| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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Lesehinweis
Eine knappe Mehrheit der Deutschen ist der Ansicht, dass Thilo Sarrazin die Integrationsdebatte in Deutschland befruchtet hat. Auf eine entsprechende Frage von tns emnid für die neue Ausgabe des Nachrichtenmagazins FOCUS antworteten 42 Prozent mit ja. 41 Prozent der Befragten verneinten die Frage. 17 Prozent machten keine Angaben. [...] Der Referatsleiter der SPD-nahen Friedrich-Ebert-Stiftung, Johannes Kandel, kritisierte in FOCUS das Vorgehen der SPD in der Debatte um Sarrazin: "Es war ein Fehler der SPD, sich sofort diesem reflexhaften Chor der Verdammungen anzuschließen, anstatt eine Debatte über seine Thesen in der Partei zu befördern." [...] Auf die Frage, ob Sarrazin mit seinen Äußerungen über muslimische Migranten Recht habe, antwortete Kandel: "Abgesehen von den ihm zum Vorwurf gemachten biologistischen Argumenten halte ich seine Aussagen im Kern für berechtigt und in der Begründung für richtig."
http://www.mvpo.com/index.php?id=56&tx_ttnews%5Btt_news%5D=5349&cHash=f5e7e3671a4651250b0ddb8847e5e95e
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von Thomas Baader
Dieses Mal geht es nicht darum, wer es gesagt hat, sondern über wen es gesagt wurde.
Das Zitat stammt von einem Professor der TU Darmstadt. Spricht dieser Mann von...
a) Anders Breivik
b) Den Randalierern in Großbritannien
c) Der Redaktion der taz
Das Zitat:
"[...] heute muss jeder sehen, wo er bleibt, und das gilt ja nun schon seit drei Jahrzehnten, und das prägt einfach querbeet. Und wenn man dann keine Perspektiven hat, gut, dann nimmt man halt die Gelegenheit war [sic!], und dass es so explosionsartig ist, das hat einfach damit zu tun, dass irgendwann - das kann man nie sagen, das hätte auch erst in einem Jahr passieren können oder vor drei Monaten -, dass es dann mal knallt. [...] Für den ist die Gesellschaft etwas, was ihm feindlich gegenübersteht, warum soll er da Rücksicht nehmen? "
Die Auflösung gibt es hier:
http://www.dradio.de/dlf/sendungen/campus/1526034/
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Lesehinweis
swissinfo.ch: Welches waren die hauptsächlichen Fortschritte in der weiblichen Emanzipation seit dem Fall der Taliban-Regimes in Kabul?
M.-T.K.: Im gesetzlichen und strategischen Bereich gab es einige Verbesserungen. Die afghanische Verfassung sagt Männern und Frauen gleiche Rechte zu. Kürzlich wurde auch ein Gesetz revidiert, um der Gewalt gegen Frauen vorzubeugen.
Ausserdem existieren landesweite Programme zur Unterstützung von Frauen in Politik, Justiz, Ausbildung, Gesundheit und Wirtschaft. Über 35% der sechs Millionen Kinder, die zur Schule gehen, sind Mädchen. Auf einem von vier Sitzen in der Nationalversammlung sitzen Frauen.
Afghanistans Frauen zeigen einen starken Willen, im öffentlichen Leben mitzuwirken. An den Präsidentschaftswahlen von 2009 machte ihr Anteil 58% aus.
http://www.swissinfo.ch/ger/politik_schweiz/Afghanistan:_Von_der_Burka_in_die_Uniform.html?cid=30863796
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Videohinweis
"Ersguterjunge" sind Schweinefleischfresser
Ich schlitz euch wie Schweine, mit dem Schweinefleischmesser.
Ihr seid machtlos, weil ich euch in Ketten lege,
Ich verstümmel euch Punks mit der Motorkettensäge.
[...]
Schreit nur, ihr Schlampen, so laut ihr nur könnt,
Der Coole ihn noch foltert und dein Mädchen stöhnt.
Der Panzer rollt, wer kann ihn halten,
Wo seid ihr Schlampen, ich fick eure Tanten.
Zum Gegrunze gibt's auch ein Video:
http://www.youtube.com/watch?v=f1wmY33wMQU
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Lesehinweis
Darauf schlug er ihr mit der Faust ins Gesicht, ihre Lippe platzte auf. „Niemand im Bus hat etwas gesagt“, berichtete sie geschockt. Im Gegenteil: Als sie ausstieg, um zur Polizei zu gehen, hätten sogar einige Frauen in dem Bus dem Angreifer recht gegeben. Auch die Polizisten seien nicht sehr erpicht darauf gewesen, den Vorfall aufzunehmen, ein Arzt habe sich geweigert, die aufgeplatzte Lippe als Beweis für eine Gewaltanwendung zu registrieren. Ob Ibrahimoglu die Wahrheit sagt, weiß derzeit niemand, der mutmaßliche Schläger wurde noch nicht gefunden. Dennoch macht der Fall in regierungskritischen Medien der Türkei seit Tagen Schlagzeilen.
[...]
Erst kürzlich sagten 48 Prozent der Teilnehmer einer repräsentativen Umfrage, sie lehnten Christen als Nachbarn ab. Bei Juden lag die Ablehnungsrate bei 54 Prozent, bei Atheisten bei 64 Prozent und bei Homosexuellen gar bei 84 Prozent. Auch sonst zeichnete die Befragung das Bild eines sehr konservativen Landes. So bezeichneten es 61 Prozent als Sünde, wenn sich Frauen am Strand im Badeanzug zeigen.
http://www.tagesspiegel.de/politik/ghettos-fuer-unglaeubige/4485406.html.
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Lesehinweis
Heute dagegen setzen populistische "Islamkritiker" wie Alice Schwarzer, Leon de Winter, Ralph Giordano und Necla Kelek den Islam gerne mit dem Rechtsextremismus oder gleich dem Faschismus gleich, während es Henryk M. Broder offenbar schon als "Appeasement" betrachtet, wenn Muslime hierzulande als gleichberechtigte Bürger behandelt werden, die sogar Moscheen bauen dürfen. [...]
Natürlich ist Broder damit noch lange nicht schuld am Terror von Oslo - so wenig wie Enzensberger einst "schuld" war am Terror der RAF. Aber es sollte doch erlaubt sein darauf hinzuweisen, wo zwei Menschen dieselbe Weltsicht verbindet, auch wenn sie unterschiedliche Konsequenzen daraus ziehen. So etwas als "Sympathisantenjagd" zu bezeichnen, wie es jetzt manche tun, zeugt von einer bemerkenswerten Weinerlichkeit. Denn anders als zu Zeiten der RAF-Hysterie, mussten Islamgegner bislang weder unter Radikalenerlass noch unter Rasterfahndung leiden.
Oder wurden die christlichen Kirchen dazu aufgefordert, sich von Breivik zu distanzieren, der sich doch auf ihren Glauben berief? Hat der Innenminister eine "Christenkonferenz" einberufen, um mit ihnen eine "Sicherheitspartnerschaft" gegen Radikale in ihren Reihen einzugehen? Wurden die ersten Hassprediger von der FPÖ, der Front National oder der Geert-Wilders-Partei bereits nach Guantánamo ausgeflogen? Nein, nichts von alledem. Der Verfassungsschutz hat es bislang nicht einmal für nötig befunden, eine krasse antimuslimische Hetzseite wie "Politically Incorrect" auch nur zu beobachten.
http://www.taz.de/Debatte-Islamkritik/!75989/
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Lesehinweis
Ihre Mutter heiratete erneut, der Stiefvater schlug und misshandelte das Mädchen. Bebigil hat immer noch Narben im Gesicht. Ihre Familie wollte sie loswerden. Bebigil wurde an einen alten, blinden Mann verkauft. „Für viel Geld“, sagt die junge Afghanin. Sie war damals kaum zwölf Jahre alt. Bebigil gelang die Flucht. Doch auch vier Jahre später lebt sie in Angst, denn die Familie ihres 45 Jahre älteren Ehemannes will sie umbringen. Bebigil lebt in einem der wenigen Frauenhäuser Afghanistans. Ihr Schicksal ist nur eines von vielen Tausenden in einem Land, in dem Gewalt, Missbrauch, Kinderehen und Zwangsheirat zum Alltag gehören. [...] Und auch die Frage nach der Zukunft der Frauenhäuser ist offen. Wer wird die Unterkünfte finanzieren, wenn der Westen sich aus Afghanistan zurückzieht? Und was geschieht, wenn die radikal-islamischen Taliban an der Regierung in Kabul beteiligt werden. Naima, die Programmleiterin, ist sich sicher: „Wenn die Taliban zurückkommen, wird das Haus schließen müssen.“
http://www.suedkurier.de/news/brennpunkte/politik/Auf-der-Flucht-vor-den-Peinigern;art410924,5047566
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von N. Lightenment (P)
Völkerrechtler Norman Paech erklärt uns, warum ein Mann wie Breivik zum Terroristen wird:
"Meistens ist der Terror nur der Ausdruck der Verzweiflung, weil man mit anderen Mitteln nicht den Anteil am Wohlstand dieser Welt bekommt, der einem zustünde. Niemand bräuchte zu Mitteln des Terrors zu greifen, wenn er mit politischen und normalen Mitteln der Beteiligung einen Anteil zu einem menschenwürdigen Leben bekäme. Das müssen nur diejenigen, die das nicht können und es ist auch eine falsche Perspektive, wenn immer gesagt wird, die Terroristen sind nie die Armen, sondern eigentlich diejenigen, die ausgebildet sind und die am Wohlstand teilhaben. Es sind meistens diejenigen, die stellvertretend handeln für jene, die so in Armut leben, daß sie nicht mal zu Mitteln des Terrors greifen können. Es ist also immer eine Stellvertretersache."
Zugegeben, wir mogeln gerade schon wieder. Paechs Aussage ist erstens schon etwas älter (nachzulesen in diesem Interview unter http://agahdari.blogspot.com/2008/05/drpaech-terror-ist-ein-strukturproblem.html, auch wenn Norman hier fälschlicherweise Norbert genannt wird) und bezog sich zweitens auf islamistische Terroristen, nicht auf Breivik.
Aber völlig unabhängig davon drückt sich Paech ja so generalisierend aus (DER Terror, DIE Terroristen), dass wir davon ausgehen müssen, dass er über den Terrorismus im Allgemeinen sprechen möchte. Was für Islamisten gilt, müsste demnach also auch für Breivik gelten. Ist der norwegische Attentäter folglich ein Verzweifelter, der niemals zu diesen Mitteln hätte greifen müssen, wenn man ihm bloß ein menschenwürdiges Leben ermöglicht hätte? Handelte er stellvertretend für die Armen? Sind alle Terroristen - und damit eben auch Breivik - Menschen, denen zuvor großes Unrecht widerfahren ist? Braucht Breivik nicht genauso viel Verständnis wie die Islamisten?
Es wäre bestimmt spannend, jetzt noch einmal ein Interview mit Paech zu führen und ihn beim Differenzieren erleben zu dürfen.
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Lesehinweise
Feuer und Flamme für Deutschland!
Praktische Solidarität mit den Londoner Fighter_innen!
Auch Berlin muss brennen!!!
ps. Kleiner Tip: Man kann ganz easy Feuerlöscher zu Flammenwerfern umbauen ;-)
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Lesehinweis
Die Akzeptanz der Verschiedenheit und die Suche nach gewaltfreien und konstruktiven Lösungen sind ebenso Lernziele wie die Ächtung menschenverachtender Einstellungen und Handlungen. Immer wieder erlebe ich einen solchen Unterricht im Fach Lebenskunde, das in Berlin immerhin von fast 50.000 Schülern freiwillig besucht wird. Ausgehend vom konkreten Zusammenleben in der Klasse und den aktuell aufgetretenen Problemen sollen Schüler in der plastischen Phase der Pubertät in einer Atmosphäre des Vertrauens sich in ihrer Verschiedenheit und Individualität offen auseinandersetzen und aushalten lernen. Sie werden Religionen daran messen, welches Verhältnis sie zu den Menschenrechten formulieren und praktizieren. Es führt kein anderer Weg zu einem friedfertigen Zusammenleben in einer pluralen Gesellschaft, insbesondere wenn in den Familien die tragfähigen Grundlagen nicht gelegt wurden oder wie bei den Sürücüs gar entgegensetzte Positionen vertreten werden.
http://www.diesseits.de/perspektiven/%E2%80%9Eich-hasse-alle-demokratie-glauben%E2%80%9C
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Lesehinweis
Mutlu sagt, der 20-jährige Verkäufer und sein Bruder hätten ihn beschimpft, weil er als Muslim im Ramadan Schweinefleisch esse. Ein Wort gab das andere, man schubste sich. Die Angelegenheit endete mit einem Polizeieinsatz und zwei wechselseitigen Anzeigen wegen Körperverletzung. Mutlu ist entsetzt über die Intoleranz der jungen Muslime, die er für die Eskalation des Streites über die Wurst verantwortlich macht. „Ich kämpfe seit 20 Jahren für die Gleichberechtigung aller Religionen und Kulturen in diesem Land, und nun soll ich mir von Halbstarken sagen lassen, was ich wann essen darf“, ärgerte sich Mutlu, der seit elf Jahren im Berliner Landesparlament sitzt und dort als bildungspolitischer Sprecher der Grünen eine gewisse Prominenz erlangt hat. Jetzt fragt sich der Kreuzberger, ob sich der ganze Einsatz für Integration eigentlich gelohnt hat.
http://www.welt.de/vermischtes/article13535655/Mutlu-und-Berlins-Wahlkampfbarometer-Currywurst.html
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Lesehinweis
Die kleine Unstimmigkeit, dass viele der „Rechtspopulisten“ gerade für eine offene Gesellschaft, also gegen islamistische Gewalt, Zwangsehen, importierte Kriminalität und die Inländerfeindlichkeit unter Zuwanderern kämpfen (und deshalb teilweise unter ständigem Personenschutz agieren müssen), wurde interessehalber ausgeblendet. Unsere Linkspopulisten haben ein Gefühl für Nuancen, bei Breivik fragen sie insinuierend: „Nur ein Einzeltäter?“, wenn ein Muslim mordet, rufen sie beschwörend: „Nur ein Einzeltäter!“ Für Breiviks Tat sind die Islamkritiker mitverantwortlich; wenn Islamisten Anschläge verüben, heißt es sofort: Es liegt nicht am Islam! Sie insistieren, dass Breiviks Morde aus seinem christlichen, antimuslimischen Weltbild resultieren, aber sie haben kein Auge für die verfolgten und ermordeten Christen in muslimischen Weltgegenden. Und die vermeintlich linken Antirassisten sind geradezu verrückt nach Rassenmerkmalen: „Blond, blauäugig, skrupellos“, titelte „Spiegel online“ nach Breiviks Massaker, und ähnlich las man’s überall in denselben Medien, die niemals einen muslimischen Terroristen mit der Überschrift „Schwarzhaarig, dunkelhäutig, braunäugig“ vorstellen würden.
Aus: Michael Klonovsky, „Die angeblichen Hintermänner des Anders Breivik“, Focus Nr. 32/11.
Siehe auch:
Während nach dem 11. September 2001 in den USA Konservative dafür plädierten, die Freiheit zugunsten der Sicherheit einzuschränken, existiert in Deutschland seit Jahren eine ähnliche Bewegung von links, die zu Gunsten vermeintlicher politischer Hygiene die Meinungsräume gern enger zuschneiden würde. Erst vor kurzem forderte der Bundeszuwanderungs- und Integrationsrat, den Volksverhetzungsparagrafen auf „rechtspopulistische Äußerungen“ auszuweiten. Das Versammlungsrecht für rechtspopulistisch markierte Organisationen gilt in Deutschland allenfalls eingeschränkt. Wer solche Sanktionen im Namen imaginärer politischer Sicherheit wünscht, hat mit den Säuberungsfantasien des Attentäters von Oslo mehr gemein, als er glaubt. Dessen Weltbild ist nicht klassisch rechtsradikal, wohl aber radikal antiliberal.
Aus: Alexander Wendt,, „Das Oslo-Syndrom“, Focus Nr. 32/11.
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Lesehinweis
Der Terrorismus, der gegen jeden Ungläubigen stattfindet, ist ein guter Weg und eine gute Sache. Der Terror wird im Qur’an gegen die Feinde und Bekämpfer des Islams empfohlen, und zwar in vielen Punkten. Es wird auch empfohlen, gegen die Feinde so vorzugehen, wie sie gegen die Muslime vorgehen. Wenn die palästinensischen Kinder seit mehr als 60 Jahren gequält und geschlachtet werden, dann befürworten wir den einen gesegneten Tag des 11. Septembers mit jeder einzelnen Zelle in unserem Körper. Der 11. September ist das Mindeste, was die Muslime gegen die Unterdrückung und den Genozid in Palästina unternehmen konnten. Durch Proteste und Aufrufe zum Frieden ist ja nichts geschehen. Es wird Zeit zu handeln; es wird Zeit, die Juden zu massakrieren und ihre Häuser niederzubrennen; es wird Zeit, die Heimat der Muslime zurückzuerobern; es wird Zeit, die Juden ins Meer zu treiben, und dort sollen sie allesamt untergehen und absaufen. Das ist Gerechtigkeit, und zwar die Definition von Gerechtigkeit und Freiheit.
http://www.primaverablog.de/2011/08/08/ein-interview-mit-dem-festgenommenen-betreiber-von-islambruederschaft-com/#more-2280
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Lesehinweis
Das Modell des Multikulturalismus schließlich antwortet auf diese Schwierigkeit mit dem Verzicht darauf, religiös-kulturelle Praxen rechtlich zu regulieren. Es erlaubt nicht nur das Nebeneinander von verschiedenen religiösen Gemeinschaften innerhalb des staatlichen Territoriums, sondern – anders als das Säkularisierungsmodell – auch die Darstellung und Aufführung von Religion in der Öffentlichkeit. Ghettobildung wird nicht ausgeschlossen, Diasporalagen können entstehen, jede Person kann ihre kulturelle Tradition wählen und ausleben. […] Die Idylle eines solchen multikulturellen Miteinanders scheint allerdings nur aus der sicheren Distanz des Bildungsbürgertums der Vorstädte ein erfolgreiches Programm der Integration zu sein. In Wahrheit kommt nämlich auch das Multikulturalismus-Modell nicht ohne eine Grenze aus: Sie verläuft zwischen denjenigen, die aus der Distanz Multikulturalismus fordern, und denjenigen, die in die Auseinandersetzungen an Ort und Stelle verstrickt sind. Wer aber die sichere Distanz nicht wahren kann – deutlicher: Wer schon einmal von muslimischen Jugendlichen in Neukölln oder von katholischen Jugendlichen in Londonderry verprügelt wurde, hat dafür wenig Verständnis. Ähnliches gilt für die muslimische Ehefrau, die von ihrem Mann geschlagen wurde, ihn anzeigt und vor Gericht erfahren darf, dass sie als Muslimin mit derartigen Körperverletzungen doch wohl hätte rechnen müssen. […] Ich warte immer noch auf die klassentheoretische Erklärung des Umstandes, dass Hindus kein Rindfleisch und Muslime kein Schweinefleisch essen, dass in öffentlichen Räumen katholischer Länder sich mehr Müll sammelt als in denen protestantischer Länder oder dass in den Familien der afroamerikanischen Ghettos die Jungfräulichkeit der Mädchen nichts gilt, während sie in den türkisch-deutschen Familien eine alles andere überragende Bedeutung hat. Hier auf die Ökonomie zu verweisen, erklärt gar nichts.[…] Kulturelle und religiöse Überzeugungen beeinflussen und begründen Handeln.
- Prof. Dr. Bernhard Giesen: Warum Hindus kein Rindfleisch essen. Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung vom 7.8.2011.
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Lesehinweis
Wie stehen sie zu Gruppierungen wie Pro-Deutschland?
Die sind mir völlig egal. Das ist eine rechte Sektiererpartei mit einigen guten Ideen, aber mit einem völlig falschen Ansatz und einer monokausalen Ausrichtung. Zwischen uns liegen Welten. Ich habe ab und zu Pro-Deutschland-Anhänger in meinen Lesungen. Denen erzähle ich immer dieselbe Geschichte: Ihr wollt die Ausländer raushaben? Prima. Ich bin sehr dafür, machen wir einen Test und lassen wir doch alle Ausländer und Migrationsdeutsche einen Tag lang streiken. Am nächsten Tag diskutieren wir dann noch mal über diese Idee, alle Nichtdeutschen auszuweisen. In aller Ruhe.
http://www.cicero.de/salon/broder-wehrt-sich-gegen-brandstifter-vorwurf/42548?seite=2
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von Thomas Baader
Kürzlich durften wir rätseln, welche der aufgeführten Zitate von Pierre Vogel und Muslim Markt einerseits und welche von Patrick Bahners und dem Zentralrat der Muslime andererseits stammen (http://www.menschenrechtsfundamentalisten.de/page8.php?post=457). Jetzt wollen wir zur ursprünglichen Ausgangslage zurückkehren und uns noch einmal auf einen Vergleich einlassen zwischen den Aussagen Henryk Broder und denen, die man in Anders Breiviks Manifest finden kann.
Also, aufmerksam lesen und die folgenden vier Zitate entweder Broder oder Breivik zuordnen – Auflösung wieder am Ende:
1) Ich habe nichts gegen den Bau von Moscheen, ganz im Gegenteil. Und wenn es in Berlin eine repräsentative Moschee am Kurfürstendamm gäbe, fände ich das sehr richtig. Diese Auflösung der Hinterhöfe finde ich vollkommen richtig und in Ordnung und eine gesunde Entwicklung.
2) Die Forderung nach einem Moscheebauverbot ist rechtsradikaler Populismus. Man kann nicht Leute herholen, und ihnen dann die Grundrechte ihrer Religionsausübung verweigern.
3) Was „Politically Incorrect“ macht, ist meine Sache nicht. Da gibt es sehr gute Beiträge und auch ziemlich skandalöse Geschichten, wie zum Beispiel der Fall Mügeln. Wie das auf Politically Incorrect abgehandelt wurde, war wiederum ein rassistischer Skandal und hat mit politischer Korrektheit oder Inkorrektheit nichts zu tun.
4) Ich kann das Misstrauen der Türken gut nachvollziehen, denn Sie haben im Gegensatz zu den Deutschen ein gutes Gedächtnis und können sich noch an Solingen und Mölln erinnern.
Okay, ich gebe es zu: Alle vier Zitate stammen von Broder. Sie werden das sicherlich sofort bemerkt haben. Aber warum ist es denn eigentlich völlig ausgeschlossen, dass sich die hier präsentierten Aussagen auch in Breiviks Manifest finden lassen könnten? Christian Bommarius hat uns doch gerade nahegebracht, dass Broder und Breivik dieselbe Denke haben. Müssten dann nicht Broders Aussagen auch in Breiviks Manifest passen?
Sie tun es natürlich nicht, und zwar deshalb nicht, weil die Grundannahme falsch ist. Broder und Breivik haben, wie diese Zitate deutlich illustrieren, eben keineswegs dieselbe Denke. Auf diese Idee kann man nur kommen, wenn man, wie Bommarius das tut, die benötigten Zitate dreist und in diffamierender Absicht sehr selektiv aussucht. In dieser methodischen Hinsicht unterscheidet sich Bommarius in nichts von Breivik selbst.
Sowohl Breivik als auch Bommarius haben sich in Broders Texten das herausgesucht, was in ihre Argumentationsschiene passt, und den unpassenden Rest einfach beiseite gelassen. Genauso haben die Nazis Friedrich Nietzsche zu ihrem Lieblingsphilosophen erkoren, weil der in seinen Texten so gerne das Wort „Übermensch“ bemüht. Dass Nietzsche jedoch auch Richard Wagners „verfluchte Antisemiterei“ kritisiert hat, haben die Nazis naturgemäß unterschlagen. Wer so vorgeht, der kann natürlich jeden Schreiber und Denker für die eigene Sache in Geiselhaft nehmen. Oder ihn eben, wie Bommarius das tut, dem Feind zuschanzen. In beiden Fällen ist Demagogie der einzig passende Begriff für diese Methode.
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von N. Lightenment (P)
Im Telegraph ist ein sehr lesenswerter Artikel mit dem Titel "Sharia - a law unto itself?" erschienen (http://www.telegraph.co.uk/news/uknews/law-and-order/8686504/Sharia-a-law-unto-itself.html). Für alle, die des Englischen nicht mächtig sind, fasse ich einige der mir am interessantesten erscheinenden Stellen zusammen:
- Als Fallbeispiel wird geschildert, wie Jameela, die mehrfach von ihrem Ehemann geschlagen und mit dem Tode bedroht wurde, sich an ein britisches Scharia-Gericht wegen einer Scheidung wendet. Es wird seitens des Telegraph darauf verwiesen, dass ein Mann, der sich scheiden lassen möchte, diesen Weg nicht bestreiten müsste (er kann sich nach islamischem Recht gewissermaßen selbst scheiden). Die Richter in Jameelas Fall scheinen zwar durchaus Mitleid mit ihr zu haben, wollen sie aber doch dazu drängen, ihr Anliegen zu überdenken - der Kinder wegen. Die Fassade einer herzlichen Beziehung sollte aufrechterhalten werden, damit die Eltern die Kinder nicht streiten sehen.
- Michael Nazir-Ali, der aus Pakistan stammende ehemalige Bischof von Rochester, wies vor drei Jahren darauf hin, dass Scharia-Gerichte von einer Ungleichheit zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen einerseits und Männern und Frauen andererseits ausgingen.
- Letzten Monat hängten radikale Muslime in Londoner Vierteln Plakate auf, die erklärten, man befände sich nun in einem scharia-kontrollierten Bereich, in dem Alkohol, Glücksspiel und Musik verboten wären. Die Polizei entfernte später die Plakate.
- In bestimmten Gegenden werden Poster für Bademoden so übersprüht, dass die dargestellten Models mit Burka beleidet sind.
- In einer Schule versicherte die Schulleitung den muslimischen Eltern darüber zu wachen, dass an ihre Kinder im Ramadan kein Essen ausgegeben werde. Eine säkulare Behörde hat also damit die Aufgabe übernommen, die Einhaltung religiöser Regeln zu überwachen (unabhängig vom Willen der Betroffenen).
Den Rest bitet selbst lesen, es ist wirklich sehr interessant.
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Lesehinweis
Das prominenteste Beispiel ist derzeit mein ehemaliger Kollege Henryk Broder. In der "Frankfurter Rundschau" schreibt Christian Bommarius unter der Überschrift "Breivik und Broder" folgendes mit delikater Hinterhältigkeit: "Es wäre demagogisch, Broder und andere Islamophobe zu geistigen Brandstiftern zu erklären..." Um im nächsten Satz genau das zu tun: "Aber richtig ist eben auch, dass Schriften, wie sie Broder verbreitet, das Entrebillet für den aggressiven Antiislamismus bilden." Zwar nicht, aber doch irgendwie, Eintrittskarte, Auftakt zur Aggression: Voilà, das ist sie, die hohe Schule der Demagogie!
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,778795,00.html
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von Thomas Baader
Hans-Ulrich Jörges (STERN) kann es nicht lassen: Wo sich eine Gelegenheit bietet, sich öffentlich zu blamieren, packt er sie auch gleich beim Schopfe. Denn zur Zeit sagt der gute Jörges Folgendes:
"Ich habe es kennengelernt, als ich nach Kritik an Sarrazin, stimuliert von PI, überschwemmt wurde von Hass-Mails, gipfelnd in dem Satz: ,,Alle gläubigen Moslems, die nach dem Koran leben, sind potenzielle Mörder.’ Vom Hass verblendete Antiislamisten auch?, möchte man nun zurückfragen."
Was sind denn nun eigentlich Antiislamisten? Der Wortbedeutung nach sind das Menschen, die sich gegen den Islamismus stellen, so wie sich Antirassisten gegen Rassismus wenden. Der Antiislamist ist also begrifflich definiert als das Gegenteil des Islamisten. Da Islamismus von allen demokratischen Kräften üblicherweise als eine radikale und extremistische Bewegung eingestuft wird, ist "Antiislamist" eine durchaus ehrenwerte Bezeichnung. Daher möchte man fragen: Was hat Jörges gegen Antiislamisten?
Die Antwort ist simpel. Vermutlich meint er gar nicht "Antiislamisten", sondern er meint "antiislamisch eingestellte Menschen". Schon wieder so einer, der Islam und Islamismus nicht auseinanderhält.
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Lesehinweis
Nun hat der Bauernbund der ÖVP – warum auch immer und ausgerechnet dieser – Thilo Sarrazin für ein Referat am 29. September in Graz gewinnen können. Und wie finden das unsere Grünen? Dies sei „ein weiteres, deutliches ÖVP-Signal nach rechts“, meint Bundesgeschäftsführer Stefan Wallner. „Während andere nach dem Massaker in Norwegen zu Offenheit und Toleranz mahnen, spielt die ÖVP lieber mit dem Feuer.“ Dann, liebe Grüne, können wir aber gleich jede Debatte von vornherein einstellen, wenn eine solche ab nun präventiv mit der „Norwegen-Keule“ erschlagen wird.
http://diepresse.com/home/meinung/meinungimport/683975/Sarrazin-meets-Bauernbund
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Kritik einer Podiumsdiskussion
von N. Lightenment (P)
Die von MRF von einigen Stunden verlinkte Podiumsdiskussion mit Patrick Bahners und Seyran Ates (http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=1707) erwies sich beim Anschauen als eher dröge. Auf die wenigen Erkenntnisse, die man aus ihr ziehen kann, soll hier kurz eingegangen werden.
Jörg Lau als Moderator zu ertragen rangiert irgendwo zwischen dem Ertragen von Reinhold Beckmann und Johannes B. Kerner. Lustig wird es zumindest, als er die Vorstellung von Patrick Bahners nutzt, um einiges zu dessen Buch „Die Panikmacher“ zu sagen. Moderator Lau wörtlich:
„Um Ihnen einen Eindruck davon zu vermitteln, was man auslöst, wenn man so ein streitbares Buch schreibt, möchte ich kurz aus den Rezensionen zitieren, die erschienen sind, teilweise sehr, sehr wütend… da heißt es zum Beispiel, dieses Buch sei eine Art ‚islamistische Scholastik in notdürftig kaschiertem westlich-bildungsbürgertümelndem Gewand’… also… ‚ein furchtbarer Journalist hat ein furchtbares Buch geschrieben’ usw… also manche Sachen werde ich lieber nicht zitieren, die sind ein bisschen sehr persönlich. Aber die sind in Zeitungen erschienen, die man eigentlich nicht für vollkommen unmöglich hält. In einer anderen Rezension heißt es, das sei das ‚Kamikazeunternehmen eines Intellektuellen, der keine Angst zu haben für eine Tugend hält’. Henryk Broder hat das geschrieben. Man hat ihm dann vorgeworfen, er würde Sie in eine Reihe stellen mit totalitären Denkern des Kommunismus, des Faschismus und ich weiß nicht was. Unfassliche Vorwürfe…“
Während Lau uns also zu verstehen geben will, dass Bahners keineswegs ein furchtbarer Journalist sei, der furchtbare Bücher schreibt, offenbart er uns gleichzeitig, dass er (Lau) ein furchtbarer Journalist ist, der sich nun als furchtbarer Diskussionsleiter versucht. Nachdem Lau es genossen hat, sechs Minuten lang (gefühlt: sechs Stunden) sich selbst reden zu hören, darf auch endlich einer seiner beiden Gäste zu Wort kommen.
Etwas später kriegt Lau noch mal einen zweiten Laber-Flash und beschwert sich über böse Leserbriefe, die er bekommt. Bahners hätte jetzt natürlich darauf erwidern können „beim besonders groben Klotz ist der passgenaue grobe Keil eine Zeichen von feinem Humor“ (das schreibt Bahners nämlich in seinem Buch), verzichtet aber wohl darauf, weil der Moderator Lau und nicht Sarrazin heißt.
Schließlich kommt Lau selbst der Gedanke, dass er seine Rolle in der Podiumsdiskussion missverstanden haben könnte: „Entschuldigung… ich bin ja eigentlich nur der Moderator… fällt mir gerade auf…“
Der Rest des Gesprächs ist schnell zusammengefasst: Seyran Ates nimmt Necla Kelek übel, dass sie Partei für Sarrazin ergriffen hat. Auch Bahners’ Buch findet sie „nicht gut“, schafft es aber im Verlauf der Debatte nicht, ihre einzelnen Kritikpunkte deutlich herauszustellen.
Beim Gespräch mit dem Publikum wird es leicht gruselig. Ein älterer Rechtshistoriker hält einen äußerst langweiligen Monolog, der noch dazu mehr Falsches als Richtiges enthält. Ja, natürlich gab es in der christlich-abendländischen Vergangenheit ebenfalls keine Gleichberechtigung der Geschlechter, das ist ja durchaus richtig – aber, so hätte man dem Herrn entgegnen müssen, ist dies doch viel eher ein Argument für und nicht gegen Islamkritik (denn warum sollte man das endlich auf diesem Gebiet Erreichte jetzt dem konservativen Islam zuliebe wieder über Bord werfen?). Dann kommt der unvermeidliche schiefe Vergleich und noch dazu mit falscher Begründung: „Die Juden waren ja dann irgendwann im 19. Jahrhundert deutsche Juden, integriert – so wie wir auch die moslemischen Deutschen inzwischen integriert hatten, die Diskussionen gab es ja gar nicht…“ Doch, die Probleme gab es sehr wohl vor dem 11. September – wir haben uns lediglich nicht dafür interessiert. Die moslemischen Deutschen waren keineswegs zuvor alle „inzwischen integriert“ gewesen.
Es kommt ein Doktorand zu Wort, der vielleicht besser geschwiegen hätte. Wörtlich: „Frau Ates, was Sie da auch sagen, mit dem Kampf für die Gleichberechtigung der Frau im Islamismus (!), dass das teilweise aber auch in Deutschland wiederum Stereotype befeuert. Also dass wir… Sie führen diese Diskussion ja dann auch in Deutschland! Und ich glaube das… wenn dann gelesen wird, Sie kämpfen für die Gleichberechtigung der Frau im Islamismus, äh im Islam, Entschuldigung […] dann sehen wahrscheinlich viele hinterher als Ergebnis da drinne, alle muslimischen Männer unterdrücken ihre Frauen […] ich glaube, dass das teilweise Stereotype befeuert werden und dass das problematisch ist.“
Leider verpasst Seyran Ates wieder die Chance zu einer passenden Antwort. Denn die Gegenfrage hätte natürlich lauten müssen: Und was soll daraus die Konsequenz sein? Für die Gleichberechtigung der Frau lieber nicht mehr zu kämpfen, weil „Stereotype befeuert“ werden könnten? Lieber Geschlechter-Apartheid weiterhin gedeihen lassen, damit sich niemand beleidigt fühlen könnte?
Irgendwann kommt natürlich auch der unvermeidlich Ausspruch: „Den Islam gibt es ja gar nicht.“ Dies gilt freilich nur, wenn Kritik an ihm geübt wird – will jemand eine positive Aussage über „den Islam“ machen, gibt es ihn sehr wohl.
Alles in allem eine Debatte, die wenig Neues oder Erhellendes gebracht hat. In diesem Sinne: „nicht hilfreich“.
Siehe auch diese Rezension von Patrick Bahners’ Buch „Die Panikmacher“:
http://www.amazon.de/review/R38VGZV1NL7EAV/ref=cm_cr_pr_viewpnt#R38VGZV1NL7EAV
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Lesehinweis
Türkische und arabische Communitys in Deutschland funktionierten oft wie Dörfer, sagt Duhem. Eine lesbische Tochter oder ein schwuler Sohn passen da schlecht ins Bild: "Jeder kennt jeden, und das würde sich einfach herumsprechen. Da würde nur getuschelt. Der Ruf wäre dann befleckt. Und das ist natürlich ganz, ganz wichtig für türkisch-arabische Familien, dass die Ehre angefasst wird. Plötzlich macht einer was, was einfach nicht der Norm entspricht. Aber das Gleiche würde passieren, wenn eine Tochter plötzlich unehelich auch ein Kind bekommen würde. Oder gleiche Probleme entstehen, wenn in einer türkischen Familie der Sohn plötzlich eine kurdische Freundin hat oder eine arabische Freundin, das ist auch ein Riesenproblem."
http://www.dradio.de/dkultur/sendungen/religionen/1489297/
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Lesehinweis
Alles, was von dieser Pressekonferenz bei Medien angekommen zu sein scheint, ist: „Arm an Kindern, reich an Armen“ (Tagesschau), Absage an die Familie (Süddeutsche), Deutschlands Kinder: Immer weniger und von Armut bedroht (Stern) oder Jedes 6. Kind von Armut bedroht (Bild) und Jedes sechste Kind von Armut bedroht (taz). Die Betonung der Armutsbedrohung, der Kinder in Deutschland vermeintlich ausgesetzt sind, steht im krassen Widerspruch zu dem, was Egeler wortwörtlich gesagt hat, nämlich: „Kinder sind nicht stärker armutsgefährdet als der Durchschnitt der Bevölkerung und ihre Grundbedürfnisse werden weitgehend erfüllt“. [...] Was die Daten deutlich zeigen ist, dass nicht-Erwerbstätige in Deutschland einen Anreiz haben, Kinder in die Welt zu setzen. Dies scheint auch die Tatsache zu belegen, dass der Anteil derjenigen Eltern, deren Haupteinkommen aus staatlichen Transferleistungen besteht, ein Wachstum von 24% (bei minderjährigen Kindern) bzw. von 30% (bei Kindern unter 3 Jahren) aufweist.
http://cdu-politik.de.dd14918.kasserver.com/www/cdupolitik/wordpress314/2011/08/06/ein-dokument-vollstandig-gescheiterter-politik/
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Lesehinweis
Man sollte Freudenstürme unter den türkischen Demokraten vermuten, doch es ist seltsam still im Land. Zwar liest man Jubelarien über den Drachentöter Tayyip Erdogan von den Claqueuren der regierungsnahen Presse, doch ansonsten herrscht betretenes Schweigen. Der Grund ist einfach. Die Armee wurde besiegt, doch die Sieger sind die Falschen.
http://www.taz.de/Debatte-Militaer-in-der-Tuerkei/!75756/
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Videohinweis
Im Stiftungshaus der Gerda Henkel Stiftung diskutierte die Rechtsanwältin und Buchautorin Seyran Ates mit dem Feuilletonchef der Frankfurter Allgemeinen Zeitung Patrick Bahners über die Islamkritik in Deutschland. Moderiert hat das Gespräch Jörg Lau, Hauptstadtredakteur der Wochenzeitung "Die Zeit".
http://www.lisa.gerda-henkel-stiftung.de/content.php?nav_id=1707
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Lesehinweis
Breivik habe ihn seit 2009 ein paarmal per Mail kontaktiert und ihn treffen wollen, sagt Jensen. Woran er aber kein Interesse gehabt habe. "Luftschlösser" seien Breiviks Gedanken für ihn gewesen, seine Aufdringlichkeit sei die eines "Staubsaugervertreters". Es sei ihm "fürchterlich unbehaglich", zu wissen, dass ein Massenmörder in ihm ein Vorbild gesehen habe, meint Jensen jetzt. Und erklärt, erst einmal einige Zeit "abtauchen" zu wollen, weil er um seine Sicherheit fürchte.
http://www.taz.de/Norwegischer-Blogger/!75800/
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von Thomas Baader
Christian Bommarius hat etwas Tolles gemacht: Er hat Zitate von Henryk Broder und Zitate aus Breiviks Manifest gesammelt und ungeordnet in einer deutschen Zeitung präsentiert. Der Gag dabei ist, dass bei jedem Zitat die Angabe des Verfassers fehlt – dem Leser soll ein Licht dahingehend aufgehen, dass Broder und Breivik gewissermaßen dasselbe sagen, d. h dass man ihre jeweiligen Zitate gar nicht auseinander halten kann. Daraus darf man dann schließen: Broder und Breivik sind auch irgendwie dasselbe!
Da dachte ich mir sofort: Das können wir doch auch! Für Seite A nehmen wir einfach mal Patrick Bahners, Frauenheld und Autor des Buches „Die Panikmacher“, sowie den Zentralrat der Muslime unter seinem Vorsitzenden Aiman Mazyek. Beide zählt man gemeinhin zu den demokratischen, nicht radikalen Zeitgenossen. Seite B wird repräsentiert durch das islamistische und antisemitische Internetportal „Muslim Markt“ und den radikalen Salafistenprediger Pierre Vogel. Diese werden nämlich vom Verfassungsschutz kritisch beäugt.
Los geht’s! Welche Zitate stammen aus Bahners’ Buch und von der Website des Zentralrats der Muslime – und welche Aussprüche müssen der Website von Pierre Vogel und dem „Muslim Markt“ zugeordnet werden? Auflösung am Ende des Textes.
1) Bei Zeugenschaft für geschäftliche Verträge o. ä. muss man zwei Männer als Zeugen haben oder einen Mann und zwei Frauen, allerdings braucht nur eine Frau auszusagen, die zweite Frau ist nur da, um auf die Richtigkeit der Aussage der ersten Frau zu achten und um sie eventuell zu verbessern.
2) Der Islam regelt die Erbschaft derart, dass ein männlicher Erbschaftberechtigter soviel Anteile der Erbschaft bekommt wie zwei weibliche Erbschaftsberechtigte.
3) Und damit wird deutlich, wem die ganze Kriegstreiberei gegen den Islam in Europa nützt. Nämlich den Zionisten, die alle möglichen Interessen verfolgen, außer dem Zusammenhalt der Völker.
4) Bei Geller und Spencer ist Islamkritik die religionspolitische Seite entschiedenster Unterstützung des entschiedensten Zionismus.
5) Merke: Zionisten und Islamhasser sind jederzeit Opfer, aber niemals Täter .
6) In Tücher eingehüllt wird normalerweise das Kostbare. Die Verschleierung ist ein Indiz der Vornehmheit.
7) Das Kopftuch (Hijab) stellt eine absolute Pflicht da, das Nichteinhalten ist eine Sünde. […] Hier wird bereits erneut deutlich, dass auch das Kopftuch ein Gebot den natürlichen Veranlagungen der beiden Geschlechter entsprechend ist: Die Frau ihrerseits ist aufgrund ihrer im Vergleich zum Mann geringeren, physischen Stärke, Männern im Falle einer tatsächlichen, körperlichen Belästigung, unterlegen und somit stets in der Gefahr Opfer eines dementsprechenden Delikts zu werden
8) Der Geschlechterunterschied ist eine Naturtatsache der menschlichen Erfahrungswelt, mit der sich schon Kinder auseinandersetzen.
9) Radikale Feministinnen verurteilen seit jeher das Fortbestehen des bürgerlichen Modells der Ehe mit männlichem Ernährer in der Epoche des Eherechts der strikten Gleichheit als Struktur der Unterdrückung.
10) Der Islam wird nicht vertreten von ehemaligen Pornostars, die jetzt als Intergrationsmusterschüler populär gemacht werden, nicht von Bänkern, die keine Ahnung von Intelligenz und Vererbungslehre haben, nicht von Feministinnen, deren einziges Ziel anscheinend in der Zwangsentkleidung von Frauen liegt, nicht von “Experten“, die mit Muslimhass Geld verdienen wollen, nicht von Menschen mit muslimischem Migrationshintergrund, die den Islam verbieten lassen wollen […].
Auflösung:
Website des Zentralrats der Muslime: 1), 2)
Website „Muslim Markt“: 3), 5), 10)
Website von Pierre Vogel: 7)
Patrick Bahners „Die Panikmacher“: 4), 6), 8), 9)
Hätten Sie’s gewusst?
Diese Reihe wird übrigens fortgesetzt.
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Jau das funzt. Man kann die Dinger tatsächlich relativ einfach zu Flamern umbaun Im Netz gibts dafür Anleitungen die ursprünglich ma von Sprayern entwickelt wurden um Farbe grosflächig zu sprühn. einfach die Farbe durch Benzin ersetzen und nen Piezozünder (für Gasherd) am Sprühkopf anbringen und die Sache geht ab. Mit sonem Ding jann man in Sekunden eine ganze Hausfassade komplett von oben bis unten in Brand stecken. Wir ham des ma mit alten Bauwagen ausprobiert. Nach nur zwei Sprühstösen standen die Karren komplett in Flammen. Das geht voll geil ab.
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Besonders cool kommt das bei Häusern mit Wärmedämmung. Die ist nämlich meist aus Styropor und brennt fast so gut wie das Benzin selbst.
http://linksunten.indymedia.org/de/node/44888
Workers Power steht voll und ganz hinter den Jugendlichen. [...] Die Arbeitslosen und die Jugendlichen sind bereit, zu kämpfen. Sie zeigen Furchtlosigkeit und Kampfgeist bei ihren Aktionen gegen die Polizei. Wir kämpfen für eine Gewerkschaft der Arbeitslosen und eine revolutionäre Jugendbewegung.
http://www.linkezeitung.de/cms/index.php?option=com_content&task=view&id=11528&Itemid=248