| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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Lesehinweis
Und Deutschland gibt insgesamt zu viel Geld nach Europa, denken 70 Prozent, so das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage vom April. Insbesondere Vorurteile gegenüber Ausländern reichen weit in die Gesellschaft hinein. Bei allen bisher vorliegenden Untersuchungen betonten die Befragten auffallend häufig, dass sie nichts gegen Menschen mit Migrationshintergrund hätten, aber - so meinten in einer Befragung dann doch 87 Prozent - die Ausländer sollten "integriert" sein, also einer Arbeit nachgehen, Steuern zahlen und die deutsche Sprache beherrschen.
"Viele Deutsche empfinden sich mit solchen Meinungen nicht als rechtsextrem", sagt der Politikwissenschaftler Hajo Funke von der Freien Universität in Berlin.
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15632187,00.html
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Lesehinweise
Nutzer "cCc_TÜRK" zur Debatte in der Knesset über den Genozid an den Armeniern:
"Das ist also der Dank der Juden??
Jetzt weiss ich woher das Wort: JUDAS kommt…"
Nutzer "delice":
"Der Verrat hatte aber schon damals in Spanien seinen Ursprung. Der Verrat steht den Juden nicht gut. Letztlich waren sie immer die Verlierer. Die reichen Juden hatten damals die Araber von Andalusien an die spanischen Könige von Aragon und Kastilien verraten."
Nutzer "manga2009":
"Ich bin für das Aussitzen. Die Armenier werden immer weniger. Das Land ist arm. Die Geburtenzahlen sind rückläüfig. Die Jungen setzen sich ins Ausland ab. Irgendwann ist da mal Ruhe da unten."
Nutzer "mnemonick":
"Gerade die Juden sollte sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen, sich man sich ihr Apartheid Regime an."
Nutzer "TürkischerArab":
"hahaha wer nimt israel schon ernst hahaha bist du süss—
Die juden regieren auch die Türkei ,wie die ganze welt überall sind sie vertretten unser freund sarkozy …Seine mutter ist griechiche jüdin das sagt doch alles verschwörungstherorie gegen Moslems gegen unsere Türkischen Brüder.. Aber ich liebe die Türken Standhafte Männer lassen sich nichts sagen .. Allah soll euch euer leben lang beschüzen ,für euere Standhafte haltung und eure starke stimme!!"
Nutzer "olli":
"Da gab´s doch auch mal was, das die Juden gemeinsam mit den Russen oder so, vor dem ersten Weltkrieg, an einem Volk Genozid vergangen haben?!"
Nutzer "DeutscherTürke":
"Ich finde wir könnten mal nur aus politischem Kalkül abstimmen ob es ein Holocaust gab? Schon aus moralischen Gründen unseren deutschen Freunden gegenüber, die von den Juden seit Jahrzenten ausgesaugt werden."
Nutzer "T1000":
"Ausgerechnet ein Land wie Israel stimmt über Armenier-Genozid ab, ein Verbrecherstaat der seit nun mehr als 60 Jahren ununterbrochen Völkermord am palästinensischen Volk betreibt und die immer noch andauert."
Nutzer "Antizionist" zu den türkischen Morddrohungen gegen die französische Politikerin Valerie Boyer:
"Allzuviel Angst hat sie vor den angeblichen Morddrohungen nicht bekommen zu haben, wenn sie jetzt Klage einreichen möchte. Das provoziert doch nur noch mehr Drohungen. Daraus kann man eigentlich fast herauslesen, dass sie gar keine Morddrohungen bekommen hat, sondern dass sie mit so einer Lüge die Türken noch mehr diskreditieren will und sich zum Opfer machen will."
Nutzer "cCc_TÜRK":
"Armenier haben es geschafft!
Sie haben es geschafft dass wir sie jetzt noch mehr hassen! [...] Christentum ist einfach nur erbärmlich."
Nutzer "hakan":
"Also eu ist türkenfeindlich die zweiten juden halt."
Nutzer "delice":
"Der Teufel wohnt im Abendland!"
Nutzer "delice":
"Als erstes sollten wir zunächst einmal alle illegal sich in der Türkei und Nor-Zypern befindlichen Armenier geradewegs nach Hause schicken! Damit die Armenier auch mal spüren, dass bei uns die Geduld auch einmal enden kann!"
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2011/12/29364/valerie-boyer-tuerkische-hacker-legten-webseite-lahm/
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2011/12/26666/tuerkei-zivilgesellschaft-boykottiert-franzoesische-produkte/
http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2011/12/25940/israelisches-parlament-stimmt-ueber-armenier-genozid-ab/
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Lesehinweise
Abuja - Mindestens 40 Menschen starben am Weihnachtstag bei Bombenanschlägen in Nigeria. Einsatzkräfte bargen allein aus einer schwer beschädigten katholischen Kirche nahe der nigerianischen Hauptstadt Abuja 35 Tote, wie ein Sprecher des Katastrophenschutzes sagte. Augenzeugen berichteten, dass eine Bombe nach dem Morgengottesdienst vor der Kirche explodiert war. Einige Familien hätten bereits in ihren Autos gesessen und seien verbrannt.
http://www.welt.de/print/welt_kompakt/print_politik/article13785382/Islamistischer-Terror-gegen-Kirchen-in-Nigeria.html
Skandalös ist vor allem, dass bisher noch kein muslimisches Land den Anschlag verurteilt und zu religiöser Toleranz gegenüber Christen aufgerufen hat. Und von den muslimischen Verbänden in Deutschland kam bisher auch nichts. Doch was wäre geschehen, wenn eine christliche Terrororganisation mitten im Monat Ramadan Jagd auf Muslime gemacht und sie in die Luft gesprengt hätte? Wahrlich, man hätte schon längst von Pogromen und einem Völkermord gegenüber den Muslimen gesprochen; allen voran Claudia Roth, von der wir bisher auch nichts gehört haben.
http://www.primaverablog.de/2011/12/26/anschlag-auf-christen-in-nigeria/
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Wo ist Arzu Özmen?
Am 01. November 2011 wurde die junge Kurdin Arzu Özmen von ihrer Familie, vier Brüdern und einer Schwester, aus der Wohnung ihres deutschen Freundes gewaltsam verschleppt. Ihr westlicher Lebensstil und der Wunsch, ein selbstbestimmtes Leben zu führen, missfielen ihrer Familie. Seit mehr als 50 Tagen gibt es also keine Hinweise über ihren Verleib, und die Familie schweigt weiterhin beharrlich. Die Ermittlungsbehörden stehen vor einem Rätsel. Die an der Entführung beteiligten fünf Geschwister sitzen gegenwärtig in Untersuchungshaft und schweigen gleichfalls zu den gegen sie erhobenen Vorwürfen. Der Prozess wird vermutlich im April 2012 vor dem Detmolder Landgericht eröffnet.
Um dieser Ungewissheit entgegenzuwirken, initiieren die Freundinnen und Freunde von Arzu eine Aktion, in der sie persönliche Briefe an die Familie schreiben und um Aufklärung bitten. Dieser Akt der Hoffnung und Anteilnahme am Schicksal von Arzu soll die Familie aufrütteln und sie dazu bewegen, endlich zu reden. Es gibt keinen Grund, egal ob religiös motiviert oder nicht, der solch eine Gräueltat rechtfertigt, so Serap Cileli, Vorsitzende von peri e.V.
Unser Verein für Menschenrechte und Integration appelliert an das Gewissen der Familie, sich endlich zu Arzus Verbleib zu äußern. Gerade jetzt, zur Weihnachtszeit, dem Fest des Friedens und der Liebe, sollten auch die Geschwister ihr Gewissen prüfen. Ganz Deutschland sorgt sich um Arzu, ein ganzes Land ist betroffen und wünscht sich eine rasche Aufklärung. Im Namen unseres Vereins und aller besorgten Menschen bitten wir die Familie Özmen, ihrem Herzen einen Stoß zu geben und ihr hartnäckiges Schweigen zu brechen.
Kontakt für weitere Informationen:
Thomas Baader
Pressesprecher peri e.V.
Bachgasse 44
D-69469 Weinheim
E-Mail: kontakt@peri-ev.de
Website: www.peri-ev.de
Weinheim - Veröffentlicht von pressrelations
Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=478527
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"Deutsch-Türkische Nachrichten" zensiert Kritik an Erdogan
von Thomas Baader
Die Aufregung ist groß derzeit - in Frankreich sei die Meinungsfreiheit eingeschränkt worden! Natürlich ist sie in der Türkei noch sehr viel eingeschränkter, aber auch Erdogans Erfüllungsgehilfen in Deutschland zeigen vergleichbare Tendenzen.
Die "Deutsch-Türkischen Nachrichten", eine Nachrichtportal mit türkisch-nationalchauvinistischer Ausrichtung, hat heute zweimal den folgenden Kommentar, den ich unter einen Artikel gesetzt hatte (http://www.deutsch-tuerkische-nachrichten.de/2011/12/22112/erdogan-franzoesische-abstimmung-zeigt-das-ausmass-der-feindschaft-gegenueber-muslimen/#comment-7168) nicht zugelassen:
"Erdogan argumentiert auf NPD-Niveau.Welches Land kann schon von sich behaupten, dass es in der eigenen Geschichte nur Toleranz gegeben hätte? Das ist Geschichtsverfälschung und plumper Nationalismus."
Man muss natürlich nicht meiner Meinung sein, aber einen überzeugenden Grund für die Zensur dieser Zeilen gibt es nicht. Dafür toben sich im Kommentarbereich des Nachrichtenportals munter Völkermordleugner und Judenverächter ("Antizionist") aus.
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Lesehinweis
Mit dem Abzug des türkischen Botschafters, dem Einfrieren der militärischen Zusammenarbeit und einem Aussetzen bilateraler Beziehungen mit Frankreich ändert der türkische Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdogan nichts an der Tatsache des Genozids an den Armeniern.
Die türkische Antwort zeigt jedoch, wie weit entfernt das Land von einem opferorientierten Umgang mit den dunklen Seiten der eigenen nationalen Geschichte ist. Es ist nach beinahe einem Jahrhundert an der Zeit, die Aufarbeitung des Völkermords an den Armeniern endlich zu beginnen. Der französische Gesetzentwurf hätte Anstoß für eine wahrheitsgetreue Auseinandersetzung mit dem Genozid an den Armeniern sein können.
http://www.presseportal.de/pm/7846/2171013/steinbach-franzoesischer-gesetzentwurf-stellt-leugnung-des-voelkermords-an-armeniern-unter-strafe
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Der Völkermord an den Armeniern ist etwas, was die Türken den Armeniern niemals verzeihen werden
von Thomas Baader
Wie man zuletzt in Paris sehen konnte, gibt es etwas, das türkischstämmige Europäer in vierstelliger Zahl empört auf die Straße treibt. Nein, es ist kein Ehrenmord. Auch zeigt die Community bislang keinerlei Bestrebungen, ein sichtbares Zeichen gegen die große Anzahl der Zwangsehen zu setzen. Noch nicht einmal die rassistische Neonazi-Mordserie hat es vermocht, derart viele türkischstämmige Menschen zu mobilisieren.
Der gute Ruf geht über alles. Er ist wichtiger als Menschenleben. Das zumindest ist das Signal, das die türkischstämmige Community in Frankreich durch ihr Demonstrationsverhalten derzeit ihren Mitmenschen gibt. Die Türkei selbst steht hierbei natürlich nicht zurück, und auch türkischstämmige Migranten in Deutschland scheuen leider ofmtals nicht vor plumper, rassistisch-nationalistisch gefärbter Genozidleugnung zurück.
Der Schreiber dieser Zeilen möchte darauf hinweisen, dass er im Falle des Srebrenica-Massakers alle Versuche, die es von Serben und auch von Deutschen gegeben hat, den Genozid an den jugoslawischen Muslimen zu verharmlosen, zu relativieren oder als nicht-existent zu erklären, stets mit Nachdruck zurückgewiesen hat. Das Verhalten, das dort von vielen Serben gezeigt wird, spiegelt sich im Verhalten vieler Türken bezüglich der armenischen Tragödie wieder. Bemerkt denn keiner der Leugner die offensichtlichen Parallelen? In beiden Fällen geht es um das Reinwaschen der eigenen Weste. Es ist, als wolle man sagen: Wir doch nicht! Andere schon... aber doch nicht bei uns! Die deutsche Spielart, die Auschwitzleugnung, kommt hierbei sofort in den Sinn. Sie ist verbreitet, aber im Gegensatz zu den türkischen und serbischen Lügen gesellschaftlich geächtet.
Und so erleben wir, dass Vertreter der Türkei dieser Tage von einer Einschränkung der Meinungsfreiheit faseln, wenn Frankreich die Leugnung des Völkermordes an den Armeniern unter Strafe stellt. Dies ist dieselbe Türkei, die es unter Strafe stellt, wenn man den Völkermord an den Armeniern zu dem erklärt, was er ist: historische Wahrheit. Dass man in Ankara in dem eigenen Verhalten keine Einschränkung der Meinungsfreiheit sehen will, zeigt die Heuchelei, zu der Erdogan & Co fähig sind.
Was geht in Menschen vor, die - zu Recht und verständlicherweise - geschockt auf eine rassistisch motivierte Mordserie in Deutschland reagieren, aber noch nicht einmal den Ansatz eines Mitgefühls aufbringen können, sobald Hunderttausende von Toten einer anderen Ethnie angehören als der eigenen? In sämtlichen Internetforen und Kommentarbereichen großer Zeitungen sind dieser Tage türksichstämmige Nutzer aktiv, die nur eine Sorge umtreibt: die um den eigenen guten Ruf. Hier ist derselbe Mechanismus am Werke, der sich auch bei dem Phänomen der Ehrenmorde zeigt: ein Denken, bei dem das Ansehen alles, das Menschenleben nichts ist. Die Forennutzer erweisen sich hierei als gleichermaßen wirr wie ausfällig: So ist die Rede davon, dass Frankreich sich für seine Niederlage gegen das Osmanische Reich im Ersten Weltkrieg rächen wolle (hä?), dass man sich nun im Kalten Krieg mit Frankreich befinde und die Franzosen die Folgen schon noch spüren würden, und dass das Ganze nie passiert wäre, aber die Armenier es ja sowie verdient hätten. Fazit: Der Chip ist drin. Blinder Nationalismus nimmt dabei oft größenwahnsinnige Formen an: Frankreich wolle einen "mächtigen wirtschaftlichen Konkurrenten" (der in Wahrheit noch hinter den kleinen Niederlanden rangiert) ausschalten. Immer wieder vorgebracht, auch von deutschen Kommentatoren, wird die Behauptung, dass Sarkozy ja nur nach den Wählerstimmen der armenischstämmigen Franzosen fische. Um die Dimensionen wieder zurecht zu rücken: Die Franzosen mit armenischen Wurzeln machen gerade mal 0,8% der Gesamtbevölkerung aus.
Erdogan erweist sich hierbei wieder einmal als aggressiver Nationalist reinsten Wassers: Er führt einen erpresserischen Tonfall in die Debatte ein, fordert die Franzosen auf, ihre eigene "dreckige" Geschichte aufzuarbeiten (als ob es in Frankreich nicht zahlreiche Bücher und Debatten gäbe, die sich kritisch mit dem Algerienkrieg und dem Kolonialismus auseinandersetzen). Als Diplomat und Politiker ist Erdogan ein Dilettant. Sein Auftreten auf der internationalen Bühne ist nicht aus dieser Zeit, sondern passt in die Kanonenbootpolitik vergangener Epochen.
Diskussionen wie diese lassen sich glücklicherweise nicht abwürgen. In diesem Sinne könnte man tatsächlich der Türkei zurufen: Willkommen in Europa! Ja, das ist es, was es bedeuten wird, Mitglied der Europäischen Union zu sein: der kritische Umgang mit sich selbst, der eigenen Geschichte und der eigenen Mentalität. Sollte die Türkei diese Probe nicht bestehen, dann wäre sie selbst es, die ihre Europauntauglichkeit erklärt hätte.
Siehe hierzu auch im Tagesspiegel:
"Der Vorwurf, die osmanische Regierung habe 1915 die Armenier als Volk auslöschen wollen, trifft deshalb gleich mehrere empfindliche Nerven der modernen Türkei. Einige Gründerväter der Republik waren im Ersten Weltkrieg in die Massaker an den Armeniern verwickelt. Mehrere Männer, die bei der Befreiung Anatoliens von der Besatzung der Weltkriegs-Siegermächte zwischen 1918 und 1923 mitwirkten, wurden als mutmaßliche Drahtzieher von Massakern gegen die Armenier gesucht. Wenn der moderne türkische Staat dies als Tatsache akzeptiert, bringt er die bisherige Vorstellung von der 'sauberen' Nation zum Einsturz. Das Armenier-Thema ist laut Neumann 'eine Frage der türkischen Identität geworden'."
http://www.tagesspiegel.de/politik/massaker-an-armeniern-leugnen-wegen-der-staatsehre/5989510.html
Dieser Artikel erschien am 23.12.2011 auch in voller Länge auf den Blogs "Achse des Guten" und "CDU-Politik.de":
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_voelkermord_an_den_armeniern/
http://www.cdu-politik.de/www/cdupolitik/wordpress314/2011/12/23/der-volkermord-an-den-armeniern-ist-etwas-was-die-turken-den-armeniern-niemals-verzeihen-werden/
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Lesehinweise
Ministerpräsident Erdogan warnte in einem Brief an Präsident Sarkozy vor „irreparablen Schäden für das türkisch-französische Verhältnis“. Er forderte das französische Parlament auf, zuerst die eigene „dreckige und blutige Geschichte“ zu untersuchen. Ankara droht mit Wirtschaftsrepressalien und einer Einstellung der diplomatischen Beziehungen, sollte das Parlament dem Gesetzentwurf zustimmen.
http://www.faz.net/aktuell/gesetz-zur-genozid-leugnung-ankara-droht-paris-wegen-seiner-armenien-politik-11574884.html
Eine Rücknahme würde die französische Wirtschaft empfindlich treffen. Und Europaminister Egeman Bagis mobilisiert bereits jetzt für einen Boykott französischer Waren. Sollte die Türkei nach den politischen Beziehungen tatsächlich auch die Handelsbeziehungen einfrieren, stünde für beide Länder viel auf dem Spiel.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805472,00.html
Was von diesen Drohungen letztlich umgesetzt wird, steht auf einem anderen Blatt. Wirtschaftssanktionen, wie etwa ein offizieller Aufruf zum Boykott französischer Waren, oder gar Importverbote, wären ein Verstoß gegen die Bestimmungen der EU-Zollunion, der die Türkei seit 1996 angehört. [...] Der türkische Politiker Tanju Özcan, Abgeordneter der kemalistischen Republikanischen Volkspartei (CHP), bietet sich unterdessen als Märtyrer an. Sobald das Gesetz in Kraft tritt, will er nach Frankreich reisen und dort öffentlich erklären, dass „die Behaupten über den Genozid an den Armeniern die größte Lüge des Jahrhunderts sind.“
http://www.handelsblatt.com/politik/international/sehr-schwere-und-irreparable-wunden/5988960.html?p5988960=3
Allerdings ist die Türkei selbst kein gutes Beispiel. Die Zahl inhaftierter Journalisten sei regional betrachtet ohne Beispiel, wie die OSZE-Beauftragte für Medienfreiheit, Dunja Mijatovic, in dieser Woche erklärt hat. Und türkische Gerichte selbst haben die Behauptung eines Genozids immer wieder bestraft. Die Türkei nimmt damit spiegelbildlich die Gegenposition zu dem jetzt heftig kritisierten französischen Gesetz ein.
http://www.ftd.de/politik/europa/:voelkermordgesetz-tuerkei-schraenkt-beziehungen-zu-frankreich-ein/60146148.html
„Wir brauchen ein solches Gesetz auch in Deutschland.“ Mit diesen Worten kommentiert der Zentralrat der Armenier in Deutschland (ZAD) die Verabschiedung eines Gesetzes, mit dem Frankreich die Leugnung des türkischen Völkermords an den Armeniern unter Strafe stellt. [...] Der ZAD wird die öffentliche Debatte neu befeuern und mit zusätzlichem Schwung ein Gesetz einfordern, dass auch hierzulande die Leugnung von Völkermord ahndet.
http://www.zentralrat.org/de/node/10861
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Solidarität mit den Armeniern ist das Gebot der Stunde
von N. Lightenment (P)
Frankreich hat versucht, ein Zeichen zu setzen. Die Türkei reagiert, wie man es erwarten durfte: emotional, beleidigt, wüste Drohungen ausstoßend.
Betrachten wir mal die Fakten: Da gibt es historische Vorkommnisse in einem Land, die von einer überwältigenden Mehrheit der Historiker dieser Welt als Völkermord eingestuft werden, nur nicht von den Historikern des betroffenen Landes selbst. Kommt das den Türken selbst nicht merkwürdig vor?
Angeblich soll Sarkozys Vorgehen nur wahltaktisch motiviert gewesen sein, heißt es: Er werbe um die Stimmen der armenischstämmigen Franzosen. Bloß: Die machen lediglich 0,8% der Gesamtbevölkerung Frankreichs aus und dürften schwerlich bei einer Wahl den Auschlag geben.
Erdogan indes haut dieser Tage mal wieder auf die nationalistische Pauke: "Wir haben in unserer Geschichte keinen Völkermord. Wir werden die Welt an die vergessenen französischen Gräueltaten erinnern."
Wer so etwas sagt, riskiert, in Zukunft nur noch als politischer Hampelmann wahrgenommen zu werden. Denn ob die Türkei nun einen Völkermord begangen hat oder nicht, hat nichts, aber auch gar nichts mit französischen Gräueltaten zu tun, an die man erinnern müsste. Erdogan bedient sich hier des klassischen "Tu quoque"-Arguments ("Du auch"), das die Verteidiger der Angeklagten in den Nürnberger Prozessen erfolglos vorbrachten. Die Schuld der eigenen Nation wird nicht dadurch geringer, dass andere Nationen ebenfalls Schuld auf sich geladen haben. Erdogans Verteidigungsstrategie befindet sich auf Kindergartenniveau.
Auch Deutschland sollte sich mit den Armeniern solidarisch zeigen - und die unrühmliche Rolle, die Funktionäre wie Kenan Kolat bei der Relativierung der Gräueltaten spielen, öffentlich diskutieren.
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Lesehinweis
Paris - Die Proteste aus der Türkei zeigten keine Wirkung: Die Pariser Nationalversammlung hat am Dienstag einen Gesetzentwurf verabschiedet, der hohe Strafen für Personen vorschreibt, die offiziell anerkannte Völkermorde leugnen. Darunter fallen nach französischer Lesart auch die Verbrechen an den Armeniern im Osmanischen Reich von 1915 bis 1917. Eine Reaktion aus Ankara ließ nicht lange auf sich warten. Weniger als eine Stunde nach Bekanntgabe des Beschlusses verkündete das türkische Fernsehen laut der Nachrichtenagentur Reuters, dass der Botschafter aus Frankreich abgezogen wird.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,805311,00.html
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Lesehinweise
Die Föderation der Aramäer in Deutschland (FASD) e.V. hat sich in einem Offenen Brief an die Bundesregierung und den Deutschen Bundestag gewandt. Hintergrund ist die Veröffentlichung eines türkischen Geschichtsbuches, in dem die Aramäer u.a. als Landesverräter bezeichnet werden. Dazu erklärt die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach: "Die Darstellung des aramäischen Volkes als Landesverräter, die aus wirtschaftlichen Gründen die Türkei verließen und zum Werkzeug der politischen und religiösen Interessen dieser Länder geworden seien, ist ein offener Skandal und schlichtweg falsch. Vielmehr ist die Wahrheit, dass die aramäische Bevölkerung in ihrer Heimat Tur Abdin seit Jahrhunderten verfolgt wird. Der Niedergang des aramäischen Volkes, der Kultur und der Sprache vollzieht sich bis heute still und leise. [...]"
http://www.presseportal.de/pm/7846/2167378/korrektur-erika-steinbach-geschichtsfaelschung-in-tuerkischen-schulbuechern-ist-skandaloes
Die Föderation der Aramäer in Deutschland (FASD) hat von der Bundesregierung in einem Offenen Brief eine Reaktion auf ein neues Schulbuch in der Türkei verlangt. Darin würde das christliche indigene Volk des Landesverrats bezichtigt und unterstellt, seine Angehörigen seien aus wirtschaftlichen Gründen aus der Türkei ausgewandert und im Westen "zum Werkzeug der politischen und religiösen Interessen der dortigen Länder" geworden. Anlaß des Briefes sei die Kritik des türkischen Ministerpräsident Erdogans an der deutschen Integrationspolitik. [...] Auf den Offenen Brief reagierte bislang offenbar nur die Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach.
http://www.berlinerumschau.com/news.php?id=39218&title=Aram%E4er+bitten+Deutschland+um+Hilfe+gegen+%22Einsch%FCchterungs-+und+Hetzkampagne%22+der+T%FCrkei&storyid=1001324048943
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Lesehinweis
Du traust Dich, über Jesus Witze zu machen, aber nicht über Mohammed. Warum?
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Lesehinweise
Ohne Rücksichtnahme auf seine eigene Sicherheit wehrte er sich couragiert gegen Antisemitismus, Rassenhass, Fremdenfeindlichkeit und jede Form von Extremismus, ob von Rechts oder Links. In dankbarer, respektvoller Anerkennung für diese Leistungen - seine mutigen Engagements - verleihen wir Herrn Henryk M. Broder den - von ZENTIS – AACHEN geförderten - Ehrenpreis.
http://www.dig-aachen.de/dig-aachen-new/aktuelles.html
Mit klaren Worten hat Aachens Bürgermeisterin Hilde Scheidt am Dienstag gegen die jüngsten Hetzattacken von Henryk M. Broder Stellung genommen und ihren Austritt aus der Deutsch-Israelischen Gesellschaft angekündigt.
http://www.aixpaix.de/aachen/broder2.html
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"Die wahren Terroristen"
von Thomas Baader
Eine Frage an die Leser: Warum sollte der Betreiber eines Geschäftes in einer hessischen Kleinstadt, das Räucherstäbchen, Mittelalterbedarf, Shishas, Drachen- und Elfenfiguren, Mangas, Mandalas und ähnlichen Krimskrams verkauft, es für eine gute Idee halten, potenzielle Kunden abzuschrecken, indem er den hier abgebildeten Giftzettel an die Ladentür heftet?
Vielen Dank an die "Galerie Ganesha" für die bahnbrechende Erkenntnis, dass Osama bin Laden und Mohammed Atta offenbar keine "wahren Terroristen" sind. Die Angehörigen der Ermordeten werden es vermutlich zwar mit etwas Verwunderung aufnehmen, aber ihnen gehen ja auch die Insiderkenntnisse eines Odenwälder Nippeshändlers völlig ab.
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Lesehinweis
Doch die Lust der Opposition, Christian Wulff aus Bellevue zu verjagen, geht ebenfalls gegen null. Am Ende ist man dort mit seiner Amtsführung gar nicht so unzufrieden. Im Sommer 2010 hat Wulff mit seiner Rede zum Islam gegen den angstzerfressenen Zeitgeist gepredigt. Und als im deutschen Herbst 2011 die braune Mordserie der Nazi-Killer aus Zwickau bekannt wurde, traf der Bundespräsident gegenüber den Hinterbliebenen der zumeist türkischstämmigen Opfer den richtigen Ton. Wenn Wulff gehen müsste, stände sofort die Frage eines eigenen Kandidaten im Raum. Ein zweites Mal wird man auf den Freigeist Joachim Gauck kaum setzen, denn diesmal könnte er ja glatt gewinnen.
http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13773018/Warum-Wulff-gehen-muesste-aber-vorerst-bleiben-wird.html
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Lesehinweis
Wenn das französische Parlament in der kommenden Woche ein geplantes Gesetz verabschieden sollte, das das Leugnen eines Völkermordes an den Armeniern im Osmanischen Reich strafbar macht, werde die Türkei ihren Botschafter zurückrufen, berichtete die türkische Nachrichtenagentur Anadolu am Donnerstag. Ein türkischer Diplomat sagte der Agentur, den türkisch-französischen Beziehungen drohe dann dauerhafter Schaden.
http://www.tageblatt.lu/nachrichten/story/Tuerkei-droht-Paris-wegen-Genozid-Gesetz-22313753
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Lesehinweise
Auf seiner Facebook-Seite gibt es (noch) 21 vorwiegend weibliche Freunde und Kontakte zu Seiten wie „Un-avennir Meilleur-Insha’allah“, „Prêche en Islam“ oder „Anasheed c’est ici“. Frauen dürften vor allem an „Prêche en Islam“ Gefallen finden, denn sie lesen dort, dass eine Frau ohne Schleier die Gebote Allahs nicht befolgt und ihr das ewige Höllenfeuer droht. „Anasheed c’est ici“ ist von Dr. Zakir Naik, dem Präsidenten der „Islamic Research Foundation“ inspiriert. Dem Prediger und Hardcore-Islamisten verweigerten Kanada und Grossbritannien vergangenes Jahr die Einreise. Auf YouTube kann man ein Video finden, in dem er erklärt, warum nur Muslime in den Himmel kommen. Er meint auch, ein Mann dürfe seine Ehefrau dann und wann ruhig schlagen. Das war ein Teil des geistigen Umfeldes des Attentäters. Warum muss das verschwiegen werden, wieso stellt man hier nicht so weitreichende Mutmaßungen an wie im Fall Breiviks oder der Döner-Mörder? Warum wird ein so ungeheures Verbrechen nicht von allen Seiten beleuchtet wie jedes andere auch? Was soll dieses Schweigekartell bringen, das es nicht einmal erlaubt, alle Fakten zu publizieren und eilends auf eine genehme Variante – Einzeltäter ohne erkennbares Motiv – drängt?
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/der_diskrete_charme_der_berichterstattung/
Hatte man sich bei Breivik sofort darauf verständigt, dass er ein “christlicher Fundamentalist” und ein verkappter Zionist ist, wird der “Migrationshintergrund” des Lütticher Täters nur sehr dezent angedeutet. Irgendwas mit Nordafrika oder so… Möglicherweise sind fünf Tote und über 100 Verletzte nicht genug, um die Gutmenschen wach zu rütteln, möglicherweise hängt die Bewertung der Tat primär davon ab, welchem Milieu der Täter angehört. Es kann aber auch sein, dass der Lump vom Dienst der FR sich leergeschrieben hat und die Glatze aus der Kochstraße gerade Ferien in einem sibirischen Gulag macht.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_schweigen2/
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Bundespräsident Wulff unter Druck: Ein Lösungsvorschlag
von N. Lightenment (P)
Wegen eines Kredits gerät Bundespräsident Christian Wulff jetzt unter Druck: http://www.focus.de/politik/deutschland/bericht-ueber-privatkredit-wulff-hat-aerger-mit-der-presse-und-mahnt-pressefreiheit-an_aid_693535.html
Hier eine Idee, wie das Problem zu lösen wäre: Wulff tritt zurück. Schwarz-Gelb stellt bei der kommenden Bundespräsidentenwahl Joachim Gauck auf. Er wäre ein Präsident nach dem Geschmack der Koalition, und Rot-Grün täte sich sehr schwer damit zu erklären, warum man jetzt auf einmal einen Kandidaten ablehnen sollte, den man vor kurzem noch selbst aufgestellt hatte.
Und außerdem würde man auch noch die Linke damit ärgern. In jeder Hinsicht die perfekte Lösung.
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Lesehinweis
Riad - Eine wegen Hexerei zum Tode verurteilte Frau ist am Montag in Saudi-Arabien hingerichtet worden. Amina bent Abdelhalim Nassar sei in der nördlichen Provinz Jawf enthauptet worden, zitierte die amtliche Nachrichtenagentur SPA eine Erklärung des Innenministeriums. Damit steigt die Zahl der Hinrichtungen in diesem Jahr bereits auf mindestens 73.
http://diestandard.at/1323222812898/Saudi-Arabien-Hexe-hingerichtet
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Der zum Gärtner gemachte Bock zeichnet andere Böcke aus
von N. Lightment (P)
Die Berliner Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD), Frau von Kenan Kolat (Vorsitzender Türkische Gemeinde), verleiht einen Integrationspreis an Hatice Akyün und Naika Foroutan.
Ja, wir wissen alle, was Lobzirkelstrukturen sind: Ich lobe dich, dafür lobst du mich bei nächster Gelegenheit zurück.
Und man muss ehrlicherweise sagen: Die Gegenseite macht es natürlich auch nicht anders. Aber muss man gleich so dick auftragen? Wenn Henryk Broder einen Preis verleihen dürfte und er ginge an Thilo Sarrazin und Necla Kelek, würden Bahners, Bax und Jörges vermutlich auch nicht mit Spott und Häme sparen.
Also machen wir das jetzt ganz einfach auch: Oh Mann, wie lächerlich!
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Lesehinweis
Etwas später sei Souzan mit einem Mitarbeiter des Jugendamts zu einem Mini-Van gegangen. Als der Jugendamtsmitarbeiter an der Fahrerseite des Vans steht, sagt Ali Barakat zu seiner Frau: „Ich muss mich noch von der Dolmetscherin verabschieden“, läuft zurück, zieht eine Pistole und schießt seiner Tochter zweimal in den Kopf und einmal in den Hals. „Bei den Jesiden kommt so etwas immer wieder vor“, sagt die Frau, eine türkische Muslima. „Die Jungen dürfen bei denen alles machen. Aber die Mädchen? Nichts. Deshalb trifft das Jugendamt auch eine Schuld. Sie hätten das Mädchen besser schützen sollen.“
[...]
Hinweise zum Aufenthalt des Gesuchten nimmt jede Polizeidienststelle oder die Nienburger Mordkommission unter der Rufnummer 05021/9778555 rund um die Uhr entgegen.
http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article13758233/Souzan-wollte-mehr-Freiheit-Dafuer-starb-sie.html?wtmc=google.editorspick&google_editors_picks=true
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Lesehinweise
Unterzeichnet ist das Schreiben nach diesen Angaben von der italienischen "Federazione Anarchica Informale" (FAI), dem informellen anarchischen Bündnis.
Die deutschen Ermittler beschreiben die FAI als "terroristische, linksanarchistische Organisation". Auch der Geheimdienst In Italien stuft das Anarchistenbündnis als terroristisch ein.
[...]
Bei der Briefbombe, die zwei Mitarbeiterinnen der Swissnuclear in Olten verletzte, fanden Ermittler ein Bekennerschreiben der FAI.
Damals explodierte zur gleichen Zeit eine Paketbombe in einer Kaserne der italienischen Stadt Livorno. Ein Soldat, der das Paket öffnete, verlor drei Finger.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,802605,00.html
Wir erinnern uns:
Schafft das Wort Extremismus ab!
Die Regierung mag nicht ablassen von dem Dogma, Rechts- und Linksextreme seien das gleiche Problem unterschiedlicher Ausprägung. Das ist gefährlich.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2011-11/schroeder-extremismus-kommentar
""Es gibt keinen Linksextremismus", betont dagegen der Politologe Christoph Butterwegge.
http://www.bundestag.de/dasparlament/2009/03-04/Themenausgabe/23222516.html
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