DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
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Lehrergewerkschaft GEW jetzt auch islamkritisch
30.09.2010 22:48:54
Lesehinweis

Der heutige Mehrheitsislam hat eine rückwärtsgewandte Grundhaltung, denn sein gesellschaftliches Ideal ist die Zeit in Medina vor 1.400 Jahren. Die Veränderungsfeindlichkeit bezieht sich zwar auf die gesamte Gesellschaft, vor allem aber auf das Geschlechterverhältnis und die väterliche Autorität. Die Fähigkeit, Angst zu erzeugen, verschafft Achtung und Respekt und gilt als Tugend von Autorität. [...] Angesichts des Autoritätsverlusts des muslimischen Mannes in der europäi-schen Diaspora und der perspektivi-schen Unsicherheit muss es zu Persönlichkeitskonflikten kommen. Unsicherheit aber kollidiert mit den traditionellen Überlegenheitsgefühlen vieler Muslime, ihrer Vorstellung dem einzig wahren, ursprünglichen Glauben anzugehören. Aus diesen Gründen sehen manche Muslime in den Christen fälschlich Ungläubige und meiden alle Kontakte.
Fragen an den Islam (aber wer antwortet?)
29.09.2010 21:51:54
Lesehinweis

Wenn aber die Menschenrechte, wie sie in der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen vom 10. Dezember 1948 niedergelegt sind, (wenigstens im „Kernbestand“) auch im Islam anerkannt werden, warum haben dann der Islamrat für Europa am 19. September 1981 „Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte im Islam“ („hergeleitet aus dem edlen Koran und der reinen Sunna des Propheten“) und die Staaten der Organisation der Islamischen Konferenz am 5. August 1990 „Die Kairoer Erklärung der Menschenrechte im Islam“ verabschiedet?
Regierungsbildung in Holland oder die mörderische Frage, wer bei wem abschreibt
28.09.2010 13:41:09
von Thomas Baader

Gibt es eigentlich eine Verpflichtung, Texte von Nachrichtenagenturen (in diesem Falle dpa) wortwörtlich übernehmen zu müssen? Ist doch irgendwie langweilig, wenn man überall dasselbe liest...

Das sieht dann nämlich zum Beispiel so aus:

Aus der FAZ:
"Der politische Rechtsruck in den Niederlanden ist so gut wie perfekt. Knapp vier Monate nach der Parlamentswahl haben sich die Rechtsliberalen..."
Quelle:
http://www.faz.net/s/RubDDBDABB9457A437BAA85A49C26FB23A0/Doc~EF1EC6A06A47C4F0692DC74A1B1A1B8F0~ATpl~Ecommon~Scontent.html

Von ntv:
"Der politische Rechtsruck in den Niederlanden ist so gut wie perfekt. Knapp vier Monate nach den Parlamentswahlen einigen sich Rechtsliberale..."
Quelle:
http://www.n-tv.de/politik/Rechte-Regierung-in-Holland-article1588171.html
NPD und DVU: Wenn Nazis "heiraten"
28.09.2010 08:41:40
von N. Lightenment (P)
 
Die geplante Fusion von NPD und DVU steht kurz bevor. Die neue rechtsradikale Einheitspartei wird dann allerdings NPD heißen, was bedeutet: Die DVU wird geschluckt. Warum macht die das mit? Weil der DVU ohnehin der Sturz in die Bedeutungslosigkeit droht. Es handelt sich also weniger um eine Hochzeit als vielmehr um eine freundliche Übernahme.
 
Die NPD behält die Zügel in der Hand, lediglich die Fusionskosten werden ganz im Sinne nationalistischer Kameradschaftlichkeit von beiden Seiten geteilt. Die NPD als der große Gewinner der Fusion? Irgendwie ja, aber das täuscht lediglich darüber hinweg, dass die Neonazi-Partei selbst eher auf dem absteigenden Ast ist. Außer gegen das „liberal-kapitalistische Unrechtssystem“ zu wettern (solche Formulierungen sind übrigens auch von anderen bekannt) sowie gegen die Masse der gemäßigten Muslime zu hetzen und gleichzeitig die radikalen Muslime als Bündnispartner zu umwerben fällt Udo Voigts politisierendem Trachtenverein offenbar nicht allzu viel ein.
 
Eine Fusion also zwischen einem Todkranken und einem Impotenten. Es wächst wahrlich zusammen, was zusammen gehört.
Alice, das Kopftuch, die Burka und Mädchen, die Jungs sein müssen
27.09.2010 21:43:46
Lesehinweise

Alice Schwarzer hält zu Recht das Kopftuchverbot für Lehrerinnen noch nicht für ausreichend: Auch Schülerinnen sollten es im Unterricht nicht tragen.
http://www.zeit.de/2010/38/L-Schwarzer

Schwarzer will die muslimische Frau befreien - und sperrt sie doch nur mehr ein.
http://www.zeit.de/2010/39/Alice-Schwarzer-Kopftuch

Frauen-Union für Burka-Verbot
http://www.rp-online.de/duesseldorf/duesseldorf-stadt/nachrichten/Frauen-Union-fuer-Burka-Verbot_aid_909997.html

Die Integrationsbeauftragte der SPD, Aydan Özoguz, hat der Frauenrechtlerin Alice Schwarzer ein "extrem einseitiges Weltbild" vorgeworfen.
http://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2010-09/18036457-rheinische-post-integrationspolitiker-kritisieren-alice-schwarzer-007.htm

"Warum", habe sie geklagt, "werden so viele Mädchen in dieser Familie geboren?"
http://www.welt.de/die-welt/politik/article9858743/Maedchen-die-Jungs-sein-muessen.html

Kein Kopftuchzwang, nirgends!
27.09.2010 21:20:48
von N. Ligthenment (P)
 
In Reaktion auf das neue Buch von Alice Schwarzer (in dem Deutschlands bekannteste Feministin ein Kopftuchverbot für Schülerinnen fordert) bringt OPINIO einen Beitrag mit dem Titel „Kopftuchverbot an Schulen – Wer fragt uns???“. Sechs junge Musliminnen geben dort Auskunft über ihr persönliches Verhältnis zum Kopftuch.
 
Wie bereits der Titel erwarten lässt, läuft das Ganze auf „Böse Radikalfeministin will armen Musliminnen ihr heißgeliebtes Kopftuch wegnehmen“ hinaus. Man kennt das aus verschiedenen Fernsehdebatten und Podiumsdiskussionen, wo gebildete und sympathische Kopftuchträgerinnen uns den Eindruck vermitteln, es gäbe keinen Zwang, nirgends.
 
Das Irreführende an Artikeln und Veranstaltungen dieser Art ist, dass überhaupt nicht geklärt wird, inwieweit diese freiwilligen Kopftuchträgerinnen repräsentativ sind. Denn es sollte nun natürlich auch dem Dümmsten klar sein, dass jene Mädchen aus autoritären Familienstrukturen, denen keine Entscheidungsfreiheit in dieser Frage zugebilligt wird, sich nicht auf dieselbe Art und Weise in die Öffentlichkeit wagen können wie die Befürworterinnen.
Wenn Herr Sarrazin kein Buch geschrieben hätte...
27.09.2010 19:17:43
von Thomas Baader

... dann wäre uns eine hitzige Debatte entgangen.

... dann hätte Angela Merkel nicht Kurt Westergaard ausgezeichnet.

... dann hätten wir nicht erlebt, dass die Grünen selbst bei dieser Gelegenheit immer noch Westergaards Recht auf Meinungsfreiheit eingeschränkt sehen wollen.

... dann hätte sich Sigmar Gabriel niemals zur deutschen Leitkultur bekannt.

... dann würde Heinz Buschkowsky in der SPD immer noch als lästige Randfigur gelten und nicht als gutes und aufrechtes Gegenstück zum völlig inakzeptablen Thilo Sarrazin.

... dann würden die großen Parteien nicht bei jeder Gelegenheit einräumen, bei der Integration "natürlich" sehr große Fehler gemacht zu haben.

... dann hätten wir nie erfahren, wer Naika Foroutan ist.

... dann hätte die "Achse des Guten" keinen neuen Besucherrekord gehabt.

... dann wäre auch dieser Blog-Eintrag hier niemals geschrieben worden.

Wenn Patrick Bahners bei Lessing den Patriarchen spielt...
27.09.2010 18:12:01

Lesehinweis

Necla Kelek: Wenn man liest, wie mancher Kommentator in den „Leitmedien“ auf Kritik am Islam reagiert, wenn, um das aktuellste Beispiel zu nennen, der FAZ-Feuilletonchef Patrick Bahners mich in den „Blättern für Deutsche und Internationale Politik“ des „Fanatismus der Aufklärung“ bezichtigt und Alice Schwarzer in der FAZ ein „jakobinisches Demokratieverständnis“ unterstellt, dann erinnert mich das an eine urdeutsche Auseinandersetzung. Es erinnert an den „Fragmentenstreit“ zwischen dem Aufklärer Gotthold Ephraim Lessing und dem lutherisch-orthodoxen Hamburger Hauptpastor Johann Melchior Goeze. Der hielt viel von „Verbalinspiration“, d.h. der Irrtumslosigkeit der Schrift, wie es heute die Evangelikalen in Sachen Bibel oder die islamischen Fundamentalisten in Bezug auf den Koran tun.

Sich befreit fühlen
26.09.2010 16:45:13

von Thomas Baader

In der ZEIT schreibt eine der untreuen Feuilletonistinnen im Hinblick auf Alice Schwarzers neues Buch, dass viele Muslimas sich im Falle eines Kopftuchverbots gar nicht befreit fühlen würden.
 

Dieser Gedankengang enthält durchaus Richtiges.

Am 8. Mai 1945 fühlten sich viele Deutsche ja auch nicht befreit.

Skate it like Osama!
26.09.2010 16:26:33
von N. Lightenment (P)

Na ja, immerhin tritt man auf diese Art und Weise den berühmtesten Terroristen der Welt mit Füßen:
 
Warum dieser Blog so heißt, wie er heißt
26.09.2010 15:34:41

von N. Lightenment (P) 

Ja, wir sind Fundamentalisten der Menschenrechte und der Demokratie.

„Meinen die das ernst?“ Diese Frage werden sich wohl einige Leser soeben gestellt haben. Denn unser Bekenntnis mag, wir geben es zu, durchaus verstörend wirken. Doch sollte klar sein: Wenn in diesem Blog von „Menschenrechtsfundamentalismus“ die Rede ist, so geschieht dies stets in einer Mischung aus trotziger Identifikation und ironischer Brechung.

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