DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN
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Neue Studie zu Zwangsverheiratungen
10.11.2011 06:39:51
Lesehinweis

Selbst eine deutsche Staatsbürgerschaft scheint vor Zwangsverheiratungen nicht zu schützen: 44 Prozent der Hilfesuchenden hatten einen deutschen Pass beziehungsweise dazu den eines weiteren Landes. Von knapp 60 Prozent der Betroffenen wurde auch die Religionszugehörigkeit der Eltern erfasst: In 83 Prozent handelte es sich um Muslime. Der zweitgrößte Gruppe, dem kurdischen Jesidentum, gehörten nur noch 9,5 Prozent an.
http://www.welt.de/politik/deutschland/article13705727/Zwangsheirat-Jede-Vierte-mit-dem-Tod-bedroht.html

Ei, was war denn nun so schlimm an Hitler, äh, Gaddafi?
08.11.2011 23:10:16

Ei, was war denn nun so schlimm an Hitler, äh, Gaddafi?
von Thomas Baader

Irgendjemand in der Schweiz hat’s erkannt: Es war nicht alles schlecht an Gaddafi. Eigentlich war sogar alles gut. Hier erfahren Sie, was Sie bislang über den verkannten Wohltäter Libyens noch nicht wussten.

Der Antiamerikanismus treibt immer wieder seltsame Blüten. Man mag die Amerikaner nicht, also müssen Osama, Saddam und Gaddafi verdammt noch mal feine Kerle sein. Primitive Gehirne, einfache Logik. Und so hat sich jemand beim „Schweizmagazin“ mal die Mühe gemacht, den Ruf des libyschen Diktators zu retten. Der leicht debile Verfasser kommt auf sage und schreibe 15 Wohltaten, von denen wir hier auszugsweise einige wiedergeben:

„1. Es gab keine Stromrechnung in Libyen. Strom war kostenlos für alle Bürger.
[…]
3. Ein Heim/Zuhause zu haben galt als ein Menschenrecht in Libyen.
[…]
8. Wenn ein Libyer ein Auto kaufte, subventionierte die Regierung 50 Prozent des Preises.
[…]
12. Ein Teil jeden libyschen Öl-Verkaufs wurde direkt auf die Konten aller libyschen Bürger gutgeschrieben.
13. Mütter die ein Kind gebaren erhielten 5.000 US-Dollar.
[…]
15. Gaddafi startete Das "Great-Man-Made-River-Projekt" (GMMRP oder GMMR, dt. Großer menschengemachter Fluss-Projekt) in Libyen Es ist das weltweit größte Trinkwasser-Pipeline-Projekt für eine bessere Wasserversorgung von Bevölkerung und Landwirtschaft.
Gott sei Dank haben Nato und Rebellen das libysche Volk davon befreit.“
(Quelle:
http://www.schweizmagazin.ch/news/ausland/8852-grausam-war-Gaddafi.html)

Ist alles richtig, aber dennoch gilt immer noch der Grundsatz: Ehre, wem Ehre gebührt. Den Punkt 13 hat Gaddafi nämlich bei unserem Adolf abgekupfert, auch wenn es da noch „Mutterkreuz“ hieß. Und überhaupt: Was dem Gaddafi sein Flussprojekt (Punkt 15), ist dem Hitler seine Autobahn. Der Führer kommt sowieso viel zu kurz und wir sollten ihm zu Ehren auch mal eine entsprechende Liste zusammenstellen: Feiertags- und Nachtzuschläge, der 1. Mai, Schaffung von Arbeitsplätzen, zahlreiche Angebote für die Jugend… das ließe sich noch lange fortsetzen.

Natürlich haben Diktatoren auch Schattenseiten. Jeder Mensch hat welche. Die von Hitler sind zum Glück weitgehend bekannt. Und die von Gaddafi? Na ja, die libyschen Juden ließ Gaddafi enteignen und verfolgen. Er war auch einer der Drahtzieher des internationalen Terrorismus. Der Gaddafi-Clan misshandelte seine Angestellten ungestraft nach Lust und Laune. Im Jahr 2010 ließ der libysche Diktator 1200 politische Gefangene ermorden. So richtig kritisieren durfte man ihn leider auch nicht, dann landete man schnell in einem der zahlreichen Folterkeller. Die bulgarischen Krankenschwestern, die wegen dubiosen Beschuldigungen in Haft genommen wurden, konnten danach berichten, wie es ist, wenn man Stromstöße in die Genitalien verabreicht kriegt.

Aber Punkt 1 nicht vergessen: Der Strom war immerhin kostenlos.

Georg Elser dreht sich wohl gerade im Grab um
08.11.2011 22:04:06
Lesehinweis

Für sein unerschrockenes Eintreten wird Wagner, der als Gesicht des S21-Widerstands gilt, nun in München geehrt. Am kommenden Dienstag erhält er in der Historischen Aula der Akademie der Bildenden Künste den Georg-Elser-Preis 2011 – „stellvertretend für alle Wutbürger“, wie Hella Schlumberger von der Georg-Elser-Initiative München erklärt. Die Laudatio hält Jutta Ditfurth.
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen/gesicht-widerstands-wird-geehrt-1475947.html
Ken japsend: Der Judenreferent vom RBB
08.11.2011 21:19:50

Ken japsend: Der Judenreferent vom RBB
von Thomas Baader

Er stammelte sich ins Abseits: Ken Jebsen, der große Verschwörungstheoretiker unter den Radiomoderatoren. Seine Fangemeinde hält dennoch in unverdrossener Nibelungentreue zu ihm. Wen wundert’s? Der Schnellsprecher vom RBB befriedigt antiamerikanische und antiisraelische Ressentiments.

Nein, den Holocaust geleugnet hat Jebsen nicht. Wenn man die berüchtigte, auf der Achse des Guten veröffentlichte Email (http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/ich_weis_wer_den_holocaust_als_pr_erfunden_hat/) in voller Länge liest, wird deutlich, dass er sich zwar reichlich verschwurbelt und missverständlich ausgedrückt hat – aber man braucht tatsächlich nur ein ganz klein wenig guten Willen, um festzustellen, dass der Satz von „holocaust als PR“ auf die entsprechende Kampagne der Nazis bezogen war. Bei Jebsen heißt es außerdem noch: „was ist das grösste problem der juden ? ihre führer.“ Der Satz zeigt, wohin die Reise geht: Jebsen erklärt uns den Juden als solchen.

Die Peinlichkeit des ganzen Vorganges berührt den Leser auf eine irgendwie sehr unangenehme Art und Weise: Da ist ein Radiomoderator, der sich für den letzten kritischen Journalisten der Welt hält. Natürlich geht es in seiner Sendung auch immer entsprechend anarchisch, unkonventionell, subversiv und investigativ zu. Die Welt ist dumm und blöd, nur Jebsen hat den Durchblick. Er erkennt daher auch die ungeheuerliche Wahrheit hinter 9/11. Es kann sich nur um einen Insiderjob handeln. Warum das aber nicht auch die Democrats erkennen, die doch durch eine Aufdeckung dieser „Wahrheit“ die Möglichkeit hätten, die republikanische Partei auf immer und ewig zu vernichten? Keine Ahnung. Vermutlich hat in der Democratic Party ganz einfach niemand das geistige Niveau von Jebsen (keine Ironie an dieser Stelle).

Nein, es ist ganz einfach so: Wir haben schlichtweg Unrecht und Jebsen hat Recht. Die Rechthaberei ist nämlich sein Spezialgebiet. Beispiel: Gaddafi kann nicht schlecht gewesen sein, denn er hat ja immerhin 40 Jahre regiert. Der Dreißigjährige Krieg war auch nicht schlecht, denn er hat ja immerhin 30 Jahre gedauert. Letzteres hat Jebsen zwar nicht gesagt, aber es folgt derselben Logik.

Während also alle guten Dinge auf der Welt ihre Vierzigjahrfeier verdient haben – sei es nun Gaddafi oder die DDR –, macht der Westen wie immer alles schlecht. Im Gegensatz zu Gaddafi lässt der Westen in seinem liberalen System auch allerlei Sonderlinge gewähren. Sowas wie Jebsen hätte es bei Gaddafi nicht gegeben.

Und der hat eben den Durchblick. Es braucht auch endlich mal ein palästinensisches Yad Vashem, findet Jebsen – eine Aussage, die eigentlich nur dann Sinn macht, wenn der Sprecher dieses Satzes der Ansicht ist, die Palästinser wären die Juden von heute und die Juden von damals wären die Nazis von heute. Der Judenreferent verbeugt sich und dankt für die Aufmerksamkeit.

Ehre bedeutet, auf eine junge Frau und ihr ungeborenes Kind 165mal einzustechen
08.11.2011 12:29:33

Lesehinweise

Höchststrafe für die brutalen Mörder einer 21-jährigen hochschwangeren Frau: 165 Mal hatte ihr Ex-Freund Harun A. (19) auf sie eingestochen, während sein Spezl Vedat S. (21) das Opfer festhielt. Auch das ungeborene Kind starb bei der Messerattacke. Motiv: Der damals 18-Jährige empfand die Schwangerschaft von Zorica H. als Makel und wollte in Ruhe gelassen werden. Sie hatte von ihm die Anerkennung der Vaterschaft und Unterhaltszahlungen gefordert.
http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.gericht-zehn-jahre-fuer-mord-an-schwangerer.98d7eab0-9358-4a02-a16e-3dc9ec1699b4.html

Am zweiten Prozesstag vor der als Schwurgericht tagenden Jugendkammer wurden Briefe bekannt, die Harun A. aus der U-Haft an seine Familie gerichtet hat. Aus ihnen geht der ethnische Hintergrund der Tat hervor. „Nur ein Türke kann verstehen, warum ich das gemacht habe.“ Ihm sei es um Ehre und Stolz gegangen, davon hätten Deutsche keine Ahnung.
http://www.tz-online.de/aktuelles/muenchen-region/mordprozess-zorica-grausame-details-blutrauschs-tz-1445784.html

Ken Jebsens Spinner-Fanclub schlägt zu
08.11.2011 06:35:58
Lesehinweis

Am Sonntag hatten die Verantwortlichen seine Sendung ausgesetzt, am Montag nun ging der Sender ein klein wenig weiter auf Distanz zum Moderator. KenFM habe der Sender vorgestern nicht ausgestrahlt, da es "Vorwürfe" gegen den Moderator Ken Jebsen gebe, "er sei Antisemit und leugne die Verbrechen des NS-Regimes. Diese Vorwürfe wurden über das Internet verbreitet." In einer E-Mail an einen Hörer, die deutliche orthografische Fehler aufweist, ist unter anderem zu lesen: "ich weis wer den Holocaust als PR erfunden hat". Die Mail, die von jenem Hörer weitergeleitet worden war, wurde über den Journalisten und "Welt"-Autoren Henryk M. Broder und dessen Internet-Plattform "Achse des Guten" verbreitet.
[...]
Brisant scheint auch die Tatsache, dass Broders Portal den ganzen Tag über für Internetnutzer nicht erreichbar war. Im Gespräch mit der Berliner Morgenpost sprach Broder am Nachmittag von einem Hackerangriff auf seine Website. Mittlerweile ist sie allerdings wieder zu erreichen. In den kommenden Tagen will der Publizist weitere Zuschriften erboster "Fritz"-Radiohörer online stellen.
http://www.morgenpost.de/printarchiv/kultur/article1819666/Vorwuerfe-gegen-Fritz-Moderator-erhaerten-sich.html
Kritik am Begriff „Islamismus“ in der ZEIT: Jeder blamiert sich, so gut er kann
06.11.2011 18:15:56

Kritik am Begriff „Islamismus“ in der ZEIT: Jeder blamiert sich, so gut er kann
von Thomas Baader

Peinlich: Auf der Website der ZEIT wird ein unausgegorener und sachlich falscher Leserartikel von Florian Große veröffentlicht. Die krude darin geäußerte Theorie: Die Verwendung des Begriffes „Islamismus“ diskreditiere den Islam. Das Bizarre daran ist, dass Islamkritiker schon seit langem die Ansicht vertreten, der Begriff „Islamismus“ entlaste den Islam moralisch, weshalb sie ebenfalls darauf drängen, von der Verwendung dieses Wortes abzusehen.

Zu Beginn des Artikels lesen wir: „Wer an Islamisten denkt, denkt unweigerlich an Attentäter und Terroristen, schreibt Florian Große.“ Nun ist der Islamismus aber in der Tat definiert als eine menschenfeindliche radikale Ideologie, die in großer Zahl Attentäter und Terroristen hervorbringt – die Assoziation ist also nicht verwerflich, sondern naheliegend, so wie es eben auch naheliegend ist, bei dem Wort „Nazi“ an Vernichtungskrieg und Gaskammern und bei dem Wort „Mafia“ an Verbrechen und Gewalt zu denken. Nun hätte es den Leser sicherlich nicht überrascht, wenn Große kritisiert hätte, dass mit dem Wort „Islam“ (und eben nicht „Islamismus“) Attentate und Terrorismus assoziiert werden. Aber die Kritik an einem Begriff, dessen Existenz der muslimischen Religion vermutlich doch eher nützt als schadet, erscheint wirr und unlogisch.

Das Interessante dabei ist schließlich, dass die Kritik am Begriff „Islamismus“ bislang keineswegs von Apologeten wie Florian Große kam, sondern vielmehr von Islamkritikern wie beispielsweise dem Orientalisten Tilman Nagel. Für letzteren ist die Unterscheidung zwischen Islam und Islamismus „ohne Erkenntniswert“. Eine ähnliche Haltung wie Nagel vertreten auch zahlreiche andere bekannte Autoren und Wissenschaftler. Sie sehen allesamt, wenn auch mit unterschiedlichen Nuancierungen, in dem Begriff „Islamisierung“ eher eine Verschleierung der wahren Zusammenhänge: Denn dadurch, dass alle Missstände im muslimischen Kulturkreis allein dem Islamismus angelastet würden, sei der vom Islamismus angeblich völlig verschiedene Islam entlastet. Dass es keinen entsprechenden Begriff „Christianismus“ gebe, sei also nicht, wie Große das nahelegt, eine Bevorzugung des Christentums, sondern eine Benachteiligung. Radikale Anhänger des Christentums erscheinen im allgemeinen Sprachgebrauch immer noch als Christen, radikale Anhänger des Islam hingegen nicht als Moslems, sondern als Islamisten. Für keine andere Religion existiere für ihre radikalen Strömungen ein gesonderter Begriff, lediglich für den Islam habe man eine erfunden, damit sich die Religion als Ganzes nicht beleidigt fühlen brauche und eben gerade nicht diskreditiert werde. Und in der Tat: Wenn man doch einfach sagen könnte, für Hexenverbrennungen und Kreuzzüge früherer Zeiten hätten nicht etwa Christen, sondern stattdessen sogenannte „Christianisten“ die alleinige Verantwortung zu tragen – käme das nicht einem moralischen Freispruch des Christentums gleich? Und da will Florian Große im Nichtvorhandensein des Begriffes „Christianismus“ allen Ernstes einen Vorteil für das Christentum sehen?

Vor diesem Hintergrund erscheint Großes Artikel, der diese Sachverhalte völlig auf den Kopf stellt, mehr als nur merkwürdig. Auch greift der Verfasser auf zahlreiche Argumentationsmuster zurück, denen wenig Überzeugungskraft innewohnt. So heißt es beispielsweise: „Das Wort klang wissenschaftlich und hatte eine bedrohliche Endung, die fatal an Terrorismus, Faschismus und Kommunismus erinnerte.“ Dass die Endung „-ismus“ sich auch in Wörtern wie „Humanismus“, „Feminismus“, „Liberalismus“, „Atheismus“ und „Idealismus“ findet – also in Wörtern, die von vielen Zeitgenossen keineswegs als bedrohlich wahrgenommen werden –, scheint Große bislang noch nicht aufgefallen zu sein.

Warum irgendwer bei der ZEIT den Große-Artikel für einen derartigen Geniestreich hält, dass er sich für eine Veröffentlichung lohne, werden wir vermutlich nie erfahren. Es ist der Artikel eines offensichtlich Sachunkundigen, der seltsamerweise einen Begriff, der als Bezeichnung für religiöse Fanatiker dient, für eine „unverzeihliche Beleidigung für all jene, die friedlich ihren Glauben leben“, hält. Was an dieser Schlussfolgerung logisch sein soll – auch das werden wir vermutlich nie erfahren. Und ob das Wort „Islamismus“ ein Unwort ist, wie Große meint, ist nicht der entscheidende Punkt. Entscheidend sind die mit dem Begriff in Verbindung stehenden Untaten. Denn das Bezeichnete, nicht die Bezeichnung, sollte das eigentliche Objekt seiner Empörung sein.

Link zum Artikel in der ZEIT:
http://www.zeit.de/gesellschaft/2011-11/leserartikel-unwort-islamismus

Hartmut von Hentig schweigt und zahlt
06.11.2011 16:27:24
Lesehinweis

Die Anfang 2011 initiierte Stiftung "Brücken bauen" ist von Gleichen zufolge mit Gründungskapital von 100 000 Euro ausgestattet. Die restlichen 400 000 Euro sollen ehemalige Absolventen und Zustiftungen beisteuern. Außerdem habe der Pädagoge Hartmut von Hentig einen Teil des Preisgeldes des Comenius-Preises überwiesen. Von Hentig war die Auszeichnung Ende Oktober aberkannt worden (wir berichteten).

Verfassungsschutz beobachtet rechtspopulistische "Nürnberg 2.0"-Seite
06.11.2011 16:14:52
Lesehinweis

Die Behörden wollen islamfeindliche Web-Seiten stärker kontrollieren. Nach SPIEGEL-Informationen kündigte Hamburg an, der Verfassungsschutz werde den Internetauftritt "Nürnberg 2.0" beobachten. Ob auch die bekannte Seite "Politically Incorrect" ins Visier gerät, prüfen Experten noch.
http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/0,1518,796155,00.html

Islamismus - bloß ein Unwort? Oder vielleicht auch Untaten?
06.11.2011 14:51:41

Lesehinweise

Wer an Islamisten denkt, denkt unweigerlich an Attentäter und Terroristen, schreibt Leser Florian Große. Der Westen hat mit dem Begriff ein neues Feindbild geschaffen.
[...]
Islamismus ist ein Kampfbegriff und üble Propaganda. Übel deswegen, weil er in der gesamten Gesellschaft akzeptiert wird. Und er ist eine unverzeihliche Beleidigung für all jene, die friedlich ihren Glauben leben. Wenn wir das Wort Islamismus verwenden, machen wir damit klar, dass wir nicht an einem friedlichen Miteinander in der Welt interessiert sind, sondern Feinde brauchen, um von unseren eigenen Fehlern abzulenken.
http://www.zeit.de/gesellschaft/2011-11/leserartikel-unwort-islamismus

Islamisten richten Massaker an
Mit Bomben und Schusswaffen greifen Attentäter Polizeistationen und Kirchen im Norden Nigerias an. Sie töten mindestens 60 Menschen. Es ist von Hunderten Verletzten die Rede. Hinter den Anschlägen wird die islamistische Sekte Boko Haram vermutet, die sich selbst als "nigerianische Taliban" bezeichnet.
http://www.n-tv.de/politik/Islamisten-richten-Massaker-an-article4698621.html

"100 Peitschenhiebe, wenn ihr euch nicht totlacht", ließ das Pariser Satireheft "Charlie Hebdo" den Propheten Mohammed sagen. Kurz darauf flogen Brandsätze ins Büro, der Hintergrund ist noch unklar. Radikale Islamisten hetzen nun - aber andere rufen zur Ruhe.
http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,795421,00.html

Cigdem Toprak dankt dem deutschen Schulsystem
06.11.2011 09:32:13
Lesehinweis

Bei der Frage, wofür ich Deutschland dankbar sein könnte, habe ich vor einem halben Jahr noch den Kopf geschüttelt. Ich war nämlich fest davon überzeugt, dass ich alles Gute, was ich bisher erreicht habe, mir selbst verdient hätte. Seit ich aber in Istanbul studiere, fallen mir tagtäglich Gründe ein, weshalb ich meiner deutschen Heimat dankbar sein sollte.
[...]
Das türkische Bildungssystem hemmt den kritischen Geist. Schüler sollen auswendig lernen, nicht nachdenken oder diskutieren. Ich bin Deutschland dankbar dafür, dass ich Goethe, Fontane und Kant nicht nur gelesen, sondern interpretiert habe. Dass meine Lehrer, wie fair oder unfair sie mich auch behandelt haben, mich stets dazu motiviert haben, über mich, die Gesellschaft, in der ich lebe und alles, was zum Leben gehört, nachzudenken und nichts als selbstverständlich hinzunehmen.
http://www.welt.de/debatte/article13700183/Wofuer-ich-Deutschland-dankbar-bin.html
Türkischer Justizskandal
03.11.2011 16:16:08
Lesehinweis

Mehr als zwei Dutzend Beamte, Lehrer und Soldaten haben in der Türkei eine 13-Jährige regelmäßig vergewaltigt. Gut möglich, dass keiner von ihnen auch nur einen einzigen Tag hinter Gitter muss. Sämtliche Parteien und die Regierung distanzieren sich von dem Urteil.
[...]
Frauenrechtlerin Gülbahar sieht das Nailan-Urteil als Teil eines bedenklichen Trends. Erst kürzlich habe das Verfassungsgericht den Türkinnen unter Verweis auf die Tradition verboten, nach der Heirat ihren eigenen Namen zu behalten. Ein Berufungsrichter schlug vor, ein Vergewaltiger solle straffrei bleiben, wenn er sein Opfer heirate. Diese Regel war im Zuge der EU-Reformen abgeschafft worden. Doch diese Reformen seien in den Gerichten nichts wert, sagte Gülbahar. „Da gibt es eine unausgesprochene Vereinbarung zwischen den Männern: Wie sehr auch die Gesetze reformiert werden, wir wenden sie einfach nicht an.“ In der Strafkammer, die das Urteil im Fall Nailan sprach, sitzt keine einzige Frau.
http://www.tagesspiegel.de/politik/tuerkisches-gericht-rechtfertigt-massenvergewaltigung/5794640.html
Erdo-Wahn reloaded
02.11.2011 22:59:56

Lesehinweise

An diesem Mittwoch steigt Erdogan tief hinab in die Geschichte, erinnert an die Kreuzzüge im zwölften Jahrhundert - die er einen ersten Anlass nennt, Türken "kennenzulernen" - an die deutsch-türkische Waffenbrüderschaft des Osmanischen und Deutschen Reiches im Ersten Weltkrieg, bezeichnet letztere gar mit großem Pathos als eine "Etappe der deutsch-türkischen Schicksalsgemeinschaft".
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,795465,00.html

Ich zum Beispiel würde über den Ministerpräsidenten sagen, dass ich 70 Prozent von dem, was er tut, mit Bewunderung verfolge und unterstütze. Aber die restlichen 30 Prozent erfüllen mich mit Angst und Sorge.Ich vermute, diejenigen Deutschen, die die Entwicklungen in der Türkei verfolgen, sehen ihn ähnlich. Ich weiß zwar nicht, wie Bundeskanzlerin Merkel über den Besuch Erdogans denkt, glaube aber nicht, dass sie besonders entzückt ist. Denn Erdogans letzter Deutschlandbesuch hatte psychologisch verbrannte Erde hinterlassen.
http://www.bild.de/politik/kolumnen/oezkoek-ertugrul/beruehmtester-tuerkischer-journalist-schreibt-in-bild-20748932.bild.html

Meine Schwester ist vor 35 Jahren nach England ausgewandert, aus Liebe, denn ihr Mann ist Südafrikaner mit indischen Wurzeln. Natürlich lernten meine Nichten und Neffen zuerst englisch und dann Deutsch und Gujarati. Und da kam ja dann auch keine Bundeskanzlerin vorbei und erklärte in London, das sei falsch und die Kinder meiner Schwester müssten zuerst deutsch sprechen. Unsere Kanzlerin kann sich nämlich gut benehmen, vor allem im Ausland. Zum guten Benehmen eines Staatsmannes gehört es durchaus auch, im Gastland, in dem er weilt, keinen Unfrieden zu stiften.
http://www.bz-berlin.de/aktuell/berlin/erdogan-war-wieder-der-unhoefliche-gast-article1309172.html

Erdogan: Sprachkenntnisse als Menschenrechtsverletzung
02.11.2011 06:04:32
Lesehinweis

Erdogan kritisierte, dass nach deutscher Gesetzgebung türkische Angehörige vor dem Zuzug in die Bundesrepublik die deutsche Sprache erlernen müssen. "Wer Deutschkenntnisse zur wichtigsten Voraussetzung erklärt, verletzt die Menschenrechte."
http://www.dw-world.de/dw/article/0,,15504527,00.html
"Islamisierung schadet Integration"
31.10.2011 21:01:08

Lesehinweis

Für die mangelnde Integration ist also auch die Islamisierungswelle verantwortlich?

KIZILHAN: Nicht nur. Aber seit 2001 kann man beobachten, dass die Zahl der religiös Gebundenen wegen der angeblich neuen Verteufelung des Islam gestiegen ist. Das hat die Integration insofern behindert, als Religion als politische Lebensweise den Kontakt zu der deutschen Bevölkerung behindert.

Damit gab es eine Abgrenzung zu dieser Gesellschaft?

KIZILHAN: Die Abkehr von der deutschen Lebensweise äußert sich in mangelnden Kontakten zu deutschen Jugendlichen. Sie gehen nicht gemeinsam aus. Und bei Ferienaufenthalten, die von der Schule organisiert werden, haben solche Jugendliche Probleme.

[...]

KIZILHAN: Die dritte Generation, also die jungen Erwachsenen, sind jetzt in dem Alter, in dem sie die Macht an sich reißen wollen, aber die erste Generation ist noch zu jung, um diese abgeben zu wollen. In einer Übergangsphase werden wir noch heftige Konflikte erleben. Zum Beispiel im Bereich Ehrenmord und häuslicher Gewalt.

Als Psychologe und Psychotherapeut erleben Sie die Probleme hautnah. Wie wirkt sich das auf Krankheitsbilder aus?

KIZILHAN: Das ist sehr spannend. Kulturelle Anpassungen führen dazu, dass sich die Krankheitsbilder verändern. So haben die Jugendlichen von heute die gleichen Ess- und Persönlichkeitsstörungen, wie wir sie bei deutschen Jugendlichen sehen. Während die ältere Generation und auch deren Söhne und Töchter an typischen Krankheitsbildern wie Ängsten, Depressionen und psychosomatischen Erkrankungen leiden. Ursache sind Ängste vor Arbeitsplatzverlust, Macht- und Kompetenzverlust. Zu 80 Prozent aber stehen Familienkonflikte dahinter. Da möchte eine junge Frau den von der Familie ausgesuchten Mann nicht heiraten. Stattdessen will sie ausziehen und einen Freund haben. Es ist der Kampf um individuelle Freiheiten gegen die kollektive Einschränkung. Die Frau muss behandelt werden, weil sie selbstmordgefährdet ist, aber auch der Opa, weil er darunter leidet, dass er sich nicht durchsetzen konnte.

Sind noch viele Ehen arrangiert?

KIZILHAN: Ja. Und es kommt sogar immer öfter vor, dass die jungen Frauen aus der Türkei eine höhere Schulbildung haben als die jungen Männer in Deutschland. Da erlebt so manche eine böse Überraschung. Wir haben sehr viele Patientinnen in diesem Bereich. Es müsste in der Öffentlichkeit deutlicher werden, dass es vielfältige Hilfen für diese Frauen gibt, dass sie nichts zu befürchten haben, wenn sie ihre Männer verlassen. Leider spielt auch hier die Glaubensgebundenheit eine verschärfende Rolle.

http://www.ksta.de/html/artikel/1320057514493.shtml

Springtime for Hitler and Germany
31.10.2011 20:35:42
Videohinweis

http://www.youtube.com/watch?v=YCzd7rMiuD8
Springtime for Sharia and Libya
31.10.2011 17:06:32
Lesehinweis

Völlig vergessen war, dass Dschalil die letzten vier Jahre dem Gaddafi-Regime als Justizminister gedient und als Richter unzählige Todesurteile unterschrieben hat, darunter auch das gegen die bulgarischen Krankenschwestern wegen der absurden Anklage, 400 Kinder im Jahr 1998 absichtlich mit dem HI-Virus infiziert zu haben. Dschalil gab nun mit einigen Beispielen einen Vorgeschmack, was Libyen erwartet: Banken sollten nach islamischen Prinzipien arbeiten. Polygamie sei mit bis zu vier Frauen ohne Einschränkungen erlaubt. Ehescheidung solle für die Frau nur noch bei Krankheit oder Unfruchtbarkeit des Partners möglich sein oder wenn dieser sie nicht versorgen kann. Der Mann dagegen soll sich nach Gutdünken scheiden lassen können und muss seinen Wunsch nur dreimal aussprechen. Unter Gaddafi konnten Männer eine zweite Frau nur heiraten, wenn die erste ihr Plazet gab. Das Scheidungsrecht erkannte eine Vielzahl von Gründen an, wonach sich auch die Frau scheiden lassen konnte. Aber "beides verstößt gegen die Scharia", sagte Dschalil und pries Gott für das islamische Recht und den Sieg der Revolution.
http://www.welt.de/politik/ausland/article13688509/Das-befreite-Libyen-ist-mit-Gott-und-sich-allein.html
Vortrag von Necla Kelek in Darmstadt - eine großzügige Spende an Peri e. V.
30.10.2011 10:55:40
Vortrag von Necla Kelek in Darmstadt - eine großzügige Spende an Peri e. V.
von N. Lightenment (P)
 
Beim Benefizabend der Darmstädter Service-Clubs am 27. Oktober 2011 lautete das Thema „Islamische Frauen und Männer im deutschen Alltag“. Necla Kelek, Hauptrednerin des Abends, trat gewohnt engagiert und kompetent auf. Der Netto-Erlös der Veranstaltung kam auf Vorschlag von Kelek „Peri Verein für Integration und Menschenrechte“ zugute.
 
Kenntnisreich erläuterte Necla Kelek historische Hintergründe und sprach aktuelle Integrationsprobleme an. Aus dem Publikum erfuhr sie während der anschließenden von Professor Wolfgang Schöhl moderierten Debatte sowohl Zu- als auch Widerspruch. Der Ökonom Schöhl vermochte dabei Zahlen einzubringen, die die immensen Kosten der bislang erfolgten Einwanderung eindrucksvoll veranschaulichten. Kelek indes wusste Entgegnungen aus dem Publikum geschickt zu kontern. So konnte etwa der Einwand eines Zuhörers, die ins Ruhrgebiet eingewanderten Polen seien doch in der dritten Generation schließlich auch voll integriert gewesen und ähnliches sei im Falle der türkischen Migranten daher auch zu erwarten, nicht überzeugen. Viele, die sich zu Wort meldeten, betrachteten Integrationsprobleme vorrangig als Bildungsprobleme. Necla Kelek beharrte darauf, religiöse und kulturelle Faktoren nicht auszublenden. Alle in Deutschland vertretenen Islamverbände charakterisierte sie als konservativ und rückwärtsgewandt. Man müsse entschiedener für die Rechte muslimischer Frauen eintreten.
 
Der Verein Peri e. V. wurde bei der Veranstaltung vertreten durch das Ehepaar Daniela und Thomas Baader, die den symbolischen Scheck über 2500 Euro entgegennahmen. Erfreut zeigten sie sich über die unerwartete Ankündigung, dass darüber hinaus auch noch der Erlös der während der Veranstaltung verkauften Getränke und Nahrungsmittel dem Verein zugute kommen würde. Zudem kam es im Verlauf des Abends noch zu zahlreichen Einzelspenden aus dem Publikum. Thomas Baader pflichtete in seiner kurzen Ansprache Necla Kele bei, dass man das Problem nicht auf Bildungsdefizite alleine reduzieren könne - so verringerten sich zwar Integrationsprobleme bei zunehmender Bildung der Betroffenen, jedoch betreue der Verein Peri durchaus von Gewalt bedrohte Migrantinnen und Migranten aus sehr unterschiedlichen Bildungsschichten. Auch seien die Familien der bekanntesten deutschen Ehrenmordopfer Hatun Sürücü und Morsal Obeidi keineswegs bildungsfern gewesen. Daniela Baader übernahm es, die vielfältigen Tätigkeiten von Peri e. V. vorzustellen, die unter anderem Betreuung und Beratung sowie aktive Fluchthilfe für von Zwangsheirat und familiärer Gewalt Bedrohte umfassen.
 

Thomas Baader, Pressesprecher von Peri e. V., und Soziologin Necla Kelek

Organisation und Initiative:
 Zonta Club Darmstadt, Inner Wheel Club Darmstadt, Lions Club Darmstadt, Soroptimist International: Club Darmstadt und Club Seeheim-Jugenheim
Klarer Fall von Holocaust-Neid
30.10.2011 08:18:19
Lesehinweis

Ein gelber Stern mit der Aufschrift „Muslim“, den viele Kundgebungsteilnehmer trugen, hatte bereits vor der Demonstration für Wirbel gesorgt. Er war von den Organisatoren verteilt worden, um auf Diskriminierung von Muslimen aufmerksam zu machen. Weil er an den Judenstern der Nationalsozialisten erinnert, sorgte der Aufkleber jedoch für Kritik.
http://www.focus.de/panorama/vermischtes/islamfeindlichkeit-gelber-stern-mit-der-aufschrift-muslim_aid_679560.html
NPD lobt Erdogan und lehnt Sarrazin als zu judenfreundlich ab
29.10.2011 19:38:38

Lesehinweis

Der [NPD-]Landesverband Hamburg hatte sich bereits von Sarrazin distanziert, als der NPD die Nutzung seines Namens auf Wahlplakaten gerichtlich verbieten ließ: „Sarrazin, einer von uns? Nie im Leben!“ In völkischen Internetforen stand man ihm ebenfalls kritisch gegenüber. Wahlweise war er gezielt von der SPD aufgebaut worden, um der NPD Wähler abspenstig zu machen, oder aufgrund seiner philosemitischen Äußerungen selbst Jude bzw. Agent des Judentums: „Einem wie ihm geht es niemals um das Wohl Deutschlands und des deutschen Volkes, sondern immer nur um sein eigenes und das seiner jüdischen Herren!“
[...]
Aber auch die türkische AKP unter Führung von Recep Tayyip Erdoğan kann sich auf die Sympathien der NPD verlassen. Der türkische Ministerpräsident hatte bei Auftritten in Deutschland Assimilation als „Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ bezeichnet und die Errichtung türkischsprachiger Schulen und Universitäten gefordert. Was bei Sarrazin nur für Kopfschütteln sorgte, stieß bei den Rechten auf große Sympathien. Die NPD lobte Erdoğans Vorstoß. Da zum jetzigen Zeitpunkt keine Ausweisung aller Türken möglich sei, sollten sie sich zumindest nicht anpassen, bis sich die politischen Mehrheitsverhältnisse ändern. Denn wenn sich Türken mit Deutschen vermischt hätten, ließen sie sich nicht aussondern und abschieben. [...]  Die Entstehung von Parallelgesellschaften, vor der Sarrazin warnt, wird von der NPD also ausdrücklich gewünscht.
http://hpd.de/node/12202

Alice im Gaddafi-Land
28.10.2011 22:00:50
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Sie ist "Alice": Vanessa Hessler. Doch sie war auch die Geliebte eines Gaddafi-Sohns - und schwärmt noch immer von dem Regime. Beim Telefonanbieter schrillen die Alarmglocken.
http://www.stern.de/lifestyle/leute/skandal-um-alice-model-der-boese-und-das-biest-1744680.html
Strafmilderung für Breivik, denn bei so viel Unvorsichtigkeit muss man ja töten
28.10.2011 13:00:33
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Als strafmildernd wollen die Anwälte auch geltend machen, dass miserable Sicherheitsmaßnahmen im Osloer Regierungsviertel dem Attentäter die Platzierung seiner Autobombe direkt vor dem Hochhaus mit dem Büro von Ministerpräsident Jens Stoltenberg leicht gemacht hätten.
http://www.stern.de/panorama/massaker-in-norwegen-breivik-will-mildernde-umstaende-durchsetzen-1744595.html?google_editors_picks=true
So sind sie nun mal
27.10.2011 16:15:34

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Was also ist – abgesehen von den traditionell stets heftigeren Moral-Reflexen in Deutschland, sobald Israel oder die USA involviert sind – der wahre Grund für das Messen mit zweierlei Maß? Die Antwort fällt nicht schwer – es ist unser Rassismus gegenüber Arabern und Muslimen. Die neigen nun mal zur Überreaktion, sind leichter erregbar als andere (Karikaturenstreit), hängen den einen, lynchen den anderen. Das alles wird bei uns oft gewissermaßen als gesellschaftstypische Folklore wahrgenommen.
In Freitagspredigten mokieren sich Muslime gelegentlich über das „Märchen von den Gaskammern“, Apostasie – die Ausübung eines Freiheitsrechtes! - wird vielerorts mit dem Tode bestraft, in Ägypten und dem Irak werden Christen drangsaliert und verfolgt, Homosexualität und Ehebruch wird schwer geahndet. Amnesty International und Human Rights Watch kritisieren längst auch die von libyschen Rebellen verübte Folter, und soeben wird die Scharia im Land eingeführt, die zum Teil im eklatanten Widerspruch zu westlichen Normen steht. Und hier heißt es achselzuckend: So sind sie nun mal.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/so-sind-sie-nun-mal-die-araber-/5668602.html?p5668602=2

Blogger "Fjordman" obdachlos
26.10.2011 20:12:40
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Arbeit verloren, die Wohnung gekündigt, im Internet betteln gehen müssen und dann auch noch im Fernsehen verarscht werden: Peder Are Nøstvold Jensen hat es schwer, seit er sich im August selbst als der islamkritische Hetzer geoutet hat, der seit 2005 unter dem Pseudonym "Fjordman" durch die einschlägige Internetszene gegeistert war.
http://www.taz.de/Norwegischer-Hetzblogger-hats-schwer/!80607/
Comenius-Stiftung erkennt Hentig Pädagogikpreis ab
26.10.2011 13:28:51

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Nach vielen Beratungen sowie in Würdigung der anderen neun Comenius-Preisträger haben wir Ihnen den einstimmig gefassten Beschluss mitzuteilen:

Herrn Prof. Dr. Hartmut von Hentig wird mit sofortiger Wirkung der am 12. März 1994 verliehene Comenius-Preis aberkannt.

Die bronzene Comenius-Statuette mögen Sie behalten, zumal der böhmische Bischof Sie zu mahnen vermag, sich um das Wohl und Wehe von Kindern zu kümmern, nicht aber um die sexuelle Befriedigung Erwachsener durch den Missbrauch an den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen.

Die damalige Preissumme bitten wir, an den Opferfonds der Odenwaldschule zu transferieren, auf dass wenigstens materiell eine Geste der Wiedergutmachung sichtbar wird.

http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13681235/Die-bronzene-Statuette-moegen-Sie-behalten.html

Alan Posener zum Umgang mit Religionen
25.10.2011 22:32:07

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Darf man sich Ihrer Meinung nach über Religionen lustig machen?

Man muss sich sogar über Religionen lustig machen. Mohammed flog mit Buraq in einer Nacht von Mekka nach Jerusalem, stieg von dort in den Himmel und unterhielt sich mit Jesus und Co.? Lächerlich! Der Priester bimmelt, und eine Waffel und etwas Wein verwandeln sich in Fleisch und Blut Jesu? Absurd! Aber man sollte sich nicht über die Menschen lustig machen, die so etwas glauben, so schwer diese Unterscheidung auch fällt.
http://www.primaverablog.de/2011/10/19/interview-mit-alan-posener-migrationshintergrund-ist-ein-genauso-bescheuerter-begriff-wie-third-generation-holocaust-survivor/#more-2779

Hentig beschimpft Missbrauchsopfer: „Wegelagerei“ und „Nötigung“
25.10.2011 12:26:18
Hentig beschimpft Missbrauchsopfer: „Wegelagerei“ und „Nötigung“
von Thomas Baader
 
Wenn der Starpädagoge zum geistigen Amokläufer wird: Als der Opferverband „Glasbrechen“ gegen einen Vortrag von Hartmut von Hentig bei der Golo-Mann-Gesellschaft in Frankfurt demonstrieren will, sagt der Pädagoge seinen Auftritt kurzfristig ab – und macht mit ausfälligen Äußerungen einmal mehr die Opfer zu Tätern.
 
Rückblickend wird man vermutlich einmal sagen, dass Hartmut von Hentig so gescheitert ist wie kein Pädagoge vor ihm. Bei dem Versuch, sein Lebenswerk vor Schaden zu bewahren, richtet er es selbst zugrunde. Der Missbrauchsskandal an der Odenwaldschule hat sich hierbei als die große persönliche Prüfung Hentigs erwiesen. Er hätte sie durchaus mit Bravour bestehen können. Doch dazu wäre es nötig gewesen, dass er das, was er in seinen Büchern schreibt, auch in der Realität umsetzt: der Anwalt der Kinder sein.
 
Stattdessen verzettelte sich Hentig in der jüngeren Vergangenheit in Ausflüchten („Was habe ich damit zu tun?“) und Täterargumentationsmustern („… die Möglichkeit, dass ein Kind einen Erwachsenen verführt“). Kurz gesagt: Der Starpädagoge verhielt sich so, als hätte er gerade ein Buch darüber gelesen, wie man sich am besten NICHT verhält, wenn man als Erwachsener mit Missbrauch an Kindern und Jugendlichen konfrontiert wird. Was man einem Elternteil bereits als Versagen vorwerfen müsste, wirkt bei einem Erzieher von Berufswegen wie eine bizarre Mischung von Kaltschnäuzigkeit und Unprofessionalität. Letztlich ist es eine moralische und intellektuelle Bankrotterklärung. Hentigs Credo war: „Die Menschen stärken, die Sachen klären.“ Doch die betroffenen Menschen fühlen sich von ihm im Stich gelassen, zur Klärung der Sache trägt Hentig nichts bei. 
 
Nun kam die Golo-Mann-Gesellschaft auf die eigentümliche Idee, Hartmut von Hentig – ganz so, als ob nicht gewesen wäre – als Redner einzuladen, noch dazu für einen Vortrag, bei dem es unter anderem um das Thema „Wahrhaftigkeit“ gehen sollte. Der Opferverein „Glasbrechen“ kündigte an, vor dem Ort der Veranstaltung demonstrieren zu wollen. Auch war beabsichtigt, Hentig im Anschluss zur Rede zu stellen. Doch der große Moralist kniff. Stattdessen schickte er der Golo-Mann-Gesellschaft ein Schreiben, das auf der Veranstaltung verlesen wurde. Nach Angaben der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung heißt es darin: „Ich sage meine Teilnahme an der Tagung ab in der Hoffnung, den Veranstaltern und Gästen eine empfindliche Störung ihrer Zusammenkunft zu ersparen.“
 
Opfer stören natürlich, diese Erkenntnis hatte man auch schon lange vor Hentig. Laut FAS heißt es zudem im nicht-öffentlichen Teil des Schreibens, Hentig empfinde das Vorhaben der Opfer, mit ihm ins Gespräch zu kommen, als „Nötigung“ und die Golo-Mann-Gesellschaft dürfe „jedenfalls für die geplante Wegelagerei nicht missbraucht werden.“
 
In welchen kruden Zusammenhängen Hentig das Wort „missbraucht“ noch über die Lippen kommt, überrascht eigentlich nicht mehr wirklich. Auch dass er die Opfer der Odenwaldschule erneut zu Tätern erklärt, kann nicht mehr wirklich erschüttern. Das Schauspiel, das Hentig gibt, macht traurig und widert an. Aber es vermag nicht mehr zu verblüffen.
Keine Gleichberechtigung in Libyen? Kann man doch akzeptieren!
24.10.2011 18:22:17
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Ebert geht deswegen davon aus, dass sich das Land zwar eindeutig zu seiner islamischen Identität bekennt, aber rechtlich und ideologisch kein zweites Saudi-Arabien wird. „Ich finde die Ankündigung, dass die Scharia die Hauptrechtsquelle wird, nicht besorgniserregend“, sagt er, „dies kann man angesichts der existierenden Verhältnisse akzeptieren.“
Was das für die libyschen Frauen bedeutet, die unter Gaddafi im regionalen Vergleich einige Rechte und eine relativ gute Bildung genossen, traut sich allerdings auch Ebert nicht zu schätzen. „Es kann besser oder schlechter werden“, meint er. Nur eines sei sicher: „Gleichberechtigung nach westlichem Maßstab werden sie nicht bekommen.“
http://www.focus.de/politik/ausland/krise-in-der-arabischen-welt/libyen/tid-23995/islamisches-recht-kein-land-baut-nur-auf-die-scharia_aid_677781.html
Sarrazin kritisiert Wowereit-Buch
23.10.2011 13:19:52

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Man merkt: Klaus Wowereit liebt seine Stadt, und das ziert einen Regierenden Bürgermeister. Zu Recht betont Wowereit auch die gewaltige Integrationsleistung, die Berlin in seiner Geschichte erbracht hat.
[...]
So weit das Positive. Schwerer wirken die Defizite. [...] Die fehlende Rampe für den Rollstuhlfahrer am S-Bahn-Eingang wird damit gleichgesetzt mit der Straßenkriminalität von Roma aus Bulgarien. Beides ist eben ein Integrationsproblem. Das ist, mit Verlaub, großer Kitsch. Wer alles in einen Topf wirft, vernebelt die Probleme und redet der Verharmlosung das Wort.
[...]
Wowereits historische Kenntnisse sind bestenfalls schütter, und das tut dem Buch nicht gut: Blühender Unsinn ist der Satz "Ohne Migration wären moderne Gesellschaften gar nicht vorstellbar" (S. 67): Die europäischen Länder hatten im 19. Jahrhundert, als sie zu Industriemächten heranreiften, keine wesentliche Einwanderung, Deutschland war ein Auswanderungsland. Japans Aufstieg zur Industriemacht war nie von Einwanderung begleitet, dasselbe gilt für das heutige China. Regionale Bewegungen gab es natürlich immer.
[...]
Den Gipfelpunkt seiner historischen Quacksalberei setzt Wowereit mit dem einzigen Satz seines Buches, der sich mit dem Islam auseinandersetzt: "Ja, es gibt extremistische Tendenzen bei Religionen, im Islam ebenso wie bei Protestanten und Katholiken." (S. 158) Wie viele Attentate von Katholiken gab es denn bisher unter der Amtszeit von Papst Benedikt? Und welche extremistischen Tendenzen hat Klaus Wowereit in der Evangelischen Kirche Deutschlands unter dem braven Präses Schneider entdeckt? So schreibt einer, der sich drückt, indem er die Augen fest verschließt. Der Einwanderungsdiskussion, wie sie Klaus Wowereit führt, fehlt schlicht das geistige Niveau. Damit bin ich beim Kerndefizit seiner Betrachtungsweise: Er blendet aus, dass es gruppenbezogene Unterschiede gibt, die der Erklärung bedürfen: Italiener, Spanier, Griechen, Kroaten, ostdeutsche Vietnamesen, die zusammen in weitaus größerer Zahl angeworben worden waren als Türken und Marokkaner, haben heute, soweit sie noch in Deutschland leben, keine nennenswerten Integrationsprobleme. Das gilt ebenso für Russen, Ukrainer und Polen. Die Probleme konzentrieren sich ausschließlich auf Migranten aus der Türkei, dem arabischen Raum sowie auf Sinti und Roma.
[...]
Die regionale Struktur unserer Zuwanderung senkt die durchschnittliche Bildungsleistung in Deutschland. Die USA, Kanada und Australien haben dieses Problem nicht. Dort kommt die Zuwanderung vor allem aus Ostasien. Die Kinder dieser Einwanderer erbringen von Anfang an durchweg bessere Schulleistungen als die einheimische weiße Bevölkerung. Damit steigert Zuwanderung dort die durchschnittliche Bildungsleistung. Die niedrige Bildungsleistung bestimmter Einwanderungsgruppen in Europa ist eben nicht allein ein Sprachproblem, die Ursachen sind offenbar tief in der Herkunftskultur verankert. Auch dies ist ein Aspekt von "Multikulti".

http://www.welt.de/print/wams/vermischtes/article13675864/Das-ist-mit-Verlaub-grosser-Kitsch.html

Isländischer Genforscher über die Unarten deutscher Journalisten
23.10.2011 11:40:23
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Kári Stefánsson: Das liegt einfach daran, dass sie offensichtlich andere Anstandsregeln haben als die Journalisten im Rest der Welt. Deutsche Journalisten verstellen sich. Sie haben keine Skrupel zu täuschen und zu verschleiern, auf was sie in Wahrheit hinauswollen. Wenn Sie mit einem angelsächsischen oder einem skandinavischen Journalisten sprechen, wird er Ihnen immer klar sagen, was er wissen will, worauf er hinauswill, was der Fokus seiner Geschichte ist. Deutsche Journalisten sind leider in kultureller Hinsicht ignorant. Ich erinnere mich an einen Artikel, den einer Ihrer Kollegen über Island geschrieben hat. Er trug den Titel "Peepshow im Land der Wikinger". Doch wo war die Peepshow? Die Leidenschaft der Isländer in Sachen Genealogie wurde kurzerhand dazu gemacht. Island führt einen Stammbaum der ganzen Nation - dies wurde als Peepshow abqualifiziert. Aus der Tatsache, dass unsere Nation es in Ordnung findet, zu wissen, wer mit wem verwandt ist, wurde eine exhibitionistische Zurschaustellung gemacht. In meiner Erfahrung mit deutschen Journalisten gab es leider keine einzige Ausnahme. Ich habe mit Journalisten aller großen deutschen Tageszeitungen und fast aller Fernsehsender gesprochen. Und wirklich jeder einzelne von ihnen verhielt sich gleich.
http://www.welt.de/print/die_welt/kultur/article13672640/Der-perfekte-Mensch-waere-langweilig.html
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