DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
- Weder Populisten noch Verharmloser -
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Gauck: Gegen Diffamierung von Menschenrechtspolitik
08.06.2011 21:24:22
Lesehinweis

Dort machte Gauck klar, dass er das Freiheits-Thema auch als scharfe politische Waffe zu handhaben versteht. In weitgehend freier Rede ließ er seinen Zorn über politische Unbedarftheiten erkennen, die sich als ethische Unbedingtheiten ausgeben. In Gegenwart des FDP-Generalsekretärs Christian Lindner griff Gauck den Kurs der Bundesregierung in der Libyen-Frage mit der Bemerkung auf: „Ich habe in meinem Leben gelernt, dass derjenige, der nichts tut, nicht unbedingt das Richtige tut.“ Er nutzte das Beispiel Libyen, um sich gegen eine Diffamierung der Menschenrechtspolitik als verkapptem Imperialismus zu wenden.
http://www.faz.net/artikel/C30351/boerne-preis-frech-und-frei-30432403.html
Vermischtes
07.06.2011 14:46:23
Lesehinweise

Die Publizistin Dr. Necla Kelek, 1957 in Istanbul geboren, seit 1966 in Deutschland ansässig und inzwischen deutsche Staatsbürgerin, Verfasserin mehrerer Bestseller über das Leben und die Weltanschauung türkischer „Migranten“. Diese Frau lässt sich gern den Wind ins Gesicht wehen, aber feuilletonistische Windmacher nehmen inzwischen lieber vor ihr Reißaus.
http://www.eurasischesmagazin.de/artikel/?artikelID=20110611

Evangelische Kirchentage leben nicht zuletzt aus ihren Gefühlen. Das gilt auch für den gestern beendeten in Dresden. Das emotionale Bedürfnis bedienten beispielsweise all die Redner, die die Globalisierung als Armutsmaschine verdammten – was zwar nicht stimmt, was man sich aber stets gern zurufen lässt –, insbesondere aber Margot Käßmann mit ihren umjubelten Friedens-Wutreden, die irgendwo im Spannungsdreieck von radikal-religiöser Unbedingtheit, Trotz und Populismus waberten.
http://nachrichten.rp-online.de/leitartikel/kirchentags-gefuehle-1.1295501

„Ich war zwölf Jahre alt, als meine Eltern mich weggaben“, erzählt eine Zweitfrau aus Adana an der Küste. Jetzt ist sie 25. Es gab keinen Imam, man gab sie einfach weg. „Ich bekam nicht einmal ein Brautkleid“, klagt sie. Wie erklärten ihr die Eltern, dass sie verheiratet wird?
http://www.welt.de/politik/ausland/article13412169/Wie-tuerkische-Frauen-unter-der-Vielweiberei-leiden.html

Die SPD-Abgeordnete und der Muslim-Markt
07.06.2011 14:13:08
Lesehinweis

Umso merkwürdiger, dass die Brüder von Aydan, Yavuz und Gürhan Özoguz, beide promovierte Ingenieure, einen ganz anderen Weg eingeschlagen haben. Seit 1999 betreiben sie die Website „Muslim-Markt“, die im niedersächsischen Verfassungsschutzbericht als „Integrationshemmnis“ bezeichnet wurde. Unter dem Motto „Im Namen des Erhabenen“ ist hier alles zu finden, was eine islamische Parallelgesellschaft ausmacht – von der Singlebörse „Muslimheirat“ bis zu Boykottaktionen gegen Unternehmen, denen „islamfeindliches Verhalten“ vorgeworfen wird, nicht zuletzt folgender Passus für einen Ehevertrag: „Die Ehefrau kann das Eheheim nicht ohne Erlaubnis des Ehemanns verlassen, es sei denn, es werden Ausnahmen vereinbart.“ Eltern, die ihre Töchter vom Schwimmunterricht befreien wollen, können sich ein Musterschreiben herunterladen, das die religiösen Pflichten der Verhüllung ab „9 Mondjahren“ ebenso erwähnt wie Verwaltungsgerichtsurteile. Antiisraelische Hetze und Bewunderung des iranischen Diktators Ahmadinedschad runden das Bild dieser Weltsicht ab.
In einer Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung bezeichnen die Autoren 2009 die Website als „antisemitische“ Propaganda, die jedoch geschickt juristische Grenzen beachte. Die Studie kenne sie nicht, sagt die Abgeordnete.
[...]
Sie verteidigt das Kopftuch und schlägt im Konfliktfall „Schwimm­unterricht“ vor, dass muslimische Eltern ihre Kinder den „Freischwimmer“ ja außerhalb der Schule machen lassen könnten. Zufall oder nicht: Exakt dieser Hinweis findet sich auch im „Muslim-Markt“.
http://www.cicero.de/97.php?item=6180
Joachim Gauck widerspricht Margot Käßmann
06.06.2011 15:51:45
Audio-Hinweis

Auszug aus der Dankesrede Joachim Gaucks anlässlich der Verleihung des Börnepreises:

Aber, wenn ich als Beispiel einmal das populäre Diktum einer populären Protestantin "Nichts ist gut in Afghanistan" herausnehme, dann stellt sich mir doch die Frage: Also, wo müsste man als engagierter Mensch denn überhaupt eingreifen, damit alles gut wäre in Afghanistan? Können Sie sich etwas solches vorstellen? Die Taliban werden sich wohl kaum von guten Ratschlägen deutscher Theologen und Politiker, Psychotherapeuten und Theaterleute letztlich zur inneren Umkehr bewegen lassen. Das wird nicht ganz funktionieren. Wir sollen das versuchen. Der Mensch ist ja einer, den man auch manchmal erziehen kann. Das sollen wir tun. Wir sollen meinetwegen auch mit ihnen beten, wenn sie das tun wollen. Aber das Gute gestalten, und nur dabei sein, wenn wir wissen, genau wissen, was das Gute ist - ja, wann soll das geschehen? Im Paradies wird es geschehen, da ist das Gute. Da ist das Gute. Dort, wo wir Politik machen, wird es sich immer nicht um das Gute handeln, sondern bestenfalls um das etwas Bessere. Und das ist der Sinn von Politik: das etwas Bessere zu gestalten.
[...] Aber so wie wir eintreten in den politischen Raum, müssen wir handlungsfähig sein, trotz unserer Fehler, trotz unserer Irrtümer, weil immer dort, wo wir leben, nicht nur Mängelwesen, sondern auch Verbrecher und Terroristen leben. Und in dieser Zeit, in der die das Leben anderer bedrohen und einschränken, müssen wir als politisch agierende Menschen handlungsfähig sein. Und deshalb gibt es einen Streit, was sich aus der Haltung der Verantwortung ergibt: heraustreten aus der Mitwirkung oder eingreifen, um Schlimmeres zu verhüten? [...] Die Freiheit des Einzelnen wird inzwischen auch im internationalen Diskurs höher geschätzt und die Idee der Souveränität der einzelnen Nationalstaaten wird beständig hinterfragt, wenn Menschen- und Bürgerrechte von Personen in einer Despotie angegriffen werden. Gerade ist der bosnisch-serbische General Mladic, wie Sie alle wissen, an das UNO-Kriegsverbrechertribunal in Den Haag überstellt worden, und das konfrontiert uns wieder mit der Entwicklung im Raum der Politik und der Rechtsordnung: Es gibt eine immer stärkere Tendenz, einem Völkerstrafrecht mehr Kompetenzen zu geben. [...]
Aber bei den ganzen Antikriegsversammlungen und -sprüchen verwirrt mich doch, dass wir bei diesen Aktionen, die wir mit einem internationalen Mandat ausgestattet mitbegleiten, dass wir eine Sprache führen, die so ähnlich ist, als würden deutsche Heere in früheren Kriegen deutsche Interessen vertreten, als würden wir Kolonial- oder Eroberungskriege führen. Dasselbe Vokabular für etwas völlig anderes. Da beginnt schon ein Problem mit der Wahrnehmung. Es ist eben ein Unterschied, wer die Waffe zu welchem Zweck führt. Wenn man ein Pazifist ist, ist es einfach. Dann ist es immer falsch. Dann gibt es diese Ultima Ratio nicht. Aber in dieser Politik gibt es sehr wenig Pazifisten. Vielleicht gar keine. Ich bin auch keiner. Aber es gibt sehr viel Besorgnisse, ob wir es uns leisten können. Dann ist es wichtig, dass wir uns fragen, wer leitet uns eigentlich - unsere Angst, oder unsere Liebe zur Freiheit und zu den Menschenrechten und Bürgerrechten? Wir werden auch einmal Solidarität anderer brauchen. 
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/kulturfragen/1474939/
Döner-Verkäufer Friedman und die böse Mehrheitsgesellschaft
06.06.2011 08:32:56
von Konservativ (P)

Michel Friedman ließ sich kürzlich auf ein gewagtes soziales Experiment ein: Zwei Tage lang arbeitete er in einem Kreuzberger Dönerladen (
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13413101/Mit-scharf-oder-ohne-Michel-Friedman-verkauft-Doener.html). Dabei gewann er wertvolle neue Erkenntnisse:

a) Er hat zwei linke Hände.
b) Viele Türken, obwohl hier geboren und aufgewachsen, fühlen sich nicht als Deutsche.
c) Schuld daran ist die deutsche Mehrheitsgesellschaft mit ihren ständigen Zurückweisungen.
d) Aber natürlich ist auch Sarrazin ein bisschen schuld.

Punkt d) bietet wenig Diskussionsstoff, denn wir werden uns in Zukunft  einfach daran gewöhnen müssen, dass bei allen Gelegenheiten Sarrazin als Verantwortlicher aus dem Hut gezaubert wird, wenn irgendeine Sache nicht richtig läuft. Dies wird so oft geschehen, bis Menschen sich zu fragen beginnen, ob Sarrazin überhaupt real existiert.

Schauen wir uns stattdessen Erkenntnis c) an. Hier offenbart sich ein altes Stereotyp: "Der Ausländer" (heute "der Migrant") kann unmöglich schuld sein an seinem Verhalten oder seinen Einstellungen. Erst "wir" (oder wahlweise die Amerikaner, der Kapitalismus oder Israel-Palästina-Konflikt) haben ihn dazu gebracht. Er reagiert ja nur. Er muss an seinem Verhalten daher auch nichts ändern. Wir sind es, die unser Verhalten ändern müssen. Dann klappt es auch mit den Migranten.

Interessant an dieser Betrachtungsweise ist, dass der vermeintliche Migrantenschützer dabei selbst von fragwürdigen Prämissen ausgeht. Denn zu obigen Schlüssen kann man nur dann gelangen, wenn man "den Einheimischen" als erwachsen, verantwortungsvoll und reflektierend begreift, "den Migranten" aber als unmündig und kindlich. Denn (das wurde bereits erwähnt) der Migrant reagiert ja immer nur. Der Erwachsene in dieser Beziehung ist der Nicht-Migrant, der Angehörige der Mehrheitsgesellschaft. Er trägt die Verantwortung für alles. Der Migrant hingegen weiß ja gar nicht, was er tut, und kann dementsprechend gar nicht anders.

Dieser gutmenschliche Postkolonialismus, der (vornehmlich nicht-westliche) Migranten auf eine niedrigere Kulturstufe verweist, treibt wahrlich seltsame Blüten. Dass die Betroffenen selbst jedoch weder um Michel Friedman noch um Claudia Roth als Vormund gebeten haben, spielt dabei keine Rolle.

Letztlich drängen sich auch ganz andere Parallelen auf: Deutsche haben einst darauf verwiesen, dass sie für ihre Radikalisierung in der Weimarer Zeit und danach nicht verantwortlich seien. Schuld sei der Versailler Vertrag und somit die Siegermächte. Auch wenn es zweifellos immer Zusammenhänge gibt zwischen den Verhaltensweisen verschiedener politischer und gesellschaftlicher Akteure: Es muss doch in der Tat sehr angenehm sein, seine eigene Verantwortlichkeit an der Garderobe abgeben zu können und sich in die Unmündigkeit einzukuscheln. Ich ehrenmorde meine Schwester? Da sind doch bestimmt so ein paar deutsche Nazis dran schuld...

Ob die böse Mehrheitsgesellschaft so mächtig ist, dass sie auch Menschen in den Kokainkonsum und die Inanspruchnahme von Zwangsprostitution treibt, konnte allerdings bisher nicht ermittelt werden. 
Rechtsextreme Türken eröffnen Zentrum in Frankfurt
06.06.2011 07:56:40
Lesehinweis

Die rechtsextremen türkischen "Grauen Wölfe" breiten sich in Frankfurt weiter aus. Nach hr-Recherchen steht der Verein kurz vor der Eröffnung eines Kultur- und Kongresszentrums: Einen Döner-Imbiss gibt es bereits.
http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36082&key=standard_document_41701679
Weisheiten aus dem Leser-Kommentarbereich von WELT Online
05.06.2011 17:54:05
Lesehinweis

"Aber es ist doch vernünftiger, Frauen nicht immer sexuell zu belästigen und zu vergewaltigen."
http://www.welt.de/fernsehen/article13388326/Alice-Schwarzer-und-der-Springteufel-in-der-Hose.html
More of Margot and Kirchentag
05.06.2011 08:54:05
Lesehinweise

Die Welt ist unübersichtlich geworden: Libyen, Fukushima, Afghanistan. Doch in den Predigten und Reden Käßmanns findet sich diese Komplexität nicht wieder. Die Theologin bedient eine Sehnsucht, die viele Menschen teilen: Sie gibt einfache Antworten auf komplizierte Fragen. In ihren Schilderungen tauchen die Widersprüche der Gegenwart nicht auf: Wird der Westen schuldig, wenn er gegen Gaddafi vorgeht? Oder wenn er dem Massaker in Libyen tatenlos zusieht?
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,766337,00.html

Christen und Muslime dürften jedoch unter Verwendung ihres spirituellen Hausverstandes in einem Punkt zum selben Ergebnis kommen: Beten für die Taliban, wie es Margot Käßmann und Thomas de Maizière auf dem Kirchentag in Dresden angeregt haben, ist komplette Zeitverschwendung. Alle monotheistischen Religionen kennen in irgendeiner Weise das Denkmodell des „Tyrannenmords“. Und nichts anderes als blanke Tyrannei ist der Terror, den die Taliban über die Welt gebracht haben.
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2011/06/104100/

Matussek rede sowieso nur "süffisant" über sie, sagt Käßmann, darauf angesprochen, am Freitag im Zelt der EKD und verteidigt ihre Aussage. Man müsse Mut haben, den Feind anzusehen, sagt sie. Auch die Taliban seien nicht der Teufel persönlich. Mit Waffen Frieden schaffen zu wollen, sei zu kurz gegriffen. Ohne Dialog gehe es nicht. Natürlich sei sie nicht die "Militärexpertin von Afghanistan", aber es müsse ihr als Christin gestattet sein zu fragen: Gibt es andere Formen der Konfliktbewältigung? Was wäre, wenn die Militärinvestitionen künftig in Friedensdienste flössen?
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=4071

War dies plakativ, so machte sich Käßmann in ihrer Bibelarbeit zudem zwei Redeformen des Populismus zu eigen. Erstens stellte sie die eigene Position als die einer bedrängten Minderheit dar, welche von einem üblen Mainstream angefeindet werde. Fürs "Träumen von einer anderen Welt" werde man belächelt, sagte sie, daher sei es gut, dass es den Kirchentag gebe als "Biotop für Menschen, die noch Visionen haben". Zweitens verfiel sie in Intellektuellenkritik: Dass ihr von akademischen Theologen eine "präreflektive Unmittelbarkeit" vorgeworfen wird, nahm sie nicht zum Anlass der Selbstprüfung, sondern sagte trotzig: "Ich finde das ganz schön." Gerade bei der Bibellektüre müsse man auf sein Herz hören: "Es geht nicht um Wissen und um Reflektiertheit." Man wüsste gern, ob sie so etwas auch jenen Theologieprofessoren im katholischen Raum sagt, die derzeit von Bischöfen wegen kritischer Einwände gegen den Zustand der Kirche angegriffen werden.
http://www.welt.de/print/die_welt/politik/article13411591/Biotop-fuer-Visionen.html

Wenn also dieser Tage die angesichts der vom amerikanischen Satan (der hat ja den Individualismus mit erfunden) regierten Welt übel gelaunte Christen, samt „Kirche von unten“, „Markt der Möglichkeiten“ und Margot Käßmann (acht Veranstaltungen hat die Mutti der Nation in der Sachsenhauptstadt) in Dresden einfallen, dann kann man mit den Ureinwohnern nur Mitleid haben. [...]

Wer sich das Programm des Kirchentages ansieht (es gibt 2200 Veranstaltungen), der muss einsehen, dass die evangelische Kirche sich selbst offenbar hauptsächlich als politische Partei mit angeschlossenem esoterischem Vergnügungspark sieht: man kann „Schlauchboottouren auf der Elbe machen“ und gleichzeitig etwas erfahren über „Globalisierung und Umwelt“. In der Veranstaltung „Pflicht zum Krieg – Recht im Krieg“ darf sich der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr Klaus Naumann vom versammelten deutschen Vulgärpazifismus (u.a. dem bigotten Kriegsgegner Norman Paech) zur Sau machen lassen. Und selbstverständlich hat man auch zum Essen („Ausweitung der Massentierhaltung in Deutschland als globales Problem“) und Atom („Fukushima – das Ende der Atomenergie!?“) Redebedarf. Die Antworten werden so überraschend sein, wie die der Linkspartei zu denselben Themen. [...]

Wenn aber die evangelische Kirche sich als politische Partei positioniert, dann sollte sie sich nicht wundern, wenn sie im Pro und Contra des politischen Betriebes als normaler Akteur behandelt wird: Das hat Margot Käßmann bis heute nicht verstanden und ist allzeit "verletzt", wenn man ihr widerspricht. Dabei hat sie sich selbst von der Pastorin zur Politikerin gemacht. Und Politikern wird in Deutschland nun mal allzeit widersprochen.
http://nachrichten.t-online.de/kirche-und-linkspartei-partei-mit-angeschlossenem-esoterikbetrieb/id_46964178/index?news

Zweifellos wird die Lage auch im Norden Afghanistans, der einst als relativ sicher galt, immer brenzliger. Was freilich den Satz von Margot Käßmann nicht richtiger macht. Denn in Afghanistan geschah und geschieht auch viel Gutes – mit Hilfe der Bundeswehr übrigens, die Menschen Arbeit gibt, den Aufbau fördert und Infrastrukturmaßnahmen unterstützt.
http://www.nordbayern.de/nuernberger-zeitung/nz-news/kommentar-was-ist-gut-in-afghanistan-1.1278074

Margot Käßmann, die überaus sensible Menschenfreundin
04.06.2011 18:37:53
Lesehinweis

Die Armen, das sind die 925 Millionen Hungernden und die 6027 Kinder, die täglich daran sterben. Aber, sagt Käßmann, die jetzige Professorin für Theologie, die gestern ihren 53. Geburtstag feierte, lieber regen sich die Deutschen über die paar Toten durch das Ehec-Virus auf.
http://www.augsburger-allgemeine.de/politik/Margot-Kaessmann-Die-Koenigin-der-Herzen-id15374156.html
Käßmann: Besser mit Taliban beten als bombardieren
04.06.2011 08:51:02
Lesehinweise

Margot Käßmanns indes setzte auf Demagogie. Sie glänzt mit frommem Augenaufschlag vor Tausenden. Sie führte aus, es sei besser zu beten, als Tanklastwagen zu bombardieren. Ach ja? Alles ist besser!
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,766381,00.html#ref=rss

Soldaten sind nicht per se Mörder. Margot Käßmann hat sie zu Tätern gemacht und die Taliban fast zu Betbrüdern im Geiste. Aber die Feindesliebe, die das Christentum so singulär macht, kennt gerade der radikale Islamist nicht. Margot Käßmann ist so, weil die Deutschen das lieben. Selig sind die Selbstgefälligen. Die viel gescholtene Politik aber muss handeln, oft fehlerhaft und ungenügend in einer komplexen - und auch unbarmherzigen Welt.
http://www.welt.de/print/die_welt/debatte/article13411578/Populistisches-Hochamt.html

Mit dieser Verantwortung geht sie fahrlässig um. In Käßmanns Welt lassen sich komplexe politische Themen auf einen Satz bringen: Nichts ist gut in Afghanistan. Das stimmt nicht, in Afghanistan hat sich vieles verbessert, die Situation der Frauen zum Beispiel. Aber Käßmanns Satz ist einprägsam, deshalb erreicht er die Menschen.
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,766248-3,00.html

Kandel contra Bahners
03.06.2011 21:23:10
Lesehinweis

"Wir brauchen eine Medien-Gegenoffensive", sagte Kandel im Gespräch mit dem Christlichen Medienmagazin pro. Laut dem Politikwissenschaftler zeigen 30 Prozent der jugendlichen Muslime in Deutschland Radikalisierungspotential. "Es ist besorgniserregend, wenn eine so große Zahl junger Muslime für radikale Positionen empfänglich ist."
[...]
Kandels Buch hatte schon kurz nach seinem Erscheinen Kritiker auf den Plan gerufen. Patrick Bahners, Feuilletonchef der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" und Autor des Buches "Die Panikmacher", hatte ihm vorgeworfen, eine "unheilige Inquisition" gegen Muslime zu betreiben. Kandel nannte dies in pro einen "abwegigen und absurden Vorwurf". Er fordere lediglich, dass Muslime sich selbstkritischer mit der eigenen Religion auseinander setzten. Zu Bahners' vieldiskutiertem Buch "Die Panikmacher" erklärte Kandel: "Ich verstehe nicht, warum Herr Bahners seine intellektuellen Fähigkeiten nicht auf die Analyse des real existierenden Islam richtet." Der Journalist hatte Medienschaffenden vorgeworfen, mit ihrer öffentlichen Kritik am Islam vorsätzlich Angst vor der Religion zu schüren.
http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft.html?&news%5Baction%5D=detail&news%5Bid%5D=4063
Ehrenmord auch mal anders beurteilen
01.06.2011 18:46:48
Lesehinweis

Daher müssten alle Beteiligten bestraft werden, wie das etwa bei einem Fall vor wenigen Jahren gewesen sei, als der Vater für die Beauftragung der Tötung seiner Tochter für Mord verurteilt wurde und die ihm helfende Schwester der Toten zu einer lebenslangen Haftstrafe. Jura-Doktorand Kadir Varol plädierte jedoch dafür, „nicht alleine nur deutsche Wertvorstellungen anzulegen“.
http://www.giessener-anzeiger.de/lokales/hochschule/10801968.htm
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