DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Rassistische Konzepte der Frankfurter Migrationsforscher?
31.08.2011 20:58:24
Rassistische Konzepte der Frankfurter Migrationsforscher?
von N. Lightenment (P)

Der MRF-Blog verlinkte vor wenigen Stunden auf einen Beitrag von der Website der FREIEN WÄHLER Frankfurt (http://www.freie-waehler-frankfurt.de/artikel/index.php?id=149). Darin berichtet ein Student, wie der Themenkomplex Integration / Migration an der Frankfurter Universität behandelt wird.
 
Unter anderem heißt es in dem Beitrag, ein Dozent der Soziologie habe folgende Äußerung getätigt:

„Ohne die Migration wäre Frankfurt ein kulturell langweiliges, provinzielles Dorf.“
 
Was natürlich bedeuten müsste, dass dieser Herr Städte wie Tokio, Peking, Dresden, Budapest usw., also eben Städte ohne eine dezidiert multikulturelle Prägung, für langweilig, provinziell und dörflich hält. Unabhängig davon, wie man sich selbst zum Thema Einwanderung positioniert (das sei jedem freigestellt), steckt in der scheinbar von Weltoffenheit gekennzeichneten Aussage des Dozenten in Wahrheit eine Überheblichkeit und Geringschätzung nicht nur gegenüber der deutschen, sondern auch gegenüber anderen Kulturen.
 
Womit wir bei einem weiteren Stichwort angelangt wären. Denn mit der Kultur ist es so eine Sache, da es in dem Beitrag weiter heißt, besagter Dozent habe verlauten lassen:
 
„Was ist eigentlich ´deutsch´? Es gibt keine ´deutsche Kultur´ und auch kein ´deutsches Volk´.“
 
Dies erlaubt zwei mögliche Schlussfolgerungen:
1. Der unbekannte Dozent stellt die Konzepte „Kultur“ und „Volk“ generell in Frage. Es gäbe demnach keine deutsche Kultur, aber eben auch keine türkische, arabische, vietnamesische, französische, russische, etc. Sollte er tatsächlich auf diesem Standpunkt stehen, so wären alle Überlegungen, wonach Integration eine „Beibehaltung der eigenen kulturellen Identität“ ermöglichen solle, hinfällig (wenn es keine Kultur gibt, sie quasi nur ein Hirngespinst ist, kann auch kein Einwanderer seine „kulturelle Identität“ behalten).

ODER

2. Er hält nur eine deutsche Kultur für inexistent, möglicherweise auch die Kulturen anderer westlicher Länder. In jedem Fall würde er aber dann eine Kultur nicht-westlicher Migranten immer noch für gegeben halten. In diesem Fall wäre unser Frankfurter Dozent ein waschechter Rassist, wobei sein Rassismus nicht etwa den Deutschen oder Europäern, sondern den nicht-westlichen Migranten gelten würde. Denn bewusst oder unbewusst müsste der Dozent, um diese Position vertreten zu können, von folgendem Menschenbild ausgehen: Einwohner westlicher Länder sind auf einem höheren Zivilisationsgrad und haben eine Daseinsform, die eine kulturelle Prägung aufweist, bereits aufgegeben. Deutsche, Franzosen, Briten, Amerikaner usw. befinden sich demnach in einer post-kulturellen Phase. Anders sieht es bei den „Primitiven“ aus: Sie sind fest in ihrer Kultur verankert, geradezu unveränderlich in dieser Hinsicht, und gehören demnach unter eine Art „Naturschutz“ gestellt. Ihre Kultur muss erhalten bleiben um jeden Preis.
Diese Einstellung würde in der Tat die Menschen der westlichen Welt auf eine höhere Zivilisationsstufe heben als nicht-westliche Menschen. Bio-Deutsche hätten keine kulturelle Prägung, aber Deutsche türkischer und arabischer Abstammung wären durch eine entsprechende Prägung fest definiert und bestimmten Rollenmustern zugewiesen (wobei es Menschen wie der Frankfurter Dozent sind, die zuweisen dürfen). Letztlich entpuppt sich die vermeintliche Migrantenfreundlichkeit des Soziologen als eine weitere Variante des „Rassismus der Antirassisten“: Es ist sein Bedürfnis nach dem Erhalt des „edlen Wilden“, welches ihn eine Aussage wie die oben zitierte machen lässt. Der überlegene Mitteleuropäer, der er ist, empfindet Verlangen nach einem exotischen Forschungsprojekt. Würde „der Migrant“ hingegen werden wie wir, wäre er ja langweilig, und langweilen möchte sich der Soziologe sicher nicht. Also muss der Migrant ran. Wobei übrigens offenbleibt, warum man ihm eigentlich die höhere Zivilisationsstufe, die doch die angeblich kulturfreien und modernen Deutschen schon längst haben, verwehren sollte.
 
Wir halten also fest, dass man die Aussage des Dozenten im Grunde nur auf zwei Arten verstehen kann. Ist die erste Deutung richtig, dann wäre ein Integrationskonzept, das die kulturelle Identität eines Einwanderers erhalten möchte, hinfällig. Ist die zweite Deutung richtig, dann instrumentalisiert der Dozent Migranten auf menschenverachtende Art und Weise, denn sie erfüllen ihm denselben Zweck wie Frösche im Terrarium einem Tierforscher.
 
In jedem Fall wundert man sich, was an der Frankfurter Universität da eigentlich gelehrt wird.
Student berichtet über Integrationsforschung an Frankfurter Universität
31.08.2011 17:06:10
Lesehinweis

Es handelt sich dabei schlicht um einen einfach Kniff, den man auch aus anderen Fällen kennt: Wenn etwas negativ auffällt, ändert man einfach die Perspektive! Da die Massenmigration nach Deutschland „unerwartete Probleme“ mit sich bringt, werden die Probleme einfach als „Ressource“ umgedeutet.
[...]
Die Notwendigkeit der Integration entfällt allmählich, denn die dominante Migrantengruppe bildet nach einiger Zeit Systeme und Netzwerke, die eine Integration in hiesige Verhältnisse überflüssig macht. Dies ist kein Science-Fiction, sondern auch jetzt schon real, wenn man sich die türkisch-islamischen Communities betrachtet. Wie auch Sarrazin richtig erkannte, ist hier schon die dritte Generation schlechter integriert als die erste.
Interessanterweise ist es immer nur eine Gruppe von Migranten, die bei Integrationsdebatten auffällt. Oft hat man den Eindruck, der Begriff „Migrant“ stünde stellvertretend für eben diese eine Gruppe. Es ist die Rede von Migranten aus dem islamischen Kulturkreis, die scheinbar unter der Vielzahl von weiteren Migranten aus Europa, Asien oder Amerika die größten Probleme haben bzw. verursachen. Verallgemeinernd könnte man sagen, Migranten aus dem orientalischen Kulturkreis tun sich schwerer mit der Integration als andere. Aus welchem Grund ist das so?
http://www.freie-waehler-frankfurt.de/artikel/index.php?id=149
Necla Kelek in der FAZ: Ein Jahr nach der Sarrazin-Debatte
31.08.2011 13:31:56
Lesehinweis

Das Gegenteil trat ein. Es wurde nicht weiter über die besten Konzepte der Integration, Bildungspolitik, Grundeinkommen und Bildungschancen gestritten, sondern über die mangelnde Empathie Sarrazins gegenüber Muslimen, vorgeblichen Rassismus, ethnische Diskriminierung und eine Debatte über Genetik, bei der einige froh schienen, diesen vom Autor selbst geschnitzten Knüppel gefunden zu haben, um sich nicht mit den anderen Thesen des Buches beschäftigen zu müssen. Man war entweder für oder gegen Sarrazin.
Die Leser und Befürworter fühlten sich in ihrer düsteren Weltsicht bestätigt, der Umgang mit dem Autor bestätigte sie. Die angesprochenen Politiker verhielten sich, als hätte Sarrazin die Themen kontaminiert, kaum jemand wagte ihm öffentlich zuzustimmen. Thilo Sarrazin wurde zum Störfall der deutschen Integrationspolitik. Wer sich heute in seine Nähe begibt oder seine Thesen aufgreift, gilt als politisch verstrahlt. Das ist für seine Gegner bequem, denn so können Integrationsbeauftragte und Bildungspolitiker weitermachen wie bisher und sich auf der richtigen Seite wähnen.
http://www.faz.net/artikel/C30297/integrationsdebatte-die-postidentischen-deutschen-30494161.html
Feministin Christine Delphy zum Fall Strauss-Kahn
31.08.2011 13:23:50
Lesehinweis

So befand Mitterrands ehemaliger Kulturminister, der Sozialist Jack Lang, bezüglich der mutmasslichen Vergewaltigung, es sei ja niemand zu Tode gekommen [«il n'y a pas mort d'homme» ist im Französischen eine familiäre Formel der Verharmlosung]. Der Publizist Jean-François Kahn sprach gar vom «Bespringen einer Domestikin» [«troussage de domestique» lässt sich schwer übersetzen; gemeint ist das kurze Lupfen des Rockes einer Zofe, um sich an ihr zu befriedigen]. Wir haben diesen skandalösen Ausspruch als Titel für unseren Band gewählt.
[...]
Die Affäre Strauss-Kahn hat vielen Frauen, die sich nicht als Feministinnen sehen, die Augen geöffnet. Der ziemlich einhellige Jubel aus den Reihen des Parti socialiste nach der Einstellung des Strafverfahrens illustriert dieser Tage bis zur Karikatur die Verachtung, welche Leute, die vorgeben, für das republikanische Prinzip der Egalité zu kämpfen, in Wirklichkeit für arme, weibliche Immigranten wie Diallo hegen.
http://www.nzz.ch/nachrichten/kultur/aktuell/das_gesetz_des_schweigens_ist_aufgehoben_1.12247438.html
Interview mit Philipp Schwab: Fakten zur Krise
31.08.2011 12:45:48
Interview

Während die Börsen erheblichen Schwankungen unterworfen und viele Anleger über die Zukunft des Euros verunsichert sind, werden auf europäischer Ebene gemeinschaftliche Zinssätze und umfangeiche Stabilitätsmechanismen diskutiert. Die Regierungspartei CDU steht hierbei unter besonderem Druck: während der Koalitionspartner FDP Euro-Bonds geschlossen ablehnt, sind aus der CDU geteilte Meinungen zu hören. Befürworter nähern sich einer Bond-Lösung an, Gegner wollen die Transferunion verhindern. Dazu ein Gespräch mit dem stellvertretenden Landesvorsitzenden der JU Brandenburg, Philipp Schwab.

Du lebst in einem Land, das durch zahlreiche EU-Förderprojekte und offene Grenzen zum östlichen Nachbarn sehr profitiert. Wie wichtig ist dir da die EU?

 
Philipp Schwab: Die Europäische Union wäre mir auch ohne Förderprogramme wichtig. Sie ist, geschaffen aus den historischen Erfahrungen Europas heraus, eine Gemeinschaft von Staaten, die erkannt haben, dass sie nur gemeinsam im internationalen Wettbewerb bestehen können. Und gerade weil ich eine EU der Freiheit, der Unterschiede und des gemeinsamen Wohlstands schätze, kritisiere ich die derzeitigen Entwicklungen.

 
Und die wären?

Lehrer im "Tagesspiegel" über die Probleme muslimischer Schüler
30.08.2011 21:45:18
Lesehinweis

2. Sie werden daran gehindert, weil sie gegenüber der deutschen Gesellschaft voreingenommen sind.
Viele aus diesen Gruppen halten den deutschen Staat und die deutsche Gesellschaft für schwach und verdorben. In vielen Gesprächen, wenn es z.B.  im Fach Wirtschaft um Arbeitslosigkeit und Schwarzarbeit ging, bekundeten die Schüler, dass die Behörden doch zu schwach seien, diese für sie gängige Praxis zu unterbinden. Die deutschen Mädchen seien verdorben, weil sie sich leicht bekleideten oder schon vor der Ehe sexuelle Kontakte hätten, die Jungen seien schwach, weil sie sich nicht, wie es männlich ist, mit den Fäusten oder Messern  wehrten. Die Deutschen nähmen es mit der Religion nicht mehr ernst, sie selbst würden beten und fasten und damit ein gottgefälliges Leben führen, so hören sie es in den Koranschulen und aus dem Elternhaus.
[...]
3. Sie werden daran gehindert, weil sie zu wenig  und zu Wenige von der deutschen Gesellschaft kennen.
Es ist nicht schwer feststellbar, dass die Medien,  die kulturellen Einrichtungen  und die geographischen Schönheiten Deutschlands  diesen Jugendlichen weithin unbekannt sind, außer Privatsendern, Kino  und Berlin. Sie  sehen arabische/türkische Sendungen, kennen die Schlagzeilen der entsprechenden Printmedien und bleiben in ihrem Kiez. Ihre Nachbarn sind auch Ausländer, in der Schule sind die Deutschen schon die Ausnahme und werden  gemobbt. Sie können nichts über die Berufe ihrer Eltern sagen, weil diese meist arbeitslos sind, sie wissen nicht, wofür sie sich beruflich entscheiden sollen, weil ihre vielen Verwandten es auch nicht wissen.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/lesermeinung/wie-kann-integration-gelingen/4548496.html?p4548496=2
ZEIT-Interview mit Sarrazin
30.08.2011 15:28:05
Lesehinweis

Sarrazin: ...Es gab noch eine interessante Begegnung. Ende Dezember brachte mich die Bundeszentrale für politische Bildung zu einem Gespräch mit acht arabischen und türkischen Abiturienten von der Otto-Hahn-Gesamtschule in Neukölln zusammen. Vier Mädchen, vier Jungen. Alle vier Mädchen trugen ein Kopftuch. Eine von ihnen guckte mich keck an und fragte mich, was sie denn tun könne, um sich besser zu integrieren. Ich sagte daraufhin: »Sie sprechen perfekt Deutsch. Wenn Sie Ihr Kopftuch abnehmen, sehen Sie aus wie eine Italienerin oder Spanierin. Da sind Sie in Deutschland automatisch integriert. Sie heben sich durch die Art Ihrer Kleidung bewusst von der Mehrheitsgesellschaft ab, Sie wollen ja, dass man wahrnimmt, dass Sie anders sind.« Sie antwortete, nein, das Kopftuch gebiete ihr der Glaube. Mit meiner Halbbildung erwiderte ich: »Der Koran gebietet das Kopftuch nicht. Man kann auch ohne Kopftuch eine gute Muslimin sein.« In die acht Abiturienten geriet Bewegung, alle verneinten das, man müsse die Bekleidungsvorschriften genau beachten. Schließlich fragte ich: »Sie meinen also, alle Vorschriften des Koran seien uneingeschränkt gültig?« Alle acht bejahten. Daraufhin ich wieder: »Im Koran steht auch, dass ein Mann auch vier Frauen haben kann«, und fragte die Kecke: »Was ist denn, wenn Ihr Mann neben Ihnen drei weitere Frauen hat? Sie: »Wenn er uns alle gleich gut behandelt, ist das in Ordnung.« Die Direktorin, die etwas abseits saß, versank fast in den Boden. Die vier Jungen fanden das auch unheimlich gut. »Klar, dass ihr das gut findet«, rief ich zu ihnen hinüber. Da grinsten sie. Und danach wollten sie alle ein Foto mit mir. Schon wieder.
http://www.zeit.de/2011/35/Interview-Sarrazin/seite-2

Beim liberalen Islam wird sogar Patrick Bahners zum Islamkritiker
30.08.2011 06:29:43
Lesehinweis

Wo es um Sex geht, werden die Frommen sämtlicher Religionen schnell ungnädig, und so rümpfen auch manche Muslime die Nase über die homofreundlichen Liberalen. Völlig zu Recht hat Lamya Kaddor, erste Vorsitzende des LIB, in der Süddeutschen Zeitung kürzlich von einer Abwehrhaltung der "jungen Konservativen" gesprochen.
Daraufhin fühlte sich wiederum Bahners aufgerufen, gleichsam diese konservative (muslimische) Gegenseite zu verteidigen. Der liberale Islam bezeichne "keine sachliche Position, sondern eine Funktionsstelle", nämlich die der "Muslime, die als Vermittlungstheologen nach dem Geschmack von Annette Schavan zur Verfügung stehen". Sein Hauptverdacht scheint damit zu lauten, dass es sich beim liberalen Islam in Deutschland um eine theologisch leere Blase handele, die sich mit der Absicht formiert habe, Politik- und insbesondere Schavan-kompatibel zu sein.
http://www.taz.de/Debatte-Islam/!76794/
Breivik und der Islam
29.08.2011 22:54:44
Lesehinweis

Breivik hasst Moslems, die sich in Europa niedergelassen haben. Dem Islam jedoch kann er einiges abgewinnen. Er müsse zwar aus Europa herausgehalten werden, komme ansonsten aber durchaus als Bündnispartner im Kampf gegen die „US/EU-Globalisten“ infrage. Selbst die Errichtung eines von „frommen Muslimen geführten Kalifats im Nahen und Mittleren Osten“ hält Breivik unter bestimmten Umständen für ein unterstützenswertes Projekt, was insbesondere angesichts seiner ausgeprägten Misogynie überhaupt nicht verwunderlich ist. Umso bemerkenswerter, dass sein archaisches Frauenbild und seine Spekulationen über den Islam als potenziellen Partner im Kampf gegen die „Kulturmarxisten“ in der bisherigen Diskussion über die Anschläge von Oslo kaum eine Rolle spielt.
http://diepresse.com/home/meinung/gastkommentar/687382/Massenmoerder-Breivik-ein-IslamHasser-Mitnichten?from=suche.extern.google.de

Parallelgesellschaft mit Paralleljustiz
29.08.2011 22:42:33
Lesehinweis

Von einer „herben Nieder­lage für die Essener Justiz“ spricht Ex-ARD-Journalist Joachim Wagner in seinem neuen Buch „Richter ohne Gesetz“. Darin schildert er spektaku­läre Beispiele dafür, wie muslimische Friedensrichter zunehmend das deutsche Rechtssystem aushebeln – durch außergerichtliche Streitschlichtung. Sie hat in arabischen Kulturkreisen eine 3000 Jahre alte Tradition und basiert auf dem Prinzip: „Strafverzicht gegen finanzielle Entschädigung“.
Nach Wagners Recherchen funktioniert die Schlichtung mitunter nach einem hoch­brisanten Strickmuster: Bei einer Straftat schaltet sich ein Schlichter parallel zum ­Gerichtsverfahren ein und ­erwirkt, dass Täter und Opfer ihren Streit untereinander ­regeln. Dann ziehen die ­Zeugen und Geschädigten ihre ­ursprünglichen Aussagen zurück oder sie bekommen massive Gedächtnislücken. Die deutsche Justiz, so Wagner, stehe dem oft hilflos gegenüber. Selbst Schwerverbrecher kämen nach seinen Recherchen straflos davon.
http://www.derwesten.de/nachrichten/politik/Richter-ohne-Gesetz-id5011879.html
Verschwörungstheorien zu 9/11 und anderen Themen
29.08.2011 18:07:13
Lesehinweis

Seit den "Protokollen der Weisen von Zion" vor 100 Jahren, einem absichtsvoll gefälschten Pamphlet über die "jüdische Weltverschwörung", geht diese spiegelverkehrte Geheimbündlerei im Namen der Aufklärung eine unauflösliche Liaison mit Antisemitismus und Antiamerikanismus ein. Nicht zufällig vermählen sich dabei immer wieder Links- und Rechtsradikalismus. All das ist schlimm genug. Wirklich alarmierend aber ist die Tatsache, dass die Geisteshaltung eines antidemokratischen Obskurantismus sich auch im Mainstream der Gesellschaft breit macht, von der Frankfurter Buchmesse bis zu Berliner Szenepartys. Bei Prosecco und Häppchen wird dann ganz zwanglos die Lüge zur Wahrheit - und die Wahrheit zur Lüge.
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/politischesfeuilleton/1539390/
I have a dream
28.08.2011 08:48:54
Lesehinweis

Der erste Schritt in Richtung Türkland besteht in der Aufgabe, unsere Kinder selbst zu erziehen und nicht in die Hände eines auf Unterdrückung basierenden Staates zu legen. Welch absurder Gedanke, vergleichbar damit, dass man einem Schlächter sein Vieh anvertraut oder einem Betrüger und Dieb sein wertvollstes Gut überlässt. Wenn es nach ihnen geht, müsst ihr so dumm wie maximal möglich und am Rande der Existenz leben, damit ihr weitere 50 Jahre versklavt werden könnt, um euch im Anschluss noch für die deutsche Lehnsherrschaft zu bedanken, um vor ihnen eine royale königliche verbeugen zu praktizieren.
Wichtig ist, euch zu organisieren, eure Kontakte auf einem festen Fundament zu betonieren und eurer Linie treu zu bleiben. Wir müssen anfangen türkische Gymnasien zu gründen, mit türkischstämmigen Lehrern, türkisch muss eine anerkannte Sprache werden, im Abitur zulässig, wie die deutsche, italienische oder die spanische Sprache. Weltweit sprechen mehr als 200 Millionen Menschen die Türksprache.
http://www.turkishpress.de/2011/08/19/ich-habe-ein-traum-freiheitlich-unabhaengiges-tuerkland-fdpt/id3938
Ayaan Hirsi Ali erwartet ihr erstes Kind
27.08.2011 18:57:52

Lesehinweis

Liebes Kind,
beginnen möchte ich mit der Begegnung mit einer mutigen, außergewöhnlichen Frau: Oriana Fallaci. Ich lernte sie im Mai 2006 an einem Freitagnachmittag in Manhattan kennen. Sie hatte viel über die Bedrohung durch den radikalen Islam gesagt und geschrieben und mich über eine gemeinsame Freundin zu sich eingeladen. Ich klingelte, die Tür ging auf, und vor mir stand eine unglaublich zerbrechliche Frau und bat mich herein. Sie war klein, sehr dünn und blass und begrüßte mich mit den Worten: „Darling, ich habe nicht mehr lange zu leben. Es ist wunderbar, dass Sie mich besuchen. Ich habe Krebs.“
Während sie die schmale Treppe hinaufging, sprach sie weiter: „Die Muslime konnten mich nicht besiegen. Mussolinis Faschisten konnten mich nicht besiegen. All diese bösen Kräfte konnten mich nicht besiegen. Aber dieser Krebs, der frisst mein Hirn auf …“ Ihre Worte verklangen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13568783/Ich-werde-Dir-die-Freiheiten-geben-die-ich-nicht-hatte.html

... aber einen Lafontaine!
27.08.2011 18:17:20
Lesehinweis

Lafontaine warnte mit Blick auf die Turbulenzen in Europa vor einem Aufstieg von Rechtspopulisten. "Ich habe die ernsthafte Sorge, dass in Europa die Demokratie ins Rutschen kommt", sagte er. In Deutschland gebe es zwar "noch keinen Le Pen, keinen Haider".
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13569167/Lafontaine-fuerchtet-Scheitern-der-Linkspartei.html
Sagt bloß, der arme Mann wurde schon wieder falsch übersetzt?
27.08.2011 09:24:17
Lesehinweis

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad hat den Holocaust erneut als eine "große Lüge" bezeichnet. "Das zionistische Regime basiert auf vielen Enttäuschungen und Lügen, eine von ihnen war der Holocaust", sagte Ahmadinedschad.
Iran sei entschlossen, Israel "auszulöschen", sagte er außerdem in einem Interview mit dem libanesischen Fernsehsender al-Manar nach Angaben der iranischen Nachrichtenagentur Isna. Den israelischen Staat nannte er eine "Krebszelle".
http://www.welt.de/politik/ausland/article13567609/Mahmud-Ahmadinedschad-will-Israel-ausloeschen.html
Lötzsch ist nicht resozialisierbar
26.08.2011 19:55:24
Lesehinweis

Was ist Gesine Lötzsch? Ein Prototyp von vorgestern? Diese Dame wirkt auf mich wie die letzte Protokollantin des Politbüros: eifrig, linientreu, realitätsfern, unbelehrbar. So wurde sie Linke-Chefin. Auch das steht am 18. September zur Wahl.
Die Linke ist der Sonderfall des Parteiensystems. Zur Erinnerung: Bei dieser Partei handelt es sich immer noch um die umbenannte SED, später PDS, erweitert um die WASG. So viel weiß man heute: Hätte 1990 die Bundesregierung den Antrag gestellt, die SED als kriminelle Vereinigung zu verbieten, hätte das Bundesverfassungsgericht dem entsprochen.
Der Fehler war, dass der Antrag nicht gestellt wurde, weil wie üblich viele an Resozialisierung glaubten, in diesem Fall die Resozialisierung der Altkader. Zum Teil hat das geklappt, zu einem anderen Teil klappt es nie mehr, siehe Lötzsch.
http://www.bz-berlin.de/berlin-wahl-2011/die-linke-sonderfall-im-parteiensystem-article1256546.html
Was ist los mit Hartmut von Hentig?
26.08.2011 07:22:42
Lesehinweis

Ansari: Aber niemand fragt, was eigentlich mit Hartmut von Hentig los ist, dem früheren Lebensgefährten Beckers. Für Hentig sollte vergangenes Jahr in Bregenz eine Art Krönung seines Lebenswerks stattfinden. Der ganze Kongress war wie für Hentig geplant. Sein 85. Geburtstag wäre riesig gefeiert worden - wenn nicht Becker als Gewalttäter gegen mindestens 86 Jungen enttarnt worden wäre. Da fiel der Kongress aus - großes Schweigen. Diesmal darf der Kongress nicht schweigen.
SPIEGEL ONLINE: Warum sollte man in Bregenz über Missbrauch reden?
Ansari: Weil sich dort die selbsternannte Crème de la Crème der Reformpädagogik und Alternativschulen einfindet. Ihr oberster Grundsatz lautet: Das Kind und seine Unversehrtheit stehen im Mittelpunkt. In ihrer Vorzeigeeinrichtung Odenwaldschule aber sind Kinder schwer beschädigt worden. Viele der bislang bekannten 132 Opfer werden nie damit fertig werden, was ihnen Schulleiter Becker angetan hat. Wie kann es sein, dass man sich für diese Beschädigten nicht interessiert? Man sollte sich anhören, wie subtil und zugleich planmäßig die Reformpädagogen um Becker, einen Pädokriminellen, sie in die Falle gelockt haben. Man muss wissen, wie Missbrauch geschieht, um ihn verhindern zu können.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/0,1518,781300,00.html
Es war ein Fehler, aber ein bisschen richtig, und auch etwas falsch
26.08.2011 07:16:30
Lesehinweis

Es ist einfach ein Fehler passiert“, sagte Linksparteichef Klaus Ernst der „Süddeutschen Zeitung“ vom Freitag. Grundsätzlich halte er die Gratulation zum 85. Geburtstag Castros für richtig, falsch gewesen sei der Stil. „Es ist doch schon durchgesickert, dass der Text nicht über unseren Schreibtisch gegangen ist und im Übrigen auch so nicht gegangen wäre“, sagte er. Das Schreiben, das Castros „kampferfülltes Leben“ würdigt, trage „digitale Unterschriften“ von ihm und seiner Co-Vorsitzenden Gesine Lötzsch. So etwas werde sich nicht wiederholen.
http://www.focus.de/politik/deutschland/linke-chef-klaus-ernst-zum-castro-telegramm-es-ist-einfach-ein-fehler-passiert_aid_659083.html
Braune Flecken in Schwerin
25.08.2011 16:05:14
Lesehinweis

Schwerin - Zehn Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern sieht eine Umfrage die NPD über der Fünfprozenthürde. Eine Befragung des Instituts Forsa für die "Ostsee-Zeitung" ergab, dass die Rechtsextremen fünf Prozent erreichen würden.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,782332,00.html
Reformpädagogikkongress ohne den "großen" Reformpädagogen
25.08.2011 07:26:47
Lesehinweis

"Der Hentig ist natürlich nicht eingeladen", sagt jemand aus dem Vorbereitungsteam. "Und der kommt auch nicht."
Hartmut von Hentig ist raus.
http://www.taz.de/Kongress-der-Lernrefomer/!76807/

Proletarier aller Länder, erstecht doch mal den Chef der Arbeitsagentur?
25.08.2011 07:14:02
Lesehinweis

Werner ist seit 2001 eingesperrt, weil er nach der Streichung seiner Arbeitslosenhilfe aus Verzweifelung in einem Streit den Chef der örtlichen Arbeitsagentur erstach. Er sitzt nun insgesamt 13 Jahre Haft ab, und leistet beständig Widerstand gegen Gefängnisleitung, Justiz und Arbeitszwang. So verweigert er beispielsweise den knastinternen Arbeitsdienst.
Werner braucht als Antifaschist und Antikapitalist unser aller Unterstützung!
http://de.indymedia.org/2011/05/307426.shtml
LINKE am Durchdrehen
24.08.2011 22:38:47

Lesehinweise

Die Linke ist nicht die Partei der „kleinen Leute“, die Antworten auf die Frage nach Gerechtigkeit in der Globalisierung hat. Denn der Mensch und seine Rechte sind ihr egal. Sie hat ihren Anspruch verwirkt, für eine „besser Welt“ zu streiten.
http://www.faz.net/artikel/C30089/die-linke-bei-castro-angebiedert-30489068.html

Das Maß dessen, was eine demokratische Gesellschaft akzeptieren und tolerieren kann, ist überschritten. Das Datum des Briefes ist symbolisch und bewusst gewählt, damit soll wieder einmal provoziert werden. Durch die Provokationen der letzten Wochen testen die Linken gesellschaftlich-demokratische Grenzen und stellen den eigenen antifreiheitlichen Ungeist offen zur Schau. Die Deutschen sollten dies den ewiggestrigen Geschichtsleugnern nicht durchgehen lassen. Die Frage stellt sich darüber hinaus, wie eine im Bundestag vertretene Partei, einem Diktator und Menschenjäger "unverbrüchliche Freundschaft und Solidarität mit dem kubanischen Volk" versichern kann.
http://www.fdp-kleinmachnow.de/portal.presse.php?id=15952

In Kreisen der Fraktion hieß es, vielleicht hätte man besser darauf verzichtet, den Brief zu schreiben. Auch die Wortwahl von Lötzsch und Ernst wurde als "etwas gestrig" kritisiert. Die Tonlage erinnere sehr an alte DDR-Zeiten.
http://www.sueddeutsche.de/politik/streit-bei-der-linken-geburtstagsgruesse-fuer-genosse-fidel-1.1133405-2

Zuerst wurde klar, dass alte DDR-Betonköpfe, die immer noch dem grausamen Mauerbau Gutes abgewinnen wollen, weiterhin eine starke Rolle spielen. Wenn eine ehemalige Ministerin bei der Schweigeminute für Maueropfer sitzen bleibt, ist das nicht akzeptabel. Die teilweise Züge einer Posse tragende Glückwunsch-Affäre Castro macht klar, wie nicht nur Teile der Partei, sondern sogar die beiden Vorsitzenden ticken. Wenn sie Castros "kampferfülltes Leben" und sein kaputtes Land als "Beispiel und Orientierungspunkt für viele Völker dieser Welt" preisen, haben sie eine wichtige Grenze überschritten. Wer Demokratie und Menschenrechte ernsthaft will, darf sich spätestens jetzt mit Leuten wie Gesine Lötzsch und Klaus Ernst nicht mehr zusammentun. Und sie zu wählen, geht eigentlich auch nicht mehr.
http://www.presseportal.de/pm/62556/2098688/westdeutsche-zeitung-entlarvendes-zu-mauer-jubilaeum-und-castros-geburtstag-linke-hat-wichtige

Der Berliner Parteivorsitzende Klaus Lederer hat auf diese miserablen Werte prompt und unmissverständlich reagiert: „Mir steht es bis hier oben“, sagte er dem Berliner „Tagesspiegel“. „Es drängt sich der Eindruck auf, dass hier einige ihre sektenmäßigen Rechnungen auf dem Rücken der wahlkämpfenden Landesverbände austragen wollen“, beklagt er. So sehen es auch andere, in Berlin und in Schwerin, aber sie wollen sich im Unterschied zu Lederer nicht zitieren lassen, um nicht zur Eskalation des Konflikts beizutragen.
http://www.faz.net/artikel/C30190/streit-in-der-linkspartei-ein-bollwerk-gegen-wahlerfolge-30489534.html

Odenwaldschule: Der alltägliche Wahnsinn
23.08.2011 20:05:03

Lesehinweise

Pressemitteilung der Odenwaldschule (Hervorhebung durch MRF):
In der jüngsten Vergangenheit war die Beschlussfindung und die Arbeit des Vorstandes zum Teil erheblich durch ungerechtfertigte Anwürfe und Anfeindungen von Seiten von Betroffenen erschwert. „Wichtige Daten, Fakten und Erkenntnisse zur Vergangenheit liegen auf dem Tisch. Jetzt gilt es, aus gefassten Beschlüssen Hilfeleistungen für die Betroffenen zu machen!“, so formuliert es der Kommunikationsvorstand Philip von Gleichen „Wer jetzt hinter einmal gefasste Beschlüsse zurückfällt und die einvernehmlich gestarteten Prozesse stoppt, gefährdet die Zukunft der Schule und macht es unmöglich, die Vergangenheit angemessen aufzuarbeiten und geeignete Schritte zu einer langfristigen Hilfeleistung an Betroffene einzuleiten.“
Zu finden hier:
http://www.odenwaldschule.de/kontakt/presse.html

Gerold Becker starb während der Dreharbeiten. Gern hätten Schilling und Schmid seinen Lebenspartner Hartmut von Hentig für den Film befragt. Seine Absage begründete er damit, selbst bestimmen zu wollen, wann er sich öffentlich äußert.
http://www.noz.de/deutschland-und-welt/kultur/fernsehen/56277793/mechanismen-der-vertuschung

Angenommen, Frau Vollmer hat in allem Recht. Dann darf man sie doch fragen, weshalb sie als Christin nicht auf den Gedanken gekommen ist, die Opfer zu kontaktieren und auch sie anzuhören; oder sich erst einmal auf die Seite der Opfer zu stellen, bis sie die Wahrheit erfahren hat. Aus meiner Sicht wirft sie auch gegen die Opfer einen ersten Stein, weil für sie nur noch Herr von Hentig von Bedeutung scheint. Herr von Hentig sagt, „Freund bleibt Freund“. Aber Freunde reden vertrauensvoll miteinander, sollte man annehmen. Warum erzählt der Freund nicht, weshalb er 1999 auf einmal all seine Ämter niederlegt, nicht mehr in Wiesbaden beim Kultusministerium tätig ist usw. Wundert sich Herr von Hentig nicht darüber, dass drei der Mitherausgeber der Zeitschrift, „Neue Sammlung“ von ihm verlangen, er möge Herrn Becker aus der Liste der Herausgeber streichen. Herr von Hentig weigert sich, dies zu tun, woraufhin alle drei ihre Ämter niederlegen. Nimmt Herr von Hentig dies einfach zu Kenntnis, ohne auch nur einmal innezuhalten?
http://osodasjahr.wordpress.com/dokumente/antje-vollmer-vertrauen-und-die-oso/

Eine der Autorinnen des Films beginnt ihre Erzählung mit den Sätzen: »Als ich Mitte der achtziger Jahre zum ersten und einzigen Mal an der Odenwaldschule zu Besuch war, war ich sechzehn ... und landete unverhofft im Paradies: An der OSO wurde gesoffen, geraucht, gekifft und gevögelt.« Dass eine Sechzehnjährige erst einmal so empfindet, muss einen nicht verwundern. Doch was ist das für eine Schule, die solche Verhältnisse als Paradies erscheinen lässt? Warum widerspricht kaum ein Pädagoge vehement diesem Laisser-faire, Laisser-aller für Schüler wie für Unverantwortliche unter den Lehrern, wo man doch weiß, dass dafür irgendwann von irgendwem die Rechnungen zu begleichen sind; eine Einsicht, für die man kein neoautoritärer Disziplinkünder sein muss?
http://www.zeit.de/2011/34/Odenwaldschule/seite-1

Mit Urteil vom 01.12.2009 verurteilte mich das Landgericht Gießen zur Unterlassung kritischer Äußerungen über die Zustände in den sog. Eliteinternaten, insbesondere die mafiösen Strukturen, die als „Gesetz des Schweigens“ wirkten (Prozesskosten insgesamt ca. 15.000 Euro!). Ein Vierteljahr später stand dann allerdings derselbe Vorwurf in allen Zeitungen (siehe nachfolgender Auszug aus FOCUS-online: http://ppi-gruenberg.beep... ).
http://www.zeit.de/2011/34/Odenwaldschule/seite-2?commentstart=29#comments

Der Modergeruch der Linkspartei
23.08.2011 18:06:26
Lesehinweis

Einen anderen Akzent in einem anderen Stil haben vor sechs Jahren drei Linke-Abgeordnete im Europa-Parlament zu setzen versucht und sich einer Resolution angeschlossen, die unter anderem die Unterdrückung der Opposition auf Kuba geißelte. Die Abrechnung mit den Menschenrechtlern in den eigenen Reihen, darunter die ehemalige PDS-Chefin Gabi Zimmer und der vormalige Chefideologe André Brie, ließ nicht lange auf sich warten. Auf Verlangen unter anderem des früheren SED-Vorsitzenden Egon Krenz rügte der Linkspartei-Vorstand den Einsatz für die Menschenrechte auf Kuba – einstimmig, also auch mit den Stimmen Bartschs und Ramelows. Fazit: Lötzsch und Ernst haben – zumindest dieses eine Mal – aus Sicht der Linkspartei alles richtig gemacht, denn sie haben das gemacht, was die Partei schon immer machte, auch zu jener Zeit, also sie noch anders hieß. Die Kritik ist Heuchelei. Deutschland hat keine Linkspartei. Die Partei, die diesen Namen sich angemaßt hat, stellt oft die richtigen Fragen, aber die Antworten, die sie findet, verströmen den Modergeruch des 19. und 20. Jahrhunderts. Sie hat die Vorsitzenden, die sie verdient. Deren intellektuelle Potenz erschöpft sich in Glückwünschen auf den Máximo Líder, schon für eigenhändige Unterschriften hat es nicht mehr gereicht. Sie wurden von einem Apparat in der Linkspartei-Zentrale gedruckt. Wenn das der kubanische Führer wüsste.
http://www.berlinonline.de/berliner-zeitung/politik/355960/355961.php
Mit großer Macht kommt große Verantwortung
23.08.2011 15:26:21
Lesehinweis

Der Tod von fünf ägyptischen Polizisten an der Grenze zu Israel hat die Lage in Nahost noch einmal verschärft. Die Ägypter feiern einen Demonstranten, der Israels Flagge vom Dach der israelischen Botschaft in Kairo geholt hat: als „Spiderman“ und Volkshelden.
http://www.focus.de/politik/ausland/nahost/naher-osten-aegyptischer-spiderman-als-volksheld-gefeiert_aid_657470.html
Vermischtes (ohne Bezug zueinander)
22.08.2011 21:27:38

Lesehinweise

Der hessische Innenminister Boris Rhein (CDU) teilte heute mit, dass das Land Hessen Berufung im Fall der Entschädigungszahlung für den Kindsmörder Magnus Gäfgen eingelegt hat. Ein Gericht hatte Gäfgen Anfang August „wegen schwerer Verletzung der Menschenwürde“ eine Entschädigung in Höhe von 3 000 Euro plus Zinsen zugesprochen.
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/gaefgen-prozess-hessen-legt-berufung-ein_aid_657881.html

Die linke Szene machte sich den Konflikt zu eigen und zündelte. Immerhin 1100 gewaltbereite Linksextreme leben in der Stadt. Doch war es keinesfalls so, dass die Brandstiftung geächtet worden wäre. Man wartete vergebens darauf, dass das Thema beim rot-roten Senat politische Priorität erhielt. Wie anders hätte wohl das Empörungspotential ausgesehen, wie massiv hätten sich SPD und Linke der Vandale entgegengeworfen, wenn sie dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen gewesen wäre?
http://www.focus.de/politik/deutschland/fietz-am-freitag/brennende-autos-in-berlin-rot-rot-hat-brandstiftern-zu-lange-zugeschaut_aid_656908.html

Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière (CDU) hat einen Bundeswehreinsatz zur militärischen Stabilisierung Libyens nicht ausgeschlossen. Nach monatelangen Kämpfen zeichnete sich am Montag ein Sieg der libyschen Rebellen über Machthaber Muammar el Gaddafi ab.
http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/libyen-thomas-de-maiziere-schliesst-einsatz-der-bundeswehr-nicht-aus_aid_657825.html

Nachdem Mitglieder der im Aufbau befindlichen Jugendorganisation “GENERATION FREIHEIT” der Partei DIE FREIHEIT in Hessen von einer Demonstration der „Nationalen Sozialisten Rhein-Main“ erfuhren, die am 18.06.2011 im Frankfurter Stadtteil Enkheim stattfinden sollte, reifte in ihnen die Idee, eine Mahnwache abzuhalten. Diese sollte sich gegen die aufmarschierenden Neonazis und die erwarteten gewaltbereiten Blockierer aus der linksautonomen Szene richten, und die Abgrenzung der Partei DIE FREIHEIT von jeglichem extremistischen (in diesem Fall sozialistischen) Gedankengut verdeutlichen.
http://www.generation-freiheit.de/2011/06/die-freiheit-in-hessen-%e2%80%93-extremisten-entgegentreten-egal-in-welche-farbe-sie-sich-kleiden/

Wegen eines NPD-Wahlplakats mit dem Slogan "Gas geben" haben Berliner Abgeordnete von SPD und Linke Anzeige gegen den Landesverband der rechtsextremen Partei gestellt. Hier komme "eine Erfüllung des Straftatbestandes der Volksverhetzung in Betracht", heißt es in einem Schreiben an die Staatsanwaltschaft.
http://www.berlinonline.de/aktuelles/berlin/1975777-1210653-politiker-von-spd-und-linke-zeigen-npd-a.html

Schau mal einer guck: Wer teilt sich denn da dieselbe Adresse?
22.08.2011 17:19:52
BIG Parteizentrale
Adenauerallee 13
53113 Bonn

Islamrat für die Bundesrepublik Deutschland
Adenauerallee 13
53111 Bonn
Öney eckt an
22.08.2011 16:31:53

Lesehinweise

CDU wirft Öney Diskriminierung der Türken vor
Scharfe Kritik an der neuen Integrationsministerin Bilkay Öney (SPD): Der Landesvorsitzende der CDU-Sozialausschüsse (CDA), Christian Bäumler, wirft der Ministerin Stimmungsmache gegen die Türken vor. [...] Öneys Behauptung sei diskriminierend. "Mit solchen Statistiken hat sich schon Thilo Sarrazin in die rechte Ecke manövriert."
http://www.swr.de/nachrichten/bw/-/id=1622/nid=1622/did=8499824/1umv0nz/

Bilkay Öney hat eine erkennbare wie nachvollziehbare Freude daran, ihre eigenen Leute, seien es türkischstämmige Migranten oder Parteifreunde, zu irritieren, zu provozieren oder gar zur Weißglut zu treiben. Wobei die Schwelle, ab der sich Multikulti-Migrationspolitiker herausgefordert fühlen, nicht besonders hoch liegt. [...] Öney zitiert eine grüne Parteifreundin, die ihren Wechsel zur SPD mit den Worten kommentierte: „Wenn du gehst, ist das dein Tod.“ Mehrfach spricht sie vom „töten“. Gemeint ist freilich: das Ende ihrer politischen Karriere, nicht etwa der Tod. Wer so redet, muss ziemlich ehrgeizig sein. [...] Ihre zeitweilige Niederlage interpretiert sie so: „Die SPD ist ein Männerverein. Die Männer schrecken nicht davor zurück, die Frauen fertigzumachen.“
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13556196/Tuerken-schauen-fuenfmal-mehr-TV-als-Deutsche.html?wtmc=plista

Vollverschleierung macht krank
22.08.2011 15:04:55
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Verschleierung soll Vitamin-D-Mangel befördern
Frauen, die sich verschleiern, riskieren chronische Erkrankungen, warnen Mediziner. Islamverbände äußern Sorge vor einem Missbrauch der Forschungsergebnisse.
http://www.welt.de/gesundheit/article13558163/Verschleierung-soll-Vitamin-D-Mangel-befoerdern.html
Grüne winden sich beim Thema Kindesmissbrauch
22.08.2011 13:31:56

Grüne winden sich beim Thema Kindesmissbrauch
von N. Lightenment (P)

Die Sache ist zwar schon etwas länger her, sollte aber keinesfalls in Vergessenheit geraten. Wenden wir uns also einem Politiker zu, der Missbrauchsopfer, deren Angehörige und Freunde, die Gerechtigkeit und Sühne fordern, offensichtlich für "rachsüchtig" hält - und einer Partei, die vor einer Verdrehung der Wahrheit nicht zurückschreckt, um diesen Politiker in Schutz zu nehmen.

Auslöser war im Jahr 2010 der Vorschlag der bayerischen Justizministerin Beate Merk (CSU), die Verjährungsfristen bei Kindesmissbrauch auf 30 Jahre zu verlängern. Vor diesem Hintergrund sagte der Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag (GRÜNE) WELT Online: "Eine rechtsstaatliche Gesellschaft ist nicht nur eine strafende, sondern auch eine vergebende. Das ist keine christliche Politik, sondern fundamentalistische Rachsucht." Quelle:
http://m.welt.de/article.do?id=politik%252Fdeutschland%252Farticle6409425%252FMissbrauch-soll-erst-nach-30-Jahren-verjaehren&cid=politik

Im Verlauf einer Bundestagsdebatte wiederholte Jerzy Montag noch einmal seine diesbezüglichen Ansichten:
"Und dazu stehe ich und sage es auch heute noch einmal: Wer die Forderung aufstellt, für bestimmte Straftaten außer Völkermord und Mord jegliche Verjährungsfristen aufzuheben, hinter dem vermute ich tatsächlich statt einer rationalen Kriminialitätspolitik eine Strafsucht, die in einem demokratischen Rechtsstaat nichts zu suchen hat."
Beleg siehe hier (etwa bei 7.30):
http://www.youtube.com/watch?v=jmtd-Iwv32I&feature=player_embedded

Daraufhin schrieb der Leiter des "Projekts Traenenwald" an Herrn Montag einen Brief, den wir an dieser Stelle dokumentieren:

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Sehr geehrte Damen und Herren,

leider musste ich die Aussage, dass alle, die eine Verlängerung der Verjährungsfristen bei Kindesmissbrauch wollen, laut Herrn Jerzy Montag rachsüchtig sind, vernehmen.

Diesem muss ich aufs schärfste widersprechen, sowohl als Opfer, als auch als Leiter eines Hilfsprojektes, für Kinder in dieser Situation.

Herr Jerzy Montag, hat mit seiner Aussage eine klare Pro Kinderschänderposition eingenommen, da es Opfern oft nicht möglich ist, in den bestehenden Verjährungsfristen (18 +10 Jahre) eine Anzeige zu machen. Viele Opfer lernen erst sehr spät, überhaupt darüber reden zu können, und sind dann schon längst ausserhalb der Verjährungsfrist, und könne dann keine Anzeige mehr machen.

Meine Arbeit zeigt mir deutlich, dass nicht Rache der Grund für eine Anzeige ist, sondern das, dass man nicht möchte, dass andere Kinder durch diese Person ebenfalls Missbrauch erleiden müssen.

Die Auswirkungen dieser Gewalttaten führen soweit, dass Menschen aufgrund ihres Missbrauchs in der Kindheit, als Erwachsene zusammenbrechen, und als Erwerbsunfähig verrentet werden müssen, beziehungsweise ein Lebenlang unter dem Missbrauch leiden müssen, und sich oft sogar das Leben deswegen nehmen.

Aus diesem Grund fordere Ich eine öffentliche Entschuldigung und Rücknahme dieser Aussage von Herrn Jerzy Montag.

Sollte dieser nicht dazu bereit sein, empfehle ich Ihnen einen Rauswurf aus ihrer Partei.

Sven-Martin Barthold
Leiter des Projekts Traenenwald

www.Traenenwald.de
Traenenwald@email.de
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Am 04.04. 2010 hat Herr Barthold dieses Schreiben in einem Internetforum veröffentlicht. 16 Tage später veröffentlichte Barthold an selbiger Stelle das Antwortschreiben der Grünen. Auch dies sei hier dokumentiert:

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Sehr geehrter Herr Barthold,

Ihr Schreiben wurde an uns zur Beantwortung weitergeleitet. Herr Montag hat mich gebeten Ihnen zu antworten und Ihnen seinen Beitrag für den Berliner Tagesspiegel zu übersenden.

http://www.tagesspiegel.de/meinung/leserbriefe/kindesmissbrauch-muss-das-strafrecht-verschaerft-werden/1678032.html

In diesem Beitrag können Sie die Position von Herrn Montag im Zusammenhang ersehen.

Die von Ihnen zitierte Aussage von Herrn Montag, dass alle, die eine Verlängerung der Verjährungsfristen bei Kindesmissbrauch wollen, rachsüchtig seien, erscheint uns daher in dieser Form aus dem Zusammenhang gerissen.

Mit freundlichen Grüßen

i.A.
Michael Rahe
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Wie perfide, wie abgefeimt, wie niederträchtig muss man eigentlich sein, um ein ehemaliges Opfer und jetzigen Opfervertreter mit diesen paar eilig hingepinselten Zeilen abzuspeisen - und in diesem Text auch noch auf einen Beitrag im Tagesspiegel zu verweisen, der in der Sache nichts, aber auch wirklich gar nichts erhellt oder beisteuert. Dort erschließt sich auch kein "Zusammenhang", der Montags unerträgliche Äußerungen in irgendeiner Hinsicht erträglicher machen würde. Es bleibt dabei, dass ein profilierungssüchtiger Politiker sich selbst in Szene setzt, indem er jenen Menschen, die in ihrer Kindheit Opfer von Sexualverbrechern wurden, Rachsucht vorwirft - weil sie die natürlichste und verständlichste Sache der Welt wollen, nämlich dass der Täter damit nicht ungestraft davonkommt. 

In besagtem Internetforum teilte Herr Barthold den anderen Nutzern mit:

"Ich habe zurückgeschrieben, dass die Antwort in keinster Weise mit der Aussage des Herrn Montag zu tun hat, und dass damit, meine Forderung nach einer öffentlichen Entschuldigung, oder Ausschluß von Herrn Montag, in keinster Art und Weise, reagiert wurde, und dass ich die Antwort, da sie nichts mit herrn Montag zu tun hat, nur als eine versuchte Ablenkung zu sehen ist!"

Ob die Grünen darauf geantwortet haben, ist nicht bekannt.  

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