-21/heiner-geissler-das-verhalten-der-bahnhofsgegner-ist-irrational_aid_648104.html
Israelfeindlicher Autor Mankell trifft Ex-Bundespräsident Köhler
21.07.2011 16:46:35
Lesehinweis

Als schließlich Fragen zugelassen wurden, meldete sich ein Lehrer aus Äthiopien. Er bekräftigte die Forderung: "Ohne Beteiligung keine Entwicklung!" In Äthiopien aber säßen Menschenrechtsaktivisten in Dunkelhaft, ihre Konten seien gesperrt. Dann richtete der politische Flüchtling an Köhler die Frage, wieso die Bundesregierung dem Dialog mit Journalisten und Oppositionellen vor Ort ausweiche und seit Jahrzehnten, und jüngst erhöht, die Regierung finanziere. Warum prangere man Menschenrechtsverletzungen in Weißrussland an und schweige zu denen in Afrika?
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.debatte-um-menschrenrechte-koehler-und-mankell-diskutieren.8c091dcb-9a2d-4759-8cba-026d7456116a.html

Turkish Press hetzt gegen kritische Frauen
21.07.2011 13:57:51
Lesehinweis

Das besondere daran: nun steht Sarrazin nicht alleine da, weil Befürworter wie Seyran Ates, Necla Kelek und jetzt aktuelle Güner Balci ihm als Steigbügelhalter zum hohen Ross dienen und sich selbst auch als Opfer ausgeben. Opfer angeblicher Denkverbote, Unmündigkeit, Zwangsislamisierung oder Ungleichbehandlung, wie der Geist in der Wunderlampe, der sich so aus der Lampe zu retten versucht. [...]  Güner Balci, die sich jetzt ebenfalls in der Opferrolle sieht - wieder einmal - tut so als hätte sie mit diesen Reaktionen nicht gerechnet. In gewissen Kreisen munkelt man schon, sie würde alles tun, um vorhandene Stereotypen zu bestätigen.
http://www.turkishpress.de/2011/07/20/sarrazin-und-die-wunderlampe/id3789
Mehr zu Sarrazin und Kreuzberg
21.07.2011 13:51:40

Lesehinweise

Wie locker das alles tatsächlich wurde, kann man in einem vorab veröffentlichten Video auf YouTube sehen. Wo Sarrazin auch hinkam, schlossen sich die Türen. Es fanden sich überall ein oder zwei meist türkischstämmige Kreuzberger, die deutlich machten, dass er sich doch bitte aus »ihrem« Kreuzberg entfernen solle. Für wen sie sprachen, wurde nicht klar. Sie führten sich aber auf, als seien sie die Rächer der entehrten türkischstämmigen Kreuzberger. Oder gleich aller Deutschtürken. Bei der Alevitischen Gemeinde fand sich sogar eine kleine Gruppe, die Sarrazin im Chor »Hau ab!« entgegenrief.
http://www.zeit.de/2011/30/Sarrazin

Das ist alles prima. Das Problem ist nur, dass sich diese Kreuzberger Mehrheitsgesellschaft hinter einem eingebildeten Minderheitsgefühl verschanzt und stets alarmiert einen asterixianischen Abwehrkampf gegen alle vermeintlichen und tatsächlichen Übel dieser Welt meint führen zu müssen, also gegen Amerikaner (wenn sie stolz sind), Hamburger (wenn sie gegrillt sind), Berliner (wenn sie Polizisten sind), Schwaben (wenn sie Geld haben), Restaurants (wenn sie Schwaben mit Geld bedienen), Rechte (Agenda-Sozialdemokraten), Ultrarechte (FDP, CDU), Nazis (Die Freiheit, Pro Deutschland), Sarrazinisten (Sarrazin), Privatschulen, Autos, Eigentumswohnungen, Touristen und einiges mehr.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/sie-haben-sein-buch-nicht-gelesen/4415870.html

Zweiter Brief von Broder an Zimmermann
21.07.2011 12:57:09
Lesehinweis

Ihre Kritik an dem noch ungesendeten aspekte-Beitrag kann nur so verstanden werden, dass Sie jemand, der sich kritisch über eine Gruppe von Migranten geäußert hat, nahe legen, von Besuchen in Vierteln abzusehen, in denen eben diese Migranten leben, weil dies “wütende Proteste” auslösen könnte. Ebenso gut könnten Sie Frauen, Juden oder Homosexuellen davon abraten, Viertel aufzusuchen, deren Einwohner etwas gegen Homosexuelle, Juden oder Frauen haben. Das ist No-go-Politik, die in Kreuzberg bereits nachhaltig gegenüber Touristen praktiziert wird; was Sie daran stört, ist offenbar nur der Umstand, dass BILD darüber berichtet.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/handkaes_mit_medienkritik/

Die Logik des Herrn Hammarberg
21.07.2011 08:13:51
Lesehinweis

Die politisch Verantwortlichen sollten deshalb besser energisch gegen Fremdenfeindlichkeit und Diskriminierung vorgehen statt Burkaverbote zu beschließen, so Hammarberg.
http://www.domradio.de/news/75208/burkaverbote-womoeglich-unzulaessig.html
Claudia Roth ausnahmsweise empört über sich selbst
20.07.2011 23:51:44
Lesehinweis

Claudia Roth gab sich zerknirscht. Die Grünen-Vorsitzende gestand erstmals öffentlich ein, was im jährlich erscheinenden Rüstungsexportbericht ohnehin für jedermann nachzulesen ist: Auch die von 1998 bis 2005 amtierende rot-grüne Bundesregierung hat Waffengeschäfte mit Saudi-Arabien gemacht.
http://www.welt.de/politik/ausland/article13492012/Claudia-Roths-zerknirschte-Handfeuerwaffen-Beichte.html
Sarrazin-Vorfall: Broder gibt Journalistenpreis zurück
20.07.2011 22:59:13
Lesehinweis

Im Lichte Ihrer Äußerungen zu Sarrazin finde ich nun, dass wir den Preis nicht verdient haben beziehungsweise dass Sie der falsche Preisgeber sind. Ihre Haltung ist antiaufklärerisch, paternalistisch und reaktionär, sie fördert die Einrichtung von No-go-Areas, die es in einer offenen Gesellschaft nicht geben darf. Deswegen gebe ich den Preis, den Sie mir verliehen haben, mit sofortiger Wirkung zurück. Von weiteren Zumutungen Ihrerseits bitte ich abzusehen.
http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article13497770/Warum-ich-diesen-Journalistenpreis-zurueckgebe.html

Sarrazin in Kreuzberg: Mehr zum Thema
19.07.2011 22:54:20
Lesehinweise

Auch die Gemeindemitglieder des Cem-Hauses “Kulturzentrum anatolischer Aleviten e.V.” weigerten sich, mit Sarrazin zu diskutieren, beleidigten ihn regelrecht und stellten sich somit nicht der Debatte. Doch es wäre falsch, dieses Ereignis als “gesamtalevitsches Problem” darzustellen, da die Personen, die den Vorsitzenden der Gemeinde, Ahmet Taner, unterstützten, entweder Mitglieder der linken Parteien oder Mitläufer des Linkspopulisten Dirk Stegemanns, Sprecher des Bündnisses “Rechtspopulismus stoppen”, waren. Und komischerweise hört man nichts von diesen Leuten, wenn es um türkischen Nationalismus sowie Antisemitismus innerhalb der muslimischen Community geht, denn sonst würden sie kostbare Wählerstimmen verlieren.
http://www.primaverablog.de/2011/07/17/die-integrationsindustrie-der-feind-in-den-eigenen-reihen/

Die Integrationsbeauftragte der Bundesregierung, Maria Böhmer (CDU), forderte Gespräche statt Aggression. «Unsere Demokratie lebt von Grundwerten wie Toleranz und der friedlichen Auseinandersetzung mit Andersdenkenden», sagte Böhmer der «Bild»-Zeitung (Dienstag).
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Integrationsbeauftragte-kritisiert-Anfeindungen-gegen-Sarrazin-id15968346.html

Am Montag nun setzte der Deutsche Kulturrat dieser denunziatorischen Unkultur die Krone auf. Sein Geschäftsführer Olaf Zimmermann, dessen Pressemitteilungen Redaktionen jeden Tag nerven, unterstellte dem ZDF, es habe den Eklat, der Einschaltquoten wegen, inszeniert. Er faselt von Seriosität, die Schaden genommen habe, hält es aber nicht für nötig, mit den Autoren des Films zu reden, geschweige denn Balcis Bericht über die Säuberung des Diskurswesens zu lesen. Dass er die Presse- und Meinungsfreiheit mit Füßen tritt, ficht den Eiferer Zimmermann nicht an. Was kommt als Nächstes – Schwarze Listen und Zensur?
http://www.faz.net/artikel/C31013/eklat-um-sarrazin-film-freiheit-die-ich-meine-30468507.html

Onur Askin vom Kebap-Haus „Troja“ lässt sich von den Aussagen Sarrazins nicht provozieren. „Die Leute, die ihn in Berlin angegriffen haben, haben sein Buch sicher nicht gelesen. Deshalb finde ich es völlig übertrieben, ihn einfach rauszuschmeißen.“
http://www.derwesten.de/staedte/warstein/Onur-Aksin-haelt-Sarrazin-Rausschmiss-fuer-uebertriebene-Reaktion-id4888914.html

Rainer Winkels offener Brief an Hartmut von Hentig
19.07.2011 08:43:51
Lesehinweis

Im Januar 2010, nach dem Bekanntwerden der Missbrauchsskandale - zunächst im Berliner Canisius-Kolleg, dann aber auch und vehementer in der Odenwaldschule - haben Sie diese zunächst beschwiegen, dann verharmlost und sich schließlich in Interviews und zuletzt in einem peinlichen Aufsatz in der Zeitschrift "Akzente" zum Verfolgten stilisiert. Zwischenzeitlich hatte ich Sie mehrmals angerufen, brieflich kontaktiert, um ein Gespräch gebeten, Ihnen, der in argen Nöten war, nicht nur einen Kuchen gebracht, sondern auch einen Aufsatz geschickt, der - im Anschluss an Martin Buber - unmissverständlich die Grenze zwischen Nähe und Distanz im Lehrer-Schüler-Verhältnis aufzeigt. Ihre Reaktion? "Jetzt muss ich also Martin Buber lesen ..."
[...]
Ich erhielt keine Antwort, wohl aber einen Brief von Ihnen, in dem Sie mir "Vorverurteilungen" und Ähnliches mehr vorwarfen. Bald darauf brachen etliche Reformpädagogen die Beziehung zu mir ab: Die Leiterin der Bielefelder Laborschule, Susanne Thurn, verließ die Redaktion der von mir mit herausgegebenen Zeitschrift "PÄD Forum". Am 21.3.2001 erhielt ich einen geharnischten Brief von Enja Riegel, der damaligen Leiterin der Helene-Lange-Schule, die mir vorwarf, ihren Freund Gerold Becker zu diffamieren, mich darin einen "verabscheuungswürdigen Denunzianten" nannte und mir kurzerhand "Hausverbot" erteilte. So konnte ich unter anderem nicht in Erfahrung bringen, was mit der Hälfte der Preissumme geschehen ist, die Sie anlässlich der Verleihung des Comenius-Preises erhielten und die Sie - laut Satzung - weiterzugeben gehalten waren: Sie gaben sie eben dieser Schule, von der wir heute wissen, dass einer ihrer Lehrer ungezählte pornografische Fotos von seinen Schülern gemacht hat. Womöglich finanziert von der Comenius-Stiftung zur Unterstützung Not leidender Kinder und Jugendlicher? Heute sind die Verbrechen Beckers eindeutig nachweisbar und meine Reaktionen bekannt. Und wieder wird ein Netzwerk aktiviert, das Kontaktabbrüche mit Ächtungen verknotet. Deshalb meine erste Frage: Sind Sie an diesen Machenschaften beteiligt, beziehungsweise darüber informiert?
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13464575/Wenn-die-Paedagogen-versagen.html
Patrick Bahners: Verhöhnung der Opfer?
18.07.2011 21:02:52
von Konservativ (P)

Einem Bericht zufolge soll Patrick Bahners kürzlich im Verlauf einer öffentlichen Debatte gesagt haben, „die“ Islamkritiker versuchten häufig, mit „scheinbaren Opferbiographien“ zu punkten.
 
Sollten diese Worte wirklich so gefallen sein, so erübrigt sich in Zukunft jede weitere Diskussion über diesen Mann. Denn wer das Wörtchen „scheinbar“ im Zusammenhang mit „Opferbiographien“ verwendet, will damit aussagen: Die schlimmen und grausamen Dinge, die einem bestimmten Menschen zugestoßen sind, habe dieser nur erfunden. Eine solche Unterstellung ist nicht nur infam, sie ist auch in menschlicher Sicht einfach nur noch erbärmlich.
 
So begegnet uns Derartiges häufig als misogyne oder antisemitische Denkfigur: Die vergewaltigte Frau kann demnach ja nur lügen und der Holocaust kann demnach nur eine Erfindung der gerissenen Juden sein, um die Welt moralisch zu erpressen. Die konsequente Weiterführung dieser Tradition der Niedertracht muss dann offenbar so aussehen, dass Ayaan Hirsi Ali angeblich niemals genitalverstümmelt, Serap Cileli angeblich nie zwangsverheiratet und Seyran Ates angeblich nie mit dem Tode bedroht wurde. Tatsächlich findet man solche Anschuldigungen auch häufig in einschlägigen islamischen Internetforen. Und nicht nur dort: Auf den Diskussionsseiten zu den entsprechenden Wikipedia-Artikeln tummeln sich immer mal wieder Leugner und Hetzer, um einen Kübel voll Dreck über die „Nestbeschmutzer“ auszukippen.
 
Vom Feuilleton der FAZ sollte man allerdings mehr Niveau erwarten.
Sarrazin "provozierte": Er war da!
18.07.2011 20:28:30
Lesehinweis

Der Türkische Bund Berlin-Brandenburg (TBB) bezeichnete den Kreuzberg-Besuch Sarrazins als „Provokation“. Sarrazin gelte nicht nur bei Muslimen, sondern auch bei Deutschen als Populist, sagte TBB-Sprecher Hilmi Kaya Turan auf dapd-Anfrage.
http://www.abendblatt.de/kultur-live/article1961421/Vorhersehbarer-Eklat-Kulturrat-kritisiert-ZDF-Auftritt.html

Siehe auch:
Neuköllns Bürgermeister Heinz Buschkowsky hat die Beschimpfungen von Demonstranten gegen seinen Parteifreund Thilo Sarrazin (beide SPD) in Kreuzberg scharf kritisiert. Das Skandieren von Sprechchören wie „Nazi“ oder „Rassist“ sei kein „Beweis politischer Reife der Kreuzberger Zivilgesellschaft“, sondern der „Triumph von Psychoterror und der Macht des Straßenmobs“, schrieb Buschkowsky in der „Bild“-Zeitung.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13493100/Buschkowsky-kritisiert-Triumph-von-Psychoterror.html
Sarrazin in der FAZ zur Integrationsdebatte
17.07.2011 21:27:22
Lesehinweis

Der rührende Versuch von Bade und Kollegen, unangenehme Nachrichten von der Integrationsfront zu relativieren, erinnert an die Kriegsberichterstattung im Dritten Reich: Wer BBC hörte, um die Wahrheit über den Frontverlauf zu erfahren, war kein Wahrheitssucher, er machte sich der „Wehrkraftzersetzung“ schuldig. Necla Kelek, Thilo Sarrazin und andere sind in diesem Sinne der „Integrationskraftzersetzung“ anzuklagen. Diese ist, hier zitiere ich Angela Merkel, „nicht hilfreich“. Aber wollen sich, um im Bilde zu bleiben, Klaus Bade und Kollegen wirklich in die Rolle des „Reichsfunks“ begeben, der in kühnen Bildern Probleme kleinredete und die baldige Wende des Kriegsglücks beschwor? Im Übrigen: Auf der kritischen Seite zu irren, ist allemal gesellschaftlich gesünder, als vorhandene Probleme schönfärberisch kleinzureden.
http://www.faz.net/artikel/C30297/integrationsdebatte-die-luecken-eines-gutachtens-30457653.html

SPD begrüßt Abschaffung des Rechtsstaats in Kreuzberg
17.07.2011 18:20:05
Lesehinweis

 „Ich habe Verständnis dafür, dass die Zivilgesellschaft in Kreuzberg Herrn Sarrazin zeigt, dass er dort eine unerwünschte Person ist“, sagte der SPD-Kreisvorsitzende Jan Stöss.
http://www.morgenpost.de/berlin-aktuell/article1703821/Sarrazin-warnt-Republik-vor-Kreuzberger-Zustaenden.html

Siehe auch:
Wenn Cigdem Toprak meint, dass Sie mit diesen hanebüchenen Behauptungen auf dem Rücken der "Sunniten" und Bittschriften gegenüber Sarrazin bei den "Deutschen" Boden gut machen kann, dann hat Sie tatsächlich keinen Bezug zu Ihren Vorfahren und zur Realität, gaukelt uns nur vor, wie sehr Sie für Moral und Anstand, alevitische Grundwerte und Menschenrechte steht.
http://www.turkishpress.de/2011/07/16/meine-hochachtung-fuer-hau-ab-gegen-sarrazin/id3760
Aleviten: Solidarität mit Sarrazin
17.07.2011 09:05:23
Lesehinweis

Sehr geehrter Herr Sarrazin,
bestürzt habe ich als Bürger/in mit alevitischen Wurzeln erfahren, dass das Cem-Haus „Kulturzentrum anatolischer Aleviten e.V.“ in Berlin-Kreuzberg Sie im Rahmen ihrer Dreharbeiten mit dem „Aspekte“-Team vom ZDF mit den Worten “Hau ab!” ausgepfiffen und Sie nicht in das Gemeindehaus eingelassen hat. Ob ich nun Ihre Thesen aus ihrem Buch teile oder mich von ihnen diskriminiert und herabwürdigt fühle, ist hier zunächst belanglos. Die Personen, die im Namen der Alevitischen Gemeinde Berlin und diejenigen, die „Hau ab!“ rufen, haben sich Ihnen gegenüber falsch und aus der Sicht der friedliebenden Aleviten nicht freundlich verhalten.
http://cigdemtoprak.de/2011/07/15/offentlicher-brief-an-thilo-sarrazin/

Geköderte Jugendliche
11.07.2011 13:51:46
Lesehinweis / Videohinweis

In REPORT MAINZ berichten Eltern erstmals vor der Kamera, wie ihre Kinder in die salafistische Szene abgerutscht sind. Wie schnell sich ihre Kinder radikalisiert haben und welche Sorgen sie sich um deren Zukunft machen. Nach Angaben von Serap Cileli, der Vorsitzenden des Vereins "peri - Verein für Menschrechte und Integration", sind zunehmend deutsche Familie betroffen. Allein ihr Verein hat seit 2008 mehr als 50 dieser Familien betreut.
http://www.swr.de/report/gekoederte-jugendliche/-/id=233454/nid=233454/did=8112156/1rpioc7/index.html
Klage von Muslimen gegen Schweizer Minarettverbot gescheitert
09.07.2011 12:33:57
Lesehinweis

Die Beschwerdeführer – ein ehemaliger Sprecher der Genfer Moschee, drei muslimische Vereinigungen und eine Stiftung – seien von dem Bauverbot nicht direkt betroffen, begründete das Straßburger Gericht seine Entscheidung. Damit gebe es keine Grundlage für eine Prüfung ihrer Beschwerden.

Mehr zur Deutschfeindlichkeit
08.07.2011 11:16:42
Lesehinweise

Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, sei die Tat laut Anklageschrift aus Habgier und niederen Beweggründen verübt worden, unter anderem aus rassistischen Motiven gegenüber Deutschen.
http://www.welt.de/regionales/berlin/article13467941/Hass-auf-Deutsche-soll-Motiv-fuer-Gewalt-Orgie-sein.html

Rassistische Gewalt gegen Deutsche in Deutschland wurde zu lange wegdiskutiert. Wer grundlos Passanten mit den Worten "Scheiß Deutsche" attackiert, ist ähnlich gestrickt wie ein Angreifer, der "Scheiß Kanaken" brüllt.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/bedrohte-schweinefleischfresser/4365764.html

ZEIT: Tuerken, Kosovaren und Libanesen sind niemals Rassisten
08.07.2011 11:00:53
Lesehinweis

Nun geschieht’s. Leider an der falschen Stelle. Rassismus war immer der Vorwurf der Unterdrückten an die Adresse der Unterdrücker, der Opfer gesellschaftlicher Verhältnisse gegen deren Nutznießer. Er erzählt von Macht. Dass Migranten in einer Machtposition gegenüber autochthonen Deutschen wären, würde wohl auch Ministerin Schröder nicht behaupten. Der Kampfbegriff der Deutschenfeindlichkeit soll aber auch nicht Wirklichkeit beschreiben, sondern die Mehrheit moralisch entlasten: Wenn junge Türken, Kosovaren und Libanesen auch Rassisten sind, sind wir vielleicht gar nicht so schlimm?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2011-07/rassismus-deutschenfeindlichkeit-debatte

Wieder FDP: Deutsche, fahrt nicht zum Dänen!
05.07.2011 13:59:23
von Konservativ (P)

Nach Wolfgang Kubicki macht sich der nächste FDP-Mann, Jörg-Uwe Hahn, lächerlich, indem er wegen der wiedereingeführten Grenzkontrollen deutsche Urlauber dazu auffordert, das Nachbarland Dänemark zu meiden. Im Falle diverser anderer Staaten, die ebenfalls beliebte Urlaubsziele darstellen und sich im Gegensatz zu Dänemark nicht einen Deut um Menschenrechte scheren, unterbleibt ein "liberaler" Boykott-Aufruf seltsamerweise.

Die Dänen wissen zu antworten:

"Der Konter aus Dänemark kam postwendend. Der für den Zoll zuständige Steuerminister Peter Christensen nannte Hahns Kritik "ziemlich schräg". Er sagte: "Ein Aufruf zum Urlauberboykott ist doch einfach hysterisch. Ich weiß nicht, ob deutsche Wähler so einem schrägen Politiker hinterherlaufen." Man müsse den Verdacht haben, dass Hahn von der konkreten Ausformung der Grenzkontrollen keine Ahnung habe. Die dänische Regierung hatte zuvor versichert, normale Reisende, darunter nicht zuletzt deutsche Nordsee-Urlauber, seien von den neuen Kontrollen nicht betroffen. An Grenzübergängen mit Deutschland sollen zunächst 30 zusätzliche Zollbeamte stichprobenartig Kontrollen zur Bekämpfung grenzüberschreitender Kriminalität machen."
http://www.stern.de/politik/ausland/wirbel-um-grenzkontrollen-daenen-kontern-schraegen-boykottaufruf-1702536.html

Liebe FDP, suche dir bitte seriösere Themen, um wieder über 5% zu kommen, und verschone uns in Zukunft mit albernen und sinnlosen Boykott-Aurfufen!
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