| | | | | DIE MENSCHENRECHTSFUNDAMENTALISTEN | - Weder Populisten noch Verharmloser - |
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Lesehinweis
Der Schulfrieden kann beeinträchtigt werden, wenn ein religiös motiviertes Verhalten eines Schülers religiöse Konflikte in der Schule hervorruft oder verschärft. Nach den tatsächlichen Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts, an die das Bundesverwaltungsgericht als Revisionsgericht gebunden war, waren an der vom Kläger besuchten Schule zwischen muslimischen Schülerinnen und Schülern teilweise sehr heftig Konflikte wegen des Vorwurfs ausgetragen worden, nicht den Verhaltensregeln gefolgt zu sein, die sich aus einer bestimmten Auslegung des Korans ergäben. Ebenfalls nach den bindenden tatsächlichen Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts würde sich diese ohnehin bestehende Konfliktlage verschärfen, wenn die Ausübung religiöser Riten auf dem Schulgelände gestattet wäre und deutlich an Präsenz gewönne, während erzieherische Mittel allein nicht genügten, den zu erwartenden erheblichen Konflikten ausreichend zu begegnen und den Schulfrieden zu wahren. Die Einrichtung eines eigenen Raums zur Verrichtung des Gebets würde nach den tatsächlichen Feststellungen des Oberverwaltungsgerichts die organisatorischen Möglichkeiten der Schule sprengen.
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Lesehinweis
«Ich dachte, ich würde sterben», zitierte die Zeitung «Le Figaro» die französische Reporterin Caroline Sinz. Sinz wurde nach eigenen Angaben am Rande des Tahrir-Platzes in Kairo von einer Horde Jugendlicher überfallen und sexuell bedrängt. Ähnliche Erfahrungen soll eine Bloggerin gemacht haben. Die ägyptisch-amerikanische Journalistin Mona al-Tahawy wurde nach eigenen Angaben in Kairo von der Polizei geschlagen, festgenommen und sexuell misshandelt.
http://www.zeit.de/news/2011-11/25/unruhen-sexuelle-uebergriffe-auf-journalistinnen-in-kairo-25160802
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Breivik für unzurechnungsfähig erklärt: Wo bleiben die Entschuldigungen?
von N. Lightenment (P)
Zwei Gutachter haben Anders Behring Breivik für unzurechnungsfähig erklärt.
Nun sollte eines klar sein: Bei einem unzurechnungsfähigen Menschen ist es ziemlich egal, was er liest. Er hat nicht alle Tassen im Schrank und wird sich seine "Realität" so oder so zurechtspinnen. Dass Henryk Broder auf Breiviks Leseliste stand, dürfte also ziemlich irrelevant sein.
Frage: Wie lange müssen wir jetzt wohl warten, bis sich diverse Journalisten der Frankfurter Rundschau, der taz usw. für ihre Vorwürfe gegen Broder & Co. entschuldigen?
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Lesehinweise
Er wolle „den wiederholten Aufforderungen von Freunden und Kritikern genügen“, endlich klar Stellung zu beziehen, schreibt Hentig. Dann bezeichnet er den Missbrauch an der Odenwaldschule – der über Jahrzehnte hinweg mutmaßlich mehrere hundert Kinder und Jugendliche betraf – als nicht entschuldbares Verbrechen. Dass diese Übergriffe dem früheren OSO-Leiter Gerold Becker anzulasten seien, „trifft niemanden härter als seinen engsten Freund“, so Hentig. Anschließend bittet er die Opfer, dem inzwischen verstorbenen Becker die Verzeihung zu gewähren, „um die er sie noch lebend gebeten hat“. Er habe Mitgefühl für die Betroffenen und wisse inzwischen selbst, wie es sei, wenn einem nicht geglaubt werde. Aber: „Eine Abkehr von dem toten Freund nützt niemandem und ist von mir nicht zu erwarten.“ Kein Wort verliert Hentig über seine eigenen Äußerungen, nachdem der Missbrauchsskandal öffentlich geworden war. Nichts über seine Einschätzung, Becker sei trotz allem einer der größten Pädagogen der Neuzeit. Nichts über seinen Verdacht, Becker könne allenfalls von Schülern verführt worden sein.
http://www.fr-online.de/missbrauch/odenwaldschule-ein-rettungsversuch-unter-freunden,1477336,11214382.html
Er bitte darum 'im Mitgefühl für die Kränkung, dass man ihnen als Erwachsenen nicht geglaubt hat. Was das bedeutet, habe ich im letzten Jahr gründlich gelernt'. Wieder einmal kann es Hentig nicht lassen, sein eigenes Leiden hervorzuheben und sich selbst als Opfer darzustellen. So hatte er es bereits in einem Zeitschriftenaufsatz getan. In dem jetzt veröffentlichten Text räumt Hentig aber immerhin ein, dass Becker die Verbrechen tatsächlich anzulasten sind. Hentig ergänzt, eine Abkehr von dem toten Freund würde niemandem nutzen und sei nicht von ihm zu erwarten. Das hat auch niemand verlangt. Hat man aber nicht erwarten dürfen, dass Hentig den Opfern mit jener Menschlichkeit begegnet, die er in der Theorie zum Maßstab der Pädagogik erhoben hatte?
http://www.sueddeutsche.de/y5w381/338741/Klaerungsversuch.html
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Butterwegge widerlegt sich selbst
von Thomas Baader
Man hat sich in den letzten Jahren angewöhnt, hellhörig zu werden, wenn jemand eine Formulierung verwendet wie "Ich möchte das jetzt auf keinen Fall verharmlosen, aber..." Denn oft möchte der Sprecher in Wahrheit genau das tun, was er mit dieser Formulierung gerade noch abstreitet.
So auch Politikwissenschaftler Christoph Butterwegge beim Philosophieren über Links- und Rechtsextremismus: Es sei etwas anderes, wenn man staatliche Repräsentanten in gepanzerten Fahrzeugen angreife oder ob es sich um wehrlose Migranten handele.
Sicher, irgendwie ist das tatsächlich etwas anderes. Es ist ja auch etwas anderes, ob man einen Menschen mit bloßen Händen erwürgt oder ihm die Kehle durchschneidet. Fraglich wird die ganze Sache aber genau dann, wenn jemand bei zwei verschiedenen Bluttaten auch eine Differenz hinsichtlich der moralisch-ethischen Wertigkeit ausgemacht haben möchte - und zwar abhängig allein von der Person des Opfers.
Dass die Opfer der RAF nicht alle in gepanzerten Wagen saßen, als sie ihr Schicksal ereilte, und dass ein von Linksterroristen hingerichteter Chauffeur kaum als "staatlicher Repräsentant" gelten kann, sei an dieser Stelle auch erwähnt, wie man sich auch fragen darf, ob Hanns-Martin Schleyer in dem Moment, als man ihm nach langer Gefangenschaft in den Hinterkopf geschossen hat, nicht ebenso wehrlos gewesen ist wie die erwähnten Migranten. Der eigentliche springende Punkt aber ist der folgende: Butterwegge übernimmt selbst völlig distanzlos linksextreme Denkfiguren, wenn er die Tötung eines vermeintlich "mächtigen" Menschen als weniger schlimm erachtet als den Mord an einem "Machtlosen". Um den letzteren ist es schade, um den erstgenannten schon hingegen etwas weniger schade. Einige würden hier wohl sogar zu "klammheimlicher Freude" tendieren.
Und hier wird die vehement abgestrittene Ähnlichkeit zwischen Links- und Rechtsextremismus überdeutlich. Beide kategorisieren menschliches Leben nach Wertigkeit. Beide kennen das Konzept des Mordes, der nicht weiter schlimm ist, weil es jetzt mal den richtigen trifft. Durch die Art und Weise der Argumentation, mit der Butterwegge also versucht, Parallelen zwischen Links- und Rechtsextremismus zu widerlegen, gelingt ihm genau das Gegenteil: Er betont vielmehr die vorhandenen Ähnlichkeiten. Er offenbart, ohne es zu wollen, dass rechtsextreme Denk- und Verhaltensmuster im linksextremen Spektrum keineswegs auf Gegensätze, sondern vielmehr auf inhaltliche Entsprechungen treffen. Butterwegge selbst erweist sich dadurch, dass er auf das Sprach- und Gedankeninventar des äußeren linken Randes zurückgreift, als lebender Beleg.
Aus psychologischer Hinsicht ist ein solches Verhalten sicherlich interessant: Welches persönliche Bedürfnis wird da befriedigt, wenn ein Mensch versucht, Gewalttaten herunterzuspielen, zu relativieren, zu verharmlosen? Hier ist ein Mechanismus am Werk, der sich auch bei Deutschen findet, die den Holocaust leugnen, oder bei Muslimen, die 9/11 für das Werk von Juden halten: Es entlastet moralisch. Der sich als links empfindende Butterwegge kann zweifellos ruhiger schlafen, wenn er sich einreden kann, dass die im Namen des Konzeptes "Links" verübten Verbrechen irgendwie die weniger furchtbaren gewesen sein sollen. Und hat der Holocaust nie stattgefunden oder war 9/11 ein Geheimprojekt des Mossad, können Deutsche bzw. Muslime erleichtert aufatmen und sagen: Gott sei dank, es hat nichts mit uns zu tun. Natürlich könnte man selbiges - eine Abrenzung zwischen sich selbst und der "mit uns" in Verbindung gebrachten Gewalt - auch auf eine viel glaubwürdigere Art erreichen, nämlich durch eine entsprechende inhaltliche Distanzierung, aber dies setzt die Fähigkeit zur selbstkritischen Auseinandersetzung voraus, die Butterwegge offenbar völlig abgeht.
Die Argumentationsweise Butterwegges ist hierbei gleichermaßen simpel wie perfide: "Wenn Linksautonome etwa Strommasten fällen, ist das etwas völlig anderes, als wenn Rechtsterroristen türkische Migranten umbringen." Er spricht eine Selbstverständlichkeit aus, sodass man ihm an dieser Stelle unmöglich widersprechen kann. Eine weitere Selbstverständlichkeit, die er natürlich nicht gesagt hat, wäre gewesen: "Wenn Neonazis Hakenkreuze an die Wand schmieren, ist das was völlig anderes, als wenn Linksradikale vorsätzlich versuchen, einen Polizisten in Brand zu setzen." Wir finden zweifellos auf beiden Seite eher harmlose und weitaus weniger harmlose Taten. Das Pseudoargument Butterwegges basiert auf der gleichermaßen berechnenden wie willkürlichen Selektion der Fallbeispiele.
Zuguterletzt die menschliche Seite: Man fragt sich, was in den Familienangehörigen der RAF-Opfer vorgehen mag, wenn sie die Aussagen Butterwegges lesen. Da philosophiert ein hochgradig ideologisierter Überzeugungstäter darüber, dass die Morde an Schleyer und all den anderen eine sehr viel erschütterndere Angelegenheit gewesen wären, wenn es sich bei den Betroffenen um Migranten gehandelt hätte. Ein weiterer Fall, wo der vielbemühte Aufstand der Anständigen wohl leider ausbleibt.
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Lesehinweis
Die brutalen Morde der Neonazi-Gruppe haben besonders in der türkischen Gemeinde in Deutschland, aber auch in der Türkei für Entsetzen gesorgt, ist den Medien zu entnehmen. Dafür habe ich jedes Verständnis. Kein Verständnis habe ich für die Tatsache, dass man vergleichbare Verlautbarungen der selben Gemeinde angesichts der weitaus größeren Zahl der Opfer von Ehrenmorden im eigenen Milieu vergeblich sucht. Deren Opfer sind auch Ausländer, Muslime, häufig Türkinnen und sie werden aus ebenso niederen Motiven hingemetzelt wie die Opfer, die jetzt so nachhaltig beklagt werden.
[...]
Allein in 2011 gab es in Deutschland vierzehn – bekannt gewordene – Ehrenmorde, in 2009 dreissig. Irgendeine besondere Anteilnahme der sich jetzt öffentlich in Betroffenheitsgesten übertrumpfenden Repräsentanten unserer Parteien und unseres Staates sind mir nicht aufgefallen.
http://www.steinhoefel.de/blog/2011/11/rechter-terror-und-politisierte-heuchelei.html
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Lesehinweis
Ich habe heute bei der Kölner Polizei Strafanzeige gegen die Intendantin des WDR, Monika Piel, gestellt. Sie ist verantwortlich für die vom WDR ausgestrahlten Programme, u.a. für die “Funkhausgespräche” auf WDR 5, jeden Donnerstag um 20.05 Uhr. In der letzten Sendung am 24.11. ging es um ”Die braune Gefahr - Verharmlost und unterschätzt?” An der Diskussion nahm auch der Sozialwissenschaftler und Rechtsextremismusforscher an der Uni Köln, Prof. Dr. Christoph Butterwegge, teil. Dabei sagte er u.a. auch folgendes: “So sehr ich das verurteile und verabscheue, was die RAF gemacht hat, mit der ich nie in irgendeiner Form sympathisiert habe, aber einen Hanns-Martin Schleyer in einem gepanzerten Fahrzeug zu ermorden, ist trotzdem etwas anderes als einen wehrlosen Migranten und zwischen Gewalt und Gewalt gibt es gewaltige Unterschiede und man muss zur Kenntnis nehmen, wie sie politisch motiviert ist, und ich finde, zuallererst müsste man sich jetzt mal gegen die Gewalt wenden, die die Schwächsten im Lande betrifft, nämlich die Minderheiten ...” Man kann auch von einem Sozialwissenschaftler aus der Stadt von Tünnes und Schäl erwarten, dass er einen Tatbestand korrekt wiedergibt: Schleyer war nicht in einem “gepanzerten Fahrzeug” unterwegs, sondern in einem ganz normalen Mercedes 450 SEL. Bei dem Überfall wurden sein Fahrer Heinz Marcisz sowie die Polizeibeamten Reinhold Brändle, Roland Pieler und Helmut Ulmer erschossen, die in einem zweiten Wagen saßen. Schleyer dagegen wurde entführt, vorgeführt, misshandelt und später durch drei Schüsse in den Hinterkopf “hingerichtet”. Butterwegge verurteilt und verabscheut das, “was die RAF gemacht hat”, um im selben Satz den Mord an Schleyer als eine “politisch motivierte” Tat zu beschreiben, die er zumindest billigend in Kauf nimmt. Es liegt ein Straftatbestand gemäss § 140 StGB vor. Die Belohnung und Billigung von Straftaten “wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft”. Butterwegge selber ist ein armer Tropf, der sich mit seinen zahlreichen Auftritten im WDR ein kleines Zubrot verdient. Verantwortlich für das Programm des WDR ist die Intendantin. Und die soll jetzt mal erklären, wie ein gebührenfinanzierter öffentlich-rechtlicher Sender es mit der Gewalt hält.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/zweierlei_gewalt_billigung_einer_straftat/
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Rassistische Mordserie: Irrtümer und Richtigstellungen
von Thomas Baader
Ein paar notwendige Richtigstellungen:
- Die Mittel, die die derzeitige Bundesregierung zum Kampf gegen den Rechtsextremismus bereitgestellt hat, betragen 24 Millionen Euro. Das ist mehr, als jede andere Bundesregierung jemals zur Verfügung gestellt hat.
- Die Mittel, die dem Kampf gegen Linksextremismus und Islamismus dienen sollen, betragen 5 Millionen Euro. Von einer Vernachlässigung der Bekämpfung des Rechtsextremismus kann also keine Rede sein.
- Eine Kürzung der Gelder des Kampfes gegen Rechtsextremismus war nie vorgesehen. Bei den 2 Millionen Euro, die ständig im Gepräch sind, handelt es sich um outgesourcte Verwaltungskosten (die Verwaltung war vorher bei externen Diensleistern eingekauft worden, jetzt übernimmt das das Bundesamt für Familie und zivilgesellschaftliche Ausgaben). Es hätte also genauso viel Geld für die Projekte und Programme gegen Rechtsextremismus zur Verfügung gestanden wie vorher auch.
- Ein großer Teil der Morde, die Teil der aktuell diskutierten rassistischen Verbrechenswelle sind, ereigneten sich während der Zeit der rotgrünen Regierung unter Kanzler Schröder. Wirft man also der jetzigen schwarzgelben Regierung Versagen vor, müsste man konsequenterweise diesen Vorwurf auch an den politischen Gegner richten.
- Die "Extremismusklausel" muss nicht nur von Initiativen unterschrieben werden, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren, sondern ebenso auch von solchen, die entsprechende Arbeit gegen Linksextremismus und Islamismus leisten.
- Eine Erklärung dieser Art gibt es schon vorher, allerdings in Form einer Belehrung. Statt sie lediglich zur Kenntnis zu nehmen, muss man sie jetzt unterschreiben. Wer Probleme damit hat, jetzt seine Unterschrift zu leisten, zeigt damit eigentlich, dass er die zuvor schon vorhandene Belehrung ignoriert hat (was nie Sinne der Sache gewesen ist).
- Die Morde ereigneten sich, bevor Thilo Sarrazins Buch "Deutschland schafft sich ab" auf den Markt kam. Versuche wie die von Cem Özdemir, einen Zusammenhang zwischen dem Buch und der Mordserie herzustellen, können daher nur interpretiert werden als der schäbige Versuch eines gewissenlosen Politikers, diese Verbrechen zur persönlichen Abrechnung mit einem politischen Gegner auszunutzen. Auch die diesbezüglichen Auslassungen des Journalisten Hans-Ulrich Jörges wirken konstruiert.
- Aus den gleichen Gründen (zeitliche Differenz) ist es auch völlig unmöglich, dass die von Bundesfamilienministerin Kristina Schröder ins Leben gerufene "Extremismusklausel" die Verbrechen begünstigt haben könnte.
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Lesehinweis
“Da wird einmal mehr die Totalitarismustheorie bemüht, die Gleichsetzung von Links- und Rechtsextremismus. Aber beide Strömungen haben nichts miteinander zu tun. Die Qualität der Gewalt ist ja auch eine ganz andere: Wenn Linksautonome etwa Strommasten fällen, ist das etwas völlig anderes, als wenn Rechtsterroristen türkische Migranten umbringen. Mit «Brauner Armee Fraktion» hat das nichts zu tun. Die aus der Schüler- und Studentenbewegung entstandene terroristische Gruppierung namens Rote Armee Fraktion hatte Repräsentanten des Staates ermordet. Nicht, dass ich das gutheissen oder verharmlosen will, aber es ist etwas anderes, ob man staatliche Repräsentanten in gepanzerten Fahrzeugen angreift oder ob es sich um wehrlose Migranten handelt. Diese Morde sind aus rassistischen, niederträchtigen Motiven passiert. Der Hass auf Migranten war der Auslöser.”
http://www.woz.ch/artikel/rss/21431.html
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Was Bushido, Arafat und Obama gemeinsam haben
von Thomas Baader
Peter Maffay wehrte sich bei Markus Lanz gegen die Vorwürfe, Bushido stehe kein Preis für Integration zu, mit folgenden Worten:
"Wenn das anders wäre, dann hätte Jassir Arafat nie einen Friedensnobelpreis bekommen dürfen, dann hätte Obama nie einen Friedensnobelpreis bekommen dürfen, obwohl die Leute gesagt haben, er hat ja noch gar nichts geleistet. Man hat ihn abgeholt und hat ihn verpflichtet in Zukunft etwas für den Frieden zu tun. [...] Manche Preise Preise gibt es für das, was man getan hat, manche Preise gibt es für das, was man tut, und manche Preise kriegt man sogar für etwas, was man tun soll in Zukunft."
(Gabi Decker an dieser Stelle: "Echt?")
Bushido hatte später im Verlauf der Sendung eine noch bessere Erklärung:
"Ich glaube, ich habe diesen Bambi für ganz andere Dinge verdient. [...] Dann gucken Sie in das Publikum, und dann haben Sie so die Ostdeutschen, dann haben Sie ein paar Leute aus Berlin gehabt, dann gabs ein paar Schwarzafrikaner, da waren so drei Skinheads auf dem Konzert, da war bestimmt auch mal ein Jude unter den Besuchern, dann hatte die andere Ecke ein paar Türken und Araber und sowas. Und dann stehe ich auf der Bühne und performe meine Lieder, und in dieser Zeit, in der die Musik läuft, da sind diese ganzen verschiedenen Menschen in diesem Publikum einfach eins gewesen. Ob sie jetzt irgendwann nach dem Konzert wieder ihre kleinen Problemchen miteinander haben, ist jetzt mal dahingestellt..."
Zitat Ende. Na, da hoffen wir doch mal, dass der Jude und die Skinheads ihre "kleinen Problemchen miteinander" doch noch bereinigen konnten. Wenn Bushido noch mehr für die Integration tut, dann löst er vielleicht doch auch diese Konflikte. Dann darf der Jude die Nazis endlich zur Bar Mizwa seines Sohnes einladen und Bushido läuft vielleicht aus Solidarität auf dem Christopher Street Day mit.
Dieser Artikel wurde am 26. November 2011 auch auf dem Blog "Achse des Guten" veröffentlicht:
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/diese_ganzen_verschiedenen_menschen/
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Lesehinweis
Argumente sind unbeliebt. Harte Fakten, kalte Zahlen, "Statistiken, die den Menschen zur Nummer machen", zählen spätestens seit der Sarrazin-Debatte nachgerade zu den Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Politiker haben das schneller erkannt als manch anderer: Heute wollen sie "die Menschen" nicht mehr bloß "abholen", sondern, ganz soziale Wärme, distanzlos "in den Arm nehmen", ob die das schön finden oder nicht. Klar: Wenn das links ist, muss ja alles andere rechts sein. Schon, wer sich seines Verstandes bedient und die Betroffenheitslyrik nicht mitsummt, ist demnach verdächtig. Obwohl man doch gemeinhin der Rechten nur Dumpfes unterstellt, gilt paradoxerweise zugleich die schneidende Kälte des Verstandes als obskur.
http://www.welt.de/debatte/article13731405/Statt-Betroffenheitslyrik-brauchen-wir-mehr-Verstand.html
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Die fünf dümmsten Äußerungen im Zusammenhang mit der rechtsradikalen Mordserie
von Thomas Baader
Dumm, peinlich, unangemessen... hier eine Top 5 der bislang schrägsten Äußerungen, die sich auf die rassistischen Serienmorde beziehen, die zur Zeit das Land erschüttern:
5) "Kewil", PI-Autor, auf dem Blog "Politically Incorrect" am 19.11.2011:
"Jetzt geht die Entschuldigeritis los."
4) Thorsten Denkler, SZ-Journalist, in dem SZ-Artikel "Union stellt Schröders 'Gesinnungs-TV' zur Debatte' vom 22.11.2001:
"Selbst Leutheusser-Schnarrenberger verlangt, der Staat müsse Extremismus aus 'allen Ecken' der Gesellschaft bekämpfen. Er dürfe 'auf keinem Auge blind' sein. Sie setzt damit - gewollt oder nicht - die Gewalt von links wie von rechts faktisch gleich."
3) Gefunden auf den Websites mehrerer NPD-Ortsverbände:
"Dönermorde - ein Geheimdienstkomplott?"
2) Hans-Ulrich Jörges, STERN-Journalist, in der N24-Sendung "Hans-Ulrich Jörges spricht Klartext" vom 22.11.2011:
"Wir stellen doch sozusagen erschüttert fest, dass es kein Mitgefühl gibt für die Opfer, jedenfalls nicht in der deutschen Mehrheitsgesellschaft. [...] Wenn man guckt, woher das kommt, dann muss man, glaube ich, ins vergangene Jahr zurückschauen. Im vergangenen Jahr ist Thilo Sarrazin zum Volkshelden aufgestiegen. Dieser Mann hat die Sprache der NPD in die Mitte der Gesellschaft transportiert."
1) Renate Künast, Grünen-Politikerin, in der Bundestagsdebatte am 22.11.2011
"Es ist bei Ihnen ein Mangel an Herzensbildung festzustellen, Frau Schröder."
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Lesehinweis
Der Autor scheint sehr wohl in der Lage zu sein, so lange zu „differenzieren“, bis nichts mehr übrig bleibt. Nur rechnen kann er nicht. Er nennt „150 Todesopfer rechtsextremer Gewalt seit der Einheit“, was vermutlich noch untertrieben ist, und stellt diesen einen „linksextremen Mord“ gegenüber, der von der „mittlerweile aufgelösten RAF“ verübt wurde. Erweitert man den Berechnungszeitraum ein wenig, sieht die Bilanz freilich anders aus. Die „mittlerweile aufgelöste“ RAF war für mindestens 34 Morde verantwortlich. An Siegfried Buback und Jürgen Ponto, Hanns-Martin Schleyer und Alfred Herrhausen. Aber auch an „No Names“ wie dem holländischen Polizisten Arie Kranenburg.
[...]
Ihnen aber zu bescheinigen, sie mögen „Dogmatiker“ oder „Träumer“ gewesen sein, aber „weder menschenverachtend noch gefährlich für andere“, ist reines Wunschdenken. Allein die Idee, einen Bodycount zu veranstalten und die Toten der rechten Terroristen denen der RAF gegenüberzustellen, ist eine obszöne Entgleisung. Allerdings eine in Deutschland beliebte Übung.
[...]
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen rechtem und linkem Terror, so wie es einen Unterschied zwischen der SA und der SS gab, der freilich den Opfern dieser Gruppen nicht immer bewusst war, wenn sie blutend oder tot auf dem Pflaster lagen.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13735742/Willkommen-im-Irrenhaus-des-Relativismus.html
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Lesehinweis
„Die Menschen müssen sich gewöhnen. Beim staatlichen Fernsehen werden wir anfangen. Es geht nicht, dass Moderatorinnen ohne Kopftuch auftreten.“
Inzwischen ist der Zeiger der Wanduhr Mitternacht nahegekommen. Zeit zu gehen. Der Scheich steht auf, blickt auf die Besucherin und hebt die Hände: „Nehmen Sie das Kopftuch bitte nicht ab. Es steht Ihnen so gut, und meine Tochter schenkt es Ihnen sehr gern.“ Dann gehen wir zur Tür, treten aus dem Haus. Und plötzlich wird klar, was er mit dem Geschenk bezweckt. In der staubigen Gasse warten einige neu angeworbene Anhänger. Sie haben den Scheich in Begleitung einer unverschleierten Ausländerin das Haus betreten sehen – zwei Stunden später kommt er mit einer Kopftuchträgerin wieder heraus. Das macht Eindruck.
Einer der jungen Bärtigen hält die Beifahrertür des wartenden Kleinwagens auf und setzt sich ans Steuer. Der Scheich und zwei andere quetschen sich auf die Rückbank. Holpernd verlässt das Auto die Gasse. Als wir an meinem Hotel halten, räuspert sich der Scheich: „Könnte ich vielleicht…“ Er spricht nicht weiter, doch es ist klar, was er will. Das Kopftuch! Jetzt reicht’s. Das bekommt er nicht zurück. Außerdem gefällt mir das Türkis Ich werde es weiter tragen – nicht auf dem Kopf, sondern um den Hals. Als Schal. Und in der Hoffnung, dass dies auch in Zukunft in Ägypten so bleibt.
http://www.fr-online.de/politik/aegypten--der-scheich-will--dass-sie-kopftuch-tragen-,1472596,11208792,item,2.html
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Lesehinweis
In den späten achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts bildete sich in Kuala Lumpur, der Hauptstadt von Malaysia, eine kleine Gruppe politisch engagierter Journalistinnen, Anwältinnen und Wissenschaftlerinnen, um zu erörtern, ob die neue islamische Ordnung, deren Durchsetzung diese Frauen gerade miterlebten, tatsächlich durch den Koran gerechtfertigt sei. Malaysia war bis dato ein Land, in dem der Islam, obgleich offizielle Staatsreligion, das Leben der Einzelnen nicht sonderlich beeinflusste. Das sollte sich damals ändern. Unter dem Einfluss junger Akademiker, die von ihren Studien in Mekka und Kairo zurückkehrten und eine Rückkehr zum „wahren“ Islam anstrebten, war es zu einer konservativ-religiösen Umwälzung der Gesellschaft und zur Implementierung sogenannter „islamischer Werte“ in Politik und Recht gekommen. Im Fernsehen und in den Zeitungen wurden Frauen von Gelehrten aufgefordert, sich ihren Männern unterzuordnen. Diese Morallehrer legitimierten häusliche Gewalt als kostengünstige Maßnahme gegen weiblichen Ungehorsam und feierten Demut als weibliche Tugend.
http://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/frauen-im-islam-welche-chancen-hat-der-islamische-feminismus-11536377.html
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Das Unwort "Döner-Morde": Zur Rolle der Medien
von N. Lightenment (P)
Ein völlig unangemessener, unsagbar dämlicher Begriff: "Döner-Morde". Zu Recht wird er daher nun von den Medien kritisiert, die ihn aber bizarrerweise zuvor selbst in Umlauf gebracht hatten.
Hier offenbart sich eine gewisse Scheinheiligkeit unserer Journalisten - denn nur in wenigen Artikeln war so etwas wie Selbstkritik spürbar. Egal ob FAZ, Stern, Deutsch-Türkische Nachrichten, Bild, Süddeutsche oder Focus: Sie alle schrieben in der allergrößten Selbstverständlichkeit von den "Döner-Morden". Nun klagen sie darüber, was für eine Gesellschaft das wohl sein muss, die diese gegen Türken gerichteten Bluttaten mit einem derart lächerlichen Begriff bedenkt.
Liebe Journalisten, die Gesellschaft, über die ihr klagt, seid ihr selbst. Einer von euch ist es gewesen, der sich das Unwort ausgedacht hat, und der Rest von euch war es, der es begeistert aufgegriffen hat. Der einfachen Bevölkerung hingegen ist der Vorwurf nur bedingt zu machen. Die Leute übernehmen das, was in der Zeitung steht. In dieser Hinsicht unterscheidet sich Deutschland keineswegs von Großbritannien, Frankreich oder der Türkei. Steht in der Zeitung "Döner-Morde", dann sind es eben auch "Döner-Morde". Die meisten Zeitungsleser haben bei weitem nicht die Bildung, wie ihr Journalisten sie habt. Ihr habt mit eurer Wortwahl eure Leserschaft verdummt, um euch jetzt über die dummen Leser zu mockieren. Hauptsache, ihr seid fein raus.
Mein Respekt gilt den wenigen Journalisten, die die Größe aufgebracht haben, öffentliche Selbstkritik zu üben. Der Rest aber sollte sich in Grund und Boden schämen.
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Lesehinweis
Ein Beispiel dafür ist, dass die Islamwissenschaftlerin Prof. Gudrun Krämer von der Freien Universität Berlin, eine der prägendsten und repräsentativsten Figuren der deutschen Islamwissenschaft (was nicht unbedingt ein Lob ist), Yusuf al-Qaradawi zu den „moderaten Islamisten“ zählt, da er „nicht zu Gewalt gegen andere“ einlade und diese auch nicht hinnehme, um dann in Klammern hinzuzufügen: „die Ausnahmen sind fremde Besatzer, Kolonialismus, Zionismus und Israel“ (S. 156). Ein Neonazi, der nur öffentlich zu Anschlägen gegen Israelis aufrufen würde, wäre demnach ein „moderater Rechtsextremist“. Sofern sich renommierte Islamwissenschaftler überhaupt zu brisanten Themen wie islamistischem Terror und dem Nahostkonflikt äußern, tun sie das vielfach auf so haarsträubend verharmlosende Weise, dass ihre Rolle in der Diskussion nicht nur unproduktiv, sondern kontraproduktiv ist.
[...]
Ich kann mich ungelogen nicht daran erinnern, in 14 Semestern Studium je einen Koran gebraucht zu haben. Islamwissenschaftler kommen ohne sowas aus. Mit dem Islam habe ich mich erst nach dem Studium eingehender auseinandergesetzt.
http://www.achgut.com/dadgdx/index.php/dadgd/article/das_versagen_der_islamwissenschaft/
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Extremismus-Klausel: Andrea Nahles schwallt dummes Zeug
von Thomas Baader
Vielleicht bin ich von einem anderen Planeten, wenn ich finde: Wer vom Staat Gelder haben möchte, um Extremismus zu bekämpfen, sollte eine Erklärung ablegen, selbst kein Extremist zu sein. Sollte das hier tatsächlich nicht Konsens werden können, dann möchte ich gerne wieder auf meinen Planeten zurück.
Bekanntermaßen hassen sich Links- und Rechtsextremisten gegenseitig. Nehmen wir auch noch die Islamisten dazu, so hätten wir drei fröhliche Gruppierungen, die mit den besten Absichten Staatsgeldern abgreifen könnten - mit der Begründung, dass sie sich ja gegen eine der zwei anderen Gruppierungen (und somit gegen Extremisten) wenden. Entschuldigung, Frau Nahles, Frau Künast, Herr Steinmeier, Herr Gysi und all die anderen Biedermänner - ich möchte nun einmal nicht, dass mit meinen Steuergeldern der Beelzebub bezahlt wird, um gegen den Teufel zu kämpfen.
Die gute Frau Nahles äußert sich in einer Presseerklärung folgendermaßen:
"Krönung des Bürokratismus ist die Extremismus-Erklärung, die alle unterzeichnen müssen, die für ihren Kampf für die Demokratie Gelder aus dem Ministerium haben wollen. Gleichzeitig müssen die Antragsteller erklären, dass auch alle Partner gute Demokraten sind. Hierfür sollen sie sich an den Verfassungsschutzberichten des Bundes und der Länder orientieren. Die aktuelle Debatte um die Nazimorde und die Rolle der Verfassungsschutzämter zeigt aber, wie unglaublich absurd diese Zwangserklärung ist. Aber das passt der Ministerin nicht ins Konzept."
So, nochmal zum Mitschreiben für ehemalige Juso-Bundesvorsitzende: Es ist also offenbar eine "Zwangserklärung", wenn man als Antragsteller aufgefordert wird zu versichern, dass man kein Extremist ist.
Frau Nahles, greifen Sie ein! Es gibt nämlich noch mehr solche unmenschlichen Zwangsmaßnahmen in Deutschland. Als Lehrer muss man doch tatsächlich einen Eid leisten, die freiheitlich-demokratische Grundordnung zu verteidigen. Man stelle sich vor: Bloß, weil man Kinder unterrichten möchte, wird man unter einen Generalverdacht gestellt, nicht verfassungstreu zu sein. Noch schlimmer: Wer heute in die SPD eintritt, muss mit seiner Unterschrift quasi mitbestätigen, nicht Mitglied von Scientology zu sein (Unvereinbarkeitsklausel). Zu was für Bekenntnissen man doch heute die Menschen alle zwingt...
Es sei an dieser Stelle an eine gewisse Franziska Drohsel erinnert, ehemalige Juso-Vorsitzende und ehemaliges Mitglied in der linksextremen "Roten Hilfe", die frühere Stasi- und RAF-Täter unterstützt. Vielleicht fängt die SPD den Kampf gegen den Linksextremismus erst einmal in den eigenen Reihen an, dann wird sie auch generell etwas glaubwürdiger. Und versteht auch, was mit dem folgenden Satz gemeint ist: Wer ausspricht, dass in den kommunistischen Gulags unzählige unschuldige Menschen ermordet wurden, hat damit noch kein einziges nationalsozialistisches Konzentrationslager verharmlost.
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Lesehinweis
"Fidschis und Mozis“ aber waren in abgesonderten Wohntrakts untergebracht, die offiziellen Gaststätten waren ihnen verwehrt. Sie durften die Stadt nicht ohne Genehmigung verlassen, mussten in den Betrieben niedere Arbeiten verrichten und sollten gar nicht erst Deutsch lernen.
Vor allem – und das lässt jeden Rechtsradikalen noch immer jubeln – standen ihre Frauen unter Abtreibungszwang. Gibt es ein rechtsradikaleres Programm? Die, die solches praktizierten, spielen heute Die Linke. Und schoben schon kurz nach dem Mauerfall dem Westen ihre eigenen praktizierten Miesheiten in die Schuhe.
[...]
Dann folgte der Dank für 28 Jahre Mauer! Die „Junge Welt“ ist das Lieblingsblatt der Partei Die Linke und ihres Nachwuchses. Ich kann mich nicht entsinnen, dass einer ihrer Leser gegen diese Verhöhnung der Maueropfer protestiert oder gar das Blatt abbestellt hätte.
Diese Partei sollte endlich aufhören, zu heucheln, sondern sich dazu bekennen, dass sie den Boden für den Rechtsradikalismus im Osten stark mitbereitet hat. Ihren Mitgliedern sind Menschenleben nur dann wichtig, wenn sie sich politisch instrumentalisieren lassen. Und auch das schließt an eine alte DDR-Tradition an: Es war die „Junge Welt“, die 1987 den Nazi-Überfall auf die Zionskirche erst dann aufgriff, als er im Westen hochkochte.
http://www.welt.de/debatte/kommentare/article13727979/Neger-Fidschis-und-die-Heuchelei-der-Linken.html?wtmc=plista
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Lesehinweis
Rätsel Sozialpolitik: Ausgerechnet Familienministerin Kristina Schröder ist angeblich mitschuldig, dass wir uns wieder vor dem Rechtsextremismus fürchten müssen. Dabei wurde für die Bekämpfung der rechten Szene noch nie so viel Geld ausgegeben wie derzeit.
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Die Wahrheit ist ja: Keine Bundesregierung hat nach Angaben aus dem Familienministerium jemals so viel Geld für die Bekämpfung des Rechtsextremismus ausgegeben wie die derzeit amtierende. 24 Millionen Euro gehen jedes Jahr in die entsprechenden Programme, das sind vier Millionen Euro mehr als unter Rot-Grün.
http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,799052,00.html
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Zahid Khan und die 40 Demonstranten
von Thomas Baader
Am 4. November 2011 demonstrierten 40 Muslime auf dem Marktplatz der beschaulichen Fachwerkstadt Seligenstadt gegen die Veröffentlichung des Buches „Die Verbrechen des Propheten Mohammed“ von Zahid Khan und forderten ein Verbot. Das Bizarre daran: Aus den Protestlern selbst scheint eigentlich niemand das Buch zu kennen.
Sie ziehen „Allahu Akbar“ rufend durch die Innenstadt, auf den mitgeführten Schildern steht „Das Buch Die Verbrechen des Propheten Mohammed muss verboten werden“, „Herr Khan ist inspiriert vom Teufel“, „Stopt die Hätze gegen den Islam“ und „Wo ist die Religionsfreiheit?“. Andere Schilder sind auf Arabisch beschriftet und dürften daher wohl kaum geeignet sein, Passanten das Anliegen der Demonstranten auf einer inhaltlichen Eben zu vermitteln. Aber will man das überhaupt? Oder soll der Autor einfach nur eingeschüchtert werden?
Der Aufmarsch – übrigens ausnahmslos Männer – kommt beim Seligenstädter Amtsgericht vorübergehend zu einem Halt. „Ich möchte, dass das Buch verboten wird. Das ist mein Anliegen. Das Buch soll verboten werden“, wird das dortige Personal angeherrscht.
Später auf dem Marktplatz skandieren die Demonstranten mehrfach „Es gibt keinen Gott außer Allah!“ Der Sprecher der Gruppe verschafft sich Gehör: „Wir müssen fragen: Was ist Meinungsfreiheit und was ist Religionsfreiheit? Wie weit kann Meinungsfreiheit gehen und wann hört Meinungsfreiheit auf, wenn religiöse Gefühle verletzt werden? Wann fängt Meinungsfreiheit an, beleidigend zu sein?“
Einen Eindruck von der Demonstration kann man sich auf Youtube verschaffen: http://www.youtube.com/watch?v=_PMIuhw8tHs&feature=related
Nun geht es hier jedoch interessanterweise um ein Buch, das niemand zu kennen scheint. Sucht man im Internet unter dem Namen des Autors oder dem Titel seines Werkes, so landet man ausnahmslos bei Texten, die einen Bezug zu der Seligenstädter Demonstration aufweisen. Anders gesagt: Es sieht ganz so aus, als ob die 40 protestierenden Moslems dem Buch überhaupt erst einen größeren Bekanntheitsgrad verschafft haben.
Ähnlich wie im Falle Sarrazin ist es äußerst schwierig, Aussagen über ein Buch zu machen, das man selbst nicht gelesen hat. Möglicherweise handelt es sich um unwissenschaftlichen und schlecht recherchierten Schund. Vielleicht hat der Autor auch tatsächlich keine guten Absichten und ist niemand, den man verteidigen sollte. Aber vielleicht hat er ja sogar die Proteste mitorganisiert und es handelt sich um eine listige Marketingstrategie, um das Buch bekannt zu machen? Unabhängig von diesen Gedankenspielen stellt sich jedoch die Frage, wie die Verbotsforderungen der Demonstranten zu bewerten sind.
2007 erschien ein Buch mit dem Titel „Die Jesus-Lüge. Wie die Figur Jesus Christus erfunden wurde.“ Bei Amazon heißt es in der Kurzbeschreibung: „Jesus Christus ist eine fiktive Gestalt, die Christenheit hat mehr als 2000 Jahre lang ein Götzenbild verehrt“. Nun ist diese Aussage zwar definitiv falsch (der historische Jesus ist durch Quellen besser belegt als etwa Alexander der Große), doch diese Falschaussage verletzt genauso wenig die Religionsfreiheit irgendeines Menschen, wie es ein Buch tut, dass Mohammed zum Verbrecher erklärt. Als Christ bleibt meine Religionsfreiheit vollkommen davon unberührt, dass Monthy Python „Das Leben des Brian“ gedreht hat, dass Mel Brooks in seiner „Verrückten Weltgeschichte“ beim letzten Abendmahl kellnert oder Bertrand Russell in seinem Buch erklärt: „Warum ich kein Christ bin“. Protestanten, die ihrer religiösen Gefühle verletzt sehen, weil jemand Martin Luther aufgrund entsprechender Aussagen als Antisemiten charakterisiert, werden mit dieser Verletzung einfach leben müssen. Und wenn der bereits erwähnte Mel Brooks in einer Filmrolle als trotteliger Moses eine von drei Gesetzestafeln fallen lässt, wodurch sich die Anzahl von Gottes Geboten in Windeseile von fünfzehn auf zehn reduziert - dann werden auch streng religiöse Juden wenig Aussicht auf Erfolg haben, gegen eine solche „Beleidigung“ rechtlich vorzugehen.
Den Demonstranten scheinen diese Sachverhalte nicht ganz klar zu sein. In einem Internetforum kann man eine ausführliche Begründung dafür finden, warum das Buch von Zahid Khan nach Ansicht seiner Gegner verboten werden sollte (Link siehe unten). Einer der Gründe lautet, dass in dem Buch behauptet werde, der Koran sei nicht heilig. An dieser Stelle wird die Naivität der Demonstranten überdeutlich: Religionsfreiheit sieht bekanntermaßen auch das Recht vor, Atheist zu sein. Ein Atheist glaubt nicht an Gott und daher liegt es in der Natur der Sache, dass er die Position vertritt, dass weder der Koran noch irgendein anderer Text heilig ist. Wirft man also einem Atheisten vor, dass er den Koran nicht für heilig hält, wäre dieser Vorwurf ähnlich sinnig wie ein an die Muslime gerichteter Vorwurf, dass sie Jesus Christus nicht für den Sohn Gottes halten (und somit das Christentum beleidigen würden).
Womit wir bei der Sache wären: Denn dieser Logik folgend wäre die Religionsfreiheit von Christen, Juden und Hindus auch bereits dadurch eingeschränkt, dass 40 Männer auf dem Seligenstädter Marktplatz rufen: „Es gib keinen Gott außer Allah!“
Bezogen auf diesen Ausruf müsste man dann fragen: Wann hört Meinungsfreiheit auf, wenn religiöse Gefühle verletzt werden?
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Weiterführende Links:
Presseartikel zur Demonstration in Seligenstadt
http://www.op-online.de/nachrichten/seligenstadt/moslems-seligenstadt-demonstrieren-gegen-beleidigendes-buch-1476022.html
Text des Anmelders der Demonstration und Klageführers in einem Internetforum:
http://www.maroczone.de/forum/archive/index.php/t-42481.html
Anderes Video von der Demonstration:
http://www.youtube.com/watch?v=lcixxKGg49E&feature=related
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Lesehinweis
Laut einer umfassenden Studie des Gallup-Institutes lehnen etwa in London mehr Muslime Gewalt als politisches Mittel ab als Nicht-Muslime: 81 zu 72Prozent. In Deutschland ist dieses Verhältnis 94 zu 75 Prozent. Die Studie wurde über einen Zeitraum von sechs Jahren in 40 muslimischen Ländern geführt, bei der mehr als 50.000 Personen in Direkinterviews befragt wurden und ist repräsentativ für 1,3 Milliarden Muslime weltweit. Die Studie ergab zudem auch, dass unter den Muslimen der Wunsch nach dem heiligen Krieg nicht dominant ist. Vielmehr wünschen sie sich unter anderem einen besseren Job.
http://www.migazin.de/2009/02/12/gallup-studie-muslime-lehnen-gewalt-als-politisches-mittel-ab/
Nearly one-third of Muslim college students in Britain support killing in the name of religion, while 40 percent want to live under Islamic law, according to a secret cable from the U.S. Embassy in London that reviewed public polling data and government population predictions. A survey of 600 Islamic and 800 non-Islamic students at 30 universities found that 32 percent of the Muslims believed in religious killing, while only 2 percent of non-Muslim students felt religious murder was justified, the cable said, referring to a poll conducted by the Center for Social Cohesion.
http://www.washingtontimes.com/news/2010/dec/19/embassy-row-930120260/
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Lesehinweis
Der Gedanke war für den Grünen-Chef Cem Özdemir offenbar zu verführerisch, um zu widerstehen: Thilo Sarrazin, ohne ihn namentlich zu nennen, mit der braunen Mordserie in Verbindung zu bringen. „Ich denke da an ein Buch“, erklärte er in der Talkshow von Günter Jauch, „von einem ganz bekannten Buchautor“ und frage sich, ob es nicht „dazu beiträgt, dass mancher Jugendliche dann glaubt: Ich tu, was andere nur sagen“.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/gegen-das-braune-in-uns/5866374.html
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Lesehinweis
Der „pornographische Mitschnitt“, so drückt es das Blatt „VSD“ aus, lässt Strauss-Kahn noch tiefer einsinken in den Sumpf der Prostituierten-Affäre von Lille. Über Jahre ließ er sich für Gruppensex-Abende Nutten aus Frankreich und Belgien zuführen. Dass die Schäferstunden auch aus Unternehmensgeldern des von Staatsaufträgen abhängigen Baukonzerns Eiffage beglichen wurden, könnte DSK nun eine Anklage wegen Bestechlichkeit bescheren. Dass er den Callgirl-Ring zusätzlich in alle Welt dirigierte, dürfte ihm eine Klage wegen Beihilfe zur in Frankreich verbotenen Zuhälterei einbringen. Kaum ein Tag vergeht, an dem die Pariser Zeitungen nicht aus den Ermittlungsakten von Lille zitieren. Die sonst handzahme Pariser Presse lebt sich nun aus, nachdem sie DSKs Umtriebe jahrzehntelang verschwiegen hatte.
[...]
Millimetergenau können die Ermittler jede anatomische Bewegung des wohl Sexsüchtigen sezieren. „Ich nehme eine Kleine mit in eine Disco in Wien“, schrieb DSK in einer SMS an einen der Callgirl-Organisatoren. „Willst Du nicht mit einem Fräulein mitkommen?“ Später: „Willst Du nicht einen wunderbare Echangisten-Club in Madrid kennenlernen und Material mitbringen?“
http://www.focus.de/politik/ausland/polizei-hoerte-bei-swinger-abend-mit-strauss-kahn-der-kommissar-und-die-hure_aid_685555.html
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Lesehinweis
Wenn es um die Rechte von Mädchen und Frauen geht, dann – um es klar zu sagen – müssen die ehemaligen Multikultis mehr aufpassen, kaltes Rechthaben nicht über das Leiden von Menschen stellen, die in einer freien Gesellschaft Gewaltverhältnisse aushalten müssen, die nach hier geltendem Recht und Gesetz verboten sind. Damit kein Missverständnis entsteht: Gegen Zwangsehen herrscht Konsens über alle Parteien hinweg. Aber nicht, wie klar man darüber sprechen will. Aydan Özoguz, integrationspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion jedenfalls überführt die Familienministerin zunächst der Voreingenommenheit. Es war ja vorauszuahnen. „Schröders Fazit: Ein Großteil der Zwangsheiraten in Deutschland findet bei Muslimen statt, dabei spiele auch der religiöse Aspekt eine Rolle. Leider führt sie diesen nicht weiter aus, was zwangsweise pauschalen Stigmatisierungen Raum lässt.“ Es war aber nicht Schröders Fazit, sondern statistische Erhebung der Studie, die Nationalitäten so akkurat aufführt wie Religionszugehörigkeiten, darunter auch, dass die Zwangsehe auch bei Christen nicht gebannt ist. Und die „pauschalen Stigmatisierungen“ werden erst durch diese Art der Argumentation herbeigeschrieben.
[...]
Hoffentlich stehen im Bundestag Frau Özoguz’ konkrete Vorschläge obenan und nicht die Geißelung von Schröders vermuteten Nebenmotiven. Es geht nicht um Punktgewinne gegen eine Ministerin, sondern um sehr junge Frauen in Bedrängnis, die ihre großen Schwestern brauchen.
http://www.tagesspiegel.de/meinung/zu-hilfe-grosse-schwestern/5818606.html
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Zwangsheirat: Unbegründetes Schröder-Bashing beim Cicero-Magazin
von Thomas Baader
Beim Cicero-Magazin verfährt man nach dem Prinzip: Gibt es keine Sachgründe zur Kritik an einer Person, erfinden wir einfach etwas. So geschehen im Falle der von Kristina Schröder vorgestellten Studie zum Thema Zwangsheirat.
Beim Cicero-Magazin heißt es wörtlich:
Alternative Ansätze sind pragmatischer und werden dem Phänomen eher gerecht. So schlägt beispielsweise der SZ-Kommentator Roland Preuß vor, die Imame einzubinden: „Die Vorbeter können durchaus mit der in Deutschland gängigen sunnitisch-islamischen Lehre argumentieren, die Zwangsheiraten ablehnt.“ [...] Solche Ansätze erreichen die Ursachen des Problems. Sie bekannt zu machen, hilft Frauen, die von Zwangsverheiratung bedroht sind, wesentlich mehr als Ressentiments zu bedienen. Es verkauft sich nur nicht so gut.
http://www.cicero.de/zwangsehe-zwangsheirat-zwangsverheiratung-studie-nicht-repraesentativ/46476?seite=2
Die Botschaft lautet also: Kristina Schröder macht beim Thema Zwangsheirat alles falsch, sie sollte mal lieber die Imame einbinden.
Peinlich für den Verfasser des Artikels ist nur, dass genau das von Schröder selbst gefordert wird. Denn in der FAZ schreibt die Ministerin:
Angesichts des Streites, ob der Islam Teil des Problems ist oder nicht, wird leider völlig ausgeblendet, dass er auf jeden Fall Teil einer Lösung sein muss. Wir müssen erreichen, dass islamische Autoritäten in Deutschland es noch stärker als ihre Aufgabe begreifen, Zwangsverheiratungen zu verweigern und dagegen einzuschreiten.
Wer jetzt bereits überzeugt ist, dass der Cicero-Artikel an Dämlichkeit nicht zu überbieten ist, der sollte vielleicht noch weiterlesen: So scheint man dort der Ansicht zu sein, dass die 3.433 gemeldeten Fälle von Zwangsheirat in Wahrheit auf eine sehr viel KLEINERE tatsächliche Anzahl schließen lassen. Begründung: Einige Betroffene hätten sich wohl an mehrere Beratungsstellen gewendet und tauchten daher in der Statistik zwei- bis dreimal auf. Dass man aber in Wahrheit bei derartigen Phänomenen davon ausgehen muss, dass die Dunkelziffer in der Regel die Zahl der erfassten Fällte bei weitem übersteigt - davon hat man offenbar bei Cicero noch nie etwas gehört.
Fehlen darf natürlich auch nicht der Hinweis, dass es "nicht hilfreich" sei, bei der Religion der Betroffenen anzusetzen. Bekanntermaßen, so möchte man hinzufügen, ist nämlich noch nie ein Imam bei einer Zwangshochzeit gesichtet worden.
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Lesehinweis
Während der “Grünen Bewegung” 2009 zerschlug das Mullah-Regime die Demonstrationen der Opposition und schüchterte sie regelrecht ein. Hadi konnte nicht zusehen – und veröffentlichte auf einer seiner viel besuchten Webseiten regimekritische Videos und Fotos. Ein Vorhaben, das ihm zum Verhängnis wurde. Nach einem kurzen Urlaub lauerten ihm Geheimdienstagenten vor seiner Haustür auf und entführten ihn zu einem unbekannten Ort, den er als “stinkenden Keller” beschreibt. Dort schlugen sie ihn mit Rohren und Stöcken, peitschten ihn aus, vergewaltigten und demütigten ihn – und drohten ihm mit dem Tod.
http://www.primaverablog.de/2011/11/17/ausgepeitscht-und-gefoltert-hilfe-fur-hadi-abdullahian/
Hier kann man die Petition unterschreiben:
http://www.gopetition.com/petitions/save-hadi.html
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