| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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Lesehinweis
Was tun ein paar unbekannte Sprachwissenschaftler und ein Journalist, wenn ihnen langweilig ist? Nun, sie beschäftigen sich mit Sprache. Genauer gesagt mit Worten, die "inhuman" oder "unangemessen" sein sollen. Das sind dann "Unworte". Die bekommen die Rote Karte und erfahren damit alle Jahre wieder ein subjektiv begründetes Downgrade. Im Empörungs-Visier standen bislang die Herdprämie, das Humankapital, der Gotteskrieger, das Tätervolk und viele mehr. Und nun hat es also die Döner-Morde getroffen, die nicht nur zum "Unwort des Jahres" avancierten, sondern auch den Gutmensch auf Platz zwei verdrängten. Was schade ist, denn schließlich verdient auch er Aufmerksamkeit.
[...]
Das gleiche Schicksal ereilte auch den Gutmensch, dessen Gebrauch (meiner subjektiven Auffassung nach) einst nur einer elitären Clique solcher Feingeister vorbehalten war, die gemeinhin noch alle Tassen im Schrank hatten. Er passte wunderbar zu Menschen wie Margot Käßmann oder Jürgen Todenhöfer, die im Brustton der Überzeugung zu Solidarität mit Taliban oder Selbstmordbombern aufriefen und deren Verhalten durch Verweis auf eine schwere Kindheit relativierten. Dafür bekamen sie dann ein Gratis-Ticket in den öffentlich-rechtlichen Stuhlkreis, wo sie sich im Glanz ihrer Gutartigkeit sonnen durften.
http://nachrichten.t-online.de/-unwort-des-jahres-gutmensch-nachruf-auf-ein-phantom/id_53373220/index?news
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Lesehinweis
Anlässlich des 7. Todestages von Hatan Sürücü wurde in Berlin-Tempelhof eine Trauerfeier an der Stelle abgehalten, an der die 23jährige Türkin am 7. Februar 2005 von ihrem Bruder erschossen wurde, der mit dieser Tat die “Ehre” der Familie retten wollte. Bei der Feier waren etwa 50 Personen anwesend, darunter auch der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde, Kenan Kolat.
Wi dokumentieren die Ansprachen der Bürgermeisterin von Tempelhof-Schöneberg, Angelika Schöttler, und der Staatsekretärin der Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen, Barbara Loth.
Angelika Schöttler:
„Hier wurde Hatun Sürücü am 7. Februar 2005 ermordet, weil sie sich Zwang und Unterdrückung ihrer Familie nicht unterwarf, sondern ein selbstbestimmtes Leben führte.“ - So ist es auf dem Gedenkstein zu lesen. Und deshalb haben wir uns heute hier versammelt.
Hatun Sürücü hatte für sich einen Lebensentwurf, man kann auch sagen: einen Lebenstraum. Sie wollte als alleinerziehende Mutter für ihren Sohn sorgen. Sie wollte sich in einem Beruf qualifizieren und damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Diesem Lebensentwurf ist sie gefolgt. Diesen Weg wollte sie gehen. Dabei unterschied sie sich nicht von vielen jungen Frauen, die hier in Deutschland einen ähnlichen Weg gehen: Selbstbewusst und selbstbestimmt für sich Entscheidungen treffen, das eigene Leben gestalten und Teil der Gesellschaft sein.
Aufgrund ihrer familiären Wurzeln konnte sie ihr Leben nicht leben, ihren Lebenstraum nicht verwirklichen. Archaische Auffassungen von „Ehre und Schande“ führten zu ihrer Ermordung.
Der Mord an Hatun Sürücü hat in den Medien ein breites Echo ausgelöst. Wer die Reportagen, Berichte und Fernsehsendungen verfolgt hat, wird sich - wie ich - an einen Satz erinnern, der immer wieder zitiert wurde: „Sie lebte wie eine Deutsche.“
Dieser Satz wurde ausgesprochen von Jugendlichen, um für den Mord Verständnis zu zeigen, wenn nicht sogar die Tat zu rechtfertigen.
Für mich macht diese Aussage deutlich, wie weit einige hier Lebende von den hier geltenden Werten entfernt sind.
„Sie lebte wie eine Deutsche“ – Ich verbinde damit die Begriffe Selbstbestimmung, Handlungsfreiheit, Gleichberechtigung, Toleranz und Respekt. Also das, was die Würde des Einzelnen ausmacht, die Würde, wie sie in Artikel 1 des Grundgesetzes verankert ist. Das Grundgesetz lässt vieles zu und lässt vieles offen. Aber es gibt einen Kern, der unveränderlich ist, der die Plattform darstellt, auf der unsere Gemeinschaft aufgebaut ist. Es ist unabdingbar, dass dieser Werte-Kern des Grundgesetzes von allen hier Lebenden vorbehaltlos anerkannt und gelebt wird ! Dafür müssen wir aktiv eintreten, dafür müssen wir die Rolle der Handelnden übernehmen. Es gilt, auf allen gesellschaftlichen Ebenen diesen Grundkonsens konsequent zu vertreten.
Jedem und Jeder hier Lebenden müssen der nicht verhandelbare Werte-Kanon, das sich daraus ergebende Menschenbild und die damit verbundenen unendlichen Vorteile vermittelt werden.
Dazu muss die Gesellschaft unermüdlich weiter an der Herstellung gleicher Chancen hinsichtlich Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe arbeiten. Wir alle - Staat und Gesellschaft, Repräsentanten in Politik und Wirtschaft müssen dieses Ziel verfolgen.
Dazu gehört aber auch, frauenfeindliche Kulturen und Traditionen konsequent zu benennen und zu verurteilen. Räume, in denen man nach eigenem Recht lebt, darf es in Deutschland nicht geben. Dagegen muss mit allen rechtsstatlichen Mitteln vorgegangen werden.
Das ist der Apell, der mit dem heutigen Gedenken an den Tod Hatun Sürücüs verbunden ist!
Barbara Loth
Der gewaltsame Tod von Hatun Sürücü hat uns alle tief erschüttert. Sie wurde hier an dieser Stelle von ihrem Bruder erschossen, weil sie sich für ein selbstbestimmtes Leben entschieden hat. Ein Leben, das nicht den Vorstellungen ihrer Familie entsprach.
Hatun Sürücüs Tod hat Fragen aufgeworfen, auf die es häufig keine eindeutigen Antworten gibt. Wie kann ein solches Verbrechen vor unseren Augen geschehen?
Hätten wir es vorher erkennen können? Hätten wir helfen können? Was passiert in so vielen Familien in unserer Stadt? Wie viel Leid ist überall? Warum schaffen es viele Familien ohne Gewalt und warum andere nicht?
Menschen, die aus anderen Ländern zu uns kommen, bringen Werte von zu Hause mit. Das ist gut so und das wollen wir. Aber einige müssen durch die Migration neu hinterfragt werden. Dadurch können Spannungen entstehen. Manche haben Angst vor einem Identitätsverlust. Sie meinen die Achtung und Wahrung ihrer Werte um jeden Preis durchsetzen zu müssen. Der dadurch entstehende Druck lastet auf der gesamten Familie.
In der Regel sind es aber die Frauen und Mädchen, die mit Gewalt rechnen müssen, wenn sie ein selbstbestimmtes Leben leben wollen. Für Gewalt gibt es kein Verständnis. Jeder und jede hat ein Recht auf ein gewaltfreies Leben. Gewalt darf auch kein Mittel zur Beendigung familiärer Konflikte sein. Auch religiöse oder kulturelle Gründe rechtfertigen sie nicht. Für uns ist das Recht auf ein gewaltfreies Leben ein hohes Gut. Unser Ziel ist es, dies mit allen Mitteln zu schützen.
Gemeinsam mit vielen Akteuren in unserer Stadt – in Berlin- haben wir ein breites Unterstützungsangebot aufgebaut. Für Mädchen und Frauen, die von Gewalt betroffen sind. Wir wollen, dass jedes Mädchen, jede Frau weiß, wo sie Hilfe bekommt. Aber wir wollen auch, dass es gar nicht erst zu Gewalt kommt. Hierfür müssen wir gemeinsam Lösungen finden.
Und zwar alle. Wir, die wir schon immer hier wohnen und wir, die wir aus anderen Ländern gekommen sind.
Viel ist schon erreicht: Die Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar. Und die häusliche Gewalt wird immer öfter von betroffenen Frauen angezeigt. Aber der Tod von Hatun Sürücü zeigt uns auf grausame Weise, dass noch viel zu tun ist. Auch nach 7 Jahren.
Wir dürfen in der Debatte nicht müde werden. Lasst uns für ein Klima der Akzeptanz unterschiedlicher Lebensentwürfe kämpfen. Wir wollen, dass jedes Mädchen unabhängig von ihrer ethnischen Herkunft ihr Leben frei gestalten kann. Nach ihren eigenen Vorstellungen. Frei von Gewalt.
Einen weiteren Fall Hatun Sürücü darf es in unserer Stadt nicht mehr geben.
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Lesehinweis
Hinsichtlich der Ermordung zeigten sich die Anwesenden relativ sicher, dass es von der Familie begangen wurde. Die Menschen munkelten, dass Arzu mit einem Andersgläubigen durchgebrannt sei und dass ihr Verhalten wohl das Ansehen und den Namen der Familie beschmutzt habe. Laut den Erzählungen im Dorf war Arzu einem anderen Mann versprochen. Doch sie wünschte die Beziehung zu einem Ungläubigen. Wäre sie nicht verlobt gewesen, dann hätte die Familie sie lediglich verstoßen. Jedoch war sie zur Ehe mit jemand anderem angedacht und Arzus Widerwillen brachte Schande über die Familie. Dem Verständnis der Dorfbewohner nach war Arzus Tod damit besiegelt. Allerdings kannte niemand Arzu persönlich oder hatten sie jemals getroffen.
An diesem Beispiel wird sehr gut deutlich, wie stark die Affinität unsere Landsleute zu Gerüchten ausgeprägt ist.
Wenn ein Mädchen umgebracht wird, so wird unmittelbar darauf geschlossen, dass sie sich ehrenlos verhalten haben muss. Im kausalen Zusammenhang tritt die Überzeugung in Erscheinung, dass die Familie mit einer Ermordung richtig gehandelt habe. Trotz der kulturellen, ethnischen und religiösen Vielfalt des mesopotamischen Raumes, gab es im Rollenverständnis der Geschlechter und im Verständnis von Ehre, stets eine gemeinsame Schnittmenge.
http://www.cileli.de/peri/pressemitteilung_arzu_yirmibesoglu.html
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Die Beerdigung von Arzu Özmen
Am 01. November 2011 wurde die 18-jährige yezidin Arzu Özmen von ihrer Familie, vier Brüdern und einer Schwester, aus der Wohnung ihres deutschen Freundes gewaltsam verschleppt. 74 Tage später, am 13.01.2012, wird sie tot auf einem Golfplatz in Schleswig-Holstein gefunden. Nach lang andauernden rechtsmedizinischen Ermittlungen wurden Arzus sterbliche Überreste an ihre Familie zurückgegeben. Die Familie beschließt Arzu in der Türkei zu beerdigen, obwohl es in Deutschland spezielle Friedhöfe für die Angehörigen des yezidischen Glaubens gibt.
Arzu Özmen wird aus ihrem Leben in Deutschland herausgerissen und in einem ihr unbekannten Land beigesetzt, fernab der Menschen, die sie lieben.
"Es kommt nicht selten vor, dass Frauen und Mädchen, die Opfer eines "Ehrenmordes" wurden, in anonymen Gräbern begraben werden", so Serap Cileli, die 1. Vorsitzende von peri e.V.
Aus Sorge, Gleiches würde Arzu widerfahren, haben wir, peri e.V., unsere Kooperationspartnerin in Istanbul aktiviert.
Frau Vildan Yirmibe?o?lu, Rechtsanwältin und Generalsekretärin von KADER (Verein zur Unterstützung und Vorbereitung von Politikerinnen) in Istanbul, reiste am 04. Februar nach Midyat, um an der Beerdigung teilzunehmen und die Vorgänge für uns vor Ort zu beobachten.
Frau Yirmibe?o?lu ist eine Autorität auf dem Gebiet von Ehrenmorden in der Türkei und war bis vor vier Monaten die Vorsitzende des Rates für Menschenrechte der Provinz Istanbul. Am frühen Abend des 03. Februars wird Arzus Sarg in Hannover in eine Maschine der Turkish Airlines verladen und nach Istanbul geflogen. Von dort aus geht ihre Odyssee weiter nach Diyarbakir und Midyat, bis sie am 04. Februar zur Mittagszeit im kleinen Dorf Çay?rl? beigesetzt wird.
Die gesamte Zeremonie ist nüchtern gehalten und auf das Wesentliche beschränkt. An der Beisetzung nahmen etwa 30 Menschen teil, ausnahmslos Männer. Laut den Berichten diverser türkischer Medien waren die Eltern von Arzu nicht bei der Beerdigung anwesend. Allem Anschein nach haben nur zwei Verwandte der Familie Özmen an der Beerdigung teilgenommen.
Ein Bekannter der Familie, Sabri Korkmaz, erklärte der türkischen Presse gegenüber, dass es völlig normal für die Bewohner des Dorfes Çay?rl? sei, ihre Toten in die alte Heimat zu überführen.
Im Fall von Arzu Özmen betrachten wir diesen Vorgang als äußerst fraglich. Sie wurde in Deutschland geboren, ist hier aufgewachsen und sozialisiert. Sie hat ihre Wurzeln in Deutschland geschlagen. Eine Verbindung nach Midyat besteht allenfalls durch die Historie ihrer Eltern.
Zum Gedenken an Arzu Özmen fordern wir ein Ehrengrab in Detmold, damit die Menschen sie dort, in ihrer deutschen Heimat, besuchen können.
Kontakt für weitere Informationen:
Thomas Baader
Hayati Demirtas
Pressestelle peri e.V.
Bachgasse 44
D-69469 Weinheim
E-Mail: kontakt@peri-ev.de
Website: www.peri-ev.de
Weinheim - Veröffentlicht von pressrelations
Link zur Pressemitteilung: http://www.pressrelations.de/new/standard/dereferrer.cfm?r=482391
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Politically Incorrect und die Homophobie
von Thomas Baader
Das umstrittene Internetportal "Politically Incorrect" (PI) vertritt im Hinblick auf Homosexualität eine reichlich widersprüchliche und daher letztlich unglaubwürdige Position: Geht es um den Islam, dann ist man auf der Seite der Schwulen und gegen die Moslems. Geht es gerade nicht um den Islam, dann ist man bei PI selbst gegen die Homosexuellen.
Nun kann und soll man in der Tat die ausgeprägte Feindlichkeit gegenüber Homosexuellen, wie sie im muslimischen Milieu vielfach anzutreffen ist, durchaus kritisieren. Sie ist nämlich kritisierenswert. Wenn man aber bei anderer Gelegenheit selbst Hasstiraden gegen Schwule vom Stapel lässt, dann wird überdeutlich, dass es den Autoren und Kommentatoren bei PI eben nicht um Homosexuellenrechte geht. Es geht darum, ein Argument gefunden zu haben, das einen wirkungsvollen Angriff auf den Gegner ermöglicht.
Die Ressentiments, die man leider bei vielen Muslimen gegenüber Homosexuellen vorfindet, stellen ein ernsthaftes gesellschaftliches Problem dar. Das PI-Milieu allerdings gleich in dieser Hinsicht seinem eigenen Lieblingsgegner wie ein Ei dem anderen. Von PI dürfen sich die Homosexuellen wenig erhoffen.
Was PI macht, ist somit die Instrumentalisierung eines wichtigen und ernten Themas. Schwulenhasser taugen nicht zu Verteidigern von Homosexuellenrechten gegenüber dem Islam. Sie sind kein Teil der Lösung, sondern ein Teil des Problems.
Dabei befindet sich PI in guter Gesellschaft. Die LINKE etwa demonstrierte vor nicht allzu langer Zeit gegen den Papstbesuch - ebenfalls im Namen der Homosexuellen. Nun gilt auch hier, dass die katholische Kirche in dieser Hinsicht Positionen vertritt, die durchaus kritisierenswert sind. Weder Islam noch Katholizismus können für sich in Anspruch nehmen, nicht kritisiert werden zu dürfen. Aber auch die LINKE ist auf einem Auge blind. Auf Kuba wurden die Homosexuellen unter Fidel Castro einst in Arbeitslagern eingesperrt. Castro selbst sprach Schwulen pauschal die Fähigkeit ab, echte Revolutionäre sein zu können. Wie allseits bekannt ist, erhält aber Castro von der LINKEN keine Kritik, sondern lediglich Glückwunschtelegramme. Und auch eine gewisse islamische Gemeinde in Berlin, die Homosexualität für eine große Sünde hält und glaubt, dass Schweinefleisch schwul mache, wurde dafür von der LINKEN keineswegs zurecht gewiesen - statt dessen gab es Gratulationen für das neue Gotteshaus.
Homosexuellenrechte werden von verschieden populistischen Gruppierungen immer mal wieder thematsiert, um alte Rechnungen zu begleichen. Den Homosexuellen selbst sollte klar sein, dass es dabei nicht um sie selbst geht. Weder von PI noch von der LINKEN können sie viel erwarten.
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Lesehinweis
Die 15-jährige Tochter hatte die Bluttat zuvor mit ansehen müssen. Der tatverdächtige 36-Jährige sei festgenommen worden, teilte Pressesprecher Karl-Heinz Stehrenberg mit. Er habe vor dem Haus auf das Eintreffen der Beamten gewartet und keinen Widerstand geleistet. Der Notarzt habe der leblos in der Wohnung liegenden 31-jährigen Frau nicht mehr helfen können.
http://www.die-glocke.de/lokalnachrichten/kreisguetersloh/Tochter-15-sieht-Mord-an-Mutter-mit-an-fc796517-f9e6-454f-96c4-ceb201dba657-ds
Siehe auch:
"Hab Gestern mitbekommen das eine Jeziden umgebracht wurde.
Hat jemand was mitbekommen oder ist das schon wieder so ein dummes gelaber???
Mich würde es Interessieren ob da was dran ist!!"
"Ja das ist wahr einer hat seine Frau ungebacht ein weg aus bilefeld von Familie Ak"
"ihr dürft darüber nicht reden , das geht alles zu polizei
Nach dem Aktuellem Vorfall in Theenhausen werden wir das Daweta Forum unter Dauerbeobachtung stellen. Leider wurde wieder Daweta.de mit dem Mord in Zusammenhang gebracht was in keinster Weise bestätigt werden kann. Es wurde das Gerücht verbreitet, dass das Opfer hier im Daweta Chat zu Gast war, was wir aber nach Gründlicher Überprüfung widersprechen müssen. Die Forumbeiträge zu diesem Mord wurden inzwischen an die Polizei weitergeleitet, und wir bitten allen Usern hier keine weitern Beiträge zu erstellen.
Daweta.de"
"Ich versteh die Yeziden nicht mehr
wird das nun zum neuen Trennt oder
was....?? Wir hatten nie so einen
schlimmen Namen in der Gesellschaft
doch jetzt ein Mord nach dem anderen.....!!
Das doch nicht mehr normal...
Ich versteh das nicht anstand darüber zu reden,
bringt er Sie um und das vor den Augen seiner
Kinder....!! Ehrlich also mir fehlen langsam die
Worte dazu....!! Jetzt ist die Frau tot, ok aber
was hat er nun dadurch erreicht...?? Ist das
was auch immer Zwischen den war nun besser
geworden...?? Nein... wozu gibt es Scheidungen...?
Ich möchte garnicht wissen was die Medien
jetzt über uns Schreiben werden...."
http://daweta.eu/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=37189&PHPKITSID=5ad626b7f1732787b4892d0e2880a39c
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Lesehinweis
Was empfinden Sie heute, wenn Terroristen oder Tyrannen fernab aller rechtsstaatlichen Verfahren getötet werden?
Giordano: Ich habe oft Gedanken, die mit Rechtsstaatlichkeit nicht viel zu tun haben - weil ich das Böse physisch kennengelernt habe. Ich weiß, wie diese Leute sich amüsieren darüber, was mit ihnen passiert, wenn sie einem Rechtsstaat in die Hände fallen. Das ist eine der fürchterlichsten Bilanzen des 20. Jahrhunderts: Wenn ein Gewaltregime abgelöst wird durch eine Demokratie, kommen die Täter davon. Das gilt nicht nur für Deutschland nach Hitler. Das gilt für Italien nach Mussolini, für Spanien nach Franco, für die Regime Latein- und Südamerikas, für die Nachfolgestaaten der Sowjetunion und für die DDR!
[...]
Es ist schwer nachzuvollziehen, wie ein Mensch nach solchen Erlebnissen noch in der Lage ist zu verzeihen.
Giordano: Ich war dazu in der Lage, aber nur unter der Bedingung: Versöhnung kann kein Selbstzweck sein. Nicht ohne dass man sich fragt: Was ist geschehen? Jedem ehemaligen Nazi, von dem ich glaube, dass er ehrlich und wahrhaftig bereut, gebe ich die Hand, das habe ich mein Leben lang getan. Und es waren die bereicherndsten Erlebnisse, die ich in meinem Leben hatte.
[...]
Sie sind nach dem Krieg sehr schnell politisch aktiv geworden. 1946 traten Sie in die Kommunistische Partei, Landesorganisation Hamburg, ein. Warum?
Giordano: Ich dachte, was ein großer Irrtum war, dass die Feinde meiner Feinde meine Freunde sind. Die Nazis hatten zwei Hauptfeinde: die Juden und die Kommunisten, sodass mir der Eintritt in die Kommunistische Partei völlig organisch vorkam. Ich hatte gehofft, Zugehörigkeit zu finden, nachdem mir so lange Zugehörigkeit abgesprochen worden war. Elf Jahre habe ich gebraucht, um das als Irrtum zu erkennen.
[...]
In Deutschland gelten Sie als jemand, der den Finger in Wunden legt. Wenn es um den Islam geht, zum Beispiel.
Giordano: Ja, ich habe es gewagt, den Bau der Großmoschee in Köln-Ehrenfeld zu hinterfragen. Das ist richtig.
Sie haben gesagt: Das ist eine Kriegserklärung, eine Landnahme auf fremdem Territorium.
Giordano: Ja. Und die Wirkung war explosiv. Der lokale Rahmen war sofort gesprengt, aus der ganzen Bundesrepublik bekam ich Briefe, die alle dasselbe sagten: Giordano, wir sind so beunruhigt wie Sie, aber wir wagen es nicht, das laut zu sagen, weil wir dann sofort in die Neonazi-Ecke gestellt werden. Ich selbst bekam auch schnell Drohungen. Nun bin ich mein ganzes Leben lang bedroht worden, von rechts. Doch dazu kam jetzt etwas, das mich berührt hat: schlimme Anrufe, triefend vor Hass ... "Allah, Allah, Allah", kam es immer wieder aus dem Hörer. Das geht einem durch Mark und Bein. Noch niederträchtiger aber empfinde ich dabei diese linke politische Correctness, die ja das eigentliche Unglück ist.
Was meinen Sie damit?
Giordano: Ich meinte damit diese Künasts, Ströbeles und Co. mit ihrem ewigen Totschlag-Argument: Wer den Islam kritisiert, betreibt die Sache der Nazis von heute. Das bringt mich auf, denn hier treffen zwei Kulturkreise aufeinander, deren Entwicklungsstadien sehr unterschiedlich sind. Der westliche, christlich geprägte hat in den letzten 500 Jahren einen gewaltigen Sprung nach vorn getan - Renaissance, Aufklärung, die Bürgerkriege für die Demokratie. Genau das hat der Islam nicht getan, und die schärfsten Kritiker dieser Nicht-Entwicklung sind im Übrigen selbst Muslime: Orhan Pamuk, Sara Senozak, Necla Kelek. In Deutschland hat es eine unkontrollierte Einwanderung gegeben, und jede deutsche Regierung hatte Angst, die Zuwanderung von Familienangehörigen zu stoppen, weil sie nicht in den Verdacht der Fremdenfeindlichkeit kommen wollte.
Das Problem ist aber doch die Weigerung eines Teils der Einwanderer, sich auf Deutschland einzulassen.
Giordano: Ja! Und deshalb will ich sagen dürfen: Ich will keine Burkas auf deutschen Straßen sehen. Das ist Teil meiner kulturellen Selbstbehauptung. Natürlich ist das eine Gratwanderung, weil die Rechte auch gegen den Islam ist. Aber doch aus anderen Motiven als ich. Ich will die Demokratie verteidigen. Ganz egal, ob Christ oder Moslem: Wer die angreift, der hat mich an der Kehle. Wenn ich Kinder sehe mit Migrationshintergrund, dann habe ich nur einen Gedanken: Ich will, dass es ihnen gut geht. Sie sind hier, sie bleiben hier, sie sollen es gut haben. Meine Kritik soll ihnen helfen. Das wird in Deutschland missverstanden, weil diese Multikulti-Illusionisten, Sozialromantiker und Beschwichtigungsapostel es verhindern.
Sie lieferten Kritikern mit dem Wort von den Burka-Trägerinnen als "menschliche Pinguine" eine Steilvorlage.
Giordano: Ich habe bei dieser Diskussion leider nicht so reagiert, wie ich hätte reagieren sollen. Denn das ist wirklich das Unverschämteste, sich als Beschützer der Frauen aufzuführen und mir vorzuwerfen, ich hätte sie als "menschliche Pinguine" bezeichnet. Das richtete sich doch selbstverständlich nicht gegen die Frauen, sondern gegen die, die Frauen als Pinguine verkleiden! Das zentrale Problem ist die Rolle der Frau im Islam. Und niemand, der eine solche Rolle der Frau befürwortet, ist integriert. Zur Integration gehört, dass die Stellung der Frau vollkommen gleichberechtigt ist. Es gibt einen wunderbaren Spruch, nicht auf meinem Mist gewachsen: Wenn denn das offene Haar der Frau die Begierde der Männer erweckt, wäre es dann nicht besser, es gebe Handschellen für die Männer anstatt Kopftücher für die Frauen?
http://www.abendblatt.de/hamburg/article2171057/Wir-waren-da-das-war-unser-einziges-Verbrechen.html
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Lesehinweis
Insbesondere unter den christlichen Migrantengemeinschaften ist der Eindruck entstanden, dass die Partei Bündnis 90 Die Grünen und ihre politische Jugendorganisation,
- weder davor zurückschrecken Gesetzesbrüche hinzunehmen, die dem Schutz christlicher Identität dienen
- noch gegenüber den christlichen Migrantengemeinschaften in Bezug auf deren religiöse Gefühle und Bräuche das nötige Mindestmaß an Toleranz an den Tag legen.
[...]
Der Stadt Frankfurt sollte daran gelegen sein, eine störungsfreie Ausübung religiöser Bekundungen zu gewährleisten und etwaige Gesetzesverstöße nicht folgenlos hinzunehmen.
gez. Enis Gülegen
(Vorsitzender der KAV)
http://www.frankfurt.de/sixcms//detail.php?id=2788&_ffmpar%5B_id_inhalt%5D=8876488
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Lesehinweise
Der rheinland-pfälzische Justizminister Jochen Hartloff (SPD) hält die Existenz islamischer Schiedsgerichte in Deutschland grundsätzlich für zulässig. „Auch die Sportgerichtsbarkeit oder die Kirchen haben eine eigene Rechtsprechung, die dem inneren Frieden dient“, sagte er.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13847398/SPD-Justizminister-setzt-sich-fuer-Scharia-Recht-ein.html
Der Justizminister von Rheinland-Pfalz hat mit seiner Äußerung zu islamischen Schiedsgerichten eine heftige Debatte ausgelöst.
[...]
So sagte Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) „Welt Online“, sie warne davor, „von einer möglichen Paralleljustiz in Deutschland zu sprechen. Die Justiz liegt allein in den Händen des Staates und ist strikt an rechtsstaatlichen Vorgaben orientiert.“
Härter kritisierte Bayerns Justizministerin Beate Merk (CSU) ihren Amtskollegen. Der „Welt am Sonntag“ sagte Merk, islamische Schiedsgerichte kämen „überhaupt nicht in Frage. Integration bedeutet Akzeptanz unseres Rechts, und zwar auch unseres Zivilrechts“.
[...]
„Wenn im Herkunftsland von Ausländern die Scharia nach der Verfassung eine Quelle des Rechts ist, kann sie also zur Anwendung kommen.“
Dies allerdings nur im Bereich des Familien- und Erbrechts, niemals im strafrechtlichen und öffentlich-rechtlichen Bereich. Krüger betont, dass es jedes Jahr nur wenige Fälle gebe: „Relevant ist das vor allem, jedoch nicht ausschließlich, bei Menschen aus Saudi-Arabien.“
Auf die größte Ausländergruppe in Deutschland, die Türken, „trifft dies nie zu, weil die Scharia als Gesetzesgrundlage in der Türkei seit 1926 längst abgeschafft ist“, konstatierte Krüger. Allerdings sorgten schon einige der wenigen Fälle, in denen die Scharia bisher zur Anwendung kam, für Entrüstung. So etwa im Dezember 2010, als die deutsche Witwe eines Iraners nur ein Viertel seines Erbes erhielt – der Rest ging an Verwandte in Teheran.
[...]
Angesichts des Widerstands aus der Politik dürfte es aber gar nicht zur Einführung solcher außergerichtlichen Instanzen kommen. Am Freitag äußerte sich nur der Zentralrat der Muslime in Deutschland positiv dazu.
Die Debatte um eine mögliche muslimische „Paralleljustiz“ ist ohnehin redundant – es gibt sie nämlich längst in den Problemvierteln deutscher Städte wie Berlin, Bremen und Essen.
Dort treten „Friedensrichter“ ohne jegliche Legitimation in allen möglichen Rechtsstreitigkeiten – auch strafrechtlichen – als Vermittler auf und höhlen den deutschen Rechtsstaat wissentlich aus: Ihre „Streitschlichtung" endet oft darin, dass Opfer und Täter vor Gericht plötzlich schweigen oder vorherige Aussagen widerrufen. Ein faires Urteil wird so zur Unmöglichkeit.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13850040/Die-Angst-vor-der-muslimischen-Paralleljustiz.html
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Lesehinweis
Wie rassistisch ist unsere Gesellschaft? Diese Frage ist in Deutschland wieder stärker in den Fokus gerückt, seitdem die Neonazi-Mordserie bekannt wurde. Meist übersehen wird in der Debatte aber, dass es nicht nur deutsche Neonazis gibt, sondern auch eine Art importierten Rechtsradikalismus. Die Rede ist von der sogenannten Ülkücü-Bewegung – im Wortsinn nennen sie sich "Idealisten", gemeinhin bekannt sind sie als die "Grauen Wölfe".
Auf einem Symposium in Berlin zum Thema Extremismus und Terrorismus trug das Bundesamt für Verfassungsschutz in der vergangenen Woche seine Erkenntnisse zum türkisch-nationalistischen Milieu in Deutschland vor. Besonderes Augenmerk liegt dabei auf den Aktivitäten der türkischen Nationalisten im Internet, insbesondere in den sozialen Netzwerken. Der Anteil der "Facebook-Generation", so die Einschätzung der Verfassungsschützer, nehme dabei innerhalb des Milieus immens zu. Es habe sich inzwischen eine "eigene Jugendkultur" etabliert, die mehr auf einen bestimmten "Lifestyle" setze, denn auf politische Indoktrination und eine feste Organisationsform.
[...]
Wie kann man Kurden und anderen Minderheiten in der Türkei kulturelle Selbstbestimmungs- und politische Partizipationsrechte verweigern wollen und diese gleichzeitig für einen selbst in Deutschland einklagen? Wie kann man sich gegen pauschale Verdächtigungen verwahren, wie die, dass alle Muslime Islamisten seien, und gleichzeitig alle Kurden zu Terroristen erklären?
http://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2012-01/rechtsradikalismus-tuerken
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Lesehinweise
Alles begann, als Steinbach am 31. Januar twitterte: "Adenauer-Stiftung macht eine Aktion gegen Rechtsextremismus. Ist halbherzig. Rechts- und Linksextremismus sind beide demokratiefeindlich." Daraufhin entspann sich eine Debatte über die Vergleichbarkeit von Extremismen. Die wiederum fand ihren vorläufigen Höhepunkt am Mittwochabend, als Steinbach die Welt wissen ließ: "Die NAZIS waren eine linke Partei. Vergessen? NationalSOZIALISTISCHE deutsche ARBEITERPARTEI…"
Die Nazis als Linksextremisten? Experten sehen das anders. Die NSDAP, sagt etwa der Historiker Heinrich August Winkler, "war das organisierte und extremste Nein zu allem, wofür linke Parteien standen. Rechter kann man gar nicht stehen." Die Nazi-Partei sei "mindestens so antiliberal gewesen sie wie antimarxistisch war". Ausgezeichnet habe sie sich durch eine "radikale Verneinung der Aufklärung", es handle sich alles in allem vermutlich um "die rechteste Partei, die es je gegeben hat".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,812950,00.html
Siehe aber auch:
Arnulf Baring: "Die Nazis waren eine Linkspartei."
http://www.youtube.com/watch?v=CAIfmOZDJP4
Joachim Fest: "War Adolf Hitler ein Linker? [...] Manche guten Gründe sprechen dafür, dass der Nationalsozialismus politisch eher auf die linke als auf die rechte Seite gehört. Jedenfalls hatte er Zeit seines Bestehens mit dem Totalitarismus Stalins mehr gemein als mit dem Faschismus Mussolinis."
http://www.taz.de/1/archiv/archiv/?dig=2003/09/27/a0148
In the book, Goldberg argues that fascist movements were and are left-wing. He states that both modern liberalism and fascism descended from progressivism, and that prior to World War II, "fascism was widely viewed as a progressive social movement with many liberal and left-wing adherents in Europe and the United States".
http://en.wikipedia.org/wiki/Liberal_Fascism
Schon das Wort Nationalsozialismus weist ja auf eine Nähe hin, die Rückblick ziemlich kompromittierend wirken muss. Die Fahne der Bewegung war nicht braun oder schwarz, sondern leuchtend rot wie die der Konkurrenz, und es gibt in der Geschichte der politischen Glaubensrichtungen auch nicht viele Ideologien, deren Anhänger sich mit Genossen angeredet haben. Es sind exakt zwei. Das schöne Wort Sozialismus aus dem hässlichen Nationalsozialismus gerettet zu haben ist vielleicht einer der größten publizistischen Triumphe, die der Linken im Nachkriegsdeutschland gelangen - und eine der entscheidenden Voraussetzungen, um in den Folgejahren die Diskurshoheit zu eroberbn und zu sichern.
Man muss nicht so weit gehen wie der amerikanische Autor Jonah Goldberg, der den Faschismus für eine im Kern linke Idee hält. Aber dass der Marxismus eine der entscheidenden Quellen ist, aus der sich die ersten Faschisten in Italien bei der Abfassung ihrer programmatischen Schriften bedienten, daran kann kein Zweifel bestehen. [...] War Hitler ein Rechter? Die Frage ist nicht ganz so absurd, wie sie klingt. [...] 'Meine gefühlsmäßigen politischen Empfindungen lagen links, das Sozialistische mindestens ebenso betonend wie das Nationalistische', schreibt der spätere Holocaust-Organisator Adolf Eichmann in seinen Memoiren. Als 'eine Art Geschwisterkinder' hätten er und seine Kameraden Kommunismus und Nationalsozialismus wahrgenommen.
- Jan Fleischhauer: Unter Linken. Seite 291-294.
"Der Idee der NSDAP entsprechend, sind wir die deutsche Linke. Nichts ist uns verhaßter als der rechtsstehende Bürgerblock."
- Joseph Goebbels am 6.12.1931.
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Lesehinweis
Was darauf gedruckt ist, macht es allerdings interessanter als jedes Hairstyling und jede Spielhalle. "Hier eröffnet bald insh'allah [so Gott will, Red.] das Firdaus Center", steht dort. Die Kernpunkte des Geschäftsvorhabens sind aufgelistet. Punkt Nummer eins lautet: "Islamische Unternehmen gesucht". Diese drei Worte reichen, um in Hamburg-Harburg eine Debatte loszutreten.
[...]
Die Produktpalette des Onlinehandels ("Kleidung, so wie sie sich im Islam gehört!!!") ist nicht dazu geeignet, Kritiker des Einkaufszentrums milder zu stimmen. Im Shop werden wallende Gewänder angeboten und Schleier, die nur einen schmalen Sehschlitz offenlassen. Zudem gibt es für Frauen den Appell: "Bitte achtet darauf, dass Ihr euch auf Straße islamisch korrekt kleidet!"
Noch deutlicher wird der Shop auf seiner Facebook-Seite. Es gebe keine Entschuldigung dafür, Kopftuch und ein den ganzen Körper verhüllendes Gewand nicht zu tragen, heißt es dort. "Selbst wenn die Frau ihre Aura durch das Tragen einer Hose oder eines wadenlangen Rocks und undurchsichtiger Socken bedeckt, ist sie sündhaft."
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,811876,00.html
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Lesehinweis
[...] begann das Seminar „Herausforderung Antisemitismus“ mit zwei Vorträgen von Prof. Benz und Dr. Ullrich.
Es standen viele Fragen im Raum, z.B. die zentrale Definitionsfrage: Was genau sind überhaupt Juden? Wie ist der Begriff Jude definiert: als Anhänger einer Religion, als Mitglied einer Rasse oder als was sonst? Darüber hinaus: Gibt es heute in Deutschland überhaupt noch Antisemitismus, oder ist er ein Kampfbegriff zur Legitimation von Unrecht? Inwieweit dient der Antisemitismus-Vorwurf dem Rufmord an denen, die Unrecht Unrecht nennen?
http://www.nrhz.de/flyer/beitrag.php?id=17451
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Erdogan als Kind vertauscht: "Die Armenier interessieren mich nicht mehr"
von Thomas Baader
Eine Überraschung, die es in sich hat: Der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan hat kürzlich erfahren, dass er als Säugling im Krankenhaus vertauscht wurde (wir berichteten). Recherchen haben nun ergeben, dass es sich bei Erdogan gar nicht um einen türkischen Moslem, sondern um einen serbischen Christen handelt. Die wahren (serbischen) Eltern des Ministerpräsidenten befanden sich damals aus geschäftlichen Gründen in der Türkei, als sich das Missgeschick auf der Entbindungsstation ereignete. Erdogan hat umgehend auf die Neuigkeiten reagiert.
"Das trifft mich überraschend, ändert aber nichts an meinen grundsätzlichen Überzeugungen", gab Erdogan auf einer Pressekonferenz bekannt, um später hinzuzufügen: "Na ja... an den meisten zumindest." Er habe, so der türkische Ministerpräsident weiter, seitdem über einiges nachdenken müssen.
"Nehmen Sie beispielswiese mal das Massaker von Srebrenica", ließ Erdogan die verblüfften Journalisten wissen, "ich habe jetzt mal genauer recherchiert und glaube, das hat gar nicht stattgefunden. Mit der ganzen Sache wollte man nur Stimmung gegen uns Serben machen."
Einer der Anwesenden konfrontierte den Ministerpräsidenten mit der Tatsache, dass er das Srebrenica-Massaker früher gänzlich anders bewertet hatte: So habe Erdogan ursprünglich einmal davon gesprochen, dass es sich bei den Ermordeten um "Märtyrer" handele und dass in Srebrenica ein Genozid stattgefunden habe.
"Ach", erwiderte Erdogan, "das war früher. Jetzt liegen mir neue Erkenntnise vor. Damals war halt Krieg. Und diese Muslime haben ja auch Massaker an uns Serben verübt. Das beruhte auf Gegenseitigkeit. Und von 'Genozid' zu sprechen, ist sicherlich übertrieben. Die Quellenlage ist ja ganz schlecht. Außerdem darf man nicht vergessen, dass die bosnischen Muslime damals mit dem Feind paktierten."
Ein anderer anwesender Journalist verwies den Ministerpräsidenten daraufhin auf die Tatsache, dass Erdogan sich früher exakt derselben Argumentation bedient hatte, wenn es um den Völkermord an den Armeniern ging.
"Armenier? Die interessieren mich eigentlich nicht mehr so... also, dass was die Armenier und die meisten Historiker über den Völkermord sagen... ich denke mal, das wird schon stimmen. Ja, ich glaube heute, dass es damals das Ziel der osmanischen Führung gewesen ist, die Armenier gänzlich auszurotten."
Die Pressekonferenz wurde schließlich recht abrupt von Erdogan beendet. Ein Journalist, der noch ein letztes Mal darauf drängte, Erdogans Einschätzung der bosnischen Opfer von Srebrenica zu erfahren, wurde mit dem Satz abgekanzelt: "Ich bitte Sie - wer spricht denn heute noch von den Bosniaken?"
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Lesehinweis
Vural Öger (SPD) bei Abgeordnetenwatch (Hervorhebung durch MRF-Blog):
Wir bereiten just eine internationale Armenienkonferenz vor. Alle Beteiligten versuchen dabei, den Begriff Genozid zu vermeiden. Auch die armenische Regierung besteht bei kommenden Verhandlungen mit der Türkei nicht darauf. Das bedeutet nicht, die Massaker an Armenien in der Endzeit des Osmanischen Reiches zu leugnen. Zu einem Genozid gehört jedoch systematische Planung. Diese ist nicht hinlänglich erwiesen, ohne die Schuld von der Türkei von damals zu nehmen.
http://www.abgeordnetenwatch.de/frage-651-12393--f83988.html#frage83988
Vergleiche hierzu den Eintrag "Völkermord an den Armeniern" bei Wikipedia:
Die Ereignisse, die von den Armeniern selbst mit dem Begriff Aghet – „Katastrophe“ – bezeichnet werden, sind durch umfangreiches dokumentarisches Material aus den unterschiedlichsten Quellen belegt. Weltweit erkennen die meisten Historiker diesen Völkermord als Tatsache an.
http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%B6lkermord_an_den_Armeniern
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